Die älteste Pariserin ist eine Wiener Jüdin

Ilse Weiszfeld beging soeben ihren 112. Geburtstag. Die gebürtige Wienerin zog 1932 mit ihrem Mann Fritz nach Paris. Das jüdische Paar und ihre rechtzeitig aus Wien nachgeholte Familie überlebte die Nazi-Besetzung versteckt bei Lyon und in den Alpen. In Paris schufen sie einen Textil-Betrieb, der mit ausgeklügelten Herstellungsmethoden und bahnbrechenden Modellen Furore machte…

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Dauerbedrohung gegen Chinesen in Pariser Brennpunktvierteln

Einwanderer aus Südostasien werden laufend von kriminellen Jugendlichen in Migrantenvierteln überfallen. Nach dem Tod eines chinesischen Schneiders in einem Vorort demonstrierten zehntausende Franko-Chinesen. Junge asiatisch-stämmige Politiker sehen die selben Vorurteile wie gegen die Juden am Werk und erinnern an die Ermordung von Ilan Halimi. Viele Chinesen sind auch in die jüdischen Fußstapfen in der „Schmattes-Branche“ getreten…

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Frankreichs Muslime im Umgang mit dschihadistischen Schwerverbrechern

Nach dem Massaker von Nizza und der Ermordung eines Priesters rufen Wortführer der muslimischen Gemeinden und muslimische Intellektuelle mehr denn je zum Kampf gegen die Dschihadisten. Aber an der muslimischen Basis ist stellenweise Ambivalenz spürbar, während doktrinäre Eiferer viele Jugendliche in ihren Bann ziehen…

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Noch einmal davon gekommen

„Ein Aufschub für die Republik“ titelt die liberale Pariser Abendzeitung Le Monde in ihrer Dienstags-Ausgabe (15. Dezember), der Leitartikel auf der Seite Eins ist überschrieben mit: „Handeln vor der Katastrophe“. Diese Schlagzeilen geben dem auch sonst verbreiteten Gefühl einen Ausdruck, wonach man in Frankreich noch einmal davon gekommen ist, was politische Siegeschancen der extremen Rechten betrifft – sich aber auf gar keinen Fall, mit dieser Feststellung im Rücken, nun getrost zurücklehnen darf…

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