EU will „Palästina“ anerkennen

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„Falls es innerhalb eines Jahres nicht zu einem Vertrag zwischen Israel und den Palästinensern kommen sollte, will die EU eine Lösung auch ohne Vertrag erzwingen.“ Einen entsprechenden Beschluss wollen die EU Außenminister am Montag annehmen, berichtet der israelische Fernsehsender Kanal 10…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 12. Dezember 2010

Weiter hieß es in dem Bericht, dass die einseitige Anerkennung des „Staates Palästina“ gemeint sei. In Jerusalem haben Informationen über einen solchen geplanten Beschluss der europäischen Außenminister „große Sorge“ ausgelöst, wie aus Regierungskreisen verlautete. Zwei südamerikanische Staaten, Argentinien und Brasilien haben vor einigen Tagen den noch nicht existierenden Staat Palästina anerkannt. Das habe einen Schneeball ins Rollen gebracht, hieß es in dem Bericht.

Der Staat Palästina wurde schon 1988 von Jassir Arafat in Algerien ausgerufen. Auf Kopfbögen der Autonomiebehörde steht neben dem Staatswappen „State of Palestine“. Obgleich nur eine Selbstverwaltung, besitzen die Palästinenser schon eine eigene Flagge, eine Hymne, eine Polizei mit eigenen Uniformen und andere Zutaten eines Staates. Im Rahmen des bis heute geltenden Friedensplanes, der „Straßenkarte zu einer Zwei-Staatenlösung“ (Roadmap) soll der Staat erst am Ende eines Verhandlungsprozesses ausgerufen werden. Salam Fayad, der derzeitige Ministerpräsident der Autonomiebehörde, hat schon damit gedroht, einseitig im Jahr 2011 ausrufen zu wollen, auch wenn bis dahin kein Vertrag mit Israel zustande gekommen sein sollte.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

25 Kommentare

  1. Sebaldius und alle geneigten, Sie dürfen ruhig wissen, was ich über Palästinenser denke.
     
    Eine Geschichte aus Teutonistan (ein Land im großen Galutistan):
     
    Vor einer Weile traf ich einen schlauen Palästinenser. Stellen Sie sich vor, wie schlau!
    Als ich ihm sagte, daß ich Jude bin, hat er nicht einmal mit den Augen gezuckt. Wie verschlagen!
    Wir redeten über dieses und jenes, freundschaftlich, als wären wir zwei Menschen. Kaum zu glauben, wie sich mein Gegenüber verstellte, aber ich habe es selbst erfahren: ich war dabei!
    Und dann, das setzte dem Ganzen die Krone auf, gab er mir etwas in einer Verpackung: „eine Bombe,“ sagte er, und mir fiel ein Lächeln in seinen Augen auf, wie listig dieser Kerl!
     
    „Wie kann solches sein?“ fragte ich mich noch eine ganze Weile später.
    Dieser schlaue Palästinenser, er hatte mich neugierig gemacht.
    Entgegen aller Vorsicht hatte ich das verpackte Ding, die Bombe, mit mir genommen, hatte kein Bombenkommando informiert und riskierte so mein Leben und das aller, die in meiner Nähe sein sollten.
    Unvorsichtig? Wahnsinn, Irrsinn muß es gewesen sein, der mich trieb, als ich das verpackte Ding schließlich nochmal genauer beäugte.
    Sie glauben mir nicht! Ich habe dann, jede Vorsicht vergessend, die Verpackung geöffnet, und siehe da, was fand ich: ein Küchlein.
    Ein Palästinenser gab einem Juden ein Küchlein. Und was macht dieser: er ißt es, mit Genuß!
    Die Bombe, o schlauer Palästinenser, sie war eine Kalorienbombe!
    Es brauchte noch einen Verdauungsschlaf und noch einiges Nachdenken, bis ich begriff, wie durchtrieben dieser Palästinenser war.
    So schlau, wer kann das glauben?
    Sein Plan war nicht mich und meinesgleichen in die Luft zu sprengen, nein, so einfach war der Plan nicht.
    Sein Plan war mich mit Kuchen zu mästen bis ich platze, wie durchtrieben diese Palästinenser sind!
     
    Wissen Sie, rein jüdische Siedlungen sind gar nicht übel. Glauben Sie, der schlaue Palästinenser wird solange bei dem Juden wohnen, bis dieser platzt?
    Aber, ist ja klar, selbst wenn ich diesen perfiden Plan durchschaut habe: schuld sind die Juden!
     
    Sie glauben mir nicht? Ein Beispiel. Sehen Sie selbst:
     
    http://www.colbertnation.com/the-colbert-report-videos/368130/december-09-2010/israel-shark-conspiracy

  2. „Das Ding vor ihrer Nase, welches ihnen dabei geholfen hat, jenen abgrundtief dummen Mist hier in den Kommentarbereich zu posten, heisst Computer und die meisten seiner Teile wurden in Israel erfunden und viele werden auch dort produziert.“
    Können Sie das mal mit einer Quelle belegen? (Die Frage ist eigentlich rhetorisch, aber naja…)

  3. Sebaldius, irgendwie kommen Sie mir bekannt vor.
    Wahrscheinlich täusche ich mich nur. Aber ich werde Sie als Mensch respektieren. Sie haben ein Anliegen, aber Sie vertreten es auf verworrene Weise. Mir ist nicht ganz klar, was Sie eigentlich sagen wollen.
    Aber vielleicht hilft es Ihnen, wenn ich Ihnen sage, wie solches (Zitat von Ihnen folgt) auf mich wirkt:
    „Aber stellt man sie (eine Sebaldius-Frage, Anm.) einem Zionisten, dann erlebt man immer wieder dasselbe Phänomen: Er windet sich wie ein Wurm, …“
    Das, mein Freund, ist reinster Herrenmensch-Jargon. Obgleich ich der Generation nach dem Krieg entstamme, die original „Streicher-Version“ nicht kenne, benötige ich nicht viel Phantasie um solche Ausführungen konsequent weiter zu denken. Vielleicht aber sollte ich Sie fragen: wieviel Mitleid haben Sie mit einem Wurm, den Sie zerquetschen?
     
    Sie schreiben: „Israel sollte froh und dankbar sein“, und was darauf folgt, bedeutet, daß Sie scheinbar der Meinung sind, daß der Staat Israel von anderen bevormundet gehört, so, wie jemand, dessen geistige Zurechnungsfähigkeit nicht anerkannt wird von entsprechend medizinischer Beurteilung.
     
