Todesfuge – Biografie eines Gedichts

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Thomas Sparr in Zwiesprache mit Paul Celan

Kein anderes Gedicht hat nach 1945 solche Berühmtheit erlangt wie Paul Celans „Todesfuge“. Entstanden unter dem unmittelbaren Eindruck der Ermordung von Celans Eltern durch die Nationalsozialisten, ist es eines der frühesten literarischen Zeugnisse der Schoah. Nachdem
die „Todesfuge“ im Deutschland der Nachkriegszeit zunächst kontrovers aufgenommen wurde, hat sie heute einen festen Platz in der deutschen Erinnerungskultur. Thomas Sparr zeichnet die Geschichte dieses Gedichts nach, die auf besondere Weise mit der Biografie Celans verbunden ist, und begibt sich an diesem Abend in Zwiesprache mit einem der wichtigsten deutschsprachigen Dichter des 20. Jahrhunderts.

Dr. Thomas Sparr hat Literaturwissenschaft und Philosophie studiert, leitete von 1990 bis 1998 den Jüdischen Verlag und arbeitet heute als Editor-at-Large im Suhrkamp Verlag. Sein Buch über Celans Todesfuge ist bei DVA erschienen.

Montag, 13. Februar 2023, 19 Uhr

In der Reihe „Zwiesprachen zwischen gestern und heute“ kommt jeweils eine zeitgenössische mit einer historischen Persönlichkeit „ins Gespräch“. In der Begegnung mit ihrem Werk wird sichtbar, wie aktuell ihre Ideen und Erkenntnisse auch heute noch sind.

Veranstalter: Münchner Volkshochschule – In Kooperation mit dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern.
Kurs-Nr. P244095 – Lesung MVHS im HP8

Eintritt: € 10.– / ermäßigt € 6.– für Schüler und Studenten
Karten an der Abendkasse · Auch mit MVHS-Card · barrierefrei

Veranstaltungsort: HP8 · Projektor, Halle E · Hans-Preißinger-Str. 8 · Anfahrt: U3 bis Brudermühlstraße, dann mit den Buslinien 54 oder X30 eine Station bis Schäftlarnstraße/ Gasteig HP8