Grundwissen: Christlicher Antijudaismus

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Die erste antijüdische Politik setzte im 4. Jahrhundert n. Chr. in Rom ein. Das Christentum hatte unter der Herrschaft Kaiser Konstantins (324 – 337) zunehmend an Einfluß gewonnen, um schließlich zur Staatsreligion zu werden und die Christianisierung in weiten Teilen Europas einzuleiten. Seit dieser Zeit machte der Staat Kirchenpolitik. Juden waren vielfach die einzige Minderheit, die demgegenüber auf ihrer eigenen Religion beharrte…

Von Eckart Dietzfelbinger

In den folgenden zwölf Jahrhunderten bestimmte die katholische Kirche, wie hinsichtlich der Juden zu verfahren sei. Anders als im vorchristlichen Rom, das in Religions- und Glaubensfragen keinerlei Monopolanspruch erhob, bestand sie auf der Alleingültigkeit der christlichen Lehre. Die Bekehrung der Juden mit einem entsprechenden fortwährenden theologischen Kampf war somit das erste Ziel der katholischen Kirche, die erste antijüdische Politik in der Geschichte des Abendlandes.

Doch die Juden ließen sich nicht bekehren. Sie haben nur einen Gott, der unteilbar ist. Er ist nicht Christus, und Christus ist nicht Er. Christentum und Judentum sind seitdem unvereinbar. Die Hinwendung zum Christentum ist seitdem gleichbedeutend mit der Abkehr vom Judaismus.

Allmählich begann die Kirche, ihren Worten gewaltsam Nachdruck zu verleihen. Sie belegte interkonfessionelle Ehen, die Erörterung religiöser Fragen oder das Wohnen von Christen und Juden in gemeinsamen Unterkünften mit strengem Verbot. Durch öffentliches Verbrennen des Talmud, eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums, sowie durch Ausschluß von Juden aus öffentlichen Ämtern versuchte sie Christen vor der „verderblichen“ jüdischen Lehre zu bewahren bzw. zu „schützen“.

Judenverfolgung während der Kreuzzüge

Doch bei der relativen Duldung der Juden sollte es nicht bleiben. Zwischen weltlicher und kirchlicher Hierarchie, dem Papsttum, entstand im christlichen Europa ein heftiger Konkurrenzkampf um die Oberhoheit, der sich im 10./11. Jahrhundert um die sog. Kreuzzüge formierte. 1007 eroberte der Kalif Al-Hakim Jerusalem und zerstörte die Grabeskirche und viele weitere Kirchen, ebenso Synagogen. 1095 rief Papst Urban II. zum Kreuzzug für die Befreiung der heiligen Stätten in Arabien, Türkei, Palästina auf. Mehrere Motive spielten dafür eine Rolle. Im 11. und 12. Jahrhundert vollzog sich eine gewaltige Umschichtung in den wirtschaftlichen und sozialen Strukturen der damals fortgeschrittenen europäischen Gebiete. Viele Pächter und Fronbauern verloren aufgrund dieser Entwicklung ihre Länder, es kam zu sozialen Unruhen und Aufständen. Die ökonomische Krise, die gewünschte militärische Absicherung des Handels auf neuerschlossenen Wegen und machtpolitische Absichten rechtfertigten aus Sicht der Kirche die militärische Operation.

Unter dem Vorwurf, sie seien Verbündete äußerer Feinde des Heiligen Römischen Reiches, wurden nun Juden gewaltsam und gesellschaftlich diskriminiert und buchstäblich markiert: mit einer Kleiderordnung, z.B. gelben Binden oder Punkten. Kreuzfahrer zerstörten planmäßig viele der bislang blühenden jüdischen Gemeinden entlang ihrer Reiseroute (z.B. in Metz, Speyer, Worms, Moers, Trier, Köln, Prag). Seit Generationen dort ansässige Juden wurden in Pogromen ohne Rücksicht auf Alter oder Geschlecht getötet. Verschont wurden nur Juden, die sich rechtzeitig taufen ließen.

Ferner setzte im 12./13. Jahrhundert eine räumliche Trennung der Juden von der übrigen Bevölkerung in Ghettos wie in Rom ein, die mit weiteren Einschränkungen verbunden waren. Um außerhalb Wohn- und Geschäftsräume zu mieten, benötigten die Juden eine Erlaubnis des Kardinalvikars. Der Erwerb von Grund und Boden war ihnen verboten, ebenso der Besuch höherer Schulen und die Berufsausübung als Rechtsanwalt, Apotheker, Notar, Maler oder Architekt. Kein Jude durfte ein öffentliches Amt bekleiden. Dazu kamen zahlreiche ihnen auferlegte Sonderabgaben. Diese Auslegung des kanonischen Rechts kopierten alle mittelalterlichen Staaten und bauten auf ihm auf. So entstand ein „internationales Judenrecht“ des Mittelalters.

Ökonomische Ausgrenzung

Neben das religiöse Motiv der Judenfeindschaft trat ein ökonomisches. 1215 verbot das III. Laterankonzil Christen den Geldhandel (Zinsverbot). Juden, die aufgrund ihrer Tradition sehr oft im Handel tätig waren, wurden nun endgültig in diese Tätigkeit als Fernhändler und legitime Geldverleiher abgedrängt bzw. verbannt. In der feudalen Gesellschaft war der Tausch von Geld und Gütern, der sich am Rande der Gesellschaft entwickelte, marginal. Fortan waren die Juden des „Kaisers Kammerknechte“ und der Steuerbehörde, dem Fiskus, rechenschaftspflichtig. Der „Schutz“ des Kaisers bedeutete, dass er ihr Eigentum als sein persönliches betrachtete. Er verpachtete die Juden; sie stellten für ihn eine Geldquelle dar. Der normale Mensch kam meist nur bei Geldforderungen mit Juden in Berührung, oft in Verbindung mit einer negativen Erfahrung (z.B. Unglück, Schicksalsschlag). Dadurch wurden die antijüdischen Ressentiments gesteigert.

Kam es zu wirtschaftlichen oder anderen Krisen, z.B. Pestepidemien, diente die unterschwellig geschürte Judenfeindschaft als Entlastungsventil. Die jeweiligen Machthaber lenkten den Volkszorn und Unmut auf Juden, um beispielsweise Schulden, die sie bei ihnen hatten, zu tilgen. D.h., die Juden wurden als designierte Opfer freigegeben, während die eigentliche Herrschaft bestehen blieb. Anschließend ließen sie den Aufstand niedergeschlagen und die Rädelsführer bestrafen.

Die Folge dieser Politik waren zahlreiche antijüdische Pogrome mit mehreren tausend Opfern. Z.B. 1221 in Erfurt, 1285 in München, 1298 und 1349 in Nürnberg, 1384 in Franken.

Antijudaistische Theologie

Die Geschichte der Judenfeindschaft, ihrer Umsetzung in Blut- und Mordlegenden und an diesen sich entzündender Verfolgungen und Massaker ist ohne die von der christlichen Kirche aus dem Neuen Testament abgeleitete antijudaistische Theologie nicht zu verstehen. Sie kriminalisierte die Juden seit Mitte des 12. Jahrhunderts mit immer denselben Anschuldigungen „satanischer“ Vebrechen: Hostienfrevel, Gotteslästerung, Brunnenvergiftung, das Eintreiben von „Wucherzinsen“, Ritualmord (Schlachten von Kindern und Verwendung ihres Blutes im Passahbrot bzw. Kannibalismus). Die daraus projiziierten Judenbilder, z.B. „Gottesmörder“, Söhne des Satans mit der bildhaften Darstellung der „Judensau“ (Juden saugen an den Zitzen und nähren sich direkt mit der Milch einer Sau, die die Sphäre des Teufels bedeutet), oder Schacherer und Ausbeuter hatten sich bereits im Mittelalter in hohem Ausmaß im kollektiven Bewußtsein der europäischen Gesellschaft etabliert.

Einer der intellektuellen Judenfeinde, der in der Entwicklung des deutschen Denkens eine herausragende Stellung einnimmt, war Martin Luther. In seiner Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“ (1542) heißt es: „Hieraus siehst Du nun wohl, wie sie das fünfte Gebot Gottes verstehen und halten. Nämlich, dass sie durstige Bluthunde und Mörder sind der ganzen Christenheit mit vollem Willen, nun mehr 1400 Jahre lang …

Es sind über 1400 Jahre, dass Jerusalem zerstört wurde, und wir Christen zu der Zeit schier 300 Jahre lang von den Juden gemartet und verfolgt sind in aller Welt, das wir wohl möchten klagen, sie hätten uns Christen zu der Zeit gefangen und getötet, wie es die helle Wahrheit ist. Dazu wissen wir noch heutigen Tages nicht, welcher Teufel sie her in unser Land gebracht hat…“

Vertreibung

Weil die Bekehrung der Juden scheiterte, begann die Kirche, die Juden als einen besonderen Menschenschlag anzusehen, der sich deshalb von den Christen unterschied, dem Christentum verschloß und dem christlichen Glauben gefährlich werden konnte. Die katholische Kirche steigerte den Druck gegen das Judentum. Das zweite Ziel antijüdischer Politik im abendländisch christlichen Europa war die Vertreibung. Zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert sahen sich die Juden in England, Frankreich, Deutschland, Spanien, Böhmen und Italien vor Ultimaten gestellt, die ihnen nur eine Wahl ließen: Konversion (Übertritt zum Christentum) oder Vertreibung.

1290 Vertreibung aus England
1394 Vertreibung aus Frankreich
1492 Vertreibung aus Spanien
1497 Vertreibung aus Portugal

Aber auch diese Steigerung erreichte ihr Ziel der Verdrängung jüdischer Menschen aus dem Leben nicht. Sie kehrten später oftmals zurück, denn ihre Funktion im Geldhandel war in der feudalen Gesellschaft letztlich nicht verzichtbar.

Als eine Folge der Vertreibung begann sich mit dem Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit Osteuropa zum zahlenmäßig bedeutendsten Siedlungszentrum zu entwickeln. Um 1800 lebten in Osteuropa ca. 1,5 Millionen Juden; um 1900 schließlich mehr als 7 Millionen. Der größte Teil von ihnen bestritt seine Existenz im Handel und Kleinhandel.

Eckart Dietzfelbinger ist Politologe und Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände Nürnberg.

Verwendete Literatur: Raul Hilberg, Die Vernichtung der europäischen Juden, Band 1, Frankfurt/M. 1990, S. 11 ff.

111 Kommentare

  1. …in schwierigsten Lebenssituationen …schwer zu ertragendende Schicksale …bis hin zu Verzweiflung …

    „Wo ist G’tt???“

    vielmehr:

    WO IST DER MENSCH???
    vom Herrn mit Bewusst(em)Sein geschaffen!

    Die Welt könnt wahrlich eine andere friedvollere sein – ja der MENSCH???

    🙁

  2. Unstrittig – 2000 Jahre – Mord und Totschlag – menschlich eine wahre Tragödie. Genau deshalb ist es doch so wichtig, an der Wurzel beginnend die Dinge NEU zu bekräftigen, im Orginal zu erfassen, mit allen in der heutigen modernen aufgeklärten Welt verfügbaren zugänglichen Quellen! …und damit sind zuvorderst die Schriften gemeint – die hebräischen Schriften – Jeshua hatte keine andren Schriften – da ist doch schon mal ein exakt tragender Beginn für Aufklärung …die kanonisierten überlieferten Texte sind anhand mathematischer Summen der einzelnen jeweiligen 22 AlefBeth-Schiftzeichen GENAU überprüfbar, um gerade Fälschungen von vornherein auszuschliessen. Im historischen Kontext betrachtet sollte …muss beachtet werden, dass die Menschen der christlichen Welt die wahren Texte NICHT lesen konnten (hebräisch …latain …) – vielmehr sie zum gefügigen Glauben an all das von den KirchenObersten sprachlich und vor allem BILDLICH (u. a. in malerischen Kirchenausschmückungen oder Bild-Bibeln, …) Vorgegebene „verdammt“ waren, natürlich völlig konträr der Zugang der Menschen in Israel - gebildet – Bar/-t Mizwa (Zugang mit Bewusstseinserlangung – keine z. B. Baby-Taufe).
    Erst im Mittelalter wagte es ein christlicher Mönch, dem „gemeinen Volke“ eine nicht wirklich adäquate, in bedeutenden Teilen komplett falsche Ãœbersetzung zu liefern z. B. …machet EUCH die Erde „UNTERTAN“ – die fatalen Auswirkungen sehen wir bis heute!!! …besser wäre vllt. gewesen: „regieret die Erde WEISE (klug) – gestaltet und entfaltet sie – sorgt für die Tiere …UND bewahret die Schöpfung des Herrn“ – nicht: verbrauchet, verwertet, vergiftet und zerstört sie!!! Dr. Luther konnte kein hebräisch …dies bedauerte er in fortgeschrittenem Alter selbst – schade, Vieles wäre vllt. ganz anders gelaufen. …oder das Avinum – Vater unser …welch ein deutsch …müsste es nicht heissen: Unser Vater??? …natürlich von hebräisch direkt übernommen, OHNE nachzudenken??? …und führe uns nicht in Versuchung??? …welch ein G’ttesbild – der Herr, wenn es ihm langweilt, führt hier und da mal Mensch ins …besser vllt. und führe uns in der Versuchung, in die wir selber hineingetappt sind??? – Mensch – Bewusstsein??? ..Tiere ..Instinkt …usw.
    Es gibt VIEL – sehr VIEL zu tun! Es gilt, damit anzufangen – eine „Herkules“-Aufgabe!!!

    • „ Genau deshalb ist es doch so wichtig, an der Wurzel beginnend die Dinge NEU zu bekräftigen, im Orginal zu erfassen, mit allen in der heutigen modernen aufgeklärten Welt verfügbaren zugänglichen Quellen! …und damit sind zuvorderst die Schriften gemeint – die hebräischen Schriften – Jeshua hatte keine andren Schriften – da ist doch schon mal ein exakt tragender Beginn für Aufklärung …“

      Vielleicht kann das Lesen des folgenden Buches, auch wenn es sich scheinbar nur um die „Bibel“ handelt, beim diesem Versuch helfen:
      ´Die Bibel – eine Biographie´ von Martin Urban – Galiani Verlag, Berlin 

      Gut und lesbar geschrieben, jedoch nicht für „Gläubige“ geeignet. Vorsicht, Nebenwirkung ist Aufklärung, daher Atheismus-Gefahr!  

  3. @SchallundRauch

    Ich sage an dieser Stelle jetzt noch, dass Logik an Sprache gebunden ist und deshalb außersprachliche Zusammenhänge nicht unbedingt durch logische Gesetzmäßgikeiten erfaßt werden können.“

    Logic braucht keine Sprache denn die Logic ist auch ohne Sprache vorhanden.

    Mathematik ist Logic braucht man keine Sprache
    Physik ist Logic braucht man keine Sprache
    Chemie ist Logic braucht keine Sprache
    Natur ist Logic braucht keine Sprache

    Was verbindet alle drei Bereiche ? Zahlen

    Die Torah geschrieben in Hebräischen Buchstaben aus dem Hebräischen Alef Bet wo die Buschstaben auch gleich für einen Zahlenwert stehen bestehtend aus 22 Buchstaben.

    Über den Zahlenwert in der Torah können sie Aussersprachliche Zusammenhänge Logische Gesetzmässigkeiten zuordnen.

    Die Sprache ist zur Kommunikation unter den Menschen da und damit der Mensch zu G“tt sprechen kann.
    Aber Logic können Sie mit Sprache nicht erfassen sondern nur mit Zahlen und daran können Sie erkennen das die Torah Logisch ist weil sie auf Zahlen aufbaut.

    Die Erde die Natur ist Logic nur der Mensch ist Unlogic aber dafür kann er sprechen.

    Ich meine, dass keine einzige Geschichte endet: Vielmehr ist sie wie ein Baum in vielen Ästen sich verzweigend. Wie ein Baum ist sie eingebunden in wechselseitigen Austausch mit der gesamten Welt.“

    Das beschreibt das Ausmass des Holocaust weil ganze Familien ausgelöscht worden sind ohne weitere Nachkommen die die Familiengeschichte hätten weiter schreiben können.

    Und dem Fall wurde in der Shoa ganze Lebensbäume gefällt unwiederbringlich. Das ist das was die meisten bis heute nicht verstanden haben was dem Jüdsichen Volk angetan worden ist.

  4. @C.Fried

    Ihr hättet mitgehen sollen, die ganze Welt hätte dann die Thora, und wir hätten uns evtl. Mohammed gespart. Ich kann an ihnen nichts Antisemitisches finden.

    Auch wenn es etwas hart klingt aber die Torah ist nur einem Volk gegeben und  auch nur begrenzt auf ein Land.
    In der Torah stehen Gebote und Verbote die sich nur auf Eretz Israel beziehen und auch nur dort ausgeübt werden können von denen die dem Bund angehören.

    Die Christen können mit über der Hälfte der Gebote überhaupt nichts Anfangen.

    Die anderen Völker haben die 7 Gebote Noachs und wenn die anderen Völker nur diese 7 Gebote befolgen haben wir alle eine schöne Welt.

    Schuld sind die Römer weil sie den Tempel Zerstört haben und die Juden vertrieben haben so das ein Vakuum enstanden ist und durch die Vertriebenen Juden das Judentum wie auch die Anhänger des Nazarener nach Europa und Rom gelangen konnten.

    Weil das einfache Volk gefallen fand an den sozialen Thesen haben sich die einfachen Bürger abgewand von den Götzen.
    die Römische Führung hat das erkannt und zur eigenen Machterhaltung die neue Religion als Staatsreligion eingeführt.

    Das Christentum gibt es nur als Machterhalt der Herrschenden die ihre Macht 2000 Jahre gegen alle und alles mit dem Schwert Verteidigt hatten und das bis heute.

