Erfolg für israelische Schüler

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Israelische Achtklässler liegen im Vergleich zu Altersgenossen aus 42 Ländern auf Platz 7 in Mathematik und auf Platz 13 in den Naturwissenschaften…

Dies geht aus der internationalen Vergleichsstudie Timss (Trends in International Mathematics and Science Study) hervor, deren Ergebnisse für 2011 am Dienstag veröffentlicht wurden. Israel liegt damit in Mathematik vor Ländern wie Finnland (Platz 8), den USA (Platz 9) und Großbritannien (Platz 10).

In der Studie zur Lesekompetenz PIRLS (Progress in International Reading Literacy Study) liegt Israel ebenfalls über dem internationalen Durchschnitt und nimmt dort hinter Deutschland (Platz 17) Platz 18 ein. Hier wurden Schüler der vierten Klasse getestet.

Große Unterschiede bestehen allerdings zwischen den Hebräisch- und den Arabisch-sprechenden Schülerinnen und Schülern in Israel. So lagen die Schüler der hebräischen Schulen in Mathematik im internationalen Vergleich auf Platz 6, ihre Altersgenossen an den Schulen mit Arabisch als Unterrichtssprache dagegen auf Platz 21. In der Lesekompetenz war der Unterschied noch größer: Dort lagen die Hebräisch-Schüler auf Platz 3, die arabischen dagegen auf Platz 34.

Ein Faktor für das schlechtere Abschneiden der Arabisch-Muttersprachler in der Lesekompetenz ist wohl die Diglossie der arabischen Sprache: Die arabischen Dialekte unterscheiden sich in hohem Maße vom Hocharabischen, der Schriftsprache. Kinder in der arabischen Welt erlernen also gleichzeitig mit dem Lesen und Schreiben auch in der Regel eine ganz neue Sprache, die sich in der Grammatik, aber auch in der Lexik stark von dem im Alltag gesprochenen Dialekt unterscheidet.

Haaretz, 11.12.12, Newsletter der Botschaft des Staates Israel

1 Kommentar

  1. Und wie erklärt man in Israel den grossen Unterschied in Mathematik zwischen arabisch-israelischen Schülern und denen jüdischen Glaubens?
    Die Begründung für die Unterschiede beim Lesen ist doch schon nicht überzeugend.

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