Im Gedenken – י“א חללי מינכן

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Wir gedenken der Opfer des Terroranschlags von München 1972 – Jehi sichram baruch

Mark Slavin s“l, geb. 1953 in Minsk. Er war ein erfolgreicher Ringer in der Sowjetunion und wanderte erst drei Monate vor der Olympiade nach Israel aus. Er hinterließ seine Eltern, einen Bruder und eine Schwester.

David Berger s“l
, geb. 1944 in Ohio. Neben seinem Studium begann er mit dem Gewichtheben und ging 1970 nach Israel. Er hinterließ seine Verlobte in Israel und seine Familie in den USA.

Kehat Schor s“l, geb. 1919 in Rumänien, von wo er 1963 nach Israel einwanderte. Er wurde erfolgreicher Schütze und Trainer. Er hinterließ seine Frau und seine Tochter mit Familie.

Elieser Halfin s“l, geb. 1948 in Riga. Er wanderte 1969 mit seiner Familie nach Israel ein und wurde erfolgreicher Ringer. Er hinterließ seine Eltern und seine Schwester.

Andrej Spitzer s“l, geb. 1945 in Rumänien. Er wanderte 1964 mit seiner Familie nach Israel ein und war als Fechter und Trainer erfolgreich. Er hinterließ seine Frau und seine Tochter. 

Amitzur Schapira s“l, geb. 1932 in Tel Aviv. Er wurde erfolgreicher Leichtathlet und Trainer. Er hinterließ seine Frau und vier Kinder.

Josef Gutfreund s“l, geb. 1931 in Rumänien. Er wanderte 1948 nach Israel ein, war Ringer und später Kampfrichter. Er hinterließ seine Frau und zwei Töchter.

Seev Friedman s“l
, geb. 1944 in Polen geboren. Er kam 1960 mit seinen Eltern, die die Schoah überlebt hatten nach Israel, wo er ein sehr erfolgreicher Gewichtheber wurde. Er hinterließ seine Eltern und seine Schwester.

Josef Romano s“l, geb 1940 in Lybien. Die Familie floh 1946 nach Palästina, wo er erfolgreicher Gewichtsheber wurde. Er hinterließ seine Frau und drei Töchter.

Mosche Weinberg s“l, geb. 1939 in Haifa. Er wurde erfolgreicher Ringer und Trainer. Er hinterließ seine Frau und seinen Sohn.

Jaakov Springer s“l, geb. 1921 in Polen. Er war Gewichtheber und wanderte 1957 mit Frau und Kindern nach Israel ein. Er war als Trainer und Kampfrichter tätig. Er hinterließ seine Frau und zwei Kinder.

Außerdem starb der aus Niederbayern stammende Polizeibeamte Anton Fliegenbauer, geb. 1940. Er hinterließ seine Frau und seinen vierjährigen Sohn.

Die Gedenkfeier in München wird auch in der Mediathek übertragen. Das zentrale Gedenken in Fürstenfeldbruck vom Fliegerhorst wird ebenfalls online zu sehen sein.

Link-Tipps:
Ein dunkler Verdachte verdichtet sich
Das Olympia-Attentat von 1972 in München wurde nie richtig aufgearbeitet. Jüngst hat sich der Verdacht verdichtet, dass die Freipressung der überlebenden Attentäter arrangiert war. Zwei von ihnen sind noch am Leben – und brüskieren in einer neuen TV-Dokumentation mit verstörenden Aussagen.

Deutsche Schande
Geheimem Filmmaterial ist zu entnehmen, dass es beim Überfall aufs jüdische Quartier slasherhaft zuging wie in einem Tarantino-Film. Spätestens von da an wussten die Juden, dass sie sich für Lippenbekenntnisse wie „nie wieder!“ nichts kaufen konnten, wenn es hart auf hart kam. Und das Gemetzel kam keineswegs aus heiterem Münchner Olympia-Himmel.