Eine Gruppe junger Studentinnen und Studenten aus dem Gaza-Streifen hat sich mit einem Manifest ungefragt zu Wort gemeldet. Es ist ein wütender Text, der das Leben der jüngeren Generation unter der Herrschaft der Hamas als Albtraum beschreibt. Die Kritik an den Verhältnissen in Gaza passte vielen aus der internationalen »Palästina-Solidarität« nicht…
VON HANNES BODE UND CHRISTOPH SCHWARZ
»Fuck Hamas! Fuck Israel! Fuck Fatah! Fuck UN! Fuck UNWRA! Fuck USA!«
So beginnt die Erklärung einer Gruppe junger Frauen und Männer aus dem Gaza-Streifen, die sich Gaza Youth Breaks Out (GYBO) genannt hat. In ihrem Dokument kritisieren sie nicht nur israelische Militäraktionen und die Blockade des Gaza-Streifens, sie greifen auch den religiösen Tugend- und Gesinnungsterror der islamistischen Hamas an. Genauso krank, wie man von der Isolation und der Gefahr durch israelische Militäraktionen geworden sei, genauso satt habe man die »bärtigen Typen«, »die mit ihren Gewehren herumlaufen, ihre Macht missbrauchen und junge Leute ins Gefängnis stecken«. Man sei müde davon, »ein beschissenes Leben zu leben«.
Es sind Töne, die aus dem Gaza-Streifen noch nicht zu hören waren. Die Verfasserinnen und Verfasser räumen im Dokument der alltäglichen Repression des Hamas-Regimes und der islamistischen Milizen mehr Platz ein als der Kritik an Israel, das, so schreiben sie, »im vergangenen Jahr sehr effektiv die Scheiße aus uns rausgebombt hat«.
In den vergangenen Jahren habe die Hamas alles getan, was in ihrer Macht lag, um Gedanken, Verhalten und Sehnsüchte der Menschen im Gaza-Streifen zu kontrollieren. Die Verfasserinnen und Verfasser wollen »eine Generation junger Leute« repräsentieren, »die es gewohnt ist, Raketen zu sehen«, und »vor die unerfüllbare Aufgabe gestellt« sei, »ein normales und gesundes Leben zu führen«. Die Hamas wird als »bösartiges Krebsgeschwür« bezeichnet, »das sich in der Gesellschaft ausgebreitet hat, Chaos verursacht und alle lebendigen Zellen, Gedanken und Träume tötet«.
Die anonymen Autorinnen und Autoren, eine Gruppe von fünf Studenten und drei Studentinnen, sind inzwischen weltberühmt. Der erste Artikel über die Gruppe erschien im britischen Observer und verbreitete sich schnell in der Blogosphäre, zahlreiche Zeitungen druckten das Manifest ab, innerhalb weniger Wochen klickten mehr als 15 000 Menschen den »Gefällt mir«-Knopf auf Facebook.
Offenbar hat das Manifest einen Nerv getroffen, und die geballte Aufmerksamkeit kann nicht nur auf das übersteigerte Medieninteresse am Nahost-Konflikt zurückgeführt werden. Seit der ersten Intifada (1987–1993) sind palästinensische Kinder und Jugendliche begehrte Motive für spektakuläre Fotos, sie werden entweder als Opfer des »Kindermörders Israel« oder als heroische Steinewerfer dargestellt, die sich gegen israelische Panzer zur Wehr setzen. Der pubertäre Gestus der Verweigerung und der »Fuck You«-Duktus der GYBO widersetzt sich dieser medialen und politischen Verwertungslogik und lenkt den Blick auf einen Generationen- und Interessenkonflikt in der palästinensischen Gesellschaft, indem schon in den ersten Zeilen die etablierten Parteien Hamas und Fatah angegriffen werden.
