Vor einer Woche berichtete der Offenbacher Rabbiner Mendel Gurewitz von einer erschreckenden Erfahrung, die er in einem Offenbacher Einkaufszentrum machen musste…
Ein Sicherheitsmann des Zentrums stellte sich auf die Seite pöbelnder Jugendlicher und auch ein angeblicher Anruf bei der Polizei brachte keinen Schutz. Zudem kümmerte sich im gut besuchten Einkaufszentrum kein einziger Mensch um die bedrohliche Szene. Der Rabbiner konnte schließlich das Zentrum verlassen.
Nachdem er später Anzeige erstattete wurde er heute von der örtlichen Polizei telefonisch darüber informiert, dass die Jugendlichen, die ihn in einem Einkaufszentrum angepöbelt und beschimpft hatten, ermittelt werden konnten. Es seien sechs Jugendliche zwischen 11 und 16 Jahren, die alle Vorwürfe bestätigten und zugaben. Für die übelsten Flüche sei angeblich der 11-Jährige verantwortlich.
Oh, winzigste Details waren wohl nicht absolut zutreffend – aber findet es selbst heraus )ich mein jetzt nicht die hiesigen Nazi-„Damen“):
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/4571
Wenn ich Lorenz Beckhardt richtig verstanden habe so spricht er auch und vor allem über seine eigene Position, seine eigene Identitätsentwicklung als Jude. Und aus dieser Perspektive empfinde ich seine Beschreibung sehr überzeugend.
Wer sich über Beckhardts Familienbiografie interessiert mag diese WDR-Dokumentation (Fokus ist Fritz Beckhardts Leben) anschauen:
http://www.youtube.com/watch?v=4w5LljZU8xM
Hier ein Erinnerungs-Vortrag von Lorenz Beckhardt:
http://www.youtube.com/watch?v=GueUzBn06JU
Und hier, fortführend, eine von Andrea L. verfasste Rezension zum Thema „Jüdische Identitäten“:
http://buecher.hagalil.com/2012/07/identitaeten-2/
Das Leben ist kurz. Man sollte nicht auf jeden Schwachsinn von Zwanghaften A… eingehen.
Auch wenn das Thema – die „Beschneidungsdebatte“ – , schon ein wenig vorbei ist, so gehört sie doch, aus der Perspektive einer Analyse des geschichtsverleugnenden Agierens gewisser Deutscher, doch dazu. Deshalb an dieser Stelle ein Hinweis auf ein mehr als vorzügliches Radiointerview mit Lorenz S. Beckhardt zum Thema – hab´ die Sendung gerade erst entdeckt:
http://www.ardmediathek.de/swr2/swr2-journal?documentId=14488132
Ohne das Thema Beschneidung wieder hervorzerren zu wollen – in einem hat Beckhardt höchstens teilweise Recht und er setzt falsche Akzente. Denn anstatt zu betonen, dass die B. ein sehr striktes, g“ttliches Gebot ist (und die Infragestellung genau deshalb einen unerhörten Angriff auf das Judentum bedeutet), sieht er sie im Sinne eines Identitätsmerkmals. Das mag bis zum 7. Jahrhundert sogar gegolten haben und in nichtmuslimischen Ländern evtl. noch heute gelten, aber danach kann das für all die vielen Juden, die seit dem Siegeszug des Islam unter seiner Herrschaft, d.h. unter anderen Beschnittenen, lebten, ja nun wohl wirklich nicht stimmen. Und da, wie in den USA, wo die Beschneidung z.T. Routine ist, auch nicht.
Anne Goldenbogen, Politologin und Projektleiterin der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus, bemerkt zu den antisemitischen Ãœbergriffen: „Hass, nicht Herkunft ist das Problem. (…)In Offenbach wurde ein Rabbiner attackiert, wenige Monate zuvor geschah in Berlin Ähnliches, und in beiden Fällen haben die jugendlichen Täter einen, wie es heißt, arabischen Migrationshintergrund. Die Versuchung ist groß, diese Migrantengruppe als größte Bedrohung jüdischen Lebens in Deutschland anzusehen, das, wenn es die nicht gäbe, normal wäre.
Doch das ist falsch: Jüdisches Leben hierzulande, so sehr das Aussprechen dieses Befundes schmerzt, ist nicht normal. Wer erkennbar als Jude durch die Städte geht, läuft Gefahr, attackiert zu werden, physisch oder verbal. Das Problem heißt Antisemitismus, nicht Migrationshintergrund oder muslimisches Bekenntnis.“
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/16201
🙂
Uri Degania,
ich habe einen Kommentar zum Thema Dormitio Zion von Ihnen unter 50 abgegebenen Kommentaren nicht finden können.
Ist Ihnen dazu etwa die Meinung ausgegangen?
Aber der Versuchung, Migrantengruppe „“als größte““ Bedrohung jüdischen Lebens in Deutschland anzusehen, der sind Sie jetzt doch unterlegen.