    Sie bezichtigen jüdisch-israelische Siedler des Rassismus. Erklären Sie mir Rassismus?
    Sie reden von Apartheid im Staat Israel. Hat man Sie nicht in „jüdischen Bussen“ fahren lassen?
    Wie soll ich so weitermachen?
    Ihre Schrift strotzt nur vor Anklage gegenüber Israel, aber Sie liegen falsch. Sie können, wenn es Ihnen wichtig ist, jemanden anklagen, der Unrecht tut. Aber Sie klagen Israel an. Sie sollten, das ist nur meine Meinung, sich selber fragen wer Sie sind um anzuklagen.
    Sie werfen anderen Blindheit und Einseitigkeit vor, nur um diese umso stärker an Ihrer eigenen Schrift zu bestätigen.
    Sie tragen ein Ihnen vermeintliches Anliegen vor, aber sie garnieren Ihre Worte mit Beschimpfungen (siehe oben), so daß Ihr Inhalt Ihnen selbst nicht sehr wichtig zu sein scheint.
    So bleibt mir nur aus Respekt Ihnen wenigstens zu entgegnen, aber, so wie ich es nun tue, wirkt es auf Sie, als wenn ich mich winde? Bin ich für Sie unwert?
     
    Ein „Arierherzl“? Das gibt den Absurditätenbonus. Ein „Nest“, ein Nest voller (Lind)würmer?
    Was werden Sie tun, Sie torrero, werden Sie in strahlender Rüstung und scharfer Lanze ins Heilige Land reiten und dort die „ungläubigen Rassisten“ endlösen?
    Was ist Ihr Anliegen: rein jüdische Siedlungen dorthin zu schicken, wo Sie noch einen Ofen finden?

  4. Es gab nie einen Palästinenser Staat in  Israel oder in Judea
    Und es wird mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit kein Palästinenser Staat in Schomron und Samaria geben.
    Jordanien ist ein guter Platz für ein Staat der Arabischen Palästinenser 

  5. @A.Bundy
    Wusste ich doch, dass Ihnen noch ein paar ganz besonders dümmliche Gründe einfallen, weshalb Israel die besetzten Gebiete rein jüdisch besiedelt.
     
    Jetzt wollen Sie also dem armen Obama die Schuld daran geben. Weil der in seiner „unbedarften Herrlichkeit“ diese rein jüdischen Siedlungen „in den Focus“ gestellt hätte, obwohl sie doch eigentlich „keine Rolle“ spielen sollten. Das, mit Verlaub, ist zwar originell, andererseits aber auch so selten dämlich dass es schon wieder lustig ist.
     
    Und beantwortet leider auch nicht die Frage nach dem WARUM und nach den logischen Konsequenzen, letztlich also die Frage, ob diese jüdische Besiedelung zu einem binationalen Staat führen soll, oder zu einer breit angelegten Vertreibung der Palästinenser, oder zu einem System der institutionalisierten Apartheid?
    Also bitte sehr, wie hätten’s denn gerne. WARUM investiert Israel Milliarden in die Siedlungen, wenn die dort gar nicht bleiben sollen? Oder sollen sie doch bleiben, aber was ist dann mit den Palästinensern und der Zwei-Staaten-Lösung? Also doch Vertreibung? Oder soll es doch einen binationalen Einheitsstaat geben und keine Vertreibung? Gleiche staatsbürgerlichen Rechte für alle Juden und Palästinenser „one man one vote“, oder doch lieber Apartheid?
     
    Aber auf eine Antwort von Ihnen wird man lange warten können. Wie ich schon schrieb: Ein aufrechter Zionist Ihres Schlages würde sich eher die Zunge abbeissen, nur um diese, für die Identität Israels existentiellen Fragen nicht beantworten zu müssen. Da drückt er sich lieber und lügt sich selbst und anderen in die Tasche und faselt was von „keine Rolle spielen“. Wie ein kleines dummes Kind, das Probleme einfach dadurch aus der Welt schaffen will, indem es sich weigert, sie überhaupt zu sehen. Es ist diese Feigheit vor der Diskussion, die ich immer wieder so erbärmlich, jämmerlich und verachtenswert finde.
     
     
    @Schlickewitz
    Ziehen Sie doch bitte keine Schlüsse von sich und Ihrer Familie auf mich und meine Familie.
     
    Sollten Sie oder Ihr „Vater, Großvater oder Onkel“ irgendwelche furchtbaren „Untaten“ begangen haben und bis heute so sehr darunter leiden, dann zeigen Sie doch bitte auch die nötige Charakterstärke und stellen Sie sich Ihrer Schuld. Machen Sie also Ihre eventuellen „Untaten“ mit Ihrem Richter aus, büssen Sie Ihre Strafe, zeigen Sie Scham und Reue, gehen Sie hin zu Ihren Opfern und leisten Sie Sühne, Abbitte, und Wiedergutmachung.
     
    Aber versuchen Sie doch bitte nicht, Ihre ggf. persönliche Schuld bei mir und meiner Familie abzuladen. Und ganz besonders moralisch verkommen wäre es doch, @Schlickewitz, wollten Sie Ihre eigene „teutonische Schuld“ dann ausgerechnet auch noch bei den Palästinensern abladen.
     
    Indem Sie nämlich Ihren Opfern zubilligen, eine Politik der Kolonisierung und Enteignung und Entrechtung und „rein jüdischen“ Besiedelung in den von Israel besetzten Gebieten zu betreiben. Wer so wie Sie das Menschenrecht und das Völkerrecht auf den Kopf stellt und je nach Volkszugehörigkeit unterschiedlich auslegt, der hat offensichtlich nichts gelernt aus seiner Geschichte.
     
     
    @A.mOr
    Aha, und da kommt schon der nächste, für den allein schon die Erwähnung der „rein jüdischen Siedlungen“ in den besetzten Gebieten ein rotes Tuch zu sein scheint. Gibt es hier vielleicht irgendwo ein Nest von denen?
     
