Das, was eben noch unvorstellbar war, geschieht: Mitten in der Nacht dringen Soldaten in Zimmer und Träume ein. Das Kind, das gerade noch sanft geschlafen hat, wird aus seinem Zuhause in die Flucht getrieben.
Theater
„Ich war dick und rothaarig und hatte den Herrn Jesus umgebracht“
Zum 125. Geburtstag der Schauspielerin Therese Giehse (1898–1975)

Renato Mordo: jüdisch, griechisch, deutsch zugleich
Ein Künstlerleben im Zeitalter der Extreme

Abwehrreflexe verhindern Auseinandersetzung mit Antisemitismus
Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern unterstützt jüdische Studierendenverbände in ihren Forderungen nach einer Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Inszenierung des Theaterstücks ‚Vögel‘. Nach Einschätzung von RIAS Bayern enthält die Aufführung in einem Münchner Theater antisemitische Aussagen, die im Lichte der antiisraelischen Stoßrichtung des Werkes zu verstehen sind. Die reflexhafte Abwehr der Kritik verhindert eine inhaltliche Auseinandersetzung.

Jüdische Studierendenverbände zeigen sich entsetzt über antisemitisches Theaterstück in München
Offener Brief der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands und des Verbandes jüdischer Studenten in Bayern in Zusammenhang mit dem Stück „Vögel“ von Jochen Schölch

Nini & Carry Hess – Gertrude Fuld
Theaterfotografie in der Weimarer Republik

Die im Dunkeln gehen
Hanoch Levin war der wichtigste israelische Dramatiker des 20. Jahrhunderts, dessen Werk das israelische Theater bis heute maßgeblich beeinflusst. Aufgrund der stark gestischen, zugleich poetischen und verfremdenden Sprache seiner Texte gilt er als Klassiker des israelischen Gegenwartstheaters, dennoch begann seine Rezeption im Ausland erst spät. Die Anthologie Die im Dunkeln gehen stellt nun erstmals einen Querschnitt durch das vielfältige Werk Levins auf Deutsch vor.

Mit Menora beim Abendmahl
Die Oberammergauer Passionsspiele versuchen in dieser Saison einen Neustart ohne antisemitische Motive

Das jüdische Theaterschiff legt los
Am 23. Mai 2022 eröffnet die „MS Goldberg“, das erste jüdische Theaterschiff Deutschlands, an seinem Heimathafen am Spandauer Havelufer unterhalb der Dischinger Brücke seinen Veranstaltungsbetrieb mit der Uraufführung der szenisch-musikalischen Performance „Der Sänger“. Das Stück nach dem gleichnamigen Roman von Lukas Hartmann in der Dramatisierung und Regie von Armin Petras befasst sich mit dem jämmerlichen und vermeidbaren Ende des berühmten jüdischen Tenors Joseph Schmidt in einem Internierungslager in der Schweiz.

Aus der Zwischenwelt
Gelungene Inszenierung von „Die Jakobsbücher“ am Thalia Theater in Hamburg