Nazis keine Gefahr mehr, oder nicht wert, sie anzufügen?
„Aber der Versuchung, Migrantengruppe “â€als größte– Bedrohung jüdischen Lebens in Deutschland anzusehen, der sind Sie jetzt doch unterlegen.
Nazis keine Gefahr mehr, oder nicht wert, sie anzufügen?“
ob groesste gefahr weis ich nicht. aber radikale moslems
sind in jedem fall ein problem fuer juden im alltaeglichen
leben.
fuer sie wird das vielleicht anders sein also brauchen sie
sich keine sorgen deswegen zu machen. wegen nazis brauchen sie
persoenlich sich vielleicht auch keine sorgen machen.
J
Angriff auf Rabbi in Offenbach,
es ist bekannt, daß radikale Muslime, insbesondere die jungen Araber, äußerst antisemitisch eingestellt sind. Auffallend ist, daß sie sich in Deutschland sehr frech und aggressiv zeigen, wahrscheinlich, weil wir Ihnen nicht genug die Stirn bieten. Schlimm finde ich, daß weder die Sicherheitsleute, noch der Polizist, der erst gar nicht auf der Bildfläche erschien, sich nicht schützend vor den Rabbiner gestellt haben. Was aber äußerst bedenklich ist, ist die Tatsache, daß niemand von den Vorübergehenden sich bemüßigt fühlte, den rabiaten Jugendlichen Einhalt zu gebieten und dem Rabbiner zu helfen. Diese Gleich-gültigkeit ist erschreckend und erinnert an Zeiten von vor 75 Jahren.
Mit freundlichen Grüßen
Tonia Hamann
can be published
„Auffallend ist, daß sie sich in Deutschland sehr frech und aggressiv zeigen, wahrscheinlich, weil wir Ihnen nicht genug die Stirn bieten.“
naja also in frankreich, england oder schweden ist es noch
einmal eine ganze nummer haerter.
J
Tonia Hamann
Jugendliche Araber in DE über einen Kamm zu scheren, fällt manchen sehr leicht, dann kann man auch leicht über die Lebensbedingungen der Jugendlichen hinwegsehen. Das soll das provokative Verhalten der Jugendlichen nun nicht entschuldigen, die sich darüberhinaus nicht fotografieren lassen wollten und auch ich würde mich dagegen wehren, keine Frage. Den arabischen od. türkischen Jugendlichen die Stirn bieten ist nicht die Forderung des Tages, sondern ihnen ein Leben mit einer gewünschten Ausbildung zu ermöglichen, um ihnen zu zeigen, dass mit eigener Erwerbstätigkeit, die auch für Jahre in DE Zukunft hat, das ist die Erwartung, die zu erfüllen ist.
Vor ca. 1 Jahr habe ich im Internet den Artikel aus der Haaretz gelesen, wonach 4-5 jüdische Jugendliche in einer größeren israelischen Stadt einen gleichaltrigen Araber auf offener Straße halb totgeprügelt und getreten haben (sollen) und der Araber keine Hilfe von Gaffern erhielt.
Fairness:
ich denke, dass du die araber und tuerken alle in einen
topf schmeisst und zwar um einiges mehr als diejenigen,
die du kritisierst.
J
Es ist eine Unglaublichkeit, dass das Sicherheitspersonal sich derart schändlich verhalten hat. Der Zentralrat der Juden und die jüdischen Gemeinden in ganz Deutschland sollten darauf hinwirken, dass dieser Sicherheitsfirma gekündigt und sie in Regress genommen wird.
Auch der Bürgermeister von Offenbach sollte zu einem klaren Statement „motiviert“ werden.
Was hat ein Jude in der Salafistenstadt Offenbach zu suchen?
Die „Jugendlichen“, die den Offenbacher Rabbiner angriffen, haben laut heutiger Pressemeldungen nordafrikanische Wurzeln. Dort, wo der islamofaschistische Salafismus („das hat doch alles nichts mit dem Islam zu tun“, so äußern sich die Berufsvertreter der versch. Islamorganisationen) in Marokko, Algerien, Lybien, Tunesien und Ägypten wächst und gedeiht. Die islamofaschistischen Salafisten in Deutschland erhalten immer mehr von jungen Deutschen Zulauf. Auch Linksextremisten der „Revolutionären Zelle“ befinden sich darunter. Eine Frage der Zeit, bis ihre Brüder im Ungeiste aus der rechtsextremen Ecke dazustoßen werden.
Es sind Jugendliche – fraglos Jugendliche die sich schlecht benommen haben. Die finden Sie überall, ob unter Deutschen, Muslimen oder Juden.
und fuer alles finden sie eine ausrede/entschuldigung ausser
wenn es juden waren.
da das hier kaum der fall ist findet man hier von ihnen nur verallgemeinernde statements. wenn es gegen antisemitismus
geht braucht man von ihnen nichts erwarten. eher im
gegenteil.