    Im Ãœbrigen sind diese „rein jüdischen“ Siedlungen tatsächlich rein jüdisch. Für die staatliche Erlaubnis der israelischen Behörden, dort siedeln zu dürfen, ist die Inhaberschaft der israelischen Staatsbürgerschaft zwar notwendig, aber eben nicht hinreichend. Das dürfen ausschliesslich nur Juden, niemals nichtjüdische Israelis, geschweige denn Palästinenser aus den besetzten Gebieten.
     
    Solch eine auf nacktem Rassismus begründete Trennung der Ethnien nach ihrer Volks- bzw- Religionszugehörigkeit hatte es zuletzt bei den weissen Buren in Südafrika gegeben, und nannte sich dort „Apartheid“ oder englisch „racial segregation“ oder auf Deutsch auch „Rassentrennung.“
     
    @A.Bundy und @A.mOr treffen den Nagel also auf den Kopf, wenn sie diesen israelischen „demokratisch legitimierten“ Rassismus mit Begriffen wie „Arierherzl“ assoziieren. Da lag den beiden die gedankliche Nähe israelischer Siedlungspolitik zu entsprechenden Auswüchsen nationalsozialistischer Rassentheorie wohl ziemlich nahe, oder?
     
     

  6. A.Bundy.
    Dov schließe ich mich gerne an, Ihr Beitrag beinhaltet die nötige Aggressivität wie Kenntnis um einen Sebaldius (Zitat: „Er windet sich wie ein Wurm, …Er windet sich wie ein Wurm, …Er windet sich wie ein Wurm, …“) zu begegnen. Danke.
    „Arierherzl“; na sowas! Bei Baldur, Schlomo und Hotzenplotz, das hat gesessen!
     
    Sebaldius schreibt:
    „Aber stellt man sie (eine Sebaldius-Frage, Anm.) einem Zionisten, dann erlebt man immer wieder dasselbe Phänomen: Er windet sich wie ein Wurm, …“
     
    A.Bundy:
    Ohne Ihnen Kontra bieten zu wollen, so ist immerhin das Wort „Palästina“ (zB als Provinz des Römischen Imperiums) von „Philistäa“ entlehnt, die Bezeichnung für einen Landstrich, wie wir ihn heute als Gaza (ehemals Stadt der Philister; Kreti und Pleti, Seevölkerwanderung) wahrnehmen. Alle diese Ãœberlegungen, ob im „gemeinen Palästinenser“ ein Philister, ein Kanaaniter oder antiker Jude stecken könnte…wen stört es? Unmöglich ist es sicher nicht, aber was sollte das schon bedeuten? Wenn doch, dann wäre die Sache bereits erledigt, ausgehandelt zwischen David und Goliath.
    Achso, mit Arabern haben die Philister nichts zu tun, falls das nicht klar sein sollte.
     
    Sebaldius:
    Aus einer live-Berichterstattung:
    „Der Stürmer läuft auf das Tor zu, er schießt! Und: er windet sich wie ein Wurm!!!!“
     
    Danke, Sebaldius, daß Sie uns nicht vergessen lassen, wer wir sind und wer Sie sind.
    Da haben sie es nochmal, zu Ihrem persönlichen Genuß: danke!!!
     
    „er windet sich wie ein Wurm,“ das Parallel-Zitat aus dem Stürmer oder Streicher-Konzert ist mir gerade nicht vorliegend.
     
    Zu Sahms Artikel: sollen sie doch!
     
    Den Palästinensern wünsche ich die Besonnenheit, Weisheit und Kraft den Hamas von sich zu werfen.
     
    Abschließend noch ein Verweis auf einen Artikel in der Los Angeles Times von gestern, geschrieben von Danni Ayalon, nur um die (politischen) Dinge nochmal klar zu stellen:
     
    http://www.latimes.com/news/opinion/commentary/la-oe-ayalon-peace-talks-20101214,0,5056630.story
     

  7. Aber vielleicht ist das nur schwer möglich für jemanden, der den Holocaust zum Fixstern seines Denkens auserkoren hat…
     
    Jane, ich hatte Sie in der Vergangenheit bereits des öfteren der Unaufmerksamkeit geziehen, andere hatten Ihnen „selektive Wahrnehmung“ vorgeworfen (und ihnen unterstellt psychisch krank zu sein), oben nun schon wieder so ein ‚Fauxpas‘.
    Nehmen Sie doch bitte endlich zur Kenntnis, dass die überwiegende Anzahl (mehr als 90%) meiner bisher über sechzig Beiträge für haGalil nicht den Holocaust thematisierten!
    Das ist doch gerade das, was meine Art der Bürgeraufklärung von der meiner meisten Historiker-Kollegen unterscheidet, dass ich das Augenmerk auf die Zeit vor 1933 und nach 1945 lenke!
     
    Hier, bitte überzeugen Sie sich selbst, nur ein einziges kleines Kapitel zum Nationalsozialismus unter vielen, vielen weiteren Aspekten des Themas Geschichte der Juden:
     
    http://www.judenundbayern.de/
     
    Ãœber die Politik des souveränen Staates Israels zu schreiben, überlasse ich denen, die sich darauf spezialisiert haben. Mein Gebiet ist bekanntlich die Minderheitengeschichte Bayerns und Deutschlands und ich bleibe gewiss auch weiterhin, wie ein ordentlicher Schuster auch, ‚bei meinen Leisten‘.

  8. Im deutschen Indymedia wird mit solchen „Diskussionen“ betreffs  Israel seit längerer Zeit kurzer Prozess gemacht: Pro und Kontra, wenn sie auszuufern scheinen, werden samt Eröffnungsartikel gnadenlos gelöscht. Tabula rasa.
    .
    Und das ist ist auch gut so: Es zeigt sich nämlich, dass inzwischen längst nicht mehr bei jedem Beitrag, in dem das Wort „Israel“ vorkommt, endlose Bleiwüsten darunter gestellt werden. Man hält sich klugerweise zurück (sowieso ist keine Seite je bereit, auch nur ein Jota  zurückzustecken): sowas kann auch als Lernprozess verstanden werden. Selbst bei ansonsten Lernresistenten 🙂
    .
    efem

  9. “Mit seinem Juden- bzw. Israelhass (“Zionisten”) versucht er lediglich die Untaten seiner teutonischen Vorfahren, Vater, Großvater oder Onkel, zu rechtfertigen. Nur weil Juden eben ‘durch und durch schlecht’ sind, so seine Einstellung, wurden sie einst von seinen Angehörigen ermordet, und gleichfalls aus dieser Haltung heraus leitet er für sich das Recht ab, Israel die Existenz zu versagen.“
     
    Herr Schlickewitz, vielleicht ist es auch ihr teutonisches Herrenmenschentum, in Anlehnung an die Zeit jetzt MIT ‚den Juden‘, dass Sie in grenzenloser Großzügigkeit über die permenenten Verstöße Israels gegen die Menschenrechte hinwegschauen lässt. Jedenfalls wäre es in der Sache ganz gut, wenn Sie zum eigentlichem Thema, nämlich zur Besatzungspolitik und zur fortwährenden Expansion Israels mal was sagen würden. Aber vielleicht ist das nur schwer möglich für jemanden, der den Holocaust zum Fixstern seines Denkens auserkoren hat und der daraus ganz offenkundig eine neue Art völkischer Lehre gezogen hat, nur diesemal mit umgekehrten Vorzeichen.

