Der Internationale Holocaust-Gedenktag: Inhaltslose Erinnerung

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Im November 2005 traf die UNO den Beschluss, den 27. Januar zum Internationalen Holocaust-Gedenktag zu erklären. Überflüssig zu erwähnen, dass dies eine historische und wichtige Entscheidung war…

Noach Klieger in Jedioth achronot

60 Jahre nach Kriegsende und dem Fall des „Dritten Reichs“ erinnerten sich die Nationen der Welt daran, ein Datum festzulegen, an dem man des größten und grausamsten Völkermords in der Geschichte der Menschheit gedenkt. Aber Beschlüsse sind eine Sache, Taten eine andere. Oder, genauer gesagt, Ergebnisse sind eine andere Sache.

Richtig, die UN veranstaltet jedes Jahr eine, wenn auch recht bescheidene, Zeremonie, obwohl dieses Jahr auch Holocaustüberlebende eingeladen wurden und Rabbiner Lau eine Rede halten wird. Richtig, es gibt neben Israel auch andere Länder, die irgendeinen Gedenktag begehen. Aber dadurch wird nichts besser gemacht, und dem Ziel, für das dieser Tag festgelegt wurde, wird nicht gedient. In anderen Worten: Da es kein ernstes Programm für Unterricht in den Schulen und Aufklärungsarbeit in allen Bevölkerungsschichten in der Welt gibt, hat sich in dem Bewusstsein und in der Anschauung der meisten Völker nicht viel verändert.

Um es ganz brutal auszudrücken: Der Beschluss der UN und die vereinzelten Zeremonien können den zunehmenden Antisemitismus in aller Welt nicht stoppen. Sie können die diversen Völker in Europa auch nicht davon überzeugen, dass tatsächlich sechs Millionen Menschen getötet wurden, nur weil sie Juden waren. Sechs Millionen Juden, die niemandem etwas angetan haben, die keine Waffen trugen und keine Anschläge verübten. Menschen, die nur leben wollten.

Es hat sich nichts verändert. Denn wenn heute ein italienischer Kardinal z.B. behaupten kann, Gaza sei ein großes KZ, wenn die katalonische Regierung wegen des „Gaza-Holocausts“ die Zeremonie absagen kann, die anlässlich des Holocaust- Gedenktags geplant war, und wenn eine norwegische Abgeordnete sagen kann, Israel verhalte sich zu den Palästinensern so wie die Nazis zu den Juden, dann ist doch klar, dass nichts gelernt wurde und sich nichts verändert hat. Wenn hohe Persönlichkeiten ungehindert Judenhass verbreiten, dann ist klar, dass der Internationale Holocaust-Gedenktag inhaltslos ist. Denn diejenigen, die gegen Israel hetzen – und dass muss klar und deutlich gesagt werden – meinen gar nicht den kleinen Staat, der im Nahen Osten entstanden ist, sondern die Juden. Nicht umsonst wird Israel in vielen Zeitungen und Nachrichtenagenturen „jüdischer“ oder „hebräischer Staat“ genannt.

Bei vielen Demonstrationen, die gegen die Aktion in Gaza stattfanden, konnte man Schilder mit der Aufschrift sehen „Stoppt den jüdisch-nazistischen Terror“. Welchen Beweis braucht man denn noch um zu erkennen, worum es hier geht? Hat irgendjemand jemals die Aufschrift „das muslimische Land“ gesehen, wenn von Ägypten oder Saudi Arabien die Rede ist, oder „das katholische Land“, wenn man von Spanien spricht? Natürlich nicht. Deshalb ist der „Internationale Holocaust-Gedenktag“ nur ein Datum im Kalender, und das wird er auch bleiben, wenn sich keine drastische Veränderung in der Haltung und der Aufklärung vollzieht, und kein ernstes und tiefgründiges Programm aufgestellt wird. Ein Tag wie der „Muttertag“, der „Autofreie Tag“ oder der „Tag der Liebe“. Obwohl diese sogar wichtiger zu sein scheinen.

1 Kommentar

  1. Es ist leider richtig!
    Man muß erkennen das der islamische Propagandist unterstützt von an den mulimischen Ländern geschäftlich interessierten Staaten die Szene beherrscht.
    Eine der Ursachen dafür ist die Toleranz,jene Toleranz die islamistische Gewaltprediger und Terroristen als Befreiungskämpfer stilisiert,eine andere die Toleranz „fremden Völkern“ im eigenen Land Rechte zugesteht die in ihren Herkunftsländern konsquent verweigert werden ja die mit dem Tod bestraft werden .
    Dazu kommt die Moral nach der jedes Geschäft gut ist wenn es die Kasse klingeln läßt,wie z.B. Atomtechnologie für den Iran.
    Die Kommunisten sagten, der Kapitalist verkauft dir sogar den Strick an dem wir ihn aufhängen werden,hier zeigt sich  nun das Sie damit garnicht so falsch lagen.

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