Sie sind von den Nazis als Juden in den Tod geschickt worden und wurden posthum zu Christen getauft. Amerikanische Mormonen unterhalten nicht nur große Datenbanken mit Stammbäumen, sondern nutzten die gesammelten Informationen dazu, auch die Seelen von toten Juden zu retten…
Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 15. Februar 2012
Der bekannte Auschwitz-Überlebende und Friedens-Nobelpreistrräger Elie Wiesel hatte von einer ehemaligen Forscherin der Mormonen, Helen Radkey, erfahren, dass auch sein Vater und seine Großmutter mütterlicherseits in die Mormonen-Datenbank eingefügt worden seien. Die Mormonen wussten offenbar nicht, dass Wiesel noch am Leben ist.
Das sei „skandalös“ erklärte Wiesel, und forderte den amerikanischen Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney auf, mit den „Leuten seiner Kirche“ zu reden, um diesen Vorgang zu unterbinden.
Ein Sprecher der Mormonenkirche sagte, dass Wiesels Verwandte nur in die Datenbank aufgenommen, nicht aber zur Taufe freigegeben worden seien. Die Aufnahme des noch lebenden Elie Wiesel sei ein „Fehler“ gewesen. Sie seien inzwischen aus der Datenbank wieder entfernt worden.
Zuvor hatte sich ein Sprecher der Mormonen, Scott Trotter, dafür entschuldigt, die Eltern des österreichischen Nazijägers Simon Wiesenthal, beide im Holocaust umgekommen, posthum zu Christen gemacht zu haben. Seine Kirche ”bedauere ernsthaft die Taten eines einzelnen Mitglieds, die zur unpassenden Eingabe dieser Namen geführt hat und eindeutig gegen die Politik unserer Kirche verstößt.” Jener Person sei der Zugang zu den Genealogie-Datenbanken „auf ewig“ gesperrt worden.
Bei dem Brauch, Menschen für eine posthume Taufe bereitzustellen, bietet ein Lebender dem Toten „Hilfe“ an, Mitglied der Kirche Jesu Christen der Heiligen der Letzten Tage zu werden. Mormonen halten das gemäß einem Bericht der israelischen Zeitung Haaretz für eine „moralische Pflicht“.
Elie Wiesel habe schon 2010 ein Abkommen mit den Mormonen durchgesetzt, wonach Holocaust-Opfer von jenen nachträglichen Taufen ausgeschlossen würden.
(C) Ulrich W. Sahm / haGalil.com
Worin unterscheiden sich solche „Eingemeindungs“-Versuche von denen,
„die Realität „etwas“ zu kneten,  nach eigenem Gusto“ zurechtzurücken,
sich „die, eine eigene „passende“, „adäquate“ Geschichte zu schreiben“ vom Islam?, von Pallywood, von einer „neuentdeckten“, „1500 bis 2000 Jahre alten“ Bibel in der Türkei etc.?
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Worin unterscheiden sich heutige Zuordnungen unter den Begriff „Hexe“ von denen der Kirche des Mittelalters?
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Geht (Selbst-)Hass notwendigerweise einher mit Lebenslügen?
Ich bin wieder ganz konfutius. Â Â Â
Was bei „drei“ nicht schnell genug auf den Bäumen ist,
wird gesegnet, awwer ooohstännich!
Nach seinem Tod entstand das hartnäckige Gerücht, Werfel hätte eine sogenannte “Begierdetaufe†erhalten.[1] Man nahm an, Alma hätte sie für Werfel erbeten und von ihrem Freund, P. Moenius, einem deutschen Jesuiten, durchführen lassen – beide leugneten dies aber zeitlebens ab.
[1] JUNGK, S. 338.
Vgl. dazu Rahner, Karl (Hrsg.): Herders Theologisches Taschenlexikon Bd. 1
(Herderbücherei Bd. 451). Freiburg, Basel, Wien, 1972, S. 273f:
Der Begriff “Begierdetaufe†drückt die Möglichkeit aus, daß ein Mensch vor dem aktuellen Empfang des Sakramentes gerechtfertigt werden könnte. Die Begierdetaufe ist somit ein “außerordentlicher Heilswegâ€, eine außersakramentale Begnadigung, die sich aus dem Mysterium des auferstandenen Christus ableiten läßt. Dieser Auferstandene kann alle Menschen, wo sie sich auch in Zeit und Raum befinden – Glaube und Liebe vorausgesetzt – begnadigend erreichen und beeinflussen.
Jungk berichtet dagegen von dem Gerücht, Werfel hätte, nach seinem Tod, noch einr tatsächliche Taufe empfangen.
…aber wie oben schon geschrieben, Tote können nicht getauft werden!
Die beiden haben abgeleugnet, eine Leiche getauft zu haben – wie hätten sie das auch tun sollen…und Alma hat gehofft, dass Werfel von Christus persönlich sozusagen auch ohne Taufe in den Himmel aufgenommen wurde. ich denke, so etwas ( in den Himmel zu kommen) darf sich eine Frau für ihren Mann schon wünschen, ohne gleich eine Hexe bzw erzkatholisch zu sein…
Tatsache war es, dass Werfel in der Spätphase seines Lebens nicht katholisch sein wollte. Gerade als liebende Gattin hat man den Wunsch des Gatten zu respektieren, auch nach dessen Tod; das hat Alma nicht getan.
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Was den Charakter der Dame anbelangt, so empfehle ich Ihnen einen Blick in Wikipedia oder die dort angegebenen Biografien. Wer sich derart mit Nazifreunden umgibt, wer derartige verbale Antisemitismen (vom „verfetteten, kleinen, hässlichen Juden“ und viele mehr) pflegt und wer den Wunsch des toten Gaten missachtet, hat es reiflich verdient, im übertragenen Sinne, eine Hexe genannt zu werden.