In den Kreisen der internationalen »Palästina-Solidarität« wusste man zunächst nicht, wie mit der Erklärung umzugehen ist. Einige große Gruppen wie das International Solidarity Movement ignorierte sie einfach, andere Gruppen kritisierten sie ausgiebig. Wo sich Blogger positiv äußerten, waren sofort warnende Stimmen zur Stelle, die zu Vorsicht mahnten und »westliche« bzw. »zionistische Interessen« hinter der Erklärung vermuteten. Hunderte Kommentare auf der Facebook-Seite der Gruppe kritisierten, das Manifest stelle die Hamas als »genauso schlimm wie Israel« dar, und das schade »der palästinensischen Sache«. Aktivisten im Ausland bemängelten außerdem das Fehlen der Forderungen der »Boycott, Divestment And Sanctions«-Bewegung (BDS), eines Netzwerkes politischer Gruppen aus aller Welt, das sich zum Ziel gesetzt hat, Boykottmaßnahmen gegen Israel im wirtschaftlichen, kulturellen und akademischen Bereich zu organisieren. Als problematisch sehen die Kritiker der GYBO die im Manifest »wohl unintendierte« Gleichsetzung des »palästinensischen Widerstands« mit den »zionistischen Aggressoren«.
In der Netzcommunity tritt eine kaum verborgene ideelle Koalition großer Teile der »Palästina-Solidarität« mit dem Repressionsapparat der Hamas zu Tage. Ein Beispiel für den eigenen unverstandenen Paternalismus und den Hass auf Israel liefert etwa ein Kommentar auf dem amerikanischen Blog »mondoweiss.net«, der den Befürwortern des Manifests entgegenschleudert: »Wer seid ihr, dass ihr anderen vorschreibt, was sie jetzt wollen oder brauchen? (…) Als erstes müssen die Menschen sich gegen den Zionismus zusammenschließen.«
Auch berühmte Palästinenser äußerten Unmut darüber, dass Jugendliche aus dem Gaza-Streifen sich eigenständig zu Wort melden, ohne politische Sponsoren und jenseits der ihnen zugedachten Rollenbilder und Argumentationen. In der London Review of Books sprach eine ehemalige Repräsentantin der PLO, Karma Nabulsi, heute Akademikerin in Oxford, dem Manifest gar ab, in einer »palästinensischen Tradition« zu stehen. Die Erklärung sei wertlos, da sie »keine Handlungsanleitung bietet, keine feste Organisationsstruktur ins Leben ruft und zu nichts mobilisiert«. Nabulsi, die vor wenigen Jahren in einem Aufsatz die palästinensische volonté générale in der Verbindung von Blut und Boden erkennen wollte, bemängelt nun, dass die »Terminologie des Widerstandes« durch das »F-Wort« ersetzt werde.
Damit trifft sie den Kern der Sache. Gerade, weil sie nur ihre Frustration äußern und nicht nur Israel für ihre Situation verantwortlich machen, verweigern sich die Verfasserinnen und Verfasser des Manifests der Einfügung in anti-israelische Dichotomien. Man wolle nicht kämpfen, das eigene Leben nicht für Politik und Ideale opfern, sondern »nur ohne Sorgen den Sonnenuntergang betrachten«. Das Manifest stellt damit die Frage, welche lebenswerten Perspektiven und Möglichkeiten der politischen Partizipation es jenseits des Märtyrerkults in einer Gesellschaft gibt, in der Kinder und Jugendliche die Mehrheit der Bevölkerung stellen. Eine Studie der Jugend- und Bildungszentren Sharek in Gaza belegt, dass mittlerweile nur noch zwölf Prozent der Jugendlichen der Hamas vertrauen, 52 Prozent dagegen überhaupt keiner politischen Partei. Auch infolge der Veröffentlichung dieser Studie wurden die Sharek-Zentren, die tausende Jugendliche in Gaza betreuten, von der Hamas geschlossen, Proteste dagegen wurden brutal zerschlagen. Diese Repressionen wurden in der internationalen »Palästina-Solidarität« nicht thematisiert, doch für die Jugendlichen waren sie der Anstoß, an die Öffentlichkeit zu gehen. Das Manifest verweigert sich dem Diskurs der etablierten politischen Organisationen, lokal und international, und scheint genau deshalb allen Beteiligten ein Dorn im Auge zu sein.
