„Auf mein Volk, zu edlem Tun…“

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Rückschau auf das Werden und Wirken der Jüd.-akad. Verbindung „Unitas“ (1893-1938)

Vor kurzer Zeit erschien die oben genannte Dokumentation des bedeutendsten Spezialisten für korporationsgeschichtliche Berichte, Prof. Harald Seewann aus Graz.

In Archiven verwahrtes Aktenmaterial, vielfältige Zeitungsberichte, einschlägige Artikel und nicht zuletzt sehr ausführliche studentische Erinnerungen so bekannter und prominenter Mitglieder dieser seit Anbeginn stark waffenstudentisch geprägten Verbindung – wie Wolfgang von Weisl, Arthur Koestler und Lord George A. Weidenfeld – vermögen es, ein äußerst lebendiges Bild in der gehobenen Wiener jüdischen Gesellschaft ab den 1890ger Jahren bis zum Jahr 1938 bestens eingeführten Korporation nachzuzeichnen.

Der Unite Fritz Roubicek, der um das jüdisch-nationale Korporationswesen durch „seine zwei studentengeschichtlichen Veröffentlichungen („So streng war´n dort die Bräuche“, „Von Basel bis Czernowitz…“) Verdiente, ergänzte durch viele wissenswerte Einzelheiten die „“Unitas“-Geschichte. Eingeflossen in diese Dokumentation sind auch einige an den Herausgeber gerichtete Briefe aus der mannigfaltigen Korrespondenz lang verflossener Jahre, die Letztgenannter nicht nur mit Angehörigen der „Unitas“ in regem Austausch unterhielt.

Die J.A.V. Unitas was die jüdisch-nationale Studentenverbindung, die den politisch rechtsgerichteten Kurs des kämpferischen revisionistischen Zionismus von Vladimir Jabotinsky in die Wiener jüdische Korporationslandschaft einführte, dem sich in weiterer Folge – gegen vorerst einigen Widerstand ihrer Altherren-Verbände – andere wehrhafte jüdisch-nationale Verbindungen öffneten.

Alles in allem eine koporationsgeschichtliche Reminiszens – mit dem Ableben der letzten im Auslands-Exil, vor allem in Israel lebenden Alten Herren der „Unitas“ Anfang/Mitte der 1990ger Jahre ist nicht nur der AH-Verband erloschen, sondern auch der, Angehörige anderer zionistischer österreichischer Verbindungen umfassende IGUL – AH-Verband zion.-akad. Verbindungen und Studentenvereine.

Da die Dokumentation im Privatdruck erschien, ist sie im Buchhandel nicht erhältlich. Die Broschüre, erschienen im Format DIN A 4, umfassend 391 Seiten mit sehr vielen Faksimiles und 15 Farbabbildungen, kann zu einem Preis von EUR 42,– (zzgl. Porto)unter der folgenden Bestellanschrift erworben werden:
Prof. Harald Seewann, A-8020 Graz, Resselgasse 26 oder c.h.seewann@aon.at

Bild oben: Fritz Roubicek, Foto: Corps Austro-Germania (Dr. Herwig Hofbauer) – Archiv Corps Austro-Germania / CC BY-SA 3.0 de