Die ungarische Seele und die „echten Ungarn“

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Auf einer deutschsprachigen Website, die sich zum Ziel gesetzt hat, gegen ungerechte Angriffe gegen Ungarn – d.h. gegen Kritik an der völkischen Politik der gegenwärtigen ungarischen Regierung – zu argumentieren, kann man alle möglichen Argumente finden, mit denen Rassismus gegen Roma gerechtfertigt wird… 

Von Karl Pfeifer

Es wird auf „Zigeunerterror“, „Zigeuner- und Judenfrage“ hingewiesen und wir erfahren auch etwas über „echte Ungarn“. Da wirft der Poster hungaricus einem Kritiker vor, die „ungarische Seele“ nicht zu kennen: „ Sie können sich so oft in Ungarn aufhalten wie sie wollen, aber die ungarische Seele werden sie nie richtig verstehen. Sie und noch einige andere begreifen es nicht, dass unsere Zukunft in unserer Vergangenheit liegt.“

Er/sie hat es auf den Punkt gebracht. Was wir heute in diesem Land beobachten können, ist der Versuch, durch frenetischen Antisemitismus und Verzerrung der Geschichte den Anschluss an die als „ruhmreiche Vergangenheit“ phantasierte Herrschaft des Miklós Horthy, des Admirals ohne Flotte, der ein Königreich ohne König mit sicherer Hand in den Abgrund führte, zu finden.

Ungarn ist ein Land, in dem rassistische Milizen die bestehenden Gesetze durch Einschüchterung und Schikanierung von Roma verletzen dürfen, und wenn schon nachdem ausländische Medien über diese Skandale ausgiebig berichteten, die ungarische Polizei nach mehrwöchigem Zuschauen einige der Täter festnimmt, werden diese von ungarischen Gerichten sofort freigelassen. Obwohl die von der national-sozialistischen Jobbik Partei geschaffene Ungarische Garde vom Gericht 2009 rechtskräftig verboten wurde, marschiert sie weiter. Sie nennt sich jetzt „Für eine bessere Zukunft“, das war der Gruß der paramilitärischen Jugendorganisation Levente vor der Befreiung Ungarns durch die Rote Armee.

Fidesz errang mit unglaublicher antikapitalistischer Rhetorik bei den Wahlen 2010 einen Sieg und benützt nun ihre Mehrheit im Parlament, um die Rechte der Lohnempfänger einzuschränken. Am 6. Mai 2011 demonstrierten dagegen in Budapest die Gewerkschaften der Ordnungshüter und die rassistische Miliz „Für eine bessere Zukunft“. Dabei wurde auch eine