Doch die anfängliche Verwirrung scheint gewichen zu sein: Mittlerweile hat die GYBO eine »Richtigstellung« veröffentlicht, die den Zionismus als gewohnten »Hauptfeind« ausmacht und die Kritik an der Hamas relativiert. Dies geschah, wie die Gruppe mitteilte, »nach großem Druck« und steht im Widerspruch zu früheren, ausschließlich gegen die Hamas gerichteten Kommentaren und zum ursprünglichen Manifest. Während die Verfasserinnen und Verfasser von massiven Bedrohungen an Ort und Stelle berichten, die sich nicht nur gegen sie selbst, sondern auch gegen ihre Familien richteten, posten ihre Unterstützer auf Facebook inzwischen in erster Linie anti-israelische Kommentare – das darin enthaltene übliche Rollenangebot bleibt seitens der Gruppe unwidersprochen.
Die Hamas wurde in freien Wahlen gewählt… Wer aber als gewählte Gruppierung nach der Wahl die Demokratie aufhebt. hat selbstverständlich seinen Status als demokratisch gewählte Gruppierung verspielt. Der immer wiederholte Hinweis auf die angebliche Legitimität der gewählten Hamas-Bewegung wirft ein böses Licht auf diejenigen, die diesen Hinweis äußern.
Jane, ich weis das sie ein Fan der Palästinenser sind aber bleiben sie bei den Fakten.
Die beste Zeit für Israelis und Palästinenser waren die 80 iger Jahe bis zu ersten Intifada 1987. Es gab keine Roadblogs Israelis und Palästinenser konnten im ganzen Land rumfahren. Israelis und Palestinser sind zusammen nach Tel Aviv zum Strand gefahren. Vieleicht können sie sich ja darin erinnern oder waren sogar selber in der Zeit in Israel.
Mit der Intifada hat sich für Israelis und Palästinenser bis heute alles geändert, für die Palästinenser mehr zum Nachteil wie für die Israelis.
Im Jahre 2005 als die Israelis aus Gaza raus sind, hatten die Palästinenser die einmahlige Chance in der Geschichte aus dem Gazastreifen ein Blühendes Land zu machen.
Mit den Gelder der UNO, EU, Arabische Liga den Gasvorkommen vor der Küste hätte sie das erstemal eine Möglichkeit gehabt für die Palästinser im Gazastreifen
eine Gesellschaft zu schaffen die geprägt ist von Freiheit, Gleichheit, Individualität, Pluramismus, Unabhänginge Bildung, Internet, Pressefreiheit, Demonstrationfreiheit und und …
Kein Israelischer Politiker oder Regierung hätte eine Freiheitliche Pluralistische Richtung im Gazastreifen Blockiert.
Aber sie haben sich für das Schwert der Hamas und Diktatur der Hamas entschieden.Â
Die jungen Leute im Gazastreifen die vor 4-5 Jahren 15 – 16 Jahre alt waren kannte nur die Geschichten ihrer Eltern das nur die Juden an allem Schuld sind.
Nach 5 Jahren Hamas ist für die 15 und 16 jährigen die heute 20 und 21 Jahre alt sind nichts besser geworden. Eher noch schlechter den zu Zeiten der Israelis war der Gazastreifen Sekular und es gab Internet und Cafes. Junge Leute konnte sich auf der Strasse treffen oder in Clubs und Cafes.Â
Und das wichtigste Jane es gab keinen Krieg im Gazastreifen seit dem Jom Kippurkrieg. Es gab Anschläge gegen die Israelis und deren Siedlungen aber keinen Krieg im Gazastreifen.
Die Hamas hat den Krieg wieder zurückgebracht in den Gazastreifen durch ihr verhalten und ständigen Angriffe gegen Israel.
Jetzt bekommen die jungen Leute im Gazastreifen hoffentlich eine zweite Chance sich zu entscheiden. Und ich hoffe sie wählen die Freiheit weg von der Hamas, Fatah und den ganz Korrupten Terrororganisationen.Â
Die Zeit ist Reif und für die jungen Menschen in Gaza das Joch abzuschütteln und sich selber Leute aus ihren Reihen zu Wählen die die Führung in die Zunkunft übernehmen.
