Fast wie de Gaulle

Das Leben von Ariel Sharon reflektiert in großem Maße die verschiedenen Umbrüche des Staates Israel. Aus Kfar Malal stammend wurde Sharon als junger Befehlshaber der vorstaatlichen Militärorganisation Haganah verehrt. Er war der Bulldozer des Siedlungsunternehmens. Und im Symbol israelischer Stärke −reflektiert in der Entscheidung, den Ersten Libanonkrieg im Jahr 1982 zu beginnen− zeigt sich, dass sich Israel vom David gegen Goliath in eine regionale Militärmacht verwandelt hat. Später erkannte Sharon –wie der Rest Israels− die Grenzen der Macht und die ihr innewohnenden Gefahren…

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Ariel Scharon hatte Recht: Erfolg für Extremisten im Irak

Ariel Sharon, damals israelischer Regierungschef, hatte den amerikanischen Präsidenten George W. Bush vor einer US-Invasion im Irak gewarnt. Mit Blick auf die unabsehbaren Folgen für die Kräftegleichgewichte in der Region sah er in Bushs Invasion 2003 ein gefährliches und unnötiges Abenteuer, das insbesondere Israel gegenüber verantwortungslos sei. Die US-Truppen werden irgendwann wieder abziehen, doch wir bleiben hier, so Scharon an Bush…

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Scharon macht Urlaub

Der Wochenendurlaub des seit Januar 2006 infolge eines Hirnschlags im Koma liegenden ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon wurde von Geheimdienst und Krankenpersonal generalstabsmäßig vorbereitet. Freitag früh um 6:25 Uhr, dem geheim gehaltenen Abfahrtstermin, standen Krankenwagen und Polizeifahrzeuge bereit, um Scharon mitsamt Beatmungsgeräten zu verladen und zu seiner „geliebten“ Farm bei Netivot im Süden des Landes, in Reichweite von Kassamraketen aus dem Gazastreifen, zu transportieren. Sichtschutz war aufgestellt, um die „Privatsphäre“ des seit fast vier Jahre bewusstlosen Premiers zu garantieren…

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