    Die Juden sind der Beweis das die Christliche Macht nicht G“ttlich ist sondern nur eine Menschliche Erfindung zum Machterhalt und Unterdrückung der eigenen Bevölkerung.

  5. „Aus der Jüdischen Sicht ist das Chistentum ein Unglück für das Jüdische Volk bis heute.“ B.Z.: diesen Satz verstehe ich sogar. Aus jüdischer Sicht: Erst nehmen wir Christen die Bibel, erweitern sie und erklären sie nun auch zu unserer heiligen Schrift. Dann legen wir sie anders aus als die Juden. Bis hierher alles noch harmlos. Dann gibts eben zwei Spielarten, an den einen Gott vom Sinai zu glauben.
    Nun sagen/sagten wir aber: Wir legen sie richtig aus. Natürlich sagen wir das. Sagt Ihr ja auch! Nur wir gehen leider weiter: wir legen sie wahr aus. Richtig ist weniger als wahr. Richtig ist der eine Weg, und der zweite Weg kann auch richtig sein, richtig ist der eine Satz, aber der andre evtl. auch. Wahr ist etwas exklusives. NUR so. Und wer anders lehrt ist Ketzer. Und Ketzer sind zu strafen – wegen der Wahrheit. Und jüdische Ketzer, das sind ja ganz üble Burschen, die lehren ja nicht nur falsch, die wollten den wahren Gott ja sogar ermorden…fertig ist das Unglück aus jüdischer Sicht und der Antisemitismus ist perfekt, weil er sich sogar noch den Mantel der Liebe umhängt: Wir laden Sie ein, wenn sie sich taufen lassen, dann, dann ist alles anders…dann sind sie ja zur Wahrheit gelangt. (Das ist dann das fundamentalistisch-amerikanische „Jesus loves you“ Christentum)

    Klarer Satz eines Christen. Das MUSS aufhören. Christen  können gerne der Ãœberzeugung sein, das sie ihren Heiland richtig verstehen – das bin ich z.B. auch. Aber exklusiver Wahrheitsanspruch, nein. Es kann und wird so ein, dass auch Ihr Weg, B.Z. zum Heil führt und für Sie der Richtige ist. Das ist Respekt voreinander – den sie mir dann bitte auch gewähren mögen. Und so ein Respekt schließt die tür zu einem religiösen Antisemitismus. Zu einem rassischen, wie ihn braune Horden vertreten, allerdings nicht. 

    • Zu denGrundlagen des RESPEKTES gehört auch….
      keinerlei MISSIONS VERSUCHE; Sie sollten da mal 
      erneut etwas vom Judentum lernen. Danke
        
         

  6. „…wenn Jesus der Supermarkt ist?”
    Das Christentum gründet seinen Glaube auf Jesus v. N., sprach, handelte (teils glaubenslos???), spricht und handelt in seinem Namen??? …beruft sich auf ihn – jedoch er NICHT, da Jeshua Zeit seines irdischen Daseins gläubiger JUDE war, die Thora lehrte, liebte und lebte – es KEIN Christentum gab – so etwas kannte er nicht! In den Schriften wird er uns in all seinem JÃœDISCHEN Verständnis, Denken und Wirken vorgestellt – Massiach – Erfüllung der JÃœDISCHEN Heilsgeschichte – WER weiss es???

  7. Das Christentum ist nicht nur ein Unglück für das Judentum sondern auch leider eine jüdische „Erfindung“!!!!!!!!! Wenn ich Eure Kommentare lese, glaube ich, ich bin wieder auf der Uni, im Judaistik Studium, in einem schlechten Proseminar!?!

  8. @SchallundRauch

    Sie werden dort keine Rechtfertigung des Christentums finden, da ich hier wiederholt betone, daß es DAS Christentum nicht gibt. Deshalb müssen auch Sie sich mit der gleichen Logik auseinandersetzen,“

    Das ist nur Ihre Logik,  was nur eine Meinung ist die man nicht teilen muss.

    Was aber, Scytale, wenn Jesus der Supermarkt ist?“

    Das ist eine Sugestivfrage und völlig unerheblich denn entscheident ist was daraus gemacht worden ist !
    Die Geschichte des Gesamten Christentum ist mit Blut geschrieben.

    Aus der Jüdischen Sicht ist das Chistentum ein Unglück für das Jüdische Volk bis heute.

    • Lieber Baruch Zion!
      Logische Regeln können keiner subjektiven Meinung unterliegen. Das Wesen der Logik ist, dass sie für jeden gilt.
      Ich habe bis hier und jetzt versucht, das deutlich zu machen.
      Ich sage an dieser Stelle jetzt noch, dass Logik an Sprache gebunden ist und deshalb außersprachliche Zusammenhänge nicht unbedingt durch logische Gesetzmäßgikeiten erfaßt werden können.
      Angesichts der Existenz außersprachlicher Zusammenhänge kann ich Ihre Meinung nicht in Frage stellen. Und selbstverständlich müssen Sie meine Meinung nicht teilen.
      Wenn Sie meinen, dass es nur EINE Geschichte, nur EINES Christentums gibt und dass diese mit Blut geschrieben wurde, dann meinen Sie das solange sie wollen. 
       
      Ich meine, dass es so unvorstellbar viele Geschichten gibt, dass kein einzelner Mensch diese gänzlich erfassen kann. Geschichten, unzählbar wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meer.
      Ich meine, dass jede dieser Geschichten die Geschichte EINES Menschen ist und dass jede dieser Menschengeschichten voller Widersprüche und Zweifel, voller Freude und Trauer, voller Hoffnung und voller Leid, voller Freundschaft und voller Enttäuschung, voller Sehnsucht und voller unzähliger weiterer Geschichten ist.
      Ich meine, dass der Name eines Menschen Träger dieser seiner Geschichte ist.
      Ich meine, dass das Morden mit dem Auslöschen des Eigennamens beginnt.
      Ich meine, dass das Auslöschen des Eigennamens damit beginnt, dass ein Mensch in einem Kollektiv aufgelöst wird, ob von außen erzwungen oder selbst gewählt.
      Ich meine, dass die Feder, mit der eine Menschengeschichte geschrieben wird, viele verschiedene Farbstoffe verwendet.
      Ich meine vor allem, dass es der EINE EINZELEN MENSCH ist, der seine Geschichte selbst schreibt. Vieles von dem, was er schreibt, bleibt ihm selbst oft lange Zeit verborgen. Er wird es lesen, sobald er lernt, die Sprache in der er schreibt, zu verstehen.
      Ich meine, dass keine einzige Geschichte endet: Vielmehr ist sie wie ein Baum in vielen Ästen sich verzweigend. Wie ein Baum ist sie eingebunden in wechselseitigen Austausch mit der gesamten Welt.
      Das Leid der Welt ist sein Leid, die Freude der Welt ist seine Freude. 
      Die Welt spiegelt sich in ihm, aber er sich nicht in der Welt.
       
       
      Alle guten Wünsche!
       
       
       
       
       
       

  9. @Scytale

     „Baruch Zion ehrt wenigstens den Shabbat und hält sich dem Internet fern.“
    Danke  , Baruch haschem 

    Im Sefer חיי עול

    steht:

    „Und die heilige Torah hat uns garantiert, dass die Torah von uns nicht in Vergessenheit geraten wird.

    Und wir sehen mit unseren Augen, dass in jeder Generation viele Leute gegen uns aufstanden und versuchten, sie in Vergessenheit zu bringen und sie von uns auszureissen, G“tt behüte uns. Vielmals schien es uns auch, dass die Torah in ein oder zwei Generationen in Vergessenheit geraten wird, G“tt behüte. Jedoch befindet sich die heilige Torah aber noch immer in unserem Besitzt und wir umarmen sie!“

  10. Bunt treiben´s die Christen am Wochenende, Baruch Zion ehrt wenigstens den Shabbat und hält sich dem Internet fern. Aber nun zu ernsteren Dingen…
     
     
    SchallundRauch, ich muss Ihnen vehement widersprechen, wenn Sie schreiben „Wollen Sie, Scytale, das nicht lieber dem “einzig wahren Gott” überlassen, zu entscheiden, mit wem er ist und mit wem nicht?„. Sehr großzügig von Ihnen, was aber wenn diese Worte wie vom guten Christen Arnaud Aumary ausgelegt werden: „Tötet Sie alle, Gott wird die seinen erkennen!“? Und das ist ja kein Einzelfall, in der ganzen Historie des Christentums wurden mehr Menschen im Namen Gottes zur Strecke gebracht als in 12 Jahren Nationalsozialismus, dessen ideologischer Antisemitismus historisch sehr wohl in der Tradition des christlichen A. (siehe unten) steht. Gegenüber den Methoden der deutschen Tötungsmaschinerie standen unsere Kirchen dem in nichts nach. Weiter ist es wohl an Heuchelei nicht zu überbieten, wenn sich das Christentum heute als Verfolgte und Opfer des NS-Regimes, ja der „blonden Bestie“, hinstellt, waren doch beide große Kirchen in Deutschland mit den Nazis mehr als nur verbunden. Soll man jetzt das Christentum gutheißen, nur weil ein Paar Juden gerettet haben, während die überwiegende Mehrzahl die Feuer von Auschwitz angeheizt haben? Nein, es ist ein Trugschluss von ein paar gesunden Äpfeln auf die ganze Ernte schließen zu wollen… Nur Recht haben Sie, wenn Sie verneinen ein Christ zu sein, dafür kennen Sie sich aber erstaunlich gut mit der Schrift aus.
     
     
     
    Ihr hättet mitgehen sollen, die ganze Welt hätte dann die Thora, und wir hätten uns evtl. Mohammed gespart.
    Es ist schon Fremdscham angesagt, muss man derlei in einem jüdischen Forum zu lesen… Herr Fried, abgesehen davon, dass dies ein Schlag ins Gesicht jedes Dieners Allahs ist, ist gerade das ein Kerndgedanke des Antisemitismus luther´scher Prägung. Nachdem Luther eine Kirche frei von offensichtlich heidnischen Elementen geschaffen hatte, war seiner Meinung nach die Zeit der Judenbekehrung gekommen. Aber ach, das Judenvolk wollte nicht den Heiland als seinen Messias anerkennen, und wer nicht hören will sollt´ fühlen… Weil´s so schön ist mal ein Zitat vom Kirchengründer, einem wahren Christen, auf den sich weltweit Millionen berufen: 

    „Erstlich, das man jre Synagoga oder Schule mit feur anstecke und, was nicht verbrennen will, mit erden überheufe und beschütte, das kein Mensch ein stein oder schlacke davon sehe ewiglich Und solches sol man thun, unserm Herrn und der Christenheit zu ehren damit Gott sehe, das wir Christen seien. – Zum anderen, das man auch jre Heuser des gleichen zerbreche und zerstöre, Denn sie treiben eben dasselbige drinnen, das sie in jren Schülen treiben Dafur mag man sie etwa unter ein Dach oder Stall thun, wie die Zigeuner, auff das sie wissen, sie seien nicht Herren in unserem Lande. – Zum dritten, das man jnen nehme all jre Betbüchlein und Thalmudisten, darin solche Abgötterey, lügen, fluch und lesterung geleret wird. – Zum vierten, das man jren Rabinen bey leib und leben verbiete, hinfurt zu leren. – Zum fünften, das man die Jüden das Geleid und Straße gantz und gar auffhebe. – Zum sechsten, das man jnen den Wucher verbiete und neme jnen alle barschafft und kleinot an Silber und Gold, und lege es beiseit zu verwaren. – Zum siebenden, das man den jungen, starcken Jüden und Jüdin in die Hand gebe flegel, axt, karst, spaten, rocken, spindel und lasse sie jr brot verdienen im schweis der nasen.“
     


    Vergleichen Sie einmal diesen kurzen Text mit der Geschichte der NS-Herrschaft und erkennen Sie die Parallelen!

     
     

    • @ Scytale
      Da ich die Diskussion mit Baruch Zion sehr fruchtbar finde, werde ich hier nur noch einmal auf Ihren Beitrag eingehen. C.Fried hatte mich bereits darauf hingewiesen, dass sie das mit dem „einzig wahren Gott“ ironisch meinten. Insofern dürfen Sie meine Kritik dahingehend gerne als hinfällig betrachten.
      Aber jetzt zu Ihrem neueren Beitrag:
      „Tötet alle, Gott wird die seinen erkennen.“ ist keine Auslegung von „Gott überlassen, mit wem er ist und mit wem nicht.“ sondern erstens eine gänzlich andere Aussage und zweitens, wenn Auslegung, denn eine pervertierte. Denn: Anzunehmen, dass Gott die Seinen erkenne, heißt an einen solchen Gott erstens zu glauben und zweitens sich selbst als im Sinne dieses Gottes Handelnden wahrzunehmen.
      ÃœBERLASSE ich die Entscheidung, mit wem Er ist, aber Gott, dann kann ich nicht wissen, ob er mit mir ist und ob also meine Entscheidung, richtig ist. Deshalb kann ein Aufruf zum Töten hier – in der ÃœBERLASSUNG – gar nicht enthalten sein!
      ——-
      Für alles andere, Scytale, das Sie kritisieren an meinen Äußerungen, empfehle ich Ihnen, meine Beiträge noch einmal genau zu lesen.
      Sie werden dort keine Rechtfertigung des Christentums finden, da ich hier wiederholt betone, daß es DAS Christentum nicht gibt. Deshalb müssen auch Sie sich mit der gleichen Logik auseinandersetzen, die ich Baruch Zion ans Herz lege: es stimmt, dass man von ein paar gesunden Äpfeln nicht auf die ganze Ernte schließen kann. ABER, Scytale, ebenso wenig kann man unter unzähligen faulen Äpfeln die gesunden wegdiskutieren. Das ist der Punkt.
      Also auch für sie ein Logik-Kurs:
      Gute Äpfel sind Teil der Ernte, aber die Ernte ist kein Teil der guten Äpfel.
      Der qualitative Unterschied zwischen den guten und den schlechten Äpfeln einer Ernte führt aber dazu, dass sie nach der Ernte unterschiedlichen Bezugssystemen zugeführt werden: gute Äpfel kommen in den Supermarkt, faule Äpfel kommen auf den Kompost.
      Was aber, Scytale, wenn Jesus der Supermarkt ist?
       

    • Zu scytale:
      „ Bunt treiben´s die Christen am Wochenende, Baruch Zion ehrt wenigstens den Shabbat und hält sich dem Internet fern. Aber nun zu ernsteren Dingen…“

      Da der Sonntag der seelischen Erhebung dient und nicht der Vermeidung von „Arbeit“ um jeden Preis, brauchen wir guten Christen das nicht ernster zu nehmen.

      Aber nun zu den ernsteren Dingen: Luther: Geschenkt. Da gibts nichts zu verteidigen oder zu beschönigen. Diese Altersschrift von ihm war sicher den Nazis ein willkommener Zitatenschatz.

      Ansonsten: Haben Sie verstanden worum es ging zwischen riciano und mir? Es ging um die „getrennten Wege die, obwohl von Jesus selbst nicht intendiert, schon das erste Christentum und das damalige Judentum eingingen. Es ging um die 2000 Jahre, die seit dem aus der einen Wurzel zwei sehr verschiedene Religionen haben werden lassen (Siehe ihr Sonntagsbeispiel). Es ging darum, dass es wohl ein zurück zu den Wurzeln nach diesen 2000 Jahren nicht geben kann, nur zu einem Respekt voreinander und vielleicht soviel Liebe zueinander, dass von unserer Seite her christlicher Antisemitismus offiziell dogmatisch als Verrat am Heiland gebrandmarkt wird und solche Texte wie der von Luther nicht mehr möglich sind. Darum ging es. Und dann meine kurze Bemerkung auf die Feststellung, dass sich die Wege schon sehr, sehr früh trennten bei stefanos Steinigung, dass das wohl kam, weil die ersten Christen schon Jesus so verstanden haben, dass er die Tür zur Heidenwelt aufmacht. Und die Gemeinden nahmen daher Griechen auf, die unbeschnitten waren und blieben. Da ging das damalige Judentum nicht mit. Wäre es mitgegangen, das ist ein bloßes Gedankenspiel!, wäre es mitgegangen, wäre wohl kein Christentum entstanden, aber es wäre auch ein anderes Judentum geworden: und die Thorah wäre zumindest bei den messianischen Gruppen, die sich ja erst um 65 in Antiochia begannen, christianoi zu nennen und sich vorher durchaus als Juden ansahen, in Geltung geblieben und über Thessaloniki und Athen bis Rom und weiter getragen worden in heidnische Kreise hinein. (Sicher, das hätte das Judentum enorm verändert, zugegeben.) Und – um das Gedankenspiel weiter zu treiben, meine ich, ein Mohammed wäre nicht zu seinen Visionen gelangt, weil er, der ja als Kaufmann im Nahen Osten und in der hellenistischen Welt auf Juden und Christen traf, diese und ihre Religion sehr bewunderte. Besonders das Judentum. Das Christentum hellenistischer Prägung mit seinen Ikonen und seiner Trinitätslehre war ihm wohl schon etwas suspekt. Nur, das Judentum war für ihn eine Art closed shop. Er war eben Sohn Ismaels, nicht Sohn  Isaaks und Jakobs. Resultat: visionär begabt und religiös empfänglich wie er nun mal war träumte er ein Judentum light: Islam. Diese Gedankenspiele stecken in nuce in meinem Satz: Ihr hättet mitgehen sollen, die ganze Welt hätte dann die Thora, und wir hätten uns evtl. Mohammed gespart. Ich kann an ihnen nichts Antisemitisches finden. zumal: Es ist eh nicht so gelaufen. Was ist ist. Wie es geworden ist, das ist nicht mehr zu ändern. Und scytale, sollten sie auch an 1 Gott glauben, kann man es ja auch mal so sehen: Wie es ist,  so wird es wohl seinen Sinn haben, selbst wenn der sich uns nicht immer erschließt. Sollten Sie sich aber nun immer noch für mich oder an Stelle meiner schämen, dann kann ich das auch nicht ändern. Dann müssen Sie meine Gedanken eben ignorieren.