  10. “schalom ,was würde frankreich,deutschland oder andere EU staaten sagen<<wenn
    sich ein fremdes land in ihre politik einmischt“

     
    Die Besetzung fremden Territoriums ist keine innere Angelegenheit und selbstverständlich  etwas was die Weltgemeinschaft und die UNO zu einer Stellungnahme nötigt. Wenn man in dieser Hinischt etwas bemängeln kann, dann ist es der Umstand, dass der Westen dem eindeutigen Rechtsbruchs Israel mit verheerenden Folgen für Millionen von Menschen seit zig Jahren zuschaut ohne irgendwelche Konsequenzen zu ziehen.
     
    Was die Rechtmäßigkeit der einseitig vorgenommenen Erweiterung israelischen Territoriums seit 1967 anbetrifft ist die internationale Rechtssprechung und die Urteile der internationalen Gemeinschaft, des internationalen Gerichtshofs in Den Haag und auch die konstante Stellungnahme der engsten Verbündeten Israels, der USA und auch der Europäischen Union eindeutig
     
    – sie ist illegal, rechtlich betrachtet Null und nichtig.

  11. @Dov
    @A. Bundy
    Verschwenden Sie bitte nicht Ihre Energie unnötig an diesen „Sebaldius“. Der ist als Querulant und Provokateur hier bereits längere Zeit bekannt und niemand nimmt ihn noch ernst.
     
    Mit seinem Juden- bzw. Israelhass („Zionisten“) versucht er lediglich die Untaten seiner teutonischen Vorfahren, Vater, Großvater oder Onkel, zu rechtfertigen. Nur weil Juden eben ‚durch und durch schlecht‘ sind, so seine Einstellung, wurden sie einst von seinen Angehörigen ermordet, und gleichfalls aus dieser Haltung heraus leitet er für sich das Recht ab, Israel die Existenz zu versagen. Auch wenn er diese Irrationalität nie zugeben würde, höchstwahrscheinlich ist sie ihm gar nicht recht bewusst, so ist sie doch sein Motiv und ebenso das einiger anderer Herrschaften, die vorgeben sich aufrichtig und ehrlich für die Menschenrechte im Nahen Osten einsetzen zu wollen.
     
    Wäre „Sebaldius“ in der Lage sich und seine Meinungsäußerungen hier auf haGalil objektiv einzuschätzen, käme er von selbst darauf, wie unangebracht und schädlich, wie töricht und kontraproduktiv sein christlich-treudeutsches Agieren ist. Lassen wir ihm seinen ‚Spaß‘ und nehmen wir ihn nicht weiter zur Kenntnis.

  12. schalom ,was würde frankreich,deutschland oder andere EU staaten sagen<<wenn
    sich ein fremdes land in ihre politik einmischt.federführend ist der deutsche AM
    westerwelle.gerade deutschland,wo zig millionen juden ermordet wurde;müsste
    sich schon aus moralischen gründen hinter israel stellen. es heisst doch iden hollocaust darf nie nergessen werden..das gegenteil ist der fall.der judenhass ,auch der medien ,wird immer grösser, auch durch die vielen musleme.
    gott schütze israel.karl

  13. @Sebaldius
    Ach geh,  stecken’s sich doch ihr dümmliches Geplapper über das was „Zionisten“ so angeblich alles denken, sagen oder tun, dahin wo bei ihnen die Sonne nicht hinscheint, sie putzig-selbstgerechter Gutmichel. Vom eigentlichen Kern des Konfliktes haben sie nicht den blassesten Schimmer.
     
    Sonst würden sie nicht mal eben so wider aller Fakten hinausplärren, dass Israel das „gesamte Westjordanland“ mit „rein jüdische Siedlungen“ zupflastertern würde. Wie peinlich ist das denn? Aber mal zwischendurch gefragt; das ‚rein jüdische‘ geht ihnen ja schon ganz besonders schwer ans Arierherzl, rein arabisch dagegen wäre sicher voll okay, schon klar.
     
    Im übrigen sind ihnen anscheinend zwischendurch selbst die besagte „zwei Gehirnzellen“ abhanden gekommen, wenn sie tatsächlich glauben, dass es die Siedlungen sind, welche den „Friedensprozess“ gefährden, ein 22. arabischer Staat zusätzlich auf diesem winzigen Landstrich Israels Sicherheit garantieren würde und der Iran nicht für die Araber die ultimative Bedrohung darstellt.
     
    Die Siedlungen stehen nur deswegen gerade im Focus, weil Obama in seiner ganz eigenen unbedarften Herrlichkeit, den Arabern diese Steilvorlage in Kairo servierte. Vorher spielten sie dagegen wenig bis gar keine Rolle bei Verhandlungen, in Camp David oder Oslo. Denn auch die PLO weiss ganz genau, dass die grossen Siedlungblöcke - gerade mal 4% der Westbank - nie mehr geräumt, sondernd getauscht werden. Aber natürlich nahmen sie trotzdem Obamas Vorlage dankend an, bequemten sich erst 9 Monate nach Beginn des 10monatigen israelischen Siedlungsmoratorium an den Verhandlungstisch, nur um ihn bei passender Gelegenheit schleunigst wieder zu verlassen. Wenn also tatsächlich die Siedlungen das Problem wären, warum haben sie dann keinerlei Drang verspürt, die Verhandlungen während des Moratoriums zu beschleunigen?
     
