Ölverschmutzung in Südisrael schlimmer als befürchtet

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Der Schaden, der durch das Leck in einer Öl-Pipeline in Südisrael in der vergangenen Woche verursacht wurde, ist nach Angaben des israelischen Umweltministeriums deutlich schlimmer als befürchtet…

Die Angabe von 1-1,5 Millionen Litern ausgeflossenem Rohöl wurde mittlerweile auf etwa 4 Millionen Liter erhöht. Die Verschmutzungen erstrecken sich über 6 bis 7 Kilometer entlang der Straße 90 nahe Eilat im Evrona Naturreservat.

Ölausfluss in Südisrael (Foto: Israel Nature and Parks Authority)
Ölausfluss in Südisrael (Foto: Israel Nature and Parks Authority)

Das Ministerium bereitet sich aufgrund der für Dienstag angekündigten Regenfälle auf verstärkte Maßnahmen zur Schadensbekämpfung vor. Es wurden bereits Dämme errichtet, die unter anderem die Verschmutzung des Golfs von Akaba verhindern sollen.

Das Umweltministerium spricht von einer der schlimmsten Umweltverschmutzungen in der Geschichte Israels und wies darauf hin, dass die Reinigungsmaßnahmen mehrere Monate dauern würden.

80 Menschen mussten in Folge des Ölausflusses aufgrund von Atembeschwerden in Akaba, der jordanischen Nachbarstadt von Eilat, ärztlich behandelt werden.

Das Evrone Naturreservat, die Heimat seltener Palmenarten, Akazienbäumen, Dorkasgazellen und anderer Tierarten, wurde schwer von der Ölkatastrophe getroffen.

ynet, 08.12.14, Newsletter der Botschaft des Staates Israel

1 Kommentar

  1. Beste Lösung: In Teilabschnitten sukzessive Stück für Stück kontrolliert abbrennen. Dabei wird das Erdreich so warm, dass auch das bereits tiefer Versickerte wieder aufsteigt und dann eben auch verbrennt. Ähnlich einer Öllampe… Aber damit lässt sich kaum was verdienen. Also wirds, I bet, nicht in Erwägung gezogen werden von den sog. Fachleuten aus dem Oilbizz zu Gunsten der ungleich teureren Ausbaggerung des verseuchten Erdreichs und dann seiner Verbrennung bzw. Ausglühung in Spezialöfen, z.B. Trommelöfen zur Zementproduktion.

    Verwunderlich ist auch, dass derart viel austreten konnte. Normalerwewise werden Pipelines täglich auf Lecks gecheckt per Routineflügen. Hoffentlich hat man nun daraus gelernt…

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