  11. Genau genommen ist der Nächste ganz und gar nicht wie man selbst. Totale Gleichheit würde jegliches Lieben überflüssig machen. Gleichheit ist Nivellierung. An der Schwelle der Tür zur Gleichheit lauert der Totalitarismus.
    Weil das Thema hier ja Antijudaismus ist: Das Nichtgeltenlassen von Differenz / Andersheit ist Anfangspunkt des Hasses.
    Ich interpretiere also:
    Liebe Deinen Nächsten, denn er ist anders als Du! Ohne den Anderen bist Du selbst nichts. Tötest Du den Anderen, tötest Du Dich. Darum liebe Deinen Nächsten, so wirst Du auch geliebt.

  12. @SchallundRauch

    „Wieso meine christlichen Gebote? Ich muß sie wohl oder übel enttäuschen,“

    wieso sollten Sie mich enttäuschen, ich bin ja auch keiner

    „Aber meines Wissens gibt es keine Gebote in den Evangelien außer dem hier:“

    wie Praktisch man kann also tun und lassen was man will

    „Selbst wenn ich Christ wäre könnten mir diese zwei Gebote, die eines sind, nicht gehören. Denn sie gehören doch niemandem, oder?“

    Aber man kann sich Gebote zu eigen machen und ihnen Folgen
    Haben Ihnen ihre Eltern keine Gebote mitgegeben die Sie sich aneignen sollen zur Festigung des Charakters ?

    Oder kann man das so deuten das die sogenannte Humanistische Gesellschaftsordnung sich nach Geboten richten kann wie sie es braucht?

    Und während des dritten Reiches brauchte man sie nicht, die Gebote,  weil man sich wie Tiere benehmen wollte ?

    „Huch, Jesus zitiert ja aus der Torah   andereser“

    woraus denn sonst er war ein Talmid Chacham ein bischen Ungedultig aber ein Talmid Chacham

    Leviticus 19,18:
    „An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin ADONAI.“

    Was wollen Sie damit sagen oder wollten Sie nur mal ein Beispiel geben ?

    • „wieso sollten Sie mich enttäuschen, ich bin ja auch keiner“
      Na, weil Sie dachten, Sie diskutieren mit einem Christen.


      „wie Praktisch man kann also tun und lassen was man will“
      Ja genau. Allerdings will, wer G’tt und seinen Nächsten liebt das Gute.


      „Aber man kann sich Gebote zu eigen machen und ihnen Folgen
      Haben Ihnen ihre Eltern keine Gebote mitgegeben die Sie sich aneignen sollen zur Festigung des Charakters ?“
      Ich hoffe, sie wissen, dass elterliche Gebote und göttliche Gebote nicht dasselbe sein müssen.
      Und nein! Wer sich Gebote zu eigen macht, kann sie jederzeit auch wieder rauswerfen aus sich.


      „Oder kann man das so deuten das die sogenannte Humanistische Gesellschaftsordnung sich nach Geboten richten kann wie sie es braucht?“
      Was meinen sie mit „humanistischer Gesellschaftsordnung“? Unlogisch: Entweder man richtet sich nach einem Gebot oder eben nicht.



      „Und während des dritten Reiches brauchte man sie nicht, die Gebote,  weil man sich wie Tiere benehmen wollte ?“

      Tiere bauen keine KZs. Das machen nur Menschen. Der NS war ein reines Fest der Gesetze.



      „woraus denn sonst er war ein Talmid Chacham ein bischen Ungedultig aber ein Talmid Chacham“
      Das behaupten sie, aber es mag etwas Wahres dran sein.

       
      „Was wollen Sie damit sagen oder wollten Sie nur mal ein Beispiel geben ?“
      Sind doch die Worte von HaSchem. Was will ER damit sagen?

    • @ Rachac Erich
      Sowohl, als auch.
      Buber/ Rosenzweig-Ãœbersetzung:
      „Heimzahle nicht und grolle nicht den Söhnen deines Volkes: liebe deinen Genossen dir gleich ICH.“
      Interpetierbar. Selbstverständlich ist der Nächste wie einer selbst. Beide im göttlichen Bilde erschaffen. Beide Mensch.

      „Denn er ist wie Du“ impliziert „wie Dich selbst“. Selbstliebe ist eh schon da, Nächstenliebe ist die Ãœbung.

      Rabbi Hillel sprach:
      „Was dir selbst zuwider ist, das tue deinem Nächsten nicht an. Das ist die Thora ganz und gar, alles andere ist ihre Auslegung.“ (Babylonischer Talmud)
       
       
       
       

    • Ãœbrigens kann die Interpretation: „er ist wie Du“ auch zum Schlechten dienen.
      Denn ein Mensch kann ein sehr schlechtes Bild von sich selbst haben. Und wenn er seinen Nächsten als Gleichen betrachtet, dann hat er auch kein gutes Bild von seinem Nächsten. Da fällt dann das Lieben schwer.
      Insofern liegt die größere Bedeutung des Spruchs auf dem Akt des Liebens, nicht auf der Selbstwahrnehmung.
      Liebe löst eine schlechte Selbst- wie Fremdwahrnehmung auf. Deshalb ist die Interpretation: „wie Dich selbst“ hier die bessere, impliziert sie doch die Aufforderung, sich selbst zu lieben.
      Liebe Deinen Nächsten. Liebe Dich selbst. >>> Aufforderungscharakter!
       

  13. „Von einer Person, die gegen das Christentum im Allgemeinen wettert, kann man sehrwohl verlangen, dass Sie bereit ist, zu lernen und Unterschiede anzuerkennen.“

    Dann zeigen Sie mir das Guten Christentum innerhalb des Christentum denn sie können nicht von einem aussenstehenden erwarten das der an der Form des Kreuzes erkennt welche Christliche Gruppierung er vor sich hat.

    „er darf und er sollte Unterschiede anerkennen und differenzieren. Auch hier ist aber die Ordnung der Beziehungen durcheinander:“

    es ist immer wieder interessant zu lesen wie einige deutsche versuchen in der Unterscheidung von Tätern und nicht Tätern vom eigentlichen Problem abzulenken.

    „Es ist nicht möglich zwischen einem “guten Christen” und einem “antisemitischen Christen” zu unterscheiden.“

    Ah und warum nicht oder wollen Sie nicht ?

    „Problem dabei allerdings: “antisemitisch” wäre dann semantisch gleichzusetzen mit “böse”,

    Warum ist das ein Problem für Sie denn Antisemitismus ist Böse er hat unzähligen Semitischen Juden das Leben gekostet.

    „ was ja das Gegenteil von “gut” ist. Damit wäre aber logisch weiter zu folgern, dass ein Semit nicht böse sein kann, es sein denn, er wäre böse gegen sich selbst.“

    was ist das für eine Logik versuchen Sie hier Spitzfindigkeiten oder sich Lustig zu machen ?

    „Und das ist der Knackpunkt, Baruch Zion! Ihre Argumentation ist im Kern falsch, denn sie teilt die Menschheit ein in gute und böse. Aber sie wissen doch, als Apologet des Judentums, dass es eine Kernaussage der jüdischen Weltsicht ist, dass gut und böse nicht außerhalb des einzelnen Menschen bestehen, sondern IN IHM als Anlagen und es sein freier Wille ist, sich für das eine oder das andere zu entscheiden.“

    Der Mensch hat die Möglichkeit über seinen Freien Willen zu entscheiden ob er Gutes oder Böses tut.
    Das zeigt das Millionen Menschen der Christlichen Ideoligie Kommentarlos folgten und im Namen Jesus Christus Verbrechen gegannen bis ins dritte Reich.

    „Wieso verlangen Sie, Baruch Zion, überhaupt einen Beweis? Und wieso argumentieren Sie eigentlich mit einer Kollektivschuld?“

    Nicht ich brauche ein Beweis denn die Geschichtsbücher sind voll mit Christlichen Greultaten gegenüber dem Jüdischem Volk.
    Sie benötigen anscheinend einen Unterschied weil Sie sich persönlich angesprochen fühlen warum auch immer. 

    „Kennen Sie Eva Mozes Kor? Das ist eine Frau, die als Jüdin Auschwitz und die Greuel der Experimente des Mengele überlebt hat. Sie lebt heute in den USA und hat Mengele vergeben.“

    Das ist ein Freibrief für alle ?

    Wenn ein Holocaust Opfer seinen Tätern und Peinigern vergeben hat dann habe ich sehr grossen Respekt davor.
    Aber das Problem ist das die Täter keine Reue zeigen und ihre Antisemitische Ideologie an die nächst Generation weiter gegeben haben.

    Der Kampf gegen Antisemitismus ist in der Christlichen Kirche noch nicht zu Ende.

    In diesem Sinne

    Denken Sie an ihre Christlichen Gebote oder ist das zu Verallgemeinert  ?

    • @ Baruch Zion
      „Denken Sie an ihre Christlichen Gebote oder ist das zu Verallgemeinert  ?“
      Wieso meine christlichen Gebote? Ich muß sie wohl oder übel enttäuschen, Baruch Zion, ich bin kein Christ. Sorry. 
      Aber meines Wissens gibt es keine Gebote in den Evangelien außer dem hier:
      Matthäus 22, 37-40
      „Jesus aber antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzen Gemüt. Das ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“


      Selbst wenn ich Christ wäre könnten mir diese zwei Gebote, die eines sind, nicht gehören. Denn sie gehören doch niemandem, oder? Eher gehört jemand diesen Geboten.



      Huch, Jesus zitiert ja aus der Torah:
      Leviticus 19,18:
      An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin ADONAI.



       

       
       

       
       

    • „Dann zeigen Sie mir das Guten Christentum innerhalb des Christentum denn sie können nicht von einem aussenstehenden erwarten das der an der Form des Kreuzes erkennt welche Christliche Gruppierung er vor sich hat.“
      Das Hakenkreuz jedenfalls ist kein offizielles christliches Symbol.
       
      „es ist immer wieder interessant zu lesen wie einige deutsche versuchen in der Unterscheidung von Tätern und nicht Tätern vom eigentlichen Problem abzulenken“
      Was ist denn Ihrer Meinung nach das „eigentliche Problem“?
       
      „Warum ist das ein Problem für Sie denn Antisemitismus ist Böse er hat unzähligen Semitischen Juden das Leben gekostet.“
      Ist schon richtig, Antisemitismus ist böse. Aber es verhält sich hier wie mit Mazzen und Brot und Katholizismus und Christentum (vgl. mein Beitrag vom 26.01., 21:09 Uhr):
      >>> Mazze ist Brot, aber Brot ist nicht Mazze
      >>> Katholizismus ist Christentum, aber Christentum ist nicht Katholizimus
      >>> Antisemitismus ist Böse, aber Böse ist nicht Antisemitismus


      „Das zeigt das Millionen Menschen der Christlichen Ideoligie Kommentarlos folgten und im Namen Jesus Christus Verbrechen gegannen bis ins dritte Reich.“
      Die Ideologie des NS war keine christliche Ideologie. Mord, Kriegstiften, Unbarmherzigkeit, Verfolgung, Ungerechtigkeit, Gewalttat kommen in dem von Jesus gelehrten und gelebten nicht vor.



      „Sie benötigen anscheinend einen Unterschied weil Sie sich persönlich angesprochen fühlen warum auch immer.“
      Ja, ich fühle mich persönlich angesprochen in dem Wunsch, das Leben nicht dem Schwarz-Weiss-Denken auszuliefern.


      „Das ist ein Freibrief für alle ?“
      Das haben sie gefragt. Gesagt hat das hier sonst niemand.
      „Aber das Problem ist das die Täter keine Reue zeigen“
      Um dieses Problem von sich abzuschütteln, hat Eva Mozes Kor den Tätern vergeben. Das war der Grund.

      „und ihre Antisemitische Ideologie an die nächst Generation weiter gegeben haben“

      An die gesamte nächste Generation? Dann hätte sich in Deutschland seit 1945 nichts verändert.


      „Der Kampf gegen Antisemitismus ist in der Christlichen Kirche noch nicht zu Ende.“

      Stimme zu. Fast. Denn DIE christliche Kirche gibt es nicht. Es gibt unzählige Kirchen bzw. Konfessionen christlicher Orientierung: siehe hier:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_christlichen_Konfessionen
      In jeder dieser Konfessionen gibt es unzählige einzelne Personen, ca. 2,26 Milliarden Menschen weltweit. Als Zahl: 2.260.000.000. Jede und jeder davon ist selbst verantwortlich für das, was er oder sie sagt und tut.
      Das gleiche gilt für die anderen 4,74 Milliarden Menschen dieser Erde. Als Zahl: 4.740.000.000.

      7 Milliarden Nächste. Das ist alles.

       





  14. @SchallundRauch

    Ist das Judentum eigentlich ein friedlicher und lustiger Kegelverein?“

    nicht mehr seit dem Hohlocaust in Europa und der Exportierten NS Ideologie in den Arabischen Islamismus mit Kostenfreiem deutschen Wartungsservice.

    Bei 2000 Jahre Christlicher Terror Deffamierung  Bevormundung Erpressung Raub Vertreibung und Mord lässt nur bedingt Freude aufkommen aber wir geben uns Mühe.

    • Verstehe. Hoffen wir und bemühen wir uns! 
      Unsere stärkste Waffe im Kampf gegen den Antisemitismus und gegen das Böse ist der Geist. Deshalb müssen wir das Ressentiment überwinden.
       
       

  15. Schönen Sonntag, Leute. Heute war die Verklärung auf dem Tabor dran. Sie wären so gern im himmel geblieben – Aber es ist noch nicht soweit. er schickt Petrus, Jakobus und Johannes wieder runter in die Mühsahl der Ebenen. Und „mühselig“ sind unsere Dialoge ja hier auch. Hoffentlich nicht müßig, sondern am Ende selig.

  16. „das Kruzifix – über dessen Wert als Symbol man sich durchaus streiten kann und sollte“
    Das Kreuz als Symbol einer der grausamsten RÖMISCHEN Hinrichtungsmethoden zu Beginn der Zeitrechnung in Judäa sollte NICHT leichtfertig als „Götzen“ defamiert werden ….vielmehr hat es sich zum MAHNENDEN Zeichen an die Hinrichtung des wohl „weltbekanntesten“ JUDEN Jeshua herausgebildet. Die Römischen Herrscher töteten zu dieser Zeit mehr als 6000 JUDEN am Kreuz!!!
    Daran kann und sollte schon erinnert werden dürfen – das reine Symbol des Kreuzes – ohne leibliche Ausschmückungen – ähnlich wie Magen David – das Schutzsymbol – DAS KREUZ gehört LEIDER zur traurigen Geschichte des JÃœDISCHEN VOLKES aus der Zeit der Römischen Gewaltherrschaft in Eretz Israel - unter welcher schlussendlich sogar das Haus G’ttes – das zentrale Heiligtum der Israeliten – zerstört wurde.

    „müßte man sagen die Messianer!“
    ja, unbedingt – das ist korrekt!

    „und wir hätten uns evtl. Mohammed gespart.“
    …welch phantastische Vorstellung – wünschenswert, jedoch leider „Dschihad“

    „Jetzt sagen Sie Jesus wäre ein ganz normaler Mensch, nicht gezeugt vom heiligen Geist, kein Gottessohn? Und die Trinität ist wohl auch nur Humbug?“
    Den Ãœberlieferungen nach zweifelsfrei – ein irdisches Menschenleben! G’ttessohn in hebräischem Sinne natürlich, ganz genauso wie z. B. König David …in griechischem Sinne …naja? Da mag man nicht wirklich ernsthaft länger drüber nachdenken wollen, WER da so alles den Titel G’ttessohn für sich beanspruchte???
    Das „Festbeissen“ an vermeintlich konträren Details ist ja grad die Ursache für die bislang misslungene Verständigung – Beharren …Voreingenommenheit …statt sich auf die überlieferten Fakten zu konzentrieren!
    Es ist dringend an der Zeit, endlich Jeshua v.N., dessen irdische Lebensgeschichte, sein irdisches Lehren und Wirken heimzuholen, zurück in seine JÃœDISCHE Heimat, denn das war, lebte und ist er … und wirds auch immer bleiben!!!

    „Kann es auch nur einen einzigen Menschen geben, der alles richtig macht?
    Der Tanach ist voll von menschlichem Fehlverhalten, von Geschichten über das Fehlverhalten von Kindern Israels usw. “
    Es gibt einen JUDEN, von dem man aufgrund der Ãœberlieferungen feststellen kann, dass er die Thorah – die g’ttliche WEISUNG erfüllte …

  17.  „dann müssen Sie dieser Logik konsequenterweise auch selbst entsprechen und sagen, dass das Fehlverhalten einer bestimmten Anzhl von Juden für das gesamte Judentum steht.“

    Das ist doch genau der Vorwurf der Christen am Jüdischen Volk sie seien G“ttes Mörder und damit alle Schuldig.

    „In ihrem Fall – falls sie dem jüdischen Glauben angehören – hieße das dann, dass alle Juden inkonsequent, unlogisch und undifferenziert argumentieren.“

    auch das Infragestellen einer Person und das inkonsequente Handeln eines oder mehrerer  Juden ist ein altes bekannte Antisemitisches Christliches Schema.

    Wenn Sie wollen das ein Jude Defferenziert zwischen guten Christen und Antisemitischen Christen dann können sie nicht verlangen das der Jude die unterschied macht sondern sie die Christen müssen die unterschiede deutlich machen zwischen guten Christen und Antisemitischen Christen.

    Denn sie können nicht von einem Juden verlangen das er sich bei den verschiedenen Christlichen Glaubensunterschiede auskennt.