    Ganz einfach, weil es darum nie ging. Denn die „Palästinenser“ glauben immer noch, dass sie mit ihren Maximalforderungen (Israel in „Grenzen“ v. ’67, Palistaat besteht aus Gaza+Westbank komplett+“Ostjerusalem“, ausserdem volles „Rückkehrrecht“ für alle „Flüchtlinge“) tatsächlich eines schönen Tages Erfolg haben könnten. Und der neueste, scheinbar sichere Coup dafür lautet nun einseitige „Anerkennung“ des Staates „Palästina“ durch die Weltgemeinschaft. Soviel Verblendung und Verkennung der simpelsten Realitäten muss man erstmal hinkriegen.
     
    Zum Schluss; es scheint immer der vorletzter Absatz zu sein, welcher die nach unten offene Blödsinnsscala ihrer Kommentare um ein weiteres „Highlight“ bereichert. Wer aus „die meisten seiner Teile wurden in Israel erfunden“ ein „Wer glaubt, der Computer sei eine originär israelische Erfindung…“ macht, muss schon einen gewaltigen Schlag in der Augen-Hirn-Koordination haben. Das würde dann auch ihr deppertes Geschnatter über „israelische Einrichtungen“ erklären, die angeblich „pausenlos bei der EU um Geld betteln“, sowie ihre manische Projektion eigener, tiefverwurzelter Minderwertigkeits- und Judenkomplexe auf andere. Armer Kerl. :'(
     
    Trotzdem kann ich ihnen diesen Link nicht ersparen, müssen halt schauen, wie sie damit klarkommen: http://test.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=3013

  14. @Sebaldius
    Das einzige Problem das ich hier sehe ist Ihre widerliche Art an dieses brisante Thema Ihren derzeit recht modischen AntiZionismus/AntiSemitismus zu hängen.

    Mit Ihrer letzten punktuellen Ausführung – ich zitiere Sie: „Gross angelegte ethnische Säuberung, Vertreibung aller Nicht-Juden und Palästinenser aus den besetzten Gebieten. Laut Umfragen in Israel ist eine Mehrheit der israelischen Juden dafür. Aber heute im 21. Jahrhundert nicht mehr möglich. Die Welt würde es nicht zulassen, dass Millionen von palästinensischen Menschen, Frauen und Kindern wie Vieh auf Lastwagen verfrachtet und deportiert würden, und an der Grenze womöglich alle getötet würden in einem zwangsläufig folgenden Krieg.

    Geplanter Völkermord liegt natürlich ausserhalb jeder Betrachtung. Israel wird die Palästinenser nicht los werden, und wird mit ihnen leben müssen.“
    versuchen Sie offensichtlich einer jüdischen, israelischen Mehrheit das Streben nach einem Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung als Faktum umzuhängen. Eine fast schon klassische Art der Opfer-Täter Umkehr. Diese Taktik halte ich für gezielte Aufhetzung und sollte meiner Meinung nach nach dem Verbotsgesetz genauso unter Strafe stehen, wie wenn Sie auf einem öffentlich Platz für die Vernichtung Israels plädierten.
    Mit jemand wie Ihnen, der sowas offensichtlich nicht aus Dummheit tut, sondern mit einem gezielten Interesse habe nicht mal mehr Mitleid..

    gezeichnet D.

  15. @A.Bundy
    Vielen, vielen Dank für Ihre treffenden Ausführungen!
    Ich wäre wahrscheinlich nicht annähernd dazu in der Lage gewesen, diesen Herrn Sebaldius auch nur ansatzweise so ausführlich zu Recht zu weisen, wie es Ihnen gelungen ist! Auch mir kommt bei so einem Mist die Galle hoch.. Ich werde noch lange brauchen um zu verstehen, warum es solche Leute drängt Ihren nicht mal gut versteckten Antisemitismus ausgerechnet auf Seiten wie dieser unters Volk zu bringen.. Da gibts doch sicher eine Menge grauslicher Seiten wo er sich mit Seinesgleichen austoben kann..
    Naja.. ich bin ja noch jung..
    Alles Gute, D.

  16. Ach herrje, @A.Bundy, da sind Sie ja mal mächtig in Fahrt gekommen. Das tut mir jetzt aber wirklich leid für Sie. Sie hätten sich Ihren ganzen langatmigen Wutausbruch aber sparen können, wenn Sie nur mal eben kurz auf den eigentlichen Kernpunkt zu sprechen gekommen wären:
     
    WENN also Israel im gesamten Westlordanland rein jüdische Siedlungen baut, WIE soll diese rein jüdische Besiedelung dann vereinbart werden können mit der Etablierung einer Zwei-Staaten-Lösung? (Vertreibung der Palästinenser kommt für Sie doch nicht in Frage, oder doch?)
    Anders gefragt: WENN es keinen binationalen Einheitsstaat geben soll, WARUM überzieht Israel dann das gesamte Westjordanland mit rein jüdischen Siedlungen? (Apartheid kommt für Sie doch nicht in Frage, oder doch?)
     
    Diese Fragen sind so dermassen einfach, dass sie sich für jeden mit mehr als zwei Gehirnzellen quasi schon von selbst beantworten. Aber stellt man sie einem Zionisten, dann erlebt man immer wieder dasselbe Phänomen: Er windet sich wie ein Wurm, und er würde sich lieber die Zunge abbeissen, bevor er sich diesen Fragen stellt. Für einen Zionisten sind diese Fragen so etwas wie die Quadratur des Kreises, ein absolut unlösbares Problem, der Kernpunkt seiner ureigenen Lebenslüge. Nämlich der Lebenslüge von „Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land.“
     
    Die meist erbärmlichen Versuche einer Antwort folgen dann immer demselben Muster:
    „Palästinenser“ gäbe es gar nicht (Golda Meir),
    Das „Haschemitische Königreich Jordanien“ sei in Wahrheit das „Palästinensische Königreich Jordanien“ (Druckt man in Israel schon jordanische Pässe?),
    Vor 2000 Jahren lebten schon mal Juden dort (alte Heimat Herodes),
    Gott hätte den Juden das Land geschenkt (wenn man an den „richtigen“ Gott glaubt),
    Weil die Juden den Holocaust erlebt hatten, hätten sie damit auch das Recht erworben auf das Land eines anderen Volkes,
    Die jüdischen Siedlungen seien überhaupt kein Problem, nur der Iran sei ein Problem,
    UNO, Europa, die ganze Welt alles Antisemiten,
    Palästinenser dürften keinen Staat haben weil sie allesamt Terroristen wären,
    Es gäbe schon 22 arabische Staaten und nur einen Staat Israel,
    etc etc.
     
