Bei dem Wort Exil haben viele Amerika vor Augen. Vor allem Menschen aus der Filmbranche zog es nach 1933 dorthin, auch Musiker und vereinzelt Schriftsteller. Nicht alle blickten so weit in die Ferne, auch Großbritannien bot Rettung. Mit ihrem Buch ‚Und alles ist hier fremd.’ Deutschsprachige Schriftstellerinnen im britischen Exil geht Doris Hermanns speziell Schriftstellerinnen nach, die in Großbritannien Zuflucht fanden.
Frauen
Stiftung ZURÜCKGEBEN
Die Stiftung ZURÜCKGEBEN. Stiftung zur Förderung jüdischer Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen schreibt die jährliche Projektförderung für Stipendien für das Förderjahr 2023 aus. Die Ausschreibung läuft vom 02. Juni bis zum 30. September 2022.

Johanna Stahl – Annäherungen an eine moderne jüdische Frauenbiographie
In einschlägigen Kreisen ist sie inzwischen ein wenig bekannt: Denn das Würzburger Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur trägt seit elf Jahren ihren Namen. Ob Dr. Johanna Stahl (1895 – 1943) allerdings die Facetten ihres Lebens in dieser neuen Biographie adäquat gewürdigt gesehen hätte? Wir können sie schon lange nicht mehr fragen, denn sie wurde 1943 in Auschwitz ermordet.

„Jüdische Frauen in der Bildenden Kunst“
Fünfunddreißig Jahre lebte Hedwig Brenner in Israel, in Haifa. Ein bescheidenes Leben führte sie in der neuen Heimat, erst sehr spät wurde sie Schriftstellerin. Familienbiographien schrieb sie und vor allem entstanden durch ihre Energie und ihren Arbeitseifer sechs Lexika über Jüdische Frauen in der bildenden Kunst.

Rachel Kohn: Ansichten in Ton
Die in Prag geborene Bildhauerin Rachel Kohn ist neben ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit im Vorstand des „Frauenmuseums Berlin“ aktiv und Kuratorin zahlreicher Ausstellungen. Im Interview mit Judith Kessler erzählt sie über ihren Weg nach Berlin, ihre Arbeit, ihr jüdisches, soziales und politisches Engagement, vor allem bei der Sichtbarmachung von Frauen in der Kunst.

Jüdischer Feminismus gestern und heute
Jüdischer Feminismus hat in Deutschland eine lange Tradition. Im Zuge der Gründungen von Frauenorganisationen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden durch engagierte Jüdinnen eigene jüdische Organisationen und Verbände.

Die Komponistin Fanny Gordon (1904/1914-1991)
Das polnisch-russische Verhältnis gilt als dauerhaft geschädigt. Jedoch gab es stets Verbindungen und häufig waren es gerade Juden, die Mittlerfunktion übernahmen. So besaß der legendäre russisch-jüdische Barde Vladimir Vysotsky nicht nur eine beachtliche polnische Fangemeinde, sondern die Polen richteten ihm sogar ein Museum ein. Eine Jüdin, die ebenfalls beide Nationen musikalisch miteinander verband, war Fania Markowna Kwiatkowska, alias Fanny Gordon. Sie war eine der wenigen weiblichen Komponisten der leichten Muse im Polen der Zwischenkriegszeit und später in der Sowjetunion.
