Da ist er wieder, dieser Satz, der Bauchschmerzen macht: „Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.“ Der Satz, der die israelische Armee auf die gleiche Stufe wie die Terrororganisation Hamas stellt.
Dabei hat sich Hamas gestern wieder einmal von ihrer besten Seite gezeigt. Zunächst wurde ein Sarg übergeben, in dem sich keine sterblichen Überreste von einer der 13 noch in Gaza befindlichen Geiseln befanden. Eine Drohne der IDF hielt das „Auffinden“ der sterblichen Überreste fest. Hamas-Terroristen wurden dabei gefilmt, wie sie einen Leichensack aus einem Gebäude holten und ihn dann neben dem Haus in der Erde vergruben. Kurz darauf rief die Hamas Vertreter des Roten Kreuzes hinzu, um auf den angeblichen Fund aufmerksam zu machen.
Israelische Medien meldeten heute mit Verweis auf die IDF, dass Hamas die Genehmigung, auch innerhalb des von Israel kontrollierten Gebietes des Gazastreifens nach Geiseln zu suchen, auch dazu nutzte, Waffenvorräte ausfindig zu machen. Das Rote Kreuz ist an der Suche beteiligt.
Am Nachmittag gab es dann einen Zwischenfall im Süden des Gazastreifens. Hamas-Terroristen schossen auf israelische Soldaten. Hamas behauptet, damit nichts zu tun zu haben. Das lässt sich nicht unabhängig überprüfen, heißt es in den deutschen Medien. Überprüfen lässt sich, dass dabei Sergeant (Res.) Efi (Yona Efraim) Feldbaum (37 Jahre) tödlich getroffen wurde. Er hinterlässt seine Frau und fünf Kinder.
Premier Netanyahu hatte am Abend dann massive Angriffe im Gazastreifen angeordnet. Trotz allem sollen die Waffen ab 10 Uhr Ortszeit wieder schweigen. Bis zum nächsten Zwischenfall. Hamas hat angekündigt die sterblichen Überreste von zwei weiteren Geiseln „gefunden“ zu haben.