    Sie können diese Liste an Absurditäten natürlich gerne fortsetzen und ergänzen. Aber nur die Wahrheit, d.h. die eigentliche innere Logik und die zwangsläufigen Konsequenzen der jüdischen Besiedelung der besetzten Gebiete hinsichtlich der Palästinenser, darüber müssen Sie als Zionist natürlich schweigen.
     
    Ach ja, nur noch eines: Ihre israelische „wirschaftliche, militärische und kulturelle Potenz“ dürfen Sie gerne behalten. Wer glaubt, der Computer sei eine originär israelische Erfindung, nur weil die US-amerikanische Firma INTEL einige Prozessoren in Israel anfertigen lässt, der glaubt auch, Volkswagen sei ein mexikanisches Auto, weil VW auch in Mexico produzieren lässt. Der braucht natürlich auch nicht zu erklären, warum israelische Einrichtungen pausenlos bei der EU um Geld betteln und um Kooperation bei EU-Programmen zu Forschung und Entwicklung. Da scheint mir doch eher ein ausgeprägter Minderwertigkeitskomplex der Vater des Gedanken zu sein.
     
    Zum Trost für Sie hier aber noch eine echt originäre israelische Erfindung, ein Beispiel für die „kulturelle Potenz“ Israels und ein Meilenstein für die Entwicklung der zivilisierten Menschheit:
    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,196920,00.html

  17. So ein Quatsch!
    Nun ist Montag vorbei, und ist ein Beschluss zur Anerkennung von Palestina etwa angenommen worden von der EU?
    Vielleicht sollte man selber recherchieren, anstatt vom “ israelische(n) Fernsehsender Kanal 10…“  abzuschreiben. Reuters hat nichts dergleichen zu melden gehabt.
    Und was soll Palestina in Anfuehrungszeichen, die sind eher bei diesem „Journalismus“ angebracht.

  18. @Sebaldius
    Ach Papperlapapp, der einzige blödschwurbelnde „Dummpfiff“ sind sie! Soviel gequirlten Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr zu diesem Thema gelesen. *sick*

    Kann es sein, dass sie die letzten 6o Jahre im Wachkoma verbracht haben? Noch nie was von den Friedensverträgen mit Ägypten und Jordanien gehört, die allesamt bis heute bestens funktionieren? Oder den Kriegen von ’48, ’67, ’73, immer von arabischen Ländern angezettelt, um Israel zu vernichten? Oder der Tatsache, dass die arabische Welt ingesamt sich bis heute nicht dazu durchringen kann, die simple Existenz Israel anzuerkennen? Schonmal über die Lage der sogenannten „Palästinenser“ in den arabischen Staaten informiert, speziell im Libanon? Warum sie dort rechtlos leben müssen in Verhältnissen wie 1948? Oder warum in Israel 200x mehr Araber leben unter 6 Mio. Juden, als in der gesamten arabischen Welt Juden unter 400 Mio. Arabern (Stichwort: Vertreibung der arabischen Juden)? Ich denke mal, alle Antworten lauten wohl … nein.

    Denn sonst wüssten sie ja, was ETHNISCHE SÄUBERUNG wirklich bedeutet, dass sie nicht nur im 20. Jahrhundert möglich war, sondern sehr wohl auch im 21., z.B. in AFRIKA und dass das die „Welt“ immer einen Schei** interessiert hat und auch weiterhin interessieren wird, solange keine Juden direkt oder indirekt involviert sind. Denn nur dann krabbeln pseudoempörte Kommentarhelden, wie sie einer sind, aus ihren Löchern, spielen sich als ganz doll friedensbewegte Beschützer der Entrechteten auf und salbadern in, mit strunzdummen Superlativen und „Vergleichen“ gespickten, Reden von der „(End)Lösung“ des angeblich grössten Konfliktes der Menschheit. Und die geht selbstverständlich immer einher mit der Gründung eines weiteren, ebenfalls „judenfreien“ arabischen Staates, welcher unbedingt auf dem Territorium von 22% Restpalästina entstehen muss, weil das ja explizit wichtig für das Ãœberleben Israels sei.

    Aha und wieso? Weil dann arabische Terroristen viel leichter nach Tel Aviv schiessen könnten? Oder Israel faktisch zweigeteilt wäre, durch die angestrebte permanente Verbindung zwischen Gaza und der Westbank? Oder weil Jerusalem wieder geteilt, also auf den Zustand zurückgeführt würde, den die JORDANIER ab 1948 durch VÖLKERRECHTSWIDRIGE Besetzung und Annektion bis 1967 erst schufen? Ach das wussten sie nicht, für sie beginnt dieser Konflikt also erst 1967 mit der, dann natürlich absolut völkerrechtswidrigen, Besetzung durch die Israelis nach Ende des 6-Tage-Krieges? Also in Folge eines Krieges, den die arabischen Staaten (Ägypten, Jordanien, Syrien) verloren und deswegen sie Gebiet einbüssten?
    Was im weiteren dazu führte, dass mit o.g. zwei Staaten dauerhaft Frieden geschlossen werden konnte und Israel auch die übrigen Gebiete (mit Ausnahme Jerusalems) zurückgegeben hätte, wenn die Antwort der Araber nicht die berüchtigen „3x Nein von Karthum“ gewesen wären. Schliesslich wollte die Israelis sich eigentlich keine Gebiete ans Bein binden, deren wirtschaftliche Entwicklung 1967 auf dem Stand von 1948 waren.

    Was allerdings Jerusalem betrifft, so werden die Israelis einer Teilung nie wieder zustimmen und das hat nun eindeutig etwas mit dem zu tun, was die Jordanier dort abzogen. Denn die hatten nach der Besetzung des OSTTEILS VON JERUSALEM nichts eiligeres zu tun als die jüdische Bevölkerungsmehrheit zu vertreiben, ihre Viertel und Synagogen zu schleifen und den ältesten jüdischen Friedhof der Welt zu schänden, indem sie mit den Grabsteinen die Strassen und Latrinen pflasterten, wie es einst die Nazis in Krakau taten. Wer glaubt, dass es Israel nach diesen Erfahrungen auch nur in Erwägung ziehen wird, die Kontrolle über die Altstadt incl. der Klagemauer einem wie auch immer gearteten arabischen Staat zu überlassen, muss wirklich mit dem Klammersack gepudert sein. So wie die Erfinder irgendwelcher saudischer oder Genfer „Initiativen“, welche allesamt mehr oder weniger direkt auf die Abwicklung des Staates Israel hinauslaufen.

