Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis es (wieder) passiert. Ein Attentat an Jom Kippur. Halle vor sechs Jahren ist unvergessen. Und jetzt Manchester.
Der Attentäter, ein 35-jähriger Mann, britischer Staatsbürger syrischer Herkunft, wurde als Islamist bezeichnet, der allerdings der Polizei bisher unbekannt war. Der Mann kam zur Heaton Park-Synagoge in Crumpsall, einem kleinen Vorort von Manchester, in dem sowohl eine große jüdische wie auch muslimische Gemeinde lebt. Nachdem er mit seinem Auto in eine Menschenmenge fuhr, stieg er aus und begann auf die versammelten Gläubigen einzustechen. Der Mann trug auch eine Attrappe eines Sprengstoffgürtels.
Zwei Männer starben bei diesem Anschlag: der 53jährige Adrian Daulby und der 66jährige Melvin Cravitz.
Weitere vier Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Dass Schlimmeres verhindert wurde, ist auch dem schnellen Handeln des Rabbiners zu verdanken, der die Türen der Synagoge schnell verschloss.
Europa 2025. Aus Worten werden Taten.
Unsere Gedanken sind mit den Familien der Opfer und der Gemeinde in Crumpsall.