    Also wäre es doch an der Zeit für deutsche Christen den Juden zu zeigen wer die guten Christen sind

    • @ Baruch Zion
      „auch das Infragestellen einer Person und das inkonsequente Handeln eines oder mehrerer  Juden ist ein altes bekannte Antisemitisches Christliches Schema.“
      Sie weichen aus. Sie als Person, Baruch Zion, will ich nicht in Frage stellen. Wohl aber Ihre Argumentationsweise. Diese ist unlogisch und inkonsequent undifferenziert, ob sie es nun wahrhaben wollen oder nicht.

      „Denn sie können nicht von einem Juden verlangen das er sich bei den verschiedenen Christlichen Glaubensunterschiede auskennt.“
      Von einer Person, die gegen das Christentum im Allgemeinen wettert, kann man sehrwohl verlangen, dass Sie bereit ist, zu lernen und Unterschiede anzuerkennen.

      „Also wäre es doch an der Zeit für deutsche Christen den Juden zu zeigen wer die guten Christen sind“
      Zwei Verallgemeinerungen in einer. Ich darf Sie darauf hinweisen, dass auch nicht alle Menschen mit deutschem Pass zur Zeit des NS gegen Juden waren. Es gab auch Deutsche, die Juden gerettet haben.

      Aber es ist vor allem Unsinn, von „deutschen Christen“ zu sprechen. Das Bezgssystem ist hier das falsche. Wer sich Christ nennt, bezieht sich auf Christus, nicht auf eine Nationalität.

      „Wenn Sie wollen das ein Jude Defferenziert zwischen guten Christen und Antisemitischen Christen dann können sie nicht verlangen das der Jude die unterschied macht sondern sie die Christen müssen die unterschiede deutlich machen zwischen guten Christen und Antisemitischen Christen.“
      Doch doch! Egal ob einer sich als Jude oder als Christ oder was auch immer bezeichnet: er darf und er sollte Unterschiede anerkennen und differenzieren. Auch hier ist aber die Ordnung der Beziehungen durcheinander: Es ist nicht möglich zwischen einem „guten Christen“ und einem „antisemitischen Christen“ zu unterscheiden. Denn das sagt zwar viel über die Begriffe „gut“ und „antisemitisch“ aus, aber NICHTS über den Begriff „Christ“. Wenn wir also zu einer gültigen Aussage über den Begriff „Christ“ gelangen wollen, dann müssen wir von „christlichen Guten“ und „christlichen Antisemiten“ sprechen. Wobei auch hier die Bedeutung von „christlich“ hinfällig wäre und deshalb nur noch die Unterscheidung „gut“ vs. „antisemitisch“ übrigbliebe.

      Problem dabei allerdings: „antisemitisch“ wäre dann semantisch gleichzusetzen mit „böse“, was ja das Gegenteil von „gut“ ist. Damit wäre aber logisch weiter zu folgern, dass ein Semit nicht böse sein kann, es sein denn, er wäre böse gegen sich selbst.

      Fatal: ist er nicht böse gegen sich selbst, ist er auch nicht böse, wenn er sich „böse“ gegen Nicht-Semiten verhält, denn er ist dann ja nicht anti-semitisch.

      Und das ist der Knackpunkt, Baruch Zion! Ihre Argumentation ist im Kern falsch, denn sie teilt die Menschheit ein in gute und böse. Aber sie wissen doch, als Apologet des Judentums, dass es eine Kernaussage der jüdischen Weltsicht ist, dass gut und böse nicht außerhalb des einzelnen Menschen bestehen, sondern IN IHM als Anlagen und es sein freier Wille ist, sich für das eine oder das andere zu entscheiden.


      Dtn 30,19
      Den Himmel und die Erde rufe ich heute als Zeugen gegen euch an. Leben und Tod lege ich dir vor, Segen und Fluch. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen.

       
      Wieso verlangen Sie, Baruch Zion, überhaupt einen Beweis? Und wieso argumentieren Sie eigentlich mit einer Kollektivschuld? Wieso geben sie den von Ihnen so gesehenen „Christen“ eigentlich so viel Macht? Kennen Sie Eva Mozes Kor? Das ist eine Frau, die als Jüdin Auschwitz und die Greuel der Experimente des Mengele überlebt hat. Sie lebt heute in den USA und hat Mengele vergeben. Ein Interview mit dieser Frau finden sie hier zum anhören:
      http://www.dradio.de/aod/html/?station=3&day=27&month=01&year=2012&page=4&

      Sie sagt, Vergebung bestünde nicht darin, Böses als nicht mehr böse anzusehen. Vergebung, so Eva Mozes Kor, bestünde darin, den Tätern keine Macht über das eigene Leben einzuräumen, indem man auf Einsicht oder Entschuldigung wartet.

      In diesem Sinne!


  18. @ Baruch Zion
    Kennen Sie den Witz von dem Juden, der als Schiffbrüchiger an einer einsamen Insel strandet?
    Er ist ganz alleine auf dieser Insel und als er nach vielen Jahren von Seefahrern gefunden und geretet wird, sehen diese Seefahrer, daß er sich zwei Synagogen gebaut hat. Sie fragen ihn: „Wieso hast Du zwei Synagogen gebaut?“ Darauf zeigt er auf die eine und sagt: „In die da gehe ich nicht.“


    Der Witz soll verdeutlichen, daß es unterschiedliche Weltanschauungen und Meinungen innerhalb des Judentums gibt. Daß ein Jude sich selbst nur als Juden erlebt, wenn er eine Synagoge hat, in die er sich zu gehen weigert. Weil dort etwas gelehrt wird, was er bestreitet.



    Ist das nicht schön?



    Aber wissen Sie, was dieser Witz auch noch erzählt?


    Die Seefahrer verstehen nicht, wieso der Jude zwei Synagogen braucht. Folglich sind die Seefahrer ganz eindeutig keine Juden. Aber sie retten ihn!


    Ist das nicht auch schön?

  19. @SchallundRauch

    was versuchen Sie hier zu erklären, das das Christentum ein Friedlicher und Lustiger Kegelverein ist ?

    Aber eines: die Verbrechen des NS fanden nicht im Namen von Jesus Christus statt!“

    haben aber Kräftig dabei geholfen

    und was ist mit der Christlichen Daffamierungs, Vertreibungs und Mordgeschichte am Jüdischen Volk davor ?

    Waren das auch wieder andere ?

    • @ Baruch Zion
      Achje, mein Herz ist betrübt, Baruch Zion. Sie denken ja überhaupt nicht mit. Sie beziehen sich auf meinen Beitrag vom 28.01., 19:22 Uhr. Aber Sie haben ihn nicht gründlich gelesen, wie mir scheint.
      Lesen Sie ihn doch nochmal genau durch und dann beantworten sie Ihre Fragen an mich einfach selbst.


      Aber ich befürchte, das wird nicht viel bringen. Sie scheinen pauschalierend, undifferenziert, auch ein wenig bildungsresistent und äußerst kritikresistent zu sein.



      Ãœbrigens: ich bezweifle, dass jeder Kegelverein friedlich und lustig ist. Aber! Um es mal in ihrer Logik weiterzutreiben:
      Ist das Judentum eigentlich ein friedlicher und lustiger Kegelverein?


      Wenn Sie mir nur diese letzte Frage eindeutig und ausführlich beantworten könnten, wäre ich sehr dankbar!

  20. @C.Fried

    Ihr hättet mitgehen sollen, die ganze Welt hätte dann die Thora, und wir hätten uns evtl. Mohammed gespart.“

    wieso nicht umgegekehrt warum sollen denn jetzt schon wieder die Juden schuld sein ?

    Die Torah ist dem Volk Israel gegeben und das Volk war schon immer offen für die die den Bund eingehen und beitreten wollen.

    Statt dessen macht man was neues was nichts mit lernen verbunden ist und wo man einem Holzkreuz alle Sünden überhelfen kann. Sehr Bequem der Jesus nimmt alle Sünden auf sich somit können die Christen in aller Ruhe weiter Sündigen.

    Die Juden haben alles richtig gemacht ihr die Christen hättet beim Orginal bleiben sollen anstatt einer billige Kopie zu folgen die nur Leid und Verderben über die Welt gebracht hat..

    • @ Baruch Zion
      Ohne Ihnen Unrecht tun zu wollen, Baruch Zion, aber ein wenig Zweifel kommen mir schon ob ihres eigenen Judentums.
      Kann es auch nur einen einzigen Menschen geben, der alles richtig macht?
      Der Tanach ist voll von menschlichem Fehlverhalten, von Geschichten über das Fehlverhalten von Kindern Israels usw. 
       
      Auch widersprechen Sie sich schon wieder selbst, wenn Sie schreiben:
      Baruch Zion, 28.01.12, 19:08 Uhr:
      „Die Juden haben alles richtig gemacht ihr die Christen hättet beim…“
      Und noch gestern geschrieben haben:

      Baruch Zion, 27.01.12, 14:25 Uhr:

      „Ich kann sie verstehen wenn sie schreiben Bitte nicht die Christen weil es gibt unterschiede innerhalb des Christentum. Gut erkenne ich an weil viele Christen Juden während des 2. Weltkrieges geholfen haben zu überleben.“
      Können Sie nun nicht differenzieren oder wollen Sie es nicht?
      Im Übrigen: wenn Sie es für logisch halten, dass das Fehlverhalten einer bestimmten Anzahl von Christen repräsentativ für das gesamte Christentum stehen muss, dann müssen Sie dieser Logik konsequenterweise auch selbst entsprechen und sagen, dass das Fehlverhalten einer bestimmten Anzhl von Juden für das gesamte Judentum steht.
      In ihrem Fall – falls sie dem jüdischen Glauben angehören – hieße das dann, dass alle Juden inkonsequent, unlogisch und undifferenziert argumentieren.
      Ich bin mir aber sicher, dass das nicht stimmt!

      Ich persönlich bin sogar eher der Meinung, dass gerade im Judentum konsequentes, logisches und differenziertes Denken, Sprechen und Handeln – sprich: Vernunft – von vorrangiger Bedeutung ist.

    • @ Baruch Zion, @C.Fried
      „wieso nicht umgegekehrt warum sollen denn jetzt schon wieder die Juden schuld sein ?“
      Meine Zustimmung hierfür! Da hat sich C.Fried als undifferenziert erwiesen.


      Einladung an Sie beide: wechseln Sie einfach die Ebene: von der Schwarz-Weiss-Logik zur Vernunft, vom Vorwürfe-Machen zur kritischen Selbstreflexion, vom Ressentiment zum Frieden.
      BAKESCH SCHALOM VERADFEHU! Strebe nach Frieden, jage ihm nach!

    • Mensch Zion, Sie haben aber wenig Humor. 
      Nein, Sie sind an gar nichts Schuld. Ja: lernen muss ein Christ nicht allzuviel, nur das mit der Liebe zum Nächsten, zu B.Z. und zu jane wie zu sich selbst. Ist schwer genug.
      Ja, Juden machen immer alles richtig. Und weil das so ist, hatten Profeten bei ihnen nicht viel zu lachen.
      Ja, wir folgen einer Kopie, blieben nicht beim Original, sonst wären wir ja keine Christen. Aber wir mögen unsere Kopie, glauben Sie es mir, wir hängen mit dem Herzen dran, sie ist auch nicht billig, sondern kostbar und hat ihr Leben für uns gelassen. Ja, wir haben Leid in die Welt gebracht, aber auch Großes bewirkt.
      Juden werden bald auch -wieder-wie damals in Zeiten der Könige, merken: wenn Religion sich mit Macht paart, holt man den Teufel ins Haus. Dann kommt Gott aufs Schwert oder die MP (die christl. Amis haben es fertig gebracht, ein Atomuboot Corpus Christi zu taufen). 

  21. Jesus Chr. = wahrer Mennsch und zugleich in ihm wahrer Gott

    das sind dann alle Menschen weil der Mensch von G“tt geschaffen wird somit steckt in jedem Mensche G“ttliches.

     

  22. Aber Herr Fried,
     
    da bringen Sie ja mein ganzes Gottes- und Weltbild ins wanken. Jetzt sagen Sie Jesus wäre ein ganz normaler Mensch, nicht gezeugt vom heiligen Geist, kein Gottessohn? Und die Trinität ist wohl auch nur Humbug? Und die ganzen Wunder die unser Heiland getan haben soll, alles Lüge? Die Wunderheilungen, Totenerweckungen, die Exorzismen, die wundersame Vermehrung von Fisch, Wein und Brot? Herr Fried, Sie können gern den Höllenpfad der Ketzerei gehen, aber der einzig wahre Gott wird nicht mit Ihnen sein…

    • Konzil von Chalcedon: Jesus Chr. = wahrer Mennsch und zugleich in ihm wahrer Gott, unvermischt und ungetrennt. Mysterion der Inkarnation. Ich bin völlig orthodox-rechtgläubig…die Hölle, das sind lt. Sartre eh die Anderen. Schönen Sonntag noch.

    •  @ Scytale
      Ihre Worte: „Sie können gern den Höllenpfad der Ketzerei gehen, aber der einzig wahre Gott wird nicht mit ihnen sein…“
      Wollen Sie, Scytale, das nicht lieber dem „einzig wahren Gott“ überlassen, zu entscheiden, mit wem er ist und mit wem nicht?
      Aber dass ihr Jesus einen römischen Legionär zum Vater hat, das entnimmt man der Gewalttätigkeit ihrer Worte.
       
       
       

    • @ C.Fried
      Stimmt. Das habe ich falsch verstanden.
      Leider hat er die Geschichte vom römischen Legionär Panthera nicht ironisch gemeint.
       

  23. Hallo Baruch Zion, es gibt wohl hier einige Begriffsverwirrungen und darum schlage ich vor zurück zu den historischen Quellen. Bitte bei J.Flavius nachlesen und bei jüdischen Kommentaren z.B. RAMBAM. Das Hebraiicum läßt grüßen und der Gesenius dazu! Also, anfangs wurde diese „jüdische Sekte, damals gab es zur Zeit mehrere! also die Jeschuaner wurden durch das Bet Din gebannt (cherem) weil sie als Häretiker angesehen wurden und heute noch sind. Mit der Zeit wurde aus der Bezeichnung „Jeschuaner“ unter dem Einfluß des Hellenismus der Name Christos. Geht man allerdings wieder zur hebräischen Grundbedeutung zur zurück (nimschach= gesalbt, geschmiert, geölt werden, Stamm Nif’al) müßte man sagen die Messianer! Im arabischen wird dieser Begriff „masiah“ heute noch für die Christen verwendet. Verzeiht mir bitte diese etwas schulische Erklrärung, einige von Euch werden dies ohnein wissen! Auch die Bezeichnung „Saulus wurde durch seine „Umkehr“ zum Paulus“ ist leider falsch. Schaul war ein griechischer Diaspora Jude, der wie jeder Jude der in der Diaspora lebt, einen zweiten römischen Namen (im römischen Reich war es Gesetz) haben mußte! Auch das Damuskuserlebnis war höchtwahrscheinlich ein epileptischer Anfall mit darauffolgender „Rindenblinheit“, heute in dern Medzin längst bewiesen. Ãœbrigens Paulus von Tharsus war nie auf Malta! Ebenfalls histrosch wissenschaftlich bewiesen. Soviel für heute! Dr.med.E.R

  24. Kennen Sie den Witz wo Maria und Josef wieder von Beit Lechem zurück nach Nazarth laufen?

    Wo Maria zu Josef sagt, lauf nicht so schnell du weist doch ich bin Schwanger!

    Und Josef sagt : Nein vorher soll ich das wissen
    ————————————————————————————————

    Ich kann sie verstehen wenn sie schreiben Bitte nicht die Christen weil es gibt unterschiede innerhalb des Christentum. Gut erkenne ich an weil viele Christen Juden während des 2. Weltkrieges geholfen haben zu überleben.

    Aber aus Jüdischer Sicht passiert alles immer im Namen Jesus Christus und das ist der geimansame Nenner aller Christen. Wenn wir über Christlichen Antisemituns sprechen dann den der seit Jahrhunderten dafür sorgt das Juden in Europa Drangsaliert Geknechtet Verfolgt Ausgeraubt und zum Schluss mit hilfe des dritten Reiches sogar versucht wurde das Jüdische Volk zu vernichten.

    Wenn es den Nicht Antisemitischen deutschen Christen ernst ist und einige kenne ich sogar in Berlin, dann sollten die Nicht Antisemitischen Christen den Antisemitischen Christen die Leviten Lesen um mal wieder zum Ursprung zu kommen.

    Schabbat Schalom
     

    • @ Baruch Zion
      Ja, es gab Christen, die Juden während der Verfolgung im NS gerettet haben. Es gab aber auch Nichtchristen, die Juden gerettet haben.
      Es spielt wahrscheinlich überhaupt keine Rolle, ob man Christ ist, oder Jude, oder was auch immer. Entweder verhält man sich anständig oder unanständig.
      Aber eines: die Verbrechen des NS fanden nicht im Namen von Jesus Christus statt!
      Das zu glauben, wäre ein Riesenirrtum! Historisch mag es richtig sein, dass antijudaistische und antisemitische Verbrechen im Namen Jesu verübt wurden, aber das berührt die Einmaligkeit des NS nur bedingt.
      Der NS hat das Kruzifix – über dessen Wert als Symbol man sich durchaus streiten kann und sollte – durch die Swastika (Hakenkreuz) ersetzt, in Himmler Westentasche befand sich die Bhagavad-Gita (eine heilige Schrift des Hinduismus) und es wurde genügend christliche Geistliche in durch den NS ermordet, um die Behauptung, es wäre im Namen Jesu geschehen, vollends auszuräumen.
      Davon abgesehen können Mörder ihre Taten im Namen Jesu oder wessen Namen auch immer verüben, aber ob der Träger des jeweiligen Namens damit einverstanden ist, das ist doch die entscheidende Frage. Oder?
       