    Apropos „Palästinenser“ … dieses putzige, ach so „indigene“ Urvolk – welches angeblich wahlweise von den Phillistern, den Kanaitern oder seit neuestem von antiken Juden abstammen soll – entstand in Wirklichkeit als Idee erst Mitte der 60er Jahre im Hirn von Jassir Arafat und wurde schliesslich 1974 von der UNO offiziell „bestätigt“. Trotzdem gibt es heute jede Menge von ihnen, im Gaza ca. 1,5 Mio, in den Gebieten mehr als 2 Mio. und in Jordanien stellen sie sogar fast 70% der Bevölkerung. Die grösste Gruppe sind aber die „Flüchtlinge“, angeblich 10 Mio. an der Zahl, gepäppelt durch eine exklusive Organisation namens UNRWA, die sich mehr als 20000, meist einheimische, Angestellte leistet und das besondere Privileg der Vererbung des Flüchtlingstatuses bis zum St. Nimmerleinstag zu vergeben hat. Was den übrigen 20 Mio. Flüchlinge aus aller Welt, für die die UNHCR mit ca. 6000 Angstellten reichen muss, sicherlich mächtig stinkt.

    Während nun diese „Flüchtlinge“ tatsächlich glauben ein „Rückkehrrecht“ nach Israel zu besitzen, was ihnen von den meisten westlichen Friedensschwadroneuren auch zu gerne bestätigt wird, möchten die anderen aus vielerlei Gründen gar nicht so schnell ins palästinensische Reich, egal ob nun von Fatah oder Hamas geführt. Denn urplötzlich wären all diese liebgewordenen Annehmlichkeiten dahin, angefangen bei den grosszügigen Geldspritzen via belächeltem Europa und den gehassten USA, bis hin zum Alleinstellungmerkmal des am aller-aller-schlimmsten geknechteten Volkes auf Erden, den „Opfern der Opfer“, mit denen die Israelis heute angeblich das tun, was damals die Nazis in Europa mit den Juden taten. Nur viel raffinierter und gerissener natürlich. Nämlich durch „schleichende Völkermorde“, Palästizide“, „Urbizide“ oder eigenartige ethnische Säuberungen, nach deren Ende sich besagte Ethnie verzehnfacht hat. Also das typische jüdische, heute aus Gründen der politischen Korrektheit „zionistisch“ genannte, undurchschaubare Gedöns, welches auch schon mal Stilblüten wie die von Shlomo Sand entdeckte Diaspora durch Konversion hervorbringt.

    Whatever, denn wirklich erschütternd an diesem Konflikt ist die Tatsache, dass es a) alle diese „Palästinenser“ anscheinend überhaupt nicht kratzt, dass 78% ihrer geliebten Muttererde heute Jordanien heissen und b) sie dort bereits die Bevölkerungsmehrheit stellen. Das heisst, es gibt faktisch schon einen „palästinensischen“ Staat, 4x so gross wie Israel, mit nur einem Siebtel deren Bevölkerungsdichte, ziemlich gut funktionierender Infrastruktur und längst international anerkannt, den sich die „Palästinenser“ innerhalb von 2-5 Jahren auf friedliche Art per Mehrheitsentscheidung einfach nehmen könnten. Werden sie nur nicht tun, sondern sich lieber weiterhin als Spielball der arabischen Welt missbrauchen lassen und an die Heilsversprechungen aus Europa glauben, gemacht von Leuten, denen schreiendes Unrecht weltweit und speziell im Nahen Osten gepflegt am Ar*** vorbeigeht, solange Israel aussen vor ist.

    Deren „Gunst“ soll sich also Israel bewusst sein? Mal abgesehen davon, dass der Inhalt ihres vorletzten Absatzes, das übrige, ohnehin schon unterirdische, Geschreibsel noch um einiges unterbietet – da sie anscheinend nicht die geringste Ahnung von Israels wirschaftlicher, militärischer und kultureller Potenz zu haben scheinen – über diese ganz spezielle europäische „Gunst“ sind sich die Israelis seit langem mehr als im klaren. Und die besteht nun eben nicht aus „pausenlose(r) Zufuhr von Waffen, High Tech, Geld, politischer und wirtschaftlicher und technologischer und militärischer Unterstützung“ – schluchtz – sondern vorallem aus unausgegorener, einseitiger Politik, mit einem kräftigen Schuss jämmerlicher Inkonsequenz und Unterwürfigkeit in Richtung „islamischer Welt“, sowie meist sinnloser, beinahe autistischer Finanzierung eines ideologisch verblendeten und völlig korrupten arabischen Clansystems. Welches damit hauptsächlich Waffen und Terroristen finanziert, lebende überwiegend in Gaza und tote in Form von Namensgebungen für öffentliche Plätze und Gebäude überall in Hamastan oder Fatahland.

    Was solls, für heute sind das mehr als genug Perlen vor die Säue geworfen. Zum Abschluss aber noch ein kleiner Denkanstoß. Das Ding vor ihrer Nase, welches ihnen dabei geholfen hat, jenen abgrundtief dummen Mist hier in den Kommentarbereich zu posten, heisst Computer und die meisten seiner Teile wurden in Israel erfunden und viele werden auch dort produziert. Ätsch-bätsch!  >:-]

  19. @Sebaldius:
    Was bedeutet das Wort im letzten Absatz „wierlich“ – das kenne ich noch nicht – klären Sie mich auf?

    PS zu meinem 1. Kommentar: Das richtige Französisch lautet natürlich „Mesdames“ im Plural. Aber egal, die Frau Ashton kann eh nur Englisch.

  20. Bereits 1988 haben 94 Staaten Palästina in den Grenzen von 1967 anerkannt. Mit Brasilien und Argentinien sind es dann 96 Staaten.
     
    http://www.medea.be/index.html?page=2&lang=en&doc=289
     
    Israel ist ebenfalls anerkannt von den meisten Staaten der Welt bis auf einige arabische Staaten – innerhalb der Grenzen von 1967.
     
