Es geschah am Tage nach dem Unabhängigkeitstag, als Israel im Lob über sich selbst und seine Demokratie fast bis zum Geht-nicht-mehr eintauchte, und am Vorabend des ( praktisch ungesetzlichen) Nakba-Tages, wie die Palästinenser die „Katastrophe“ – den Jahrestag der Errichtung Israels, nennen. Mein Kollege Akiva Eldar veröffentlichte, was wir schon immer gewusst haben, aber wofür uns die schockierenden Zahlen fehlten, die er nun aufdeckte…
Nakba
Es wird keine Rückkehr geben
Jetzt marschieren sie zum Grenzzaun: in Majdal Shams, Marous al-Ras, Erez und Kalendiya. Sie halten palästinensische Flaggen hoch und fordern die Rückkehr in die Dörfer, die ihre Großeltern 1948 verloren…

Netanyahu zu den Vorfällen im Norden
Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat eine Stellungnahme zu den gewalttätigen Übergriffen abgegeben, die sich am Sonntag anlässlich des „Nakba-Tages“ an der Nordgrenze und anderswo im Land ereigneten…

Der Schmerz der Palästinenser und ihre Verantwortung
Die Versuche von Seiten der extremen Rechten in Israel, den arabischen Bürgern des Landes zu verbieten, der Nakba zu gedenken, sind bösartig, töricht und zum Scheitern verurteilt. Allerdings sind auch die Initiativen der extremen Linken, die darauf abzielen, den Nakba-Tag zu einem gemeinsamen Gedenktag aller Bürger Israels zu machen, zum Scheitern verurteilt. Israel ist kein binationaler Staat, und bei aller Liberalität und Humanität, ist es schwer, Sieg und Niederlage auf gleiche Weise zu behandeln. Was von der jüdischen Mehrheit gefordert werden kann, ist, der Trauer der Palästinenser respektvoll zu begegnen…

Avraham Burg in München: Hitler besiegen
Letzte Woche nahm ich an Avraham Burgs Vorlesung im Münchener Amerikahaus teil, die anlässlich der Übersetzung seines Buches „Hitler besiegen“ stattfand. Die Vorlesung wurde von der israelisch-palästinensischen Dialoggruppe in München organisiert. In seinem Vortrag kritisierte Herr Burg die militaristische Mentalität der Israelis und vertrat die Auffassung, wir lebten in der Überzeugung, die ganze Welt sei uns feindlich gesonnen, obwohl dies nicht der Fall sei…

Eingeständnis: Das Rückkehrrecht
„Wie kann ich mich frei und sicher fühlen, wenn die palästinensischen Flüchtlinge zurückkehren?“ fragte mich Jasmin nach einem Artikel, den ich in Hagada Hasmalit auf Hebräisch schrieb. Sie fragte auch, wie ich mir die Fortdauer Israels als unabhängigen jüdischen Staat nach der Erfüllung des Rückkehrrechtes vorstellen würde. Und sie wollte sofort eine Antwort. Hier ist sie…

Der Papst und die Nakba
Auf den ersten Blick gibt es nichts Gemeinsames zwischen dem Besuch des Papstes und der palästinensischen Nakba – und dennoch gibt es etwas, das sie verbindet: das Verhältnis zum jüdischen Volk…