  25. “die Torah sind Gesetze G”ttes“ – “ das eigentliche Gesetz von G”tt“

    die WEISUNG G’ttes – jeder ist dazu eingeladen, diese für sich anzunehmen UND Jeder steht für sich allein vor G’tt mit all seinem Handeln und Tun!

     

    “Jetzt hat er doch Brot gegessen, dafür aber gesündigt, weil er nicht bei der Familie war?“

    Vermutlich pilgerten nicht immer ALLE Familienmitglieder zu den 3 Jüdischen Wallfahrtsfesten nach Jerushalayim – bei den Überlieferungen zu Jeshua jedoch sei bemerkt, dass ER und seine Jüdischen Freunde auf der Flucht waren vor RÖMISCHEN Verfolgern und dennoch, ungeachtet der für sie schwierigen und gefahrvollen Umstände, ihre Jüdische Tradition pflegten.

     

    “Nur: was folgt daraus? Zurück zu einem jüd. Christentum? Ich glaube das wird nicht gehen. 2000 Jahre getrennte Wege lassen sich nicht wegdiskutieren. Ein waches auge in den Kirchen für Antijüdisches. Ja, das wäre nötig. Sozusagen eine dogmatische Grundlage, die in allen Konfessionen sagt: wer an Christus glaubt, kann nicht gleichzeitig gegen Juden sein. Sonst verrät man den Glauben und stellt sich außerhalb der Kirche.

    Das wäre erreichbar, aber schon schwer genug.“

    @C.Fried

    Sie beschreiben sehr trefflich scheinbar unlösbare FRAGEN und in der Tat stellt sich die Situation zuweilen ausweglos dar. Genau das meinte ich – ein Beginn, sich auf die Wurzeln …das ÃœBERLIEFERTE zu besinnen, sich überdies zu versuchen, in das Leben, Wirken und vor allem die Zeit, in der Jesua lebte, zu versetzten. Die Schriften geben es eindeutig her, dass er an seinen himmlischen Vater, den G’tt Israels glaubte, betete – die Thora – G’ttes Weisung – lehrte, den Menschen nahebrachte mit z. B. Gleichnissen, die “Berglehre“ …das Avinum TOTAL jüdisches Denken!

    Ein jüdisches Christentum? …wir trudeln mal die Begriffe bissl auseinander …

     

    1. jüdisch …klar, Jehuda …ein, der Königsstamm Israels …der Hebräer …die kanonisierten Schriften …Tanach, Thorah, Propheten und Könige (cristl. genannt „Altes Testament“)

     

    2. Christen ….griech. Christos …Gesalbter …z.B. neo christos …bedeutet „frisch gestrichen“ …in dieser Zeitepoche wurden Könige gesalbt …der hebräische Begriff hierfür lautet: Mashiach …Messias …eine total JÜDISCHE Heilserwartung …der Ursprung sozusagen von Salbungen Erwählter …die Sehnsucht Israels auf das Kommen des Messias …die messianischen Zeiten

    Man könnte zusammenfassend sagen: JÜDISCH (komplett)

     

    Die christlichen (hebr. messianischen) Kirchen (Gemeinschaft der Gläubigen) beanspruchen für sich die Erweiterung – Erneuerung – des Jüdischen Glaubens durch Ihre Auslegungen, Deutungen und Interpretationen der überlieferten Schriften., jedoch wenn man diese genau anschaut, liesst, wird man feststellen, dass sie weder erneuert, noch erweitert sind – ganz im Gegenteil. Jesus v.N. hat NIE von einem NEUEN Glauben gesprochen – ebenfalls im Gegenteil – SEINEN EINZIGEN WAHREN Glauben sehr überzeugend vertreten.

     

    C.Fried, es ist zu befürchten, dass nunmehr über 2000 Jahre später es schwer, wenn nicht sogar unmöglich sein wird, die WICHTIGEN Dinge vernunftvoll und vorwurfsfrei zu ordnen, nachzulesen, richtigzustellen – das braucht Zeit …viel Zeit. Unabhängig davon sollten sog. CHRISTEN zumindest versuchen, NIE ihre Wurzeln zu vergessen. Die Geschichte wäre weniger leidvoll und barbarisch grausam verlaufen, hätte man wirklich die LEHREN des JUDEN Jeshua verstanden und beachtet, die JÜDISCHEN Weisungen …Du sollst NICHT morden z. B. …verinnerlicht, beachtet und gelebt.

     

    Eine g’ttliche Gnade bleibt – haben ALLE – Schuwa – UMKEHR – bevor es zu spät sein könnte!

    Die Haltung der sog. “christlichen“ (+westlichen) Welt (nahezu 3 Mrd. Menschen auf der Erde) wäre gerade gegenüber dem heutigen Staat ISRAEL – die Nachfahren Jesu – eine vollkommen andere, als sie derzeit ist, weniger hasserfüllt und vorurteilsbehaftet – davon bin ich fest überzeugt!!!

    • @ Riciano
      „Die Haltung der sog. “christlichen“ (+westlichen) Welt (nahezu 3 Mrd. Menschen auf der Erde) wäre gerade gegenüber dem heutigen Staat ISRAEL – die Nachfahren Jesu – eine vollkommen andere, als sie derzeit ist, weniger hasserfüllt und vorurteilsbehaftet – davon bin ich fest überzeugt!!!“
      Auch Sie verallgemeinern, Riciano. Aber auch Sie können, wie Baruch Zion, einsehen, dass es „DIE“ Christen nicht gibt, schon gar nicht „DIE“ christliche Welt.
      Ja, es gibt hasserfüllte Nominal-Christen. Ob das aber Christen sind, gemäss ihres Lehrers Jesus / Jeschua, das wäre doch zu fragen!

      „Christ“ ist doch nur, wer seinen Hass überwindet! „Jude“ ist doch nur, wer die Torah als Hilfe zur Ãœberwindung des Egoismus ansieht. Was im Kern dasselbe ist!!!

      Auch hier gilt: es gibt nicht „DIE“ Juden. 
      Es gibt überhaupt keine „DIE“, „WELTEN“ usw. Es gibt immer nur den einzelnen Menschen und seinen Weg zum Himmlischen.
      Das, liebe Mitstreiter, sind die Grundlagen des Glaubens, die sowohl im Tanach, als auch in den Evangelien unwiderruflich geäußert sind!
       

    • „C.Fried, es ist zu befürchten, dass nunmehr über 2000 Jahre später es schwer, wenn nicht sogar unmöglich sein wird, die WICHTIGEN Dinge vernunftvoll und vorwurfsfrei zu ordnen, nachzulesen, richtigzustellen – das braucht Zeit …viel Zeit. Unabhängig davon sollten sog. CHRISTEN zumindest versuchen, NIE ihre Wurzeln zu vergessen. Die Geschichte wäre weniger leidvoll und barbarisch grausam verlaufen, hätte man wirklich die LEHREN des JUDEN Jeshua verstanden und beachtet, die JÃœDISCHEN Weisungen …Du sollst NICHT morden z. B. …verinnerlicht, beachtet und gelebt.“
      Riciano, ich habe mal einige Vorträge bei Schalom Ben Chorin gehört, den kennen Sie vielleicht auch. Er weist sehr gut nach, was Sie hier auch sagen: Jesus ging vielleicht manchmal an die grenzen des Judentums (die Geschichte mit dem röm. Hauptmann oder die mit dem Samaritaner z.B.), aber er blieb Jude. Nun war ja das erste Christentum noch nicht gleich Staatsreligion, das kam erst mit konstantin. aber dennoch trennten sich die Wege recht früh. nicht überall. Oben in Kapernaum am See Genezareth steht ein uraltes Petruskirchlein neben einer Synagoge, beide Häuser wurden offenbar 600 Jahre lang nebeneinander in einem kl. Dorf am See benutzt, ohne dass sich die Dorfbewohner gegenseitig die Augen ausgekratzt haben. Woanders lief es nicht so gut: Stefanos. Irgendwie hat schon das erste Christentum Jesus so gedeutet, dass er die Tür zur außerjüdischen Welt öffnet und man nahm Griechen auf, auch unbeschnitten. Ich meine, als das geschah, ging das Judentum nicht mehr mit. Ihr hättet mitgehen sollen, die ganze Welt hätte dann die Thora, und wir hätten uns evtl. Mohammed gespart.

  26. Ich mag das Christentum bis auf wenige Aspekte ja auch nicht, aber man sollte doch bei den Fakten bleiben, sonst wird die eigene Argumentation doch etwas wakelig. Sie wissen schon, dass es mal mehrere Reformatoren gab, die den Alleinvertretunsganspruch des Heiligen Stuhls abgelehnt haben? Anglikaner, Katharer, Waldenser, die Ostkirchen und alle protestantischen Gruppen um nur mal ein paar zu nennen.
     
    Es soll sogar Christen geben, die den Konflikt zwischen Judentum und Christentum überwinden wollen und für sich selbst ein Sowohl-als-auch verbuchen. Ähnlich wie die katholische Kirche lehnt auch das Oberrabinat dies ab. 
     
    Wenn Sie schon das Christentum angreifen wollen, dann an seinem wundesten Punkt. Das Jesus ein Jude war, haben ja jetzt schon alle mitbekommen, aber das lässt nur eine Aussage über Maria zu. Der Vater jedoch… Bitte Baruch Zion, sagen Sie mir nicht das sie das christliche Dogma der unbefleckten Empfängnis anerkennen. Sagt ihnen der Name „Panthera“ etwas? Wer auch immer dieser Panthera war, seine Vaterschaft ist wahrscheinlicher als diese Geschichte vom heiligen Geist. Gerade die Ablehnung der unbefleckten Geburt war eine der Hauptgründe für den christlichen Antijudaismus. Ohne das Zusammentreffen von Spermium und Ovum kann es kein Kind geben, und da man vor 2000 Jahren noch nicht die Möglichkeiten der heutigen Medizin hatte, kann man es auch ganz offen so audrücken, dass es jeder versteht: Ohne Ficken keine Kinder! 
       Aber die katholische Kirche geht sogar noch weiter: Nach der Geburt war Maria angeblich noch Jungfrau, obwohl dass ohne Kaiserschnitt nicht möglich ist. Weder der Austritt Jesu aus dem Geburtskanal noch die spätere Zeugung und Geburt seiner Brüder konnte, das Hymen seiner Mutter zerstören. Es ist noch viel bescheurter als diese Houris, die ihre Jungfräulichkeit jeden Tag erneuern…

    • Da braucht man keinen Panthera erfinden Der leibliche Vater ist Josef, und so steht es da auch unverblümt: Lukas 2, 48: da sagt Maria zu Jesus: „Mein Sohn, warum tust Du uns das an? Dein Vater und ich haben Dich überall gesucht.“ Das passiert, nachdem er mit 12 Jahren seinen Eltern auf einer Pilgerfahrt zum Passah nach Jerusalem ausgebüxt ist und sich im Tempel mit den Pharisäern unterhielt.

      Später dann erzählt Lukas bei der Taufe des nun 30 Jährigen durch Johannes im Jordan: „Da tat sich der Himmel auf, der Heilige Geist kam auf ihn und eine Stimme sagte ihm: Du bist mein lieber Sohn, an Dir habe ich meine Freude.“ (3,21f)

      Das mit Maria Jungfrau und so kam später: Warum: 1) Sie waren nur verlobt. Jesus unehelich. Das ist anstößig. 2) Gottessöhne werden nun mal von Jungfrauen geboren. Kaiser Augustus z.B. angeblich auch. Also. Da kann Jesus doch nicht nachstehen. 3) Man brauchte auch eine „Göttin“. In Ephesos, wo der Tempel der Diana steht, besonders, da beginnt man schon im 2.Jahrhundert, Maria Theotokos= Gottesgebärerin zu nennen. 
      Nun ja, auch wenn Juden das erschrecken mag, aber so eine Göttin ist ja auch was Feines fürs Herz. 

  27. @C.Fried

    Führungsebene der Kirche und Antisemitismus: So einfach wirds nicht sein. Da es zig viele Kirchen gibt, gibts zig viele Führungsebenen. Und ob es da z.B. in der koptischen Kirche A.S. gibt weiß ich nicht.“

    Die Christen haben einen Papst der angeblich der Stellvertreter G“ttes auf Erden in Rom ist und der sein Führungsanspruch über die Christen unterstreicht.

    Der Vatikan ist die Christliche Institution für Kardinäle,  Bischöfen und Prister Weltweit und entscheidet wie bei Pius auch über was Antisemitisch ist und was nicht in der Christlichen Kirche.

    Ãœber Thorah. Schwieriges Wort“ :

    wieso Torah heisst Lehre 

    Im Sinne von “Er macht für uns die Thorah überflüssig“ :

    das ist vieleicht der Schlüssel des Problems, die Überflüssigkeit des Lernens bei den Christen. 
    Das die Christen einfach ein Holzkreuz für alles Verantwortlich machen um sich selber danach die Hände in Unschuld zu waschen.  

     

    • @ Baruch Zion
      „Schlüssel des Problems, die Ãœberflüssigkeit des Lernens bei den Christen.“
      Davon, dass Christen nicht lernen, kann gar keine Rede sein, bei all den Bibliotheken, Fakultäten, Studienrichtungen, die allein christliche Theologie zu bieten hat.
      Wovon aber eine Rede sein kann, ist von ihren Verallgemeinerungen, Baruch Zion. „DIE“ Christen gibt es nicht. Und natürlich gibt es auch nicht „DIE“ Juden. Vielleicht haben Sie hier Lern-Bedarf?
      „Die Christen haben einen Papst der angeblich der Stellvertreter G”ttes auf Erden in Rom ist und der sein Führungsanspruch über die Christen unterstreicht.“
      Das sehen Sie schon fast richtig und Ihre Kritik ist berechtigt. Die Bezeichnung des römischen Papstes ist „Vicarius Filii Dei“, was soviel bedeutet wie: „Repräsentant des Sohnes Gottes“. Richtig ist wohl auch, dass das römische Papstum eine organisatorische Nachfolgeinstanz des Amtes des Pontifex Maximus des römischen Reiches ist und damit – zumindest in dieser Hinsicht – des Gottkönigs. Dieser Sachverhalt ist definitv anti-jüdisch, weil das Judentum – glaube ich – sich wesentlich dadurch kennzeichnet, keinen Götzendienst und folglich auch keine Gottkönigverehrung zu tun. Insofern Christen also Ihrem Jesus wirklich anhängen wollen, müssen sie diese Art von Götzendienst ablehnen.

      Aber genau das tun alle Christen, für die der römische Papst und seine Kirche keinerlei Bedeutung haben! 
      Soll sich der Mann in Rom doch bezeichnen, als was er will. Das muss für uns doch keine Richtigkeit haben, oder?

       

    • Sie sollten vielleicht lieber mit 1 Katholiken diskutieren, weil Sie völlig fixiert drauf sind: Christ=katholisch. Laufen Sie doch mal durch die Altstadt von Jerusalem, sehen Sie da nur Katholiken?
      Das mit dem Kreuz haben Sie gut erfasst: Ja, so ist das. Glaubst Du, so hast Du.

      „Wenn ich einmal soll scheiden, so scheide nicht von mir, wenn ich den Tod soll leiden, so tritt du dann herfür. wenn mir am allerbängsten wird um mein Herze sein, so reiß mich aus den Ängsten kraft deiner Angst und Pein. Erscheine mir zum Schilde, zum Trost in meinem Tod. Und lass mich sehn Dein Bilde in Deiner Kreuzesnot. Da will ich nach Dir blicken, da will ich glaubensvoll fest an mein Herz Dich drücken. Wer so stirbt stirbt wohl.“(Paul Gerhard, 1656) 

  28. @ Baruch Zion
    Allerdings darf ich Sie auf einen etwas gröberen Fehler hinweisen, der eine gewisse Analogie zu der Brot-Sache aufweist:
    Das Verhältnis „Mazze <> Brot“ ist dem Verhältnis „Katholizismus <> Christentum“ nämlich nicht unähnlich:
    Ihr Fehler, Baruch Zion, besteht darin, das Christentum mit dem Katholizismus zu verwechseln.
    Aber Rom, was auch immer es bedeuten mag, steht NICHT für das Christentum.
    Oder sind Kopten, Orthodoxe (syrisch, russisch, griechisch), Thomas-Christen, jesusgläubige Juden, Baptisten, Protestanten, Calvinisten, Anglikaner, Alt-Katholiken, 7-Tages-Adventisten / Pfingstler, Amishe, Neuapostolische und viele viele andere keine Christen?
    Und wer ist eigentlich der Sauerteig unter all den Liebhabern des Himmels?

  29. @ Baruch Zion
    „Also ist dann die ganze Geschichte im Christentum ungenau wenn man schon bei solchen Kleinigkeiten grober Fehler macht.“
    Wie wollen Sie außerdem den Widerspruch von „Kleinigkeiten“ und „grober Fehler“ auflösen?
    Wenn etwas eine Kleinigkeit ist, dann kann man dort keinen groben Fehler machen.
    Oder umgekehrt:
    Wo man einen groben Fehler machen kann, herrschen keine Kleinigkeiten.
     
     

  30. @C.Fried

    Judenchristen: er war doch der Messias. Und er wird bald wieder kommen, um sein Reich zu errichten.“

    in der Christlichen Welt nur hoffe ich doch

    „Paulus: er hebt das Gesetz (Nomos) auf/die Thora“ :

    die Torah sind Gesetze G“ttes an Am Israel und die können nicht durch einem Menschen Aufgehoben werden

    er ist die Erscheinung Gottes in Fleisch und Blut.“ :

    das sind alle Menschen denn wir sind nach seinem Bild geschaffen worden

    Ja, wir Christen stellen Christus über die Thorah “ :
    Für uns ist Gott im Gesicht des Gekreuzigten. „  :

    Warum Aktzeptieren dann die Christen nicht das für die Juden die Torah nach wie vor das eigentliche Gesetz von G“tt ist ?