J
@Jane
Und in diesem Falle sind es eben Jugendliche aus jenem von Ihnen stets so vehement verteidigten Kulturkreis und da werden Sie es sich halt gefallen lassen müssen, das dies auch thematisiert wird!
Ihr scheinheiliges Geschwafel über Ihre angebliche „Gegnerschaft“ von etnischer Ausgrenzung können Sie sich in diesem Zusammenhang sparen!
Gerade Sie, die jeden Wind, der einem Juden entfährt, z.B zu einem Apartheid-Donnerschlag aufblasen, gerade Sie sollten sich hier ganz weit zurück nehmen!
Und solche Monstrosität? Erklärt sich auch mit israelischem Anti-Arabismus?
In Ägypten sind fünf Ausländer wegen Drogenschmuggels zum Tode verurteilt worden – unter ihnen ein Brite. Ein Gericht in dem Tourismusort Hurghada sprach die Angeklagten des Versuchs schuldig, Marihuana über das Rote Meer nach Ägypten zu schmuggeln. Das Urteil vom 7. April wurde am Montag bestätigt. Drei Angeklagte stammen laut ägyptischen Medien von den Seychellen, einer aus Pakistan.
Die britische Botschaft in Kairo erklärte, die britische Regierung sei „äußerst besorgt“ über das Todesurteil…
orginal Antisemitische Klischees
„Das liegt auch am Anti-Arabismus Israels und westlicher Großmächte. Es wird Zeit die Verantwortung dafür endlich zu übernehmen und damit einen wirklich konstruktiven Schritt hinsichtlich einer friedlicheren Welt zu gehen.“
Ein Rabbiner und seine Kinder werden Bedroht und Schuld sind die Juden und andere so einfach ist die Welt der Antisemiten.
Diese Gleichung kennt man aus der Latenten Antisemitischen Deutschen und Europaeischen Geschichte.
Saudi Arabien bekommt Deutsche Kampfpanzer und Siemens ist beteiligt beim Bau ines eletronischen Grenzaunes zum Irak.
Die USA haben seit Jahrzehnten sehr gute Beziehungen und Militaer Basen in Saudi Arabien und liefern unter anderem ebenfalls Waffen.
Hier wird wieder von der Ober Judenhasserin und Links Liberalen der Westen als Schuldiger ausgemacht und die armen Araber aus dem Sozialisten Block sind die Opfer.
Ich habe nicht geschrieben ’schuld sind die Juden‘, sondern auf ein rassistisches, antiarabisches Statement von Robert Dupius reagiert, der den Vorfall nutzt, um seinerseits gegen Muslime zu hetzen.
In dem Zusammenhang weise ich darauf hin, dass die muslimische Welt sehr viel mehr unter der westlichen leidet – und nicht etwa umgekehrt.
Darüberhinaus bin ich gegen jede Art ethnischer Ausgrenzung, sei es gegen Juden, sei es gegen Muslime oder sonstwen.
Schon wieder die verquaste Täterbezeichnung „Jugendliche“. Was für „Jugendliche“ waren es, die den Rabbiner anpöbelten? Ich vermute, dass es sich dabei um Jugendliche mit arabischen und türkischen, d.h. islamischen Wurzeln handelt. Denn in den arabo-türkischen Zuwandererkreisen Europas blüht und gedeiht der menschenverachtende Islamismus, der Antisemitismus und die vehemente Ablehnung westlich, demokratischer Werte. Es wird Zeit, dass die westliche Wertegemeinschaft sich mit aller Radikalität gegen diesen Ungeist zur Wehr setzt!
Das liegt auch am Anti-Arabismus Israels und westlicher Großmächte. Es wird Zeit die Verantwortung dafür endlich zu übernehmen und damit einen wirklich konstruktiven Schritt hinsichtlich einer friedlicheren Welt zu gehen.
Und der jane soll darin bestehen, einen Rabbiner anzupöbeln?
Das war jetzt Sarkasmus. Es geht hier nicht um Israel oder Palestina, es geht hier um eine Straftat in Deutschland.
…En Allemagne, il est courant de penser que les victimes de la solution finale ne sont pas les Juifs, mais le peuple allemand, qui s’est privé de tant de génies, de prix Nobel et d’interprètes de Wagner…
http://www.israelactu.com/lallemagne-est-elle-de-nouveau-contaminee-par-lantisemitisme/
Jetzt wissen wir: hapoel kann französisch. Aber ich weiß nicht, was der französische Satz damit zu tun hat, dass Offenbachs Polizei die Jungs ermittelt hat?
Mag es sein, dass hapoel auch nicht ganz ohne Vorurteile ist und Wagner nicht mag? Übrigens: ich finde W. auch zu schwülstig.
Kommentarfunktion ist geschlossen.