Was regt Ihr Euch über dieses Getaufe überhaupt auf? 1) Sollte Gott jüdisch sein, nützt es nichts und schadet nichts. 2)Sollte Er christlich sein, nützt es vielleicht was. 3)Sollte Er ganz anders sein, evtl. gar eine Sie, so zeugt dieses Getaufe nur von der unausrottbaren menschlichen Dummheit, die eigene Wahrheit absolut zu setzen.
 Ich halte 3) für am Wahrscheinlichsten. Und bin im übrigen der Ansicht, das Gott viel Humor haben muss wegen der menschlichen Religiosität.
Christos …griech. Gesalbter König …dat hebr. Orginal: Ha Massiach …
„die“ komm allesamt nicht in die Nähe der Jüdischen Heilserwartung – Hoffnung auf das Kommen des Massiach – J.v.N. aus dem israelitischen Königsstamm Jehuda hervorgebracht …
Nur weil man sich öffentlichkeitswirksam demonstrativ auf „IHN“ beruft …sich nach „IHM“ benennt …meint, in „SEINEM“ Namen glaubt, sprechen zu können …müssen? ??????
 …übrigens: Mormon … „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“ …nu a Kirch scho ma mit drinne un Christ kommt ah vor
Dass Mormonen eine Datenbank unterhalten hab‘ ich gewusst,aber nachträgliche Taufen sind mir neu.Sachen gibt’s….
„Mormonen sind keine Christen, auch wenn sie sich für solche halten.“
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Katholiken ebenso nicht, auch wenn sie sich für solche halten, das hat schon Luther gepredigt, und der musste es ja wissen, war schließlich selbst mal katholischer Mönch.
Aja .. Schlicke wieder auf seinem persönlichen Feldzug. Sein Beitrag hat zwar weder was mit den Wiesenthals noch mit Mormonen zu tun .. aber Hauptsache Schlicke findet in dem Beitrag ein Wort, mit dem er dann an seinen offensichttlich psychotischen Katholikenhass verbinden kann.
„Hexe Alma“ oder „erzkatholische Gattin“ ..
@ Schlicke, ja wat denn nu? Beides geht nicht, das eine schließt das andere aus .. 😀
Ãœberhaupt „erzkatholisch“ .. das Mädel war keinem ihrer drei Ehemänner treu, hat wahrscheinlich mit mehr Männern geschlafen als es menschen gibt, die deine Büchlein lesen wollen, und die Reihe liest sich wie das Who-is-Who des deutschen Künstlertums, sie hat nachweislich mindestens einmal abgetrieben, .. ach ja .. sie war so zwischenzeitlich für mehr als 30 Jahre evangelisch.
So eine würde heute nicht mal als „erzkatholisch“ gelten .. vor 100 Jahren erst recht nicht .. „erzkatholisch“ .. lol
„Das was Werfel zu Lebzeiten stets von sich gewiesen .. „ .. bis auf die Kleinigkeit, dass er konvertierte um Alma heiraten zu können – auch wenn er kurz darauf zurückkonvertierte ..
„Kaum war er, damals im August ’45, in Beverly Hills an einem Herzinfarkt verstorben, seine Leiche noch warm, da hat die Hexe Alma (Mahler-Werfel), seine erzkatholische Gattin vieler Jahre, einen befreundeten Priester kommen lassen, um den Verstorbenen doch noch der Gemeinschaft der “Alleinseligmachenden†zuzuführen. Sie ließ ihn taufen.“
Ja – es gibt Gerüchte über eine angebliche Nottaufe. Es hier als ‚Tatsache‘ verkaufen zu wollen ist mal wieder typisch Schlicke. Die angebliche Nottaufe soll denn wenn dann von Alma vorgenommen werden. Du findest nämlich keinen katholischen Priester, der zu einer Leiche gerufen, diese tauft. Christliche Sakramente können nur Lebenden gespendet werden.
btw .. Mormonen sind keine Christen, auch wenn sie sich für solche halten. Wenn jemand an ein heiliges Spagettimonster namens Christus glaubt, macht ihn dies nicht zu einem Christen! Das Mormonentum (als die Mehrheit, die der oletzten Tage) ist dem christlichen Glauben wahrscheinlich weiter entfernt als der Islam.
mannomann schlicke, wieder nur heiße unhistorische Luft?
@ Katholizismusapologet
Mein Wissen, nicht „Gerüchte“, bezog ich aus der seriösen Werfel-Biografie von Peter Stephan Jungk. Wenn Sie die anzweifeln wollen, zeigen Sie nur wie unseriös Sie sind.
Und ob Alma einen Priester fand! Jungk lesen!
Welch anderes edles Motiv kommt in Frage, wenn nicht erzkatholisch?
Nachträgliches Taufen…
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Da fällt mir der große Franz Werfel ein. Kaum war er, damals im August ’45, in Beverly Hills an einem Herzinfarkt verstorben, seine Leiche noch warm, da hat die Hexe Alma (Mahler-Werfel), seine erzkatholische Gattin vieler Jahre, einen befreundeten Priester kommen lassen, um den Verstorbenen doch noch der Gemeinschaft der „Alleinseligmachenden“ zuzuführen. Sie ließ ihn taufen.
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Das was Werfel zu Lebzeiten stets von sich gewiesen, holte Alma, ‚liebende Ehefrau‘, die sie war, als er sich schon nicht mehr dagegen wehren konnte, nach.
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Vor katholischen Ehepartnern wird gewarnt!
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