    Wie z.B:  das das Land Kenaan als Ewiges Erbe für Am Israel bestimmt ist.

    Oder ist es nicht so das das Christentum mit Absicht die Torah nicht Anerkennt und Jesus darüberstellt um seine  Machtposition gegenüber Am Israel zu Zementieren und mit Rom als Ewige Stadt Jerushalayim abzulösen?

     

    • Ja, so ist es wohl für das 50% römische Christentum: Christus über Torah, Rom über Jerusalem. Für Protestanten und Orthodoxie lasse ich das nicht gelten. Da spielt Rom keine Rolle, ich war da auch noch nie (italienisch Essen kann man auch in Deutschland oder am Gardasee) und fahre eher nach Athen, Rom ist Protz, Athen ist menschliches Maß.
       Über Thorah. Schwieriges Wort. Im Sinne von „besser“. So nicht. Im Sinne von „Er macht für uns die Thorah überflüssig“, so ja. Denn für Sie und und  Ihre Religion ist sie nicht überflüssig. Jeder seinen Weg, vielleicht so wie die Labangeschichte: Du gehst rechts und ich nach links.

  31.  
    @ Baruch Zion

    Baruch Zion, 09:40 Uhr:

    „Zu Pessach hat der Brot gegessen ???? Glaube ich nicht
    Während der Pessachtage essen die Juden kein Brot Verboten.“
    Baruch Zion, 11:19 Uhr:
    „Ich weiss was ein Sederabend ist, weiss aber immer noch nicht was das letzte Abendmahl damit zu tun hat und erst recht warum da Brot vorkommt.
    Denn zu Pessach wird kein Brot gegessen also stimmt da was nicht an der Geschichte oder Jesus hat Gesündigt  in dem er am Sederabend Brot gegessen hat.“
    Baruch Zion, 18:49 Uhr:
    „Seit dem Auszug aus Ägypten wird immer  zur Pessachzeit in allen Jüdischen Gemeinden Weltweit Ungesäuertes Brot gegessen bis heute.“
    ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?

    Jetzt hat er doch Brot gegessen, dafür aber gesündigt, weil er nicht bei der Familie war?
    Und wenn jetzt jemand beweisen kann, dass seine Familie beim Seder dabei war, dann fällt ihnen ein, dass Jesus vergessen hat, vor dem Seder die Hände zu waschen? Usw., usf.

    Worauf wollen Sie eigentlich hinaus, Baruch Zion?

  32. @C.Fried

    Brot und Pessach: das wissen sie auch, WELCHES Brot man am Sederabend isst. nennen Sie es wie Sie wollen, für mich ist auch ungesäuertes Brot ein Brot.“ 

    http://de.wikipedia.org/wiki/Brot

    http://de.wikipedia.org/wiki/Matze

    Sie können nicht einfach Brot hinschreiben wenn Brot zu Pessach verboten ist.

    Also ist dann die ganze Geschichte im Christentum ungenau wenn man schon bei solchen Kleinigkeiten grober Fehler macht.

    Wie hoch kann dann der Wahrheitsgehalt vom Rest der Christengeschichte noch sein ? 

    • Gucken Sie mal in wiki „Hostie“ nach. Dann wissen Sie wie ungenau wir sind und was wir bis heute zum Abendmahl in Seiner Tradition essen.
      Führungsebene der Kirche und Antisemitismus: So einfach wirds nicht sein. Da es zig viele Kirchen gibt, gibts zig viele Führungsebenen. Und ob es da z.B. in der koptischen Kirche A.S. gibt weiß ich nicht.
      In Polen wirds anders sein als in Irland, im Bairischen Wald anders als in Hamburg. So werden Sie auch normale Gläubige finden, die antisemitisch sind. In meiner Gemeinde sitzt da ein alter Mann, der immer noch so ähnlich denkt, wie es ihm die HJ beibrachte. Aber der ist über 80, allein, etwas vereinsamt, er muss nun so verbraucht werden wie er ist. Der Rest ist Gottes Urteil überlassen. Unter Jüngeren kenne ich Niemanden, der antisemitisch denkt. 

  33. @C.Fried

    Christus glaubt, kann nicht gleichzeitig gegen Juden sein. Sonst verrät man den Glauben und stellt sich außerhalb der Kirche.“

    Diese Erkenntnis hören ich immer wieder von einfachen Christen die keine Christlichen Ämter und Berufe ausüben.

    Also kommt der Christliche Antisemitismus aus der Führungsebene der Christlichen Kirche.

    Und die Judenfeindlichkeit der sogenannten neuen Religion hatte schon im 1. Jahrhundert der Chr. Zeitrechnung begonnen. Als die Christen angefangen haben ihre Jüdischen Brüder und Schwestern an Rom zu verraten zugunsten ihrer neuen (Religion).
    Die Christen sagten nicht wir haben Jesus getötet sondern die Juden waren es.
    Die Christen sagten wir sind die besseren Juden und heissen jetzt Christen .

    Mit der Wiederbegründung des Staates Israel in seiner alten Heimstätte ist auch das Haus Israel zurückgekehrt an seine Heimstätte wo sich die Jüdische Kultur herausgebildet hat.

    Einige Christen haben es Verstanden Back to the Roots Israel ist der Ursprung und die Hauptsäule. Wer Israel vernichten will vernichtet alles andere mit.

    Die Torah ist die Basis und das Fundament Israels , Der Satz „Shema Israel hashem Elokhenu hashem Echad“ ist die Basis das Fundament Israels.

    Egal ob Sekulare oder Religiöse für das Haus Israel ist und bleibt es das Fundment seiner Lebenskraft und Schaffenskraft. 

  34. @C.Fried

    22 Wenn jemand eine Sünde getan hat, die des Todes würdig ist, und wird getötet und man hängt ihn an ein Holz, 

    23 so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn am selben Tage begraben – denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott -, auf dass du dein Land nicht unrein machst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt“
     
    Das ist Richtig und Wahr

    Wenn Gott ihn bestätigt, gilt die Torah nicht mehr, der Mensch, gerade auch der sündige Mensch, wird selig ohne Werke der Torah aus Gnade wegen Christus Opfer. (So eine Art “immergültiger jom kippur”)“

    das ist erfunden das ist eine rein Christliche  Geschichte um sich über das Judentum zu stellen.
    Das ist das eigentliche Problem das die Christen Jesus über die Torah stellen.

    Ungesäuertes Brot, so steht es jedenfalls im NT.
    M.W. essen Juden dieses Brot an diesem Abend bis heute mit bitteren kräutern u.a.“

    Seit dem Auszug aus Ägypten wird immer  zur Pessachzeit in allen Jüdischen Gemeinden Weltweit Ungesäuertes Brot gegessen bis heute.

    Am Sederabend kommt die Familie zusammen Frauen Mütter Väter und besonders die Kinder denn es wird die Pessachgeschichte erzählt über den Auszug aus Ägypten.

    Was hat denn Jesus mit seinen Freunden an diesem Abend gemacht entgegen jeder Tradion den Abend mit der Familie zu verbringen ?

    • Das Schwierige am Gespräch mit Ihnen ist, dass Sie bei Ihren eigenen Fragen nicht bleiben. Sie fragten: Warum wurde er gekreuzigt. Ich verwies auf die beiden Versionen in den Evangelien: Gotteslästerer, Messias/Aufrührer/Judenkönig.

      Sie fragten weiter: Und was ist dann daraus geworden? Ich: Judenchristen: er war doch der Messias. Und er wird bald wieder kommen, um sein Reich zu errichten. Paulus: er hebt das Gesetz (Nomos) auf/die Thora. Wegen der 5.Mose Stelle. griechisch-Johannäisch: er ist die Erscheinung Gottes in Fleisch und Blut.

      Das sind erstmal Fakten. Sie sollen und müssen die ja nicht für sich als Glaubensinhalt annehmen, ich will Sie -weiß Gott- nicht bekehren. Bleiben Sie Ihrem Glauben treu, ich meinem auch. Alles ok. Im Hause Gottes sind viele Wohnungen, da haben wir eben unsere Zimmer nicht auf dem gleichen Flur.

      Na, und was das Abendmahl , in den Evangelien heißt es Passahmahl, anbelangt: Lesen Sie nach, wie es da steht: Jesus schickt einige Freunde aus, das Lamm zu bereiten. Sie finden in Jerusalem einen Raum, den sie offenbar anmieten, machen alles zurecht, dann essen sie zusammen, die Gebete werden gesprochen-und am Ende sagt Er dann, was wir alle kennen: Überm Brot: Nehmt: Das ist mein Leib.. Übern Wein: Trinkt, das ist mein Blut.  Was tut Er damit? Er setzt sich an die Stelle des Opferlammes. 

      Auch das ist Erstmal Fakt, es sei denn, man bezweifelt die ganzen Berichte der Evangelien.  Auch hier will ich sie nicht bekehren, sondern nur darstellen, was riciano schon betonte: Man versteht es einfach besser, wenn man Jesus jüdischen Kontext kennt.

      Ja, wir Christen stellen Christus über die Thorah. Darum sind wir ja auch keine Juden, sondern Christen. Weil für uns in ihm  Gott erscheint.  Natürlich erscheint Gott auch in den Worten der Thorah. Aber das ist für Euch. Für uns ist Gott im Gesicht des Gekreuzigten. Und dieses Gesicht sagt uns: Gott ist Liebe. 
      Und aus der Thorah suchen wir uns die dazu passenden Gebote. Die, die nicht dazu passen, beachten wir nicht. Es sind eben auch 2000 Jahre getrennte Wege.
      Wichtig sollte nur sein: Beide führen zum himmel. Und noch wichtiger für uns: Wenn wir euch drangsalieren oder gar verfolgen, drangsalieren wir unseren eigenen Heiland und Gott: „Was ihr einen meiner geringsten Brüder getan habt, habt ihr mir getan.“ So sagt er es bei Matthäus.

  35. Riciano, ich will nicht an Kleinigkeiten herummäkeln. Im Großen und Ganzen stimme ich Ihnen zu.

    Nur: was folgt daraus? Zurück zu einem jüd. Christentum? Ich glaube das wird nicht gehen. 2000 Jahre getrennte Wege lassen sich nicht wegdiskutieren.

    Ein waches auge in den Kirchen für Antijüdisches. Ja, das wäre nötig. Sozusagen eine dogmatische Grundlage, die in allen Konfessionen sagt: wer an Christus glaubt, kann nicht gleichzeitig gegen Juden sein. Sonst verrät man den Glauben und stellt sich außerhalb der Kirche.

    Das wäre erreichbar, aber schon schwer genug.  

  36. Ohjemine! Schaut hier:
    http://test.hagalil.com/judentum/feiertage/pessach/pesach/seder.htm
    Und hier:
    Ex 12,20
    Esst also nichts Gesäuertes! Überall, wo ihr wohnt, sollt ihr ungesäuerte Brote essen.
    ————————————————–
    Ex 12,39
    Aus dem Teig, den sie aus Ägypten mitgebracht hatten, backten sie ungesäuerte Brotfladen; denn der Teig war nicht durchsäuert, weil sie aus Ägypten verjagt worden waren und nicht einmal Zeit hatten, für Reiseverpflegung zu sorgen.
    ————————————————–
    Ex 13,6
    Sieben Tage sollst du ungesäuerte Brote essen, am siebten Tag ist ein Fest zur Ehre des Herrn.
    ————————————————–
    Ex 13,7
    Ungesäuerte Brote soll man sieben Tage lang essen. Nichts Gesäuertes soll man bei dir sehen und kein Sauerteig soll in deinem ganzen Gebiet zu finden sein.
    ————————————————–
    Num 28,17
    Der fünfzehnte Tag dieses Monats ist ein Festtag. Sieben Tage lang ißt man ungesäuerte Brote.
    ————————————————–
    Ez 45,21
    Am vierzehnten Tag des ersten Monats sollt ihr das Pascha feiern, ein Fest von sieben Tagen. Da soll man ungesäuerte Brote essen.

  37. Eine Frage zur Datierung der Trennung zwischen Juden und Christen:
    Wenn ich mich recht erinnere, gibt es neben der Tränenkirche am Ölberg eine Gräberanlage mit einer französischen Inschrift, dass hier bis 200 n.Chr. Gebeine von „Judenchristen“ und danach bis 400 n.Chr. die Gebeine von „Juden“ bestattet worden wären. Ist es denkbar, dass die Trennng bereits im 2. nachchristlichen Jahrhundert begann? Danke für Hinweise, die mir helfen, zu verstehen, was damals passierte.


  38. “Die Feste: Pessach ist Grundlage, um Eucharistie zu verstehen: Das Lamm, sein Blut als Schutz vorm Würgengel-mein Leib für Dich, mein Blut für Dich. usw.“
     
    Der JUDE Jeshua feierte ganz einfach mit seinen JÜDISCHEN Freunden das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnernde Pessach mit zuvor eingehendem Sederabend? u. a. Mazot(unges.Brot) brechen – Kelch Wein??? Bestandteile des Sedermahls …schlicht die hebräische Tradition – ganz ohne Verrenkungen zu machen …eines der 3 JÜDISCHEN Pilgerfeste nach/in Jerushalayim – der Stadt des G’ttes Israels – in der das Haus G’ttes – der berühmte antike shlomonische herodianische JÜDISCHE Tempel stand???
     
    “Wer gegen Juden ist, ist gegen Jesus.“
     
    Hoshianna Ben David – aus dem Königsstamm ISRAELS hervorgegangen JEHUDAH JUDA – 2 Stammbäume dazu in Evangelien – geboren von seiner JÃœDISCHEN Mutter Mirjam gräzisiert Maria – Brit Mila – am 8.Tag beschnitten (abraham. Bundeszeichen) wird heut in christl. Welt als Neujahrsfest (24.Dez.+7Tage) gefeiert Luk. 3.21 (lat.: Circumcisio Domini),
    Vom ersten bis zum letztem Atemzug seines irdischen Daseins JUDE – abenteuerlich, andres zu deuten.
     

    “Warum wurde dieser Mann für was ans Kreuz genagelt ?“

    Lex Julia Majestatis – das RÖMISCHE Recht – KEIN JÜDISCHES – Verurteilung zum Tode am Kreuz:
    1. “Aufständige“ gegen den RÖMISCHEN Kaiser
    2. entlaufene Sklaven
    Vollstreckung NUR und AUSSCHLIESSLICH durch RÖMISCHE Soldaten!!!  …ganz, ganz sehr wichtig für die christlichen Theologen!!!
    Was bekannt – überliefert – Mashiach – Gesalbter – König der JUDEN …eine untollerierbare Provokation des RÖMISCHEN Kaisers und dessen Prokurator in Judäa – ein Märchen, dass angesichts bevorstehender JÜDISCHER Feiertage das Volk seitens der RÖMER befragt wird, wer verurteilt und/oder begnadigt werden solle? …das römische Recht sah so etwas überhaupt NICHT vor(nachzulesen)!
    “die anderen “Juden” seien schuld, weil diese Jeschu gemordet hätten! Wie wir heute wissen eine infame Lüge!“
    Zutreffend formuliert – gibt nix hinzuzufügen!
     “Wenn Gott ihn bestätigt, gilt die Torah nicht mehr“
    Schlicht wünschende Deutung – solches hat er NIE gesagt – im Gegenteil! Der Dekalog – das Zehnwort – sollte …scheint ja denkt, hofft man, auch für Christen weisend sein (kein Gesetz, keine Gebote) – Thorah – die WEISUNG G’ttes – auch das Wort G’ttes genannt – christl. Theos logie Lehre von G’tt.
    Das ORGINAL ist hebräisch! 


    “Wieviele Antijüdische “Kunstweke” sind heute noch in diesen Gebetspalästen zu finden?“

    LEIDER – „ER“ würd’s nicht gutfinden, denn „…wurde zu den verlorenen Schafen ISRAELs gesandt“ – deshalb ist es ja so dringend notwendig: unbedingte Verständigung – Aufklärung!

  39. @C.Fried

    Man soll ja auch nicht das Judentum nur nach dem Judentum von Mea Shearim beurteilen, viele in Frankfurt, Berlin, New York oder auch Tel Aviv würden das ganz sicher nicht wollen. “

    Wo ist denn der Unterschied von den Juden in Mea Shearim zu den Juden in New York?
    Und wie kommen Sie darauf das die etwas dagegen hätten ? Haben Sie mit allen Juden in NY gesprochen ?

    • Ich sagte: viele in…würden das ganz sicher nicht wollen. viele — nicht „alle“. Was ich meine wissen Sie.

      Brot und Pessach: das wissen sie auch, WELCHES Brot man am Sederabend isst. nennen Sie es wie Sie wollen, für mich ist auch ungesäuertes Brot ein Brot. 

  40. @C.Fried

    Sagen Sie mal, Baruch, dem Anschein in diesem forum nach zu urteilen sind Sie Jude. Stimmt das überhaupt? Sie sollten dann ja wohl wissen, dass der Sederabend der Auftakt zum Pessach ist.“

    Ich weiss was ein Sederabend ist, weiss aber immer noch nicht was das letzte Abendmahl damit zu tun hat und erst recht warum da Brot vorkommt.

    Denn zu Pessach wird kein Brot gegessen also stimmt da was nicht an der Geschichte oder Jesus hat Gesündigt  in dem er am Sederabend Brot gegessen hat.

    Gutes essen und Italien stimmt. Ist aber nicht koscher, das Essen dort.„ 

    Noch nie Rom gewesen he ?

    In Rom gibt es eine grosse Jüdische Gemeinde mit Kosheren Restaurants wie auch in Paris in Antverpen in Wien in London.

