Komponistenporträt Chaya Czernowin

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Foto: Chaya Czernowin © Christopher McIntosh

Am Samstag, 14. Januar, steht in der Pinakothek der Moderne in München ein besonderes Konzert auf dem Programm: ein Komponistenporträt von Chaya Czernowin.

Die Uraufführung ihrer ersten Oper „Pnima…ins Innere“ im Jahr 2000 im Rahmen der Münchener Biennale für neues Musiktheater mit dem MKO markierte ihren internationalen Durchbruch. Wie die Entwicklung von Chaya Czernowin bis heute verlaufen ist, das verdeutlicht das jetzige Porträtkonzert. Unter der Leitung von Bas Wiegers kommen Werke aus drei Jahrzehnten zu Gehör, entstanden zwischen 1992 und 2022. Eine Musik wird hörbar, der das Destruieren und Entmystifizieren genauso innewohnt wie das scheinbar Widersprüchliche und Ambigue. Die bei Dieter Schnebel in Berlin ausgebildete Komponistin aus Israel spricht von einem „Symptom der Risikobereitschaft“. „Das Schöne ist verbunden mit dem Moment des Risikos, und dieser Augenblick kann schmerzlich sein – schmerzlich schön.“ In diesem Sinn ist das Neue bei Czernowin stets ein Aufbruch ins Offene – oftmals glissando- und obertonreich, mikrotonal und geräuschhaft-still.

Vor den Einführungsgesprächen bietet die Pinakothek der Moderne eine Nachtführung zu Werken zeitgenössischer Künstler, Designer oder Architekten an. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und nur mit vorab gekaufter Konzertkarte möglich; Anmeldung für die Führung bis zwei Tage vor dem Konzert unter: programm@pinakothek.de

54. Komponistenporträt Chaya Czernowin (*1957) – Nachtmusik in der Pinakothek der Moderne
Samstag, 14. Januar 2023, 22.00 Uhr
Einführungsgespräch mit Chaya Czernowin, 21.00 Uhr, Ernst von Siemens-Auditorium

Münchner Kammerorchester, Bas Wiegers (Dirigent)

Programm:

„Anea Crystal“ für zwei Streichquartette und ein Oktett (2008)
„Moonwords (Fast Darkness III)“ für Kammerensemble (2022) – Deutsche Erstaufführung
„Dam sheon hachol (Das Stundenglas rinnt noch)“ für Streicher (1992/2022)

Pinakothek der Moderne, Rotunde
Barer Str. 40
80333 München

Foto: Chaya Czernowin © Christopher McIntosh