Jom Atzmaut 2025

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Am Platz der Entführten in Tel Aviv, Foto: haGalil

Als ob sich die Natur der allgemeinen Stimmung angepasst hätte, sorgen an Israels wichtigstem Gedenktag, am Vorabend des Unabhängigkeitstags Wald- und Buschbrände für apokalyptische Szenen. Extreme Hitze und Trockenheit erschweren die Löschung der Brände. Die Schnellstraße 1 nach Jerusalem musste gesperrt werden, Autofahrer ihre Fahrzeuge verlassen und zu Fuß flüchten. Zahlreiche Orte wurden evakuiert, Jerusalem und viele weitere Städte haben die Feierlichkeiten am Abend abgesagt. Israel hat internationale Hilfe angefordert.

Auch am Platz der Entführten in Tel Aviv wurde die geplante alternative Kundgebung abgesagt. Feierlichkeiten scheinen in diesem Jahr sowieso nicht angebracht. Einav Zangaucker, deren Sohn Matan einer der verbliebenen 59 Geiseln in Gaza ist, fotografierte sich mit einem Schild für die sozialen Medien, auf dem zu lesen ist: „Ich habe keine Unabhängigkeit, wenn sie noch immer dort sind!!!“ Viele andere, darunter auch freigelassene Geiseln wie Yarden Bibas und Arbel Yehud, schlossen sich an.

V.l. Arbel Yehud, Einav Zangaucker und Yarden Bibas, Screenshot Facebook

572 Tage nach dem 7. Oktober, ein Unabhängigkeitstag wie nie zuvor.