    Eine Verschiebung der Grenzen Israels über diese Grenzen hinaus, erkennt kein Land auf der Erde an, nicht mal die USA.
     
    Auch die USA und auch die Europäische Union, sowie der Internationale Gerichtshof haben zu jeder Zeit keinen Zweifel an dem Urteil gelassen, dass der Siedlungsbau Israels jenseits der Grünen Linie illegal ist.
     
    Und auch wenn sich viele aufregen mögen – dies ist keine Meinungsäußerung, sondern die Faktenlage.

  21. Israel sollte doch froh und dankbar sein, wenn die zivilisierte Weltöffentlichkeit jetzt so allmählich damit beginnt, sich der Sache der palästinensischen Staatsgründung anzunehmen.
     
    Denn in all den Jahren hat Israel es schliesslich nicht vermocht, sich aus eigener moralischer und ethischer Kraft friedlich in seine arabische Nachbarschaft zu integrieren. Israel sich als komplett unfähig erwiesen, auf der Grundlage wechselseitiger Anerkennung und auf der Basis international anerkannter Grenzen wie z.B. der Genfer Initiative oder des Saudi-Plans einen gerechten Ausgleich zu finden mit seinen Nachbarn. Israel hat total komplett versagt, und diese politische Fehlleistung ist eklatant und evident.
     
    Und dabei sollte doch selbst der allerletzte Dummpfiff mittlerweile begriffen haben, dass die Gründung eines freien, unabhängigen und souveränen Staates Palästina auf dem Territorium der besetzten Gebiete eine absolute existenzielle Notwendigkeit darstellt für ein längerfristiges Überleben Israels in der Region. Zuminest mir konnte jedenfalls noch kein einziger Zionist erklären, wie eine dauerhafte rein jüdische Besiedelung der besetzten Gebiete vereinbar sein sollte mit den Menschenrechten der einheimischen Palästinenser.
     
    Und was wären denn die Alternativen zu einer palästinensischen Staatsgründung? Als Optionen blieben für Israel doch nur diese hier:
    * Ein binationaler Einheitsstaaat, mit allen Arabern und Juden zwischen Meer und Jordan als gleichberechtigten Bürgern. Demokratisch, aber mit den Juden in der Minderheit. Ende Gelände Judenstaat.
    * Fortsetzung der bisherigen Politik der Landnahme und der Kolonisierung und der rein jüdischen Besiedelung der besetzten Gebiete, sowie der damit einhergehenden Politik der Besatzung, der Entrechtung, der Apartheid, der Unterdrückung und rassischen Diskriminierung aller dort lebenden Palästinenser auf ewig. Vollkommen klar, dass solch ein institutionalisiertes Herrschaftssystem von Juden über nichtjüdiche muslimische Araber kein Existenzrecht und keine Zukunft haben kann.
    * Gross angelegte ethnische Säuberung, Vertreibung aller Nicht-Juden und Palästinenser aus den besetzten Gebieten. Laut Umfragen in Israel ist eine Mehrheit der israelischen Juden dafür. Aber heute im 21. Jahrhundert nicht mehr möglich. Die Welt würde es nicht zulassen, dass Millionen von palästinensischen Menschen, Frauen und Kindern wie Vieh auf Lastwagen verfrachtet und deportiert würden, und an der Grenze womöglich alle getötet würden in einem zwangsläufig folgenden Krieg.
     
    Geplanter Völkermord liegt natürlich ausserhalb jeder Betrachtung. Israel wird die Palästinenser nicht los werden, und wird mit ihnen leben müssen.
     
    In Israel sollte man allmählich lernen zu begreifen, dass Israel alleine nur durch die Gunst westlicher Staaten existieren kann. 60 Jahre nach seiner Gründung hängt Israel immer noch am Nabel der westlichen Welt. Ohne die pausenlose Zufuhr von Waffen, High Tech, Geld, politischer und wirtschaftlicher und technologischer und militärischer Unterstützung und sonstiger Hilfen aus USA und Europa wäre Israel schon lange am Ende gewesen. Israel kann aus eigener Kraft nicht überleben, und würde ohne USA und Europa untergehen wie irgend ein Bananenstaat der Dritten Welt.
     
    Israel sollte also dankbar sein für jede Form der westlichen Hilfe, die letztlich dazu beitragen könnte, diesen wierlichen und unsäglichen und auf Rassismus begründeten Nahost-Krieg zu beenden.
     
     

    • So, Israel habe komplett versagt? So kann wirklich nur ein Dummpfiff sprechen angesichts der fast täglichen Raketen, die jene „friedliebenden“  Nachbarn nach Israel hinein schießen, um sich einen eigenen Staat zu erzwingen. Israel braucht in Wahrheit nicht die Hilfe der westlichen Länder, wie der Autor behauptet, sondern es bezahlt diese Hilfen  mit dem Bruttosozialprodukt, das  von  dem einzigen Demokratie-Staat , den es in Nah-Ost gibt, nämlich von Israel selbst durch hightech und modernste  Landwirtschaft   usw. erwirtschaftet wird. Die Palästinenser werden sich nicht selbst regieren können, das sieht man doch in Gaza überdeutlich!

  22. 1. Zitat: „Zwei südamerikanische Staaten, Argentinien und Brasilien haben vor einigen Tagen den noch nicht existierenden Staat Palästina anerkannt.“

    Zwei „Madames“ sind in diesen beiden Ländern dort aktiv: Cristina Kirchner und seit neuestem Dilma Rousseff. Mehr brauche ich dazu ja wohl nicht zu sagen – das erklärt schon einiges! Und die Kati Ashton als EU-Außenbeauftragte – wir wissen ja bereits, „wieviel Tau“ sie wirklich hat - springt gleich auf denselben Zug auf!

    2. Zitat: „Obgleich nur eine Selbstverwaltung, besitzen die Palästinenser schon eine eigene Flagge, eine Hymne, eine Polizei mit eigenen Uniformen und andere Zutaten eines Staates.“
    Die Palästinenser sind untereinander wo was von uneins, dass ein palästinensicher Staat im Moment sowieso nicht funktionieren würde. A la longue müssten die Israelis wieder eingreifen, um die Ruhe in der Region zu wahren.
    Aber die Kati Ashton kann sich ja gerne als Wachpolizei der Palästinenser vor Ort einsetzen!  😉

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