Des Teufels Dilettanten

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Warum der satanische Great Reset vermutlich scheitert …

Von Fredy Yandorf (offizielle Lügenpresse)

Es ist nun etwa ein Jahr her, dass Professor Klaus Schwab auf dem World Economics Forum (WEF) Sätze ausgesprochen hat, die die Welt in Angst und Schrecken versetzt haben – doch erstaunlicherweise trat der große Schock mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung ein. Rufen wir uns zunächst ins Gedächtnis zurück, worum es Professor Schwab eigentlich ging. Angesichts der Corona-Pandemie, die globale Defizite offensichtlich gemacht hat, plädierte Schwab dafür, dass Ökonomie in Zukunft gerechter, nachhaltiger und sozial ausgleichender sein muss. Man müsse deshalb zu einem intergenerativen Verständnis politischer Entscheidungen kommen, das reflektiert, inwiefern nachfolgende Generationen von Entscheidungen betroffen sind. Der notwendige technologische Fortschritt müsse sich auch an ethischen Maßstäben orientieren; es dürfe keinen Widerspruch zwischen Ökonomie und ökologischer Verantwortung geben; man solle zu einem globalen Zusammenhalt finden, um sicher eintreffende Krisen der Zukunft (etwa den Klimawandel) gemeinsam zu bewältigen. Für eine bessere Zukunft brauche es deswegen einen Neustart, einen „Great Reset“.

Das alles ist für sich genommen ja schon wirklich ekelhaft! Wer will es denn bitte ernsthaft „grüner, gerechter und sozialer“ haben? Auch noch nachhaltig! Doch das Problem war: Viele Menschen haben diese skandalösen Sätze nicht einmal gehört. Und zu viele bundesdeutsche Schlafschafe, die diesen Ausführungen lauschten, haben den Fehler gemacht, Klaus Schwab beim Wort zu nehmen. Sie haben tatsächlich geglaubt, er meint mit „grüner, gerechter und sozialer“ das, was er sagt. Als wäre das nicht schon schlimm genug, mussten wir dann lernen, dass in Wahrheit alles noch viel schlimmer ist…

Zum Glück haben wir im Land der Sänger und Quer-Denker, Köche und Nationalsozialisten einige Erwachte, die uns an ihrer überragenden Intelligenz partizipieren lassen – und die den wahren Hintergrund dieser Sätze aufschlüsseln konnten. So hat der flüchtige Frittenschwenker Attila Hildmann keine Mühen gescheut, die Wahrheit über das WEF und Klaus Schwab zu decodieren. In bewährter deutscher antisemitischer Tradition hat Hildmann seine Erkenntnis in folgender Telegram-Nachricht auf den Punkt gebracht: „Das Logo des WEF beinhaltet dreimal die satanische 6 des Judentums! JUDENTUM = SATANISMUS! „KLAUS“ SCHWAB = JUDE!“

Screenshot Telegram Kanal Attila Hildmann

Das ist wirklich von einer erschlagenden Evidenz. Es geht Klaus Schwab also um die Etablierung eines jüdischen Satanismus! Und Hildmann ist ja bei Weitem nicht der Einzige, der uns vor solch einem Teufelszeug warnt. Von den vielen alten weißen Sängern, die vermutlich aufgrund musikalischer Begabung befähigt sind, auch solche Zwischentöne zu hören, die kein normaler Mensch sonst vernehmen kann, sei Schlagerstar Michael Wendler („Egal!“) hier stellvertretend genannt. Auch er kehrt nicht mehr nach Deutschland zurück, wo ihn bloß noch ein Verfahren wegen Insolvenzverschleppung erwartet – und der Satanismus. Doch Wendler, wäre nicht der Wendler, hielte ihn so etwas von der Wahrheit fern. So klärt er nun aus den USA heraus unermüdlich weiterhin auf und bewirbt auf seinem Telegram-Kanal in ausgewogener Weise Donald Trump und Dosenbrot – damit wir den bevorstehenden Umbruch in den Satanismus auch überleben! Und weil ich die Kombination „Donald und Dosenbrot“ schon immer für sehr krisenfest gehalten habe, habe ich selbstverständlich sofort in Dosenbrot investiert.

