Mit neuen Programmen und viel Geld will Israel die Lebensbedingungen der Beduinen verbessern. Vor allem bei der Frage der Legalisierung ihrer lange Zeit völlig vernachlässigten Ortschaften scheint sich etwas zu bewegen. Dafür gibt es gute Gründe.
Beduinen
Beduinische Mädchen zu Besuch in Deutschland
Eine Gruppe aus 12 beduinischen Mädchen im Alter zwischen 15 und 17 Jahren hat vom 5. bis 12. März mit drei Betreuerinnen Frankfurt am Main besucht. Die Schülerinnen besuchen in Israel das Jugenddorf Kochve Ha‘Midbar, das vor drei Jahren von der Abteilung Jugend-Aliyah des israelischen Erziehungsministeriums im Negev gegründet wurde und in dem erstmalig beduinische Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet werden. Beduinen stellen derzeit ein Drittel der Bevölkerung des Negev. Ihr Anteil nimmt stetig zu…

Beduinische Mädchengruppe zu Besuch in Frankfurt
Die Kinder- und Jugend-Aliyah, gegründet 1933, um jüdische Kinder dem NS-Regime zu retten, betreut heute in 145 Jugenddörfern in Israel über 20.000 vor Heranwachsende. In diesen Jugenddörfern leben sehr viele Zuwanderungskinder sowie Kinder aus benachteiligten Familien. Sie stammen aus den unterschiedlichsten kulturellen und religiösen Hintergründen…

Jamal
Jamal Alkirnawi ging im 17. Viertel von Rahat, der größten Beduinenstadt der Welt, auf die Schule. Rahat in der israelischen Negev Wüste hat mehr als 62.000 Einwohner und ist unter knapp drei Dutzend Familienclans in Viertel mit jeweils eigener Infrastruktur aufgeteilt…

Zwei Tote bei Unruhen in Beduinendorf
Umm al-Hiran hat heute die Nachrichten in Israel bestimmt. Der Ort ist seit langem ein Brennpunkt des schwierigen Umgangs des Staates mit den Beduinen im Negev. Polizeikräfte waren am Mittwoch Morgen angerückt, um einen gerichtlichen Beschluss zur Zerstörung illegal gebauter Häuser durchzusetzen. Dabei kam es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Einwohnern, Demonstranten und Polizisten…

„Gratwanderung“ – Jüdisch-muslimisches Theaterprojekt aus Israel
Eine Gruppe israelischer Jugendlicher reiste Mitte Oktober durch Deutschland und führte an verschiedenen Orten ein selbst geschriebenes Musical auf…

Regierung will Beduinendörfer anerkennen
Das Kabinett hat den Plan von Minister Benny Begin für eine Formalisierung des Status‘ der Beduinendörfer im Negev angenommen…

Die Beduinen und das College
Berichten zufolge wird Präsident Shimon Peres heute die Beduinenstadt Rahat besuchen und die Eröffnung eines Universitätscampus‘ dort verkünden…

Rassismus im Rabbinat: Die wahre Aussage des RaMBaM verschwiegen
Ran haCohen widerspricht Rabbinern, wie Raw Elijahu aus Zfat, die sich in ihren rassistischen Statements ausgerechnet auf den Maimonides (Rabbi Moses Ben Maimon, RaMBaM, 1135-1204) beriefen, der in seiner Torahzusammenfassung das Verbot formuliert hatte, Häuser und Felder im Lande Israel an „Götzendiener“ zu verkaufen (Mishne Torah, Hilkhot avodat kokhavim). Der RamBaM habe ausdrücklich erklärt, dass Muslime keine Götzendiener sind…

Iftar bei Ali
Israel, wie es nicht im Reiseführer steht. Ein Fastenbrechen-Mahl bei Ali, einem Schwyzerdütsch sprechenden Beduine, in biblischer Landschaft, dessen Cousins in Eliteeinheiten der israelischen Armee dienen und ein Onkel, der Stimmen für Avigdor Lieberman sammelt…
