Die Geschichte einer beispiellosen Rettungsaktion – wie es zu Schindlers Liste kam

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Buchvorstellung und Gespräch im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Online-Veranstaltung am Mittwoch, 24. März 2021, 19 Uhr

Begrüßung: Dr. Mirjam Zadoff, NS-Dokumentationszentrum München
Gespräch: Regina Pemper, Nichte von Mietek Pemper, und Prof. Dr. Viktoria Hertling, Historikerin
Moderation: Ellen Presser, Kulturzentrum der IKG München und Oberbayern

Mieczysław (Mietek) Pemper, geboren am 24. März 1920, hatte entscheidenden Anteil an der Entstehung von Schindlers Liste und damit der Rettung zahlreicher Mithäftlinge.

Pemper, inhaftiert im KZ Krakau-Płaszów, war zwangsverpflichtet als Stenograf des Lagerkommandanten Amon Göth. Es gelang ihm, Informationen aus geheimen SS-Unterlagen an Oskar Schindler weiterzugeben. Schindler wusste daher um die Wichtigkeit der Deklaration seiner Email- und Munitionsfabrik als kriegswichtige Produktionsstätte und konnte so mehr als 1000 jüdische Mitarbeiter retten. Steven Spielberg setzte ihm mit seinem Spielfilm »Schindlers Liste« ein Denkmal.

Mietek Pemper veröffentlichte 2005 gemeinsam mit der Historikerin Viktoria Hertling und der Journalistin Marie Elisabeth Müller das Buch »Der rettende Weg«, das 2018 unter dem Titel »Wie es zu Schindlers Liste kam« im Verlag Hoffmann und Campe neu aufgelegt wurde. Für seine Zeitzeugenschaft erhielt Pemper viele Ehrungen. 2011 starb er in Augsburg.

Viktoria Hertling legte mit „Mietek Pemper: Der kluge Kopf hinter Oskar Schindlers Liste“ im Jahr 2020 eine umfassende Biographie Pempers vor. Zum 101. Geburtstag von Mietek Pemper sprechen seine Nichte Regina Pemper und Viktoria Hertling über die Erinnerungsleistung des Schoah-Überlebenden und Zeitzeugen.

Veranstalter: NS-Dokumentationszentrum München und Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Ort: YouTube-Kanal des NS-Dokumentationszentrums München: https://www.youtube.com/nsdoku

Die Teilnahme ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bild oben: Steven Spielberg und Mietek Pemper (r.) bei Dreharbeiten zu „Schindlers Liste« in Krakau“ © privat