Und wieder ein Feiertag, heute Abend beginnt Sukkot. Chag sameach? Wieder Worte, die uns im Hals stecken bleiben. Wie können wir uns ein schönes Sukkot wünschen, wenn in den Kibbutzim im Gaza-Umland noch die abgebrannten Überreste der Laubhütten stehen. Wenn noch immer 101 Geiseln in Gaza gefangen gehalten werden.
Bei der Gedenkfeier der Familien am 7. Oktober erinnerte Rafi Ben Shitrit, Vater von Shimon Elroi Ben Shitrit sel.A., der im Kampf um den Nir Oz Stützpunkt fiel, daran, dass der Überfall der Hamas auf das Ende von Sukkot fiel, auf die Feiertage, die mehr als alle anderen unsere Gemeinschaft, unsere Solidarität, das Zusammen symbolisieren. Im Namen seines Sohnes bat Rafi darum, dass wir uns daran erinnern, das wir zusammen stehen.
Moadim we Chagim leSimcha:
Sukkot, das Laubhüttenfest
Wenige Tage nach den hohen Tagen folgt das eher dem weltlichen Wohlergehen zugewandte Fest der Hütten, das Sukkot. Es ist ein schon in der Torah erwähntes Fest am Abschluss der Erntesaison und eines der drei Wallfahrtsfeste (Schloschah Regalim), die mit einem Aufstieg zum Tempel in Jerusalem begangen wurden.
Jüdische Welt verstehen:
Sukkot, Schemini Azeret und Simchat Tora
Wenn auch Sukkot genau wie Pessach und Schawuot ursprünglich ein bäuerliches Fest war(1), spricht ihm die Bibel doch auch eindeutige historische Wurzeln zu. Mit diesem Fest wird der vierzig Jahre andauernden Wanderung durch die Wüste(2) gedacht, die die Israeliten erdulden mussten, bevor sie das verheißene Land erreichten.
Eine Bauanleitung:
Eine Sukka muss vier Wände haben
Mit dem Bau der Hütte beginnt man idealerweise direkt nach Jom Kippur.
Sukkot:
Erinnerung an unsere gemeinsame Geschichte
Nur wenige Tage nach dem höchsten Feiertag Jom Kippur feiern wir Sukkot, das Laubhüttenfest. Der Zusammenhang jenseits der Zeit zwischen beiden Festen ist nicht auf den ersten Blick erkennbar, doch durchaus gegeben.
Das Fest
Feste Feiern in Israel:
Sukkot
Bilder aus Jerusalem, von Grzegorz Pawlowski…
Sukkot in Bayern:
Die Laubhütte im Schrebergarten
Mitte Oktober, wenn sich der Sommer der alten Weiber verflüchtigt und Laternenparker morgens schon mal die Scheiben an den Autos kratzen müssen, ist Laubhüttenfest.
haLulaw – der Feststrauß
haLulaw:
Die vier Arten im Feststrauß
Damit Israel nicht untergeht, laßt sie alle zusammengebunden sein, so daß die Gerechten unter ihnen für die anderen Sühne bewirken…
Genaue Beschreibung zum Schütteln des Lulaw:
Das Schütteln des Lulaw
Genaue Anleitungen nach den unterschiedlichen Traditionen
Chag haSukkot:
Was ist in deinem Lulaw versteckt?
Die vier Arten – Etrog, Palme (Lulaw), Myrte (Hadasim) und Weiden (Arawoth) – betonen den landwirtschaftlichen Charakter des Laubhüttenfestes.
„Pri Etz Hadar“:
Die Schönheit des Etrog
Haben Adam und Eva einen Bissen von einem Etrog genommen? Ist der Etrog der medische oder persische Apfel gewesen, der am Baum der Erkenntnis im Garten Eden wuchs?
Heimatlosigkeit und Hütten
Uschpisin:
Wir alle sind Gäste
Es gibt den Brauch, jeden Tag Uschpizin – symbolische Gäste – zu uns in die Sukka einzuladen. Diese Ehrengäste sind Abraham, Isaak, Jakob, Josef, Mose, Aaron und David. Jeden Tag wird einer von ihnen eingeladen.
Flucht, Wanderschaft und Rast:
In der Unsicherheit des Lebens
Von Franz Rosenzweig bis Irving Greenberg
Die Zelte Israels:
Zeiten der Wanderung
Zur Erinnerung an die Zeit der Wüstenwanderung, an die Zeit da kein Mensch unser‘ gedachte, da wir nichts hatten und nichts besaßen – und G’tt allein uns gehalten hat.
Gedanken zu Sukkot:
Israel und die Völker
Sukkot erinnert uns daran, dass Israel eine spezielle Aufgabe in der Welt hat, die jedoch aufs Engste verbunden ist mit dem Schicksal anderer Völker.
Aus der Bayerischen Israelitischen Gemeindezeitung von 1925:
Sukkot
In diesem kurzen Beitrag zu Sukkot mahnt Leo Herrmann, dass im Judentum „jeder wahrhaft Gerechte Teil hat an der künftigen Seligkeit“, egal welcher Nation er angehört – ein Gedanke, der heute aktueller denn je scheint.