Wieder drei tote Geiseln

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In der Nacht wurden die Leichen von weiteren drei israelischen Geiseln geborgen und nach Israel zurückgebracht: Michel Nissenbaum, Orion Hernandez und Chanan Jablonka. Sie wurden in einem Terrortunnel in Jabalia aufgefunden. Die Familien hatten bis zuletzt auf einen anderen Ausgang gehofft. Die drei Männer wurden offensichtlich bereits am 7. Oktober ermordet.

Orion, der mexikanischer und französischer Staatsbürger ist, war der Freund von Shani Louk. Gemeinsam waren die beiden erst am 1. Oktober nach Israel gekommen und auf das Nova Festival gefahren. Orion hinterlässt eine zweijährige Tochter.

Chanan Jablonka aus Tel Aviv hatte sich spontan entschlossen, auf das Nova Musikfestival zu fahren und war dort erst in den frühen Morgenstunden angekommen. Er hinterlässt eine Tochter und einen Sohn. Chanans Schwester Avivit, die oft in den Medien für die Familien der Entführten sprach, erzählte von seiner Liebe für Musik und Festivals. 

Michel Nissenbaum (59) aus Sderot stammt ursprünglich aus Brasilien. Er hinterlässt zwei Töchter und sieben Enkelkindern. Am Morgen des 7. Oktober fuhr er nach Reim, um seine Enkelin, die dort stationiert war, zu holen. Unterwegs wurde er von den Terroristen aufgehalten und von dort entführt. 

Noch immer sind 125 weitere israelische Geiseln in der Gewalt der Hamas.