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[…] This post was mentioned on Twitter by RatzRuebe, J-Comm . J-Comm said: Fuck Hamas: Auch in Gaza regt sich Protest: Eine Gruppe junger Studentinnen und Studenten aus dem Gaza-S… http://bit.ly/gLPYWs Hagalil […]
“In Israel sagt man: Wenn Israel die Waffen niederlegt gibt es kein Israel mehr, wenn aber die Araber die Waffen niederlegen gibt es Frieden.“
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Alles schon glaubhaft und nachvollziehbar durchexerziert, z.Bsp. vor dem Gazakrieg – hat auch nichts genützt – Israels Antwort eine Grenzverletzung des Gazastreifens 5 tote Palästinenser, was der beschaulichen Ruhe natürlich ein Ende bereitete und ein riesen Massaker.
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Auch zuvor schon haben einseitig von den Palästinensern ausgerufenen Waffenstillstände und deren Durchführung gar nichts gebracht –
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Die israelische Führung will keinen Frieden – Leute wie Baruch Zion scheinen deren Beteuerungen anscheinend tatsächlich zu glauben. Das ist naiv.
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Aber es reicht ja nicht dass die Palästinenser keine Kassams abschießen – nein wie Dov Weissglas schon sagte – ’sie müssen werden wie die Finnen‘ – also eine Voraussetzung erfüllen, die nicht mal die Israelis fertig bringen würden – ansonsten werden sie – ‚auf Diät gezetzt‘.
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Wie wäre es zu erwarten, dass die Israelis werden ‚wie die Finnen‘. Das würde Frieden in der Region ermöglichen, oder vielleicht die ‚richtige Diät‘.
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Die Palsätinenser tun mir leid und den Unmut dieser Jugendlichen kann ich nur zu gut nachvollziehen – dass sie wütend sind auf Hamas und Israel und die USA – ist allzu begründet.
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Die Hamas wurde gewählt und dafür gab es nachvollziehbare Gründe, denn auch die zuvor moderaten Kräfte der Palästinenser haben die Israelis konsequent ausgesessen.
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Ich hoffe, die Palästinenser überwinden die von Israel im Hintergrund mitinitierte Spaltung endlich und können wieder wählen – aber was immer sie wählen – und sei es Gandhi höchstpersönlich – die Israelis wollten ihren Staat immer noch verhindern.
Im Grunde genommen zeigt der Druck auf diese Gruppe nur den Angst der Hamas.
Meine Hochachtung vor den Bemühungen dieser Gruppe, die nichts anderes will , als dass Palästiner und Israelis friedlich zusammenleben und sich an der Schönheit der dortigen Gegend erfreuen können . Sie sind Nachfolger der Peace Now Bewegung , die es beinahe , dank eines weltoffenen amerikanischen Präsidenten , eines weltoffenenen Palästinenser“ führers “ und eines weltoffenen israelischen Ministerpräsidenten geschafft hätten, durch eine 2 Staatenlösung Israel und den Palästinensern Frieden zu bringen. Somit wäre der arabischen Welt der Hass auf Israel entzogen worden, da sie am Beispiel des Palästinenserstaates hätten sehen können, dass ein Zusammenleben mit Israel friedlich ist . Es ist sehr schade, dass das Zusammenwirken dieser 3 Politiker nicht zu dem Ergebnis geführt hat, das alle verdient hätten: Frieden , PEACE NOW !!!!!!!!!!!!!
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Es wird der Tag kommen und wahrscheinlich schon sehr bald, da werden sich die jungen Palästiner Befreien von den Ketten der Bevormundung duch Politische und Terroristische Organsationen.
Es wird die Stunde kommen an dem sich jungen Menschen in Gaza auf den grössten Platz stellen und keine Angst vor der Hamas haben. Sie werden Rufen wir wollen Frei sein von Unterdrückung, Bevormundung, Korruption, Mord und Terror.
Es wird der Tag kommen an dem die Sonne aufgeht in Gaza und die Hamas ist nicht mehr und die Palästinener in Gaza sind frei.
Und wenn aus Gaza keine Raketen mehr auf Israel geschossen werden und es keine Bedrohung gegen den Jüdischen Staat gibt ihn zu Vernichten und alle Juden zu Töten.
Dann gibt es auch Frieden für Israel
In Israel sagt man: Wenn Israel die Waffen niederlegt gibt es kein Israel mehr, wenn aber die Araber die Waffen niederlegen gibt es Frieden.
Was heisst Hamas auf Hebräisch ?       das Böse:  steht schon in der BibelÂ
                                                                       als Hamas das Böse
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