Stellungnahme von Masiyot e.V. zu einer Veranstaltung im Bajszel am 13.09.2023, während der es zu antisemitischen und antizionistischen Ausfällen gekommen war
Antizionismus
Von Moskau nach Beirut
1983 veröffentlichte Léon Poliakov seine Schrift „Von Moskau nach Beirut“, worin er Kontinuitäten eines „antiimperialistischen“ Antisemitismus anlässlich der Reaktionen auf den Einmarsch der israelischen Armee in den Libanon thematisierte. Auch wenn der Anlass und der Inhalt über die Jahre überholt sind, so finden sich darin doch heute noch relevante Aspekte für die Einschätzung der israelfeindlichen Agitation im Nahost-Konflikt. Im ça-ira-Verlag erschien nun eine deutsche Übersetzung.

„Agenten des Zionismus“
Vor 70 Jahren begann in Prag der letzte und größte der stalinistischen Schauprozesse. Angeklagt waren neben Rudolf Slánský, ehemals Generalsekretär der Kommunistischen Partei in der Tschechoslowakei, dreizehn weitere, mehrheitlich jüdische Repräsentanten der Staats- und Parteiführung des Landes. Bemerkenswert ist dabei die gegen Juden in Stellung gebrachte Rhetorik.

Über die verleugneten christlichen Wurzeln des modernen Antisemitismus und Antizionismus
Tilman Tarach beschreibt in seinem neuen Buch eine Kontinuität. Anhand historischer Ereignisse stellt er die scharfe Trennung von christlichem Judenhass und modernen Antisemitismus in Frage und bemängelt dies als Lücke in der Holocaust-Forschung.

Der 3-D-Test zu israelbezogenem Antisemitismus
„Dämonisierung“, „Delegitimierung“ und „Doppelstandards“ stehen für den 3-D-Test, der kritische Einstellungen zur israelischen Politik und antisemitischen Positionen gegen den Staat Israel unterscheidbar machen will. Die einzelnen Bestandteile bedürfen aber noch einer inhaltlichen Konkretisierung, wozu hier einige Anregungen und Vorschläge unterbreitet werden…

Wann ist es Antisemitismus?
„Neue Definition notwendig“, „Keine Abgrenzung bislang“, „Keine wissenschaftliche Definition“, „Keine präzisen Kriterien vorhanden“, „Brauchen Alternative“ ?

Antizionistische Kundgebung in Köln
Es waren nicht sonderlich viel, die sich auf Einladung der Palästinensischen Gemeinde Köln auf der Kölner Domplatte versammelt hatten, um vorgeblich gegen die israelische Politik zu demonstrieren. 70 Menschen waren es, viele trugen das nationalistische Kufiya, teils auch als Ganzkörperverkleidung, darunter auffallend viele Frauen. „Biodeutsche“ waren nicht zu sehen, mit zwei Ausnahmen. Darüber gleich mehr…

Noam Chomsky und seine Doppelstandards bei der „Imperialismus“-Kritik
Am 7. Dezember feiert Noam Chomsky den 91. Geburtstag. Der bekannte Kritiker mit antiimperialistischem Selbstverständnis ist indessen kein unproblematischer Intellektueller. Denn gegenüber den Gegnern westlicher Politik schwindet seine ansonsten so kritische Vehemenz. Während Chomsky etwa Israel stark kritisiert, schweigt er sich zu deren Feinden nicht selten aus. Die dabei deutlich werdenden Doppelstandards sprechen nicht für seine menschenrechtliche Integrität…

Anetta Kahane, Konrad Weiß und die „nachholende Revolution“
Im Folgenden dokumentieren wir die Rede von Martin Jander zur Veranstaltung der Deutsch Israelischen Gesellschaft (DIG) Berlin-Brandenburg am 14. Oktober 2019 („Schalom Neues Deutschland – Die DDR, Israel und die Juden“) mit Anetta Kahane und Konrad Weiß. Die Veranstaltung wurde von Verunglimpfungen gegen Anetta Kahane begleitet…

Unerklärte Kriege gegen Israel
Es gab erklärte, aber auch unerklärte Kriege gegen Israel. Die DDR führte einen solchen im letztgenannten Sinne. Das veranschaulicht der US-amerikanische Historiker Jeffrey Herf, der als Professor an der University of Maryland lehrt. Sein Buch zum Thema trägt denn auch den Titel „Unerklärte Kriege gegen Israel. Die DDR und die westdeutsche radikale Linke“…