Doch die enthüllte Wahrheit hat mir zunehmend Probleme bereitet; ich habe in den letzten Monaten wirklich alle Anweisungen von Attila Hildmann und Michael Wendler genaustens befolgt. Auf Hildmanns Rat hin habe ich schon vor Wochen meine Badewanne voll mit Wasser laufen lassen, habe mich mit Haferflocken für sechs Monate eingedeckt, die das Dosenbrot ideal ergänzen. Ich war auch jederzeit bereit, meinen verhungernden Nachbarn etwas davon abzugeben, damit sie nicht stattdessen mich verspeisen müssen! Hildmann hat nämlich vorhergesagt, dass Kannibalismus in Deutschland schon bald zum Alltag gehört. Und das wird dann wirklich ausgesprochen unvegan!

Screenshot Telegram Kanal Attila Hildmann

Eine „Mundwindel“ (Hildmann), die eine „Sklavenmaske“ (Hildmann) ist, habe ich dennoch immer getragen. Nicht, weil ich so naiv war, zu glauben, dass sie tatsächlich vor Corona schützen könnte, denn es gibt ja überhaupt kein Corona, das ist nur ein „Fake-Virus“ (Hildmann), vermutlich auch von Schwab zur Etablierung des satanischen Resets eigens erdacht. Ich trug sie wegen der beunruhigenden „Chemtrails“, die uns – laut Wendler – schleichend von oben vergiften. Selbstverständlich habe ich mich auch nicht impfen lassen, denn die Impfung ist ja, so Hildmann, ein „geplanter Völkermord“, der besonders auf die „letzten Arier“ zielt. Dafür habe ich nicht mal etwas tun müssen, denn es gibt für mich ohnehin keinen Impftermin.

Genau an solchen Punkten haben meine Irritationen begonnen. Ich blickte auf diesen teuflischen Plan, den Hildmann, Wendler und viele andere mutige Männer so selbstlos für uns entschlüsselt haben – und dann betrachtete ich die Politik, die des Teufels Werk vollenden soll: Die Impfungen gehen im Schneckentempo voran. Für einzelne Gruppen hat der Staat Masken finanziert, damit die Versklavung nicht am Geldbeutel scheitert – allerdings hat man den Apotheken dabei wohl auch ein hübsches Sümmchen zu viel gezahlt. Denen ist das zum Teil so peinlich, dass sie das Geld gespendet haben. Das ist bemerkenswert, weil gleichzeitig Unions-Abgeordnete mit Maskengeschäften sich etwas dazu verdienten. Selbstverständlich braucht jeder kriminelle Großbetrieb, der nachhaltig satanisch sein will, auch ein paar tiefschwarze Kassen. Aber dann lässt man sich damit doch nicht einfach erwischen! Das hat man doch sogar in der eigenen Partei mal wesentlich besser beherrscht!!

Um eine satanische Diktatur überzeugend etablieren zu können, kann man in autoritär geführten Staaten geeignete Methoden erlernen. Der Teufel steckt bekanntlich im Detail. Doch die Abgeordneten der CDU/CSU, die freundschaftliche Kontakte nach Aserbeidschan pflegten, hat man für solche Fortbildungsreisen gerügt. Auch eine produktive Zusammenarbeit mit dem Korruptions-geübten Nikola Gruevski hat einem CSU-Abgeordneten keinen Applaus aus den eigenen Reihen gebracht. Und da habe ich mir dann doch endgültig die Frage stellen müssen: Teufel nochmal, in was für einer unfähigen Diktatur lebe ich hier denn bitte eigentlich??

So kaute ich heute Morgen an einem Stück Dosenbrot, würgte ein paar Haferflocken aus meinem Halbjahresvorrat gegen Kannibalismus hinunter, hätte in meiner Not noch fast zwei Fliegen gegessen– da habe ich beim Blick in mein schon ins Biotopische kippende Badewasser plötzlich eine Erkenntnis gehabt: Möglicherweise ist Schwab gar nicht Satan – oder er hat schlicht auf das falsche Personal gesetzt. Es wäre für den Professor vermutlich deutlich effektiver gewesen, einen Pakt mit einem Pudel zu schließen, statt mit dieser entkernten Politik. Mich begann, eine düstere Ahnung zu beschleichen: Könnte es nicht sein, dass das „D“ in CDU gar nicht für „diabolisch“, sondern bloß für „dilettantisch“ steht?

Wendler, Hildmann und die anderen Nazis können sich meinetwegen noch um die Sache mit dem Teufel scheren – ich bin mir jetzt sicher: Für diese CDU sind auch satanische Pläne inzwischen ne Nummer zu groß.


Bild oben: Donald und Dosenbrot, Screenshot Telegram Kanal Michael Wendler