  41. „ Übrigens Stephanus wurde durch das Bet Din wegen Häresie zu Tode verurteilt! Eine durchaus damals gerechte und übliche Strafe,; die endgültige Judenfeinschaft wurde nach der Zerstörung des zweiten Hauses von Ha Schem durch dieRömer durch die Synode von Jawne mit anschließenden cherem der Rabbinen gegenüber den Jeschuanern (der Name Christos wurde erst später verwendet) als diese behaupteten die anderen “Juden” seien schuld, weil diese Jeschu gemordet hätten! Wie wir heute wissen eine infame Lüge! Soweit mein bescheidender Beitrag. Wie heißt es so schön” Die Christen brauchen die Juden, die Juden aber die Christen nicht! Es grüßt Euch alle mit der Bitte für einen Frieden von Ha Schem. Erich“

    Mag sein, das das mit Stephanos üblich war, im Mittelalter wars auch üblich, Häretiker auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen bei uns Christen, der Punkt ist: mit dieser Steinigung entsteht der erste Bruch zwischen Synagoge/Tempel und der jungen Kirche und die Entfremdung beginnt: Man „wandert“ geistig aus dem Judentum aus. 
    Die Christen brauchen die Juden. So sagen Sie. Na ja, um vieles besser zu verstehen stimmt das schon. Um zu glauben und Trost und Halt im Heiland zu finden brauchen zig Millionen Christen das Judentum nicht. Das ist so. Dazu haben sich beide Religionen schon zu sehr auseinander gelebt. Was schade ist. Wobei eine von Ihnen propagierte Haltung „Wir brauchen euch nicht, ihr aber uns“. einem echten Dialog nicht gerade hilfreich ist. Mag sein, dass Sie den gar nicht wollen. Dann ist es wie es ist. 
    Zum Christentum: Sie und auch Baruch Z. setzen Christentum immer mit röm. Katholizismus gleich. dieser Zweig des Chr. repräsentiert über Papst und so vielleicht das Christentum nach außen am Sichtbarsten, ist jedoch nur ca. 50% unserer Religion. Die andere hälfte ist nicht katholisch im römischen Sinne.
    Man soll ja auch nicht das Judentum nur nach dem Judentum von Mea Shearim beurteilen, viele in Frankfurt, Berlin, New York oder auch Tel Aviv würden das ganz sicher nicht wollen. 

  42. @C.Fried

    Abendmahl: Jesus feiert das Passahmahl mit seinen Anhängern: Es gibt Lamm etc.
    Am Ende des Mahles verteilt er Brot und Wein an sie und deutet das mit den Worten

    Zu Pessach hat der Brot gegessen ???? Glaube ich nicht

    Während der Pessachtage essen die Juden kein Brot Verboten.

    Paulus: Wer am Kreuze hängt ist von der Torah verflucht. Es gibt da irgendeinen Vers in der Torah: Verflucht ist wer am Holze hängt. Ich weiß aber nicht exakt die Stelle. Wenn Gott ihn bestätigt, gilt die Torah nicht mehr, der Mensch, gerade auch der sündige Mensch, wird selig ohne Werke der Torah aus Gnade wegen Christus Opfer. (So eine Art “immergültiger jom kippur”)“

    Ich glaube die Christen haben im Nachhinein viele Dinge erfunden damit sie sich vor den Römer retten konnten die langsam selber zu Christen geworden sind.
    Klingt alles sehr nach Schutzbehauptung hat aber nichts mit der Wahrheit zu tun.
    Die Aussagen zu der Torah sind erfunden und stimmen nicht und die sehe ich als grösstes Problem an bei der Enstehung des Christlichen Antisemitismus bis heute.

    • Die Stelle auf die Paulus sich bezieht, findet sich 5.Mose 21, 22+23.

      22 Wenn jemand eine Sünde getan hat, die des Todes würdig ist, und wird getötet und man hängt ihn an ein Holz, 
      23 so soll sein Leichnam nicht über Nacht an dem Holz bleiben, sondern du sollst ihn am selben Tage begraben – denn ein Aufgehängter ist verflucht bei Gott -, auf dass du dein Land nicht unrein machst, das dir der HERR, dein Gott, zum Erbe gibt
       

      Ungesäuertes Brot, so steht es jedenfalls im NT.
      M.W. essen Juden dieses Brot an diesem Abend bis heute mit bitteren kräutern u.a. 

    • Der christliche Antisemitismus ist das Grauslichste, was passieren konnte! Er gründet sich meines Wissens nach in der völlig abwegigen und irr(ig)en Annahme, dass Gott sein Volk verstoßen hätte. Das hat Er nicht, das wird Er nicht.

  43. BRAVO Baruch, ich kann Deinen Gedanken und Deine Argumente nur voll zustimmen. Jeschu ist und bleibt Jude. Ich will den Fluch (cherem) nicht wiederholen den die Orhtodoxie über diesen „Man“ gesprochen hat. Wieviel Leid hat den die katholische Kriche als alleinseeligemachende Gemeinde über die Menscheheit gebracht? Wieviele Antijüdische „Kunstweke“ sind heute noch in diesen Gebetspalästen zu finden? Kein Wort des Bedauerns, keine wirklichen ernstzunehmenden Tatent. Ein Gang von Herrn Prof.Ratzinger alias Benedikt XVI durch das Lagertor von Auschwitz oder der Besuch einer Reformsynagoge !in Köln ist nicht genug!! Das Vaticanum II wurde hinsichtliche de em Bemühen einer Judenversöhnlichkeit bis heute nicht vollendet. Ãœbrigens Stephanus wurde durch das Bet Din wegen Häresie zu Tode verurteilt! Eine durchaus damals gerechte und übliche Strafe,; die endgültige Judenfeinschaft wurde nach der Zerstörung des zweiten Hauses von Ha Schem durch dieRömer durch die Synode von Jawne mit anschließenden cherem der Rabbinen gegenüber den Jeschuanern (der Name Christos wurde erst später verwendet) als diese behaupteten die anderen „Juden“ seien schuld, weil diese Jeschu gemordet hätten! Wie wir heute wissen eine infame Lüge! Soweit mein bescheidender Beitrag. Wie heißt es so schön“ Die Christen brauchen die Juden, die Juden aber die Christen nicht! Es grüßt Euch alle mit der Bitte für einen Frieden von Ha Schem. Erich

    • „Die Christen brauchen die Juden“. Das gefällt mir: wir würden uns sonst nicht verstehen und Gott auch nicht. Danke, dass es Euch gibt.

  44. Antworten, so gut ichs weiß:
    Abendmahl: Jesus feiert das Passahmahl mit seinen Anhängern: Es gibt Lamm etc.
    Am Ende des Mahles verteilt er Brot und Wein an sie und deutet das mit den Worten: Nehmt das ist mein Leib, das ist mein Blut. Er setzt sich an die Stelle des Lammes.
    Seine Kreuzigung: es gibt 2 Versionen: die Offizielle: Er hat Gott gelästert. Dafür soll er sterben. Die Offiziöse: Er hat sich zum Messias erklärt: darum das INRI, Iesus Nazarenus rex iudaicum, Jesus, der Nazerener, der Judenkönig.
    Was wurde draus: Das Christentum. Erster Schritt: Judenchristen sagen: Menschen haben ihn getötet, Gott hat ihn erweckt. Er ist der Messias. Er wird recht bald kommen und sein Reich errichten.
    Paulus: Wer am Kreuze hängt ist von der Torah verflucht. Es gibt da irgendeinen Vers in der Torah: Verflucht ist wer am Holze hängt. Ich weiß aber nicht exakt die Stelle. Wenn Gott ihn bestätigt, gilt die Torah nicht mehr, der Mensch, gerade auch der sündige Mensch, wird selig ohne Werke der Torah aus Gnade wegen Christus Opfer. (So eine Art „immergültiger jom kippur“)
    Die griechischen Christen, Johannes, wenn er stirbt und aufersteht, erscheint in ihm Gott.
    lateinische Staaten: Rom war der lat. Staat, eher ein Imperium. Auch Nichtrömer hatten Roms Bürgerrecht. Paulus z.B., der ja aus Tarsus war und von Geburt Jude.
    Griech. Buchstaben: weiß ich nicht. 

  45. „Nun Baruch, die “Eucharistie” , das Abendmahl der Christen, ist ein Gedenken an den letzten Sederabend des Gekreuzigten …“

    also doch nichts mit Pessach zu tun sondern mit einem Essen.

    Kein Wunder das die Christen sich Rom ausgesucht haben gibt ja immer leckeres Essen bei den Italienern.

    • Sagen Sie mal, Baruch, dem Anschein in diesem forum nach zu urteilen sind Sie Jude. Stimmt das überhaupt? Sie sollten dann ja wohl wissen, dass der Sederabend der Auftakt zum Pessach ist.

      Gutes essen und Italien stimmt. Ist aber nicht koscher, das Essen dort. 

  46. Nun Baruch, die „Eucharistie“ , das Abendmahl der Christen, ist ein Gedenken an den letzten Sederabend des Gekreuzigten …


  47. Die Feste: Pessach ist Grundlage, um Eucharistie zu verstehen:“   ?????

    Wo ist denn da eine Verbindung zu Pessach ?

  48. Sonst haette Christus nicht fuer die vielen Fehler sterben muessen.“

    Das ist doch nun mal wirklich eine sehr gute Frage.

    Warum wurde dieser Mann für was ans Kreuz genagelt ?

    Und was ist daraus enstanden !

    Wann gab es lateinische Staaten? Waren nur Lateiner Staatsbuerger?“

    Woher haben die Griechen ihre Schrift und die Buchstaben ?

    Sehr gute Fragen kol hakavod Vieleicht gibt es ja jemanden der diese Fragen Fachlich gut beantworten kann !

  49. Das Grundwissen fehlt mir dazu.
    Obwohl ich nicht ohne Bildung bin.
    Wann gab es lateinische Staaten? Waren nur Lateiner Staatsbuerger?
    Normalerweise ist die Thora (zumindest die 10 Gebote plus wichtige Feste)
    Teil jedes Glaubens auf der Welt?
    Sonst haette Christus nicht fuer die vielen Fehler sterben muessen.
    Also ich habe mindestens 50 oder 70 Jahre Nachholbedarf an Wissen.
     

  50. Wie in den Beiträgen erkennbar wird, existieren nach wie vor sehr viele Missverständnisse und auch Vorurteile, welche es mit heutigem Wissens- u. Kenntnisstand - all zugänglichen Quellen – gilt, endlich auszuräumen! Beginnend bei den Wurzeln (wir haben nix andres) – in verantwortlich behutsamer Vorgehensweise mit gegenseitigem Respekt. Vieles lässt sich sehr einfach und problemlos aufklären. Die Trinität des christlichen Glaubens ist Ergebnis von menschlicher Deutung – Interpretation der Schriften – vielleicht basierend auf Ãœberlieferungen der Thora – Sohn G’ttes – gibt es da mehrere – die Ausgiessung des Heiligen Geistes am Sinai mit der Gabe der Thorah – ist es eigentlich doch nur ein Gott (der himmlische Vater)??? Jeshua …Mashiach – der Gesalbte König???auffällige Gemeinsamkeiten derlei sehr zahlreich – Pessach …Ostern – Sedermahl …Abendmahl – Schawuot… Pfingstfest – …u.v.m.
    Ein Phänomen – Weihnachten – die Welt feiert den Geburtstag eines JUDEN – die neuere Zeitrechnung basiert auf dessen Geburtsjahr …???
    Zufälle??? Besinnung auf die so zahlreichen Gemeinsamkeiten …Aufklärung …und ganz besonders die Haltung zu ISRAEL

    Schuwa Tefila Zedaka
    Umkehr Gebet Mitmenschlichkeit

    • Danke für diesen Beitrag, der über das hier sonst so beliebte „Ich hab Recht und Du hast eh was gegen Juden“ Schema hinaus geht.
      Ja, die Trinität ist Ergenbis späterer Deutung. Als das Chrsitentum im Griechischen Fuss fasste, musste man das jüd. Denken ins Griechische übersetzen. Vatergott, Gottessohn, Heiliger Geist, für Griechen waren das automatisch drei Götter. Um nun den Monotheismus zu wahren, nahmen die damaligen Theologen Begriffe es antiken Theaters: Persona ist die Maske, die rolle des Schauspielers. Nicht Persönlichkeit. Also 3 Rollen – eine Persönlichkeit. Vater/Schöpfer/Grund meines Seins. Sohn/Erlöser/Annahme meiner menschlichen Natur, Geist/Tröster/ständiger Beistand, der mir Glauben gibt, Liebe erweist und gebietet, Hoffnung erhält. 
      Die Feste: Pessach ist Grundlage, um Eucharistie zu verstehen: Das Lamm, sein Blut als Schutz vorm Würgengel-mein Leib für Dich, mein Blut für Dich. usw.
      Die ev. Kirchenlieder sind fast durchweg vertonte Psalmen. Du meine seele singe = Ps. 146 z.B.
      Wer das Christentum ohne Judentum will, versteht es nicht richtig. Wer gegen Juden ist, ist gegen Jesus. Das soll man auch so klar sagen. 

  51. @C.Fried

    Bei Mosis gebe ich nur wieder, was ich mal bei Freud gelesen habe und so ja durchus sein könnte.“

    das liest man immer wieder raus bei Ihnen leider. Sie haben hier und dort mal was hehört oder gelesen. Sie können die Bedeutung des Vatikan in  Rom nicht einschätzen zu mal wir nicht über Russisch oder Griechisch Orthodox sprechen sonder über deutsch Katholisch.

    Nich so hoch aufs Ross, Herr Zion, oder gibts unter Juden weder Ehebruch noch Mord noch Falsch Zeugnis reden noch Sabbathmissachtung? In Tel Aviv war ich am Sabbath schön inner Strandbar, und da arbeiteten durchaus Einige.

    Wenn jemand nicht mehr weiter weis kommt immer der gegen Vorwurf. Sie hatten die 10 Gebote erwähnt im zusammenhang der Christen.
    Das 2. Gebot ist : Du sollst keine anderen Götter vor mein Angesicht haben.
    Was ist dann Jesus am Kreuz das die Christen anbeten und was ist die drei Faltigkeit?
    Das 4. Gebot ist : Gedenke den Schabbat . Den haben die Christen mit Absicht vom Samstag auf den Sonntag verlegt und wird der Schabbat in der Christlichen Welt eingehalten ?
    Das 6. Gebot ist: Du sollst nicht morden: Seit des 1. Kreuzzugen haben Christen im Namen von Jesus Millionen Juden ermordet. Dazu gehört das 8. Gebot du sollst nicht stehlen. Wieviel wurden den Juden im Namen Jesus gestohlen ud geraubt?

    Mit hören und sagen kommen Sie nicht weiter nur eigenes angelesendes Wissen und Fakten sind entscheident um Diskutieren zu können.

    „Sinai und Welt: na, Welt eben. Ich kenne nur diese. Es mag da draußen im Kosmos noch Andere geben, die mih aber nichts angehen. „

    Verstehe ich immer noch nicht welche Welt meinen Sie? Sie schrieben“ Sinai und Welt“ : welche Welt meinen Sie genau ?

  52. Nun C.Fried, sie müssen aber akzeptieren, daß Jesus als Jude geboren wurde, beschnitten wurde, seine Bar Mizwa hatte, als Jude (ohne jedes wenn und aber) lebte und als Jude starb…

     
    Kein Wunder, wenn dies bei (manchen) Nichtjuden zu Irritationen und einem gewissen Neid führt … besonders bei den Nichtjuden, die Juden hassen.

  53. @C.Fried

    „Was nützt es einem Juden, zu wissen, dass Mosis wohl Ägypter war?“

    steht das so bei den Christen?  Denn dann ist es Falsch Moshe war Hebräer und das steht auch so Eindeutig geschrieben.

    Die Herkunft  ist immer wichtig ohne das wissen der eigenen Geschichte keine Zukunft. Hatten wir aber schon mal

    der Mittler zwischen Sinai und Welt,“
      welche Welt ist da gemeint ? 

    aus dessen Händen wir die 10 Gebote haben
     an den sich die Christen nie gehalten haben bis heute

  54. C.Fried scheint einen äußerst einfach und vor allem bequem zu beschreitenden Weg für sich gewählt zu haben – vielleicht klappt’s ja?
    Jedoch wichtige Fragen drängen sich auf: Woher kommen wir (eben die Geschichte, Historie, …)??? …Wohin gehen wir??? BEWUSSTSEIN …sich Wichtigem wirklich bewusst werden …verantwortlich handeln …
    Allein darauf hoffen, dass z.B. Golgatha frei zugänglich bleibt??? …etwas mehr sollte es dann schon sein und da könnt man, wenn man dazu bereit ist, z. B. aus der Geschichte lernen, dass dies natürlich keine Selbstverständlichkeit ist – Jerushalayim unter „befreiter muslimischer Willkür“ ???

    • Was das „Jüdisch sein“ von Jesus anbelangt, dazu habe ich schon mehrfach hier etwas gesagt, in Bezug darauf, dass es 1) unleugbar richtig ist, 2) die Erstgeburt der Juden als Volk des Herrn bekräftigt. Was Jerusalem angeht: Religiös ist nur wichtig, dass jeder dort beten kann, Christen, Juden, Moslems.
      Politisch sehe ich das aber doch enger: Ein z.B. salafistisch regiertes J. wäre mir nicht geheuer, bald würden wohl Juden und Christen drangsaliert und schlimmer werden. Der jetzige Islam ist mir nicht mehr geheuer. Polit. ist es gut, dass die ganze Stadt israelisch ist. Klar? 
      Zu B.Z.: Es pilgern nicht alle nach Rom, manche fahren da nur hin wegen Kunst, Antike und dolce vita. Ich bin ja nicht katholisch, und Costas, der Grieche in unserer Strasse pilgert da auch nicht hin, weil er Orthodox ist und Istanbul immer noch Byzanz nennt. Und der Putin hat mit Rom auch nichts im Sinn, es sei denn Berlusconi lädt ihn zum bungabunga ein.
      Bei Mosis gebe ich nur wieder, was ich mal bei Freud gelesen habe und so ja durchus sein könnte. Und was die 10 Gebote angeht: Nich so hoch aufs Ross, Herr Zion, oder gibts unter Juden weder Ehebruch noch Mord noch Falsch Zeugnis reden noch Sabbathmissachtung? In Tel Aviv war ich am Sabbath schön inner Strandbar, und da arbeiteten durchaus Einige. 
      Sinai und Welt: na, Welt eben. Ich kenne nur diese. Es mag da draußen im Kosmos noch Andere geben, die mih aber nichts angehen. 

