»Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder!«

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Foto: Thomas Victor

»Die Damen und Herren Daffke« singen Lieder und Chansons

Nach der Starre und Strenge des preußischen Kaiserreichs herrschte Freizügigkeit in der Hauptstadt der Weimarer Republik. Ein turbulenter Unterhaltungsbetrieb entwickelte sich, parallel dazu wuchs das Elend in den Arbeitervierteln. Der Tanz auf dem Vulkan endete 1929 abrupt: erst Börsencrash, dann der Aufstieg der Nationalsozialisten. Viele Menschen flohen aus Deutschland. Für zahlreiche jüdische Künstler und Künstlerinnen wurde Hollywood neuer Sehnsuchtsort.

Das Chanson-Programm der Daffkes setzt sich mit der Zerrissenheit der »Goldenen Zwanziger« auseinander und folgt dabei den Biographien verfemter jüdischer Komponisten und Librettisten wie Fritz Löhner-Beda, Friedrich Hollaender und Mischa Spoliansky.

Warum Daffke? Das Wort stammt aus dem Jiddischen und bedeutet, etwas aus Trotz oder aus Eigensinn zu tun.

Mitwirkende
Ilan Bendahan Bitton (Piano), Franziska Hiller, Dennis Kuhfeld, Friederike Kühl und Markus Paul (alle Gesang).

Sonntag, 6. November, 17.00 Uhr

Eintritt: 7 Euro / ermäßigt 5 Euro; für Münchenpass-Inhaber freier Eintritt
Anmeldung: karten@ikg-m.de oder (089) 20 24 00-491
Veranstalter: Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern in Kooperation mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland
Veranstaltungsort: Jüdisches Gemeindezentrum, St.-Jakobs-Platz 18, 80331 München

Bild: Ensemble, Foto: Thomas Victor