Zum 110. Geburtstag von Teddy Kollek
Wien
Die Grabstätten meiner Väter
Jüdische Friedhöfe galten in der Nachkriegszeit in Österreich für viele als verwaiste, zum Teil gar als verwahrloste Orte, ohne dies als direkte Folge der NS-Vertreibungs- und Vernichtungspolitik zu benennen, durch die die Nachfahren der Begrabenen entweder in der Shoah ermordet wurden oder in aller Welt verstreut lebten. Darüber hinaus geraten jüdische Friedhöfe bis heute vor allem durch antisemitische Zerstörungen in die Schlagzeilen.

Immigranten
Im Verlag der Theodor Kramer Gesellschaft ist ein bemerkenswerter Roman erschienen. Er erzählt von zwei Freunden, zwischen dem Weiterleben nach der Schoah und dem Aufbau Israels, einer Zwischenwelt, die die Suche nach dem eigenen Glück ihrer Protagonisten bestimmt…

„Wo wäre die Psychoanalyse in Wien heut“?
Spurensuche zur Geschichte der in die USA emigrierten Wiener Psychoanalytischen Pädagogen…

Ein Leben im Widerspruch: Marie Langer
Marie Langer, 1910 in Wien geboren und aufgewachsen, Ärztin, Psychoanalytikerin und jüdische Emigrantin, wurde wegen ihres linken politischen Engagements vielfach idealisiert. Der österreichische Psychoanalysehistoriker Karl Fallend, der eine Doppelbiografie zu Langer und deren Jugendfreundin Else Pappenheim (vgl. Kaufhold 2009) veröffentlicht hat, fand in den 1980er Jahren so zu ihr. Als Marie Langer 1981 in das „revolutionäre“ Nicaragua ging, luden er und Freunde vor allem aus dem Umfeld von medico international sie mehrfach zu Vorträgen über Nicaragua und dessen Gesundheitssystem ein. Der Schmerz der gewaltsamen Vertreibung wurde hierdurch wohl etwas gelindert…

Das Gedächtnis des Namenlosen zu ehren
Das kurze Leben des Freud-Patienten Ernst Lanzer…

Vor 160 Jahren wurde Theodor Herzl geboren
Am 2. Mai 1860 wurde Theodor Herzl geboren. Aus dem assimilierten säkularen Juden, der in der mitteleuropäischen Kultur zuhause war, sollte der Begründer des politischen Zionismus werden. Ein Weg, den er aus der Überzeugung einschlug, dass dem Antisemitismus nur mit einem eigenen Staat für die Juden zu begegnen sei…