  55. @C.Fried

    „Das ist ja nun wirklich Verfolgungswahn-was Christen anbelangt. Uns ist es doch aus religiöser Sicht  völlig egal, ob da ein neuer Tempel entstünde,“

    nicht ganz, denn welche Bedeutung hätte dann Rom als den sogenannten Sitz des (Stellvertreter) G“ttes auf Erden und Nachvolger des Volkes Israel  ?

    Unser heiliger Berg ist übrigens Golgatha

    und warum Pilgern die Christen dann alle nach Rom wegen der Pizza ?

  56. „Ist doch völlig egal, als was Jesus sich empfunden hat.“

    Bleibt zu hoffen, dass überlieferten Glaubensgrundlagen – den Fundamenten – dereinst mehr Bedeutung zukommen möge.

    • Das Kleben im Historischen bringt nichts. Man macht sich nur abhängig von Exegeten, Historikern und Archäologen und ihren Ergebnissen. Was nützt es einem Juden, zu wissen, dass Mosis wohl Ägypter war? Nichts. Ist egal was er war. Was er wurde ist wichtig: Der Knecht Gottes, der aus der Sklaverei führte, der Mittler zwischen Sinai und Welt, aus dessen Händen wir die 10 Gebote haben. Das macht ihn – zumindestens für mich - unsterblich.

  57. DER SPIEGEL 2/2011 – Jagd an der Heimatfront
    http://www.spiegel.de


    Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs starben über 250 000 KZ-Häftlinge auf Todesmärschen. Eine Studie belegt, in welchem Ausmaß Zivilisten mitmordeten.

    Sie machten mit bei der Jagd auf Hunderte KZ-Häftlinge, die während eines Angriffs amerikanischer Bomber auf die Stadt und ihren Bahnhof aus den zum Teil brennenden Güterwaggons ihres Transports geflohen waren. In einem Waldstück exekutierten Polizisten, Wachmänner, Volkssturm-Kämpfer und Hitlerjungen ihre Opfer.
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-76229463.html

  58. Ist doch völlig egal, als was Jesus sich empfunden hat

    eben nicht denn genau diese Haltung und Einstellung lässt die Verunglimpfung und die Ermordung des Jüdischen Volkes zu.

    Das Christentum muss endlich aktzeptieren das Jesus ein Jude war, aus einer Jüdische Familie mit Jüdischer Tradition. Und nicht jemand der irgendwie aufgetaucht oder entstanden ist. 

    Er war Beschnitten also im Bund zwischen Am Israel und G“tt.
    Er war Rabbiner der unteranderem auch seinen Schülern die Torah gelehrt hatte.
    Er war ein Talmid eines Rabbiners wo er sein Wissen erlernt hatte.
    Er war nach Jüdischer Tradition granatiert auch Verheiratet.

    Das Christentum ist eine Jüdische Sekte die sich vom Judentum der Orginal Lehre von G“tt entfernt haben und es sogar vernichten wollen.

    Jahrzentelang haben die Christen behauptet sie seien die Nachvolger des Volkes Israel und Rom sei der Zentrale Patz für den Stellvertreter G“ttes auf Erden. ?

    Nun sind die Juden aber 1948 zurückgekehrt in ihre Heimat und 1967 auch noch an ihren Heiligsten Ort nach Jerushalayim.
    Das ist das Hauptproblem des Christentum und des Islams weil Am Israel wieder zurück ist in seiner Heimat und die Kontrolle über den Berg Moriah hat.

    Das ist auch der Grund warum Teile des Europäischen Establishment und die Moslems die Juden aus Ost Jerushalayim wieder Vertreiben wollen.
    Die Panische Angst der Christen und der Moslems vor einem dritten Tempel in Jerushalayim auf dem Tempelberg.

    • Jetzt wirds bunt. „Das Christentum muss endlich aktzeptieren das Jesus ein Jude war, aus einer Jüdische Familie mit Jüdischer Tradition. Und nicht jemand der irgendwie aufgetaucht oder entstanden ist. “
      1) Das Christentum – also wir Christen – müssen gar nichts akzeptieren. (Die Betonung liegt auf „Müssen“, solch eine apodiktische Wortwahl ist anmassend)
      2) Jesus ist geboren, Christus  ist er geworden. Juden sagen Messias, Griechen Sohn Gottes. Und wer Sohn ist bildet seinen Vater ab, ist dessen Gesicht. Seine jüdische Herkunft steht weder zur Debatte noch in Zweifel. Das bezeugt eben, dass Israel erwählt ist, Gott zur Welt zu bringen.

      Wir sind keine jüdische Sekte, sondern eine Religion, die sich in der Vereinigung jüdischer Elemente mit griechischen Elementen geformt hat. Dabei hat das Griechische die Oberhand gewonnen, das liegt uns näher, wir begreifen es besser, es ist in jeder Hinsicht bildhafter. Außerdem blieb den frühen Christen nichts anderes übrig als in Richtung Hellas auszuweichen. Denen, die jüdisch glauben wollten, wurde gesagt „Ihr seid nicht wie wir, seid eine Sekte, ja, ihr nehmt sogar Unbeschnittene auf, bleibt uns fern.“ Stefanos wurde sogar gesteinigt. Dann geht man eben seinen eigenen Weg. Ist wie es ist.

      “ Jahrzentelang haben die Christen behauptet sie seien die Nachvolger des Volkes Israel und Rom sei der Zentrale Patz für den Stellvertreter G”ttes auf Erden. ?“

      Wir sind das zum alten Israel neu hinzugekommene Israel. Aus Volksgott wird Weltgott, aus dem, der herabsteigt, weil er das Elend seines Volkes in Ägypten sah, der der herabsteigt in das Reich des Todes. Es kommt hinzu, das Erste fällt darum nicht weg. Wenn mich ein Jude fragen würde: soll ich mich taufen lassen? So würde ich sagen: Falls es Dir dann besser geht…aber bei Gott bist Du auch so schon.

      „Nun sind die Juden aber 1948 zurückgekehrt in ihre Heimat und 1967 auch noch an ihren Heiligsten Ort nach Jerushalayim.
      Das ist das Hauptproblem des Christentum und des Islams weil Am Israel wieder zurück ist in seiner Heimat und die Kontrolle über den Berg Moriah hat.
      Das ist auch der Grund warum Teile des Europäischen Establishment und die Moslems die Juden aus Ost Jerushalayim wieder Vertreiben wollen.
      Die Panische Angst der Christen und der Moslems vor einem dritten Tempel in Jerushalayim auf dem Tempelberg.“
      Das ist ja nun wirklich Verfolgungswahn-was Christen anbelangt. Uns ist es doch aus religiöser Sicht  völlig egal, ob da ein neuer Tempel entstünde, ob Israel als weltlicher Staat in Ost-Jerusalem regiert oder ob das Jordanien oder von mir aus auch der Dalai Lhama tun. Hauptsache, jeder und jede kann dort frei in seinen Heiligen Orten beten.
      Unser heiliger Berg ist übrigens Golgatha, nicht Moria. Und über Golg. steht schon unser Tempel.

       

    • @C.Fried:
      „Die Gott anbeten, werden ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ Es gibt keinen heiligen Berg mehr – auch nicht für Christen. Und was wir nie vergessen dürfen: an keiner Stelle hat Gott den Bund mit seinem Volk aufgekündigt. Insofern ist die Bezeichnung „Neues Testament“ irreführend. Ich weiß nicht, ob mir hier jüdische Gelehrte zustimmen können, aber in diesem „Neuen Testament“, das für Christen zusätzlich zum „Alten Testament“ verbindlich ist, wird gelehrt, dass wir Teilhaber der Gnade Gottes sind, „aufgepfropft auf den edlen Ölbaum“. Kein Ersatz also.
      שלום

  59. „Wenn Du das wörtlich nimmst, dann ist Gott natürlich unsterblich.“
    Ging’s denn anders als wörtlich nehmen??? wenn denn so formuliert???

    Höchstwahrscheinlich – natürlich OHNE wenn und aber.

    Ãœberlieferte Quellen sind eindeutig – Jesus Jeshua war JUDE – zu dieser Zeit gab es kein Christentum – er lehrte den Tanach – was denn sonst? Er legte die hebräischen Schriften aus, erklärte und brachte sie den Menschen verständlich nahe.
    Er sprach stets von seinem himmlischen Vater – dem G’tt Israels – dessen Haus auf dem Berg Moriah - empfand sich als Sohn G’ttes – nie als Gott selbst. Jeder kann und sollte sich eingehender, wenn möglich vorurteilsfrei damit beschäftigen – bloße Annahme zeitlich späterer Deutungen sind problematisch, wie man ja sehen kann.
    Maschiach – eine total jüdische Heilserwartung – griechisch: Christos – der Gesalbte  …König.

    Was würde Jesus wohl dazu sagen, was alles in seinem Namen entstanden und geschehen ist???

    • Leider doch nicht verstanden.
      Ist doch völlig egal, als was Jesus sich empfunden hat. Weil In J. das Grab leer ist, ist er sterblicher Mensch und ewiger Gott in einer Person. Und damit sind Gott und Mensch vereint, seliger tausch, Das Sterbliche zieht Unsterblichkeit an und der Unsterbliche Sterblichkeit. So glauben wir das. Das ist für einen Juden sicher starker Tobak, aber wir sind ja keine Juden mehr. 
      Ob es tatsächlich so ist, werden wir sehen, wenn es soweit ist. 

  60. @ Sebaldius,

    Religion kann mensch nicht mit Mathematik kommen. Dreifaltigkeit und Monotheismus sind nicht wirklich mathematisch zu synchronisieren. Es sei den .. aber ich glaube nicht, dass ein Gott beim Zustand der Menschheit nur drei Falten im Gesicht hat ..   

    Zu Deinem Link .. das hübsche europäische Bikinimädchen würde doch jeden Streng-orthodoxen Juden zur sofortigen Selbstentmannung treiben.  Wenn so etwas tatsächlich im israelischen Fernsehen läuft, zeigt das nur, dass Israel nicht völlig verloren ist. Da ist noch etwas wie anarchischer Humor .. israelischer Monty-Python-Sketch .. „Religion ist schei**e“-Humor .. das Mädel macht sich über Christen lustig, ist aber selber ein Affront für jeden strenggläubigen Juden .. ebenso wie für Muslime ..  weiterso 😀

    Unser Freund Jim hat es Dir nur weniger wortgewandt als ich erklären wollen .. er hat uns zwar alle lieb, weis aber noch nicht, wie er seine authistische Welt verlassen kann, um uns den Kern seiner Gedanken zu erläutern. ;-)  

    •  
      @ Nulpe!
       
      Dass aus Sebaldius‘ Kommentar der Antijudaismus bis hin zum eliminatorischen Antisemitismus förmlich unüberlesbar brüllt, haben Sie nicht mitbekommen.
       
       
       
       

  61.  
    Im angeblich “jüdischen” Staat Israel wird sowas heute noch gepredigt. Hier mal ein schönes Beispiel für die religiöse Indoktrination jüdischer Kinder, und zwar in der Kinderstunde im israelischen Fernsehen.
    Auf solch abgrundtiefen Schwachsinn können auch nur Leute wie Sie hereinfallen, Selbaldius.
     

  62.  
    „Christentum und Judentum sind seitdem unvereinbar“
     
    Das ist allerdings eine triviale Erkenntnis. Eine einfache Frage der Mengenlehre und der Logik:
    _Wenn_ zwei Menschen an zwei Götter glauben,
    _und_  beide Götter definitiv unterschiedlich sind,
    _und_ beide Menschen überzeugt sind, dass ihr jeweiliger Gott der jeweils einzig existierende sei,
    _dann_ glaubt mindestens(!) einer der beiden an den falschen Gott.
     
    Zwei Götter A und B sind entweder identisch oder sie sind nicht identisch. Sie können aber niemals gleichzeitig sowohl identisch als auch nicht identisch sein. Und schon gar nicht, wenn beide einzig sind. Das ist mathematische Gewissheit, und das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
     
    Also liegt es auf der Hand, dass im Christentum die Juden als Ungläubige betrachtet werden die es zu bekehren gilt, und umgekehrt im Judentum Jesus Christus als „Götze“ betrachtet wird und die Christen als „Götzenanbeter“ die es zu bekämpfen gilt.
     
    Im angeblich „jüdischen“ Staat Israel wird sowas heute noch gepredigt. Hier mal ein schönes Beispiel für die religiöse Indoktrination jüdischer Kinder, und zwar in der Kinderstunde im israelischen Fernsehen. 
    Inhalt:
    Die junge sexy und halbnackte Jüdin Toffee unterhält sich mit ihrem (Stofftier)-Affen. Der schwärmt vom Christentum, hält Jesus für einen ehrenwerten Mann und möchte ein Goy werden. Toffee dagegen erzählt ihm, dass Jesus ein bösartiger Mensch gewesen wäre, ein Feind des jüdischen Volkes, und eine schreckliche Gefahr für alle Juden. Für sie ist Assimilation etwas Furchtbares wie z.B. Geschlechtsverkehr eines Juden mit einer Goyah. Da der Affe sich nicht überzeugen lässt und weiterhin Christ werden will und Schweinefleisch essen will, beschliesst Toffee, ihm eine Lehre zu erteilen. Sie nimmt also einen Hammer und nagelt mit den Worten „Du bist ein Nazi, Jesus, du bist ein Nazi!“ den vor Schmerz schreienden und um Gnade flehenden Affen an ein Kreuz.
    http://www.youtube.com/watch?v=9RY83mAr5uA
     
    Es gibt aber Lösungen aller religiösen Konflikte: Entweder die Götter steigen endlich mal herab von ihrem himmlischen Thron und geben sich offen zu erkennen, oder aber die Gläubigen fallen ab von ihrem Glauben und assimilieren sich.
     
     
     

    • Nein. Wenn ich an meinen Gott glaube, ist der mir wahr. Wenn Isaak oder Ali oder Ragnar an ihren Gott oder gar Götter glauben, ist das ihnen wahr. Was absolut wahr ist, weiß keiner. Auf der Erde gibts nur meine, deine, seine, ihre Wahrheit, DIE Wahrheit gehört nicht zu unserem Erfahrungsbereich, sonst wären wir ja Gott.

    • Natürlich geht das. Das ist doch eine Metafer. Wenn Du Deinen Gott loswerden willst, ihn für „überholt“ oder „Fantasiegebilde“ etc. betrachtest, ist er Dir nicht mehr lebendig, also hast Du ihn „getötet“. Wenn eine ganze Gruppe das tut, z.B. eine „gebildete Gesellschaft“, die Nietzsche im Auge hat, dann kann er schreiben, Gott sei tot und wir haben ihn getötet.
      Wenn Du das wörtlich nimmst, dann ist Gott natürlich unsterblich. Wenn Du aber Christ bist, was Du glaube ich nicht bist, aber wenn, dann glaubst Du natürlich, das Gott auch im Tode ist, im Leben und im Tode, darum das Kreuz. Das liegt daran, dass Christen tot nicht als bloßes biologisches Phänomen sehen, Leben auch nicht, sondern als Existenzzustände: Das Eine: Verlorenheit, tiefste Selbstverneinung (Z.B. Menschen in schweren Depressionen, Drogensüchtige, in Hass verhärtete Seelen) . Das Andere: Glück, Seligkeit. Und die Botschaft ist: Nie, nie ist da eine Sphäre ohne Gott. Verstanden?

       

  63. Lieber Herr Dietzfelbinger, Sie streifen oben Luther und seinen intellektuellen Antijudaismus. In meinem Beitrag
    test.hagalil.com/2009/12/23/luther/
    habe ich Luther und die Juden in der deutschen Rezeption thematisiert und dabei abschließend festgestellt, dass immer noch und selbst von angesehenen Autoren bzw. Nachschlagewerken angestaubte und überholte Tabus in Bezug auf den Reformator gepflegt werden.
    Was könnte man tun, um die Diskussion zu Luthers so dunklen und so folgenreichen Seiten in Schwung zu bringen und diese Tabus endlich zu stürzen? Desgleichen selbstverständlich bei der katholischen Kirche, deren antijudaistische Tradition zum Himmel stinkt, aber kollektiv und trotzig weiterhin totgeschwiegen wird (von Ausnahmen abgesehen).
     
    Könnte man sagen, dass wir derzeit eine Art religiöse Retrophase durchleben? Wenn Sie in meinem Beitrag zu Luther etwa die Lexikoneinträge des Meyers-Lexikon von 1975 mit denen des Brockhaus von 2006 vergleichen, so werden Sie feststellen, dass in den 1970er Jahren wesentlich mehr an tabubrechenden Informationen preisgegeben wurde als im ersten Jahrzehnt des 21. Jh.
    Vergleiche bei Lexikoneinträgen zu anderen Themen (z.B. zu den Juden von Saloniki und deren Vernichtung durch Deutsche) bringen ganz ähnliche Resultate. Folgten demnach auf die Achtundsechziger-Historiker und deren frischen Schwung in den Geschichtswissenschaften nun behäbig tabubewusste Bewahrer des ‚ehernen vaterländischen Erbes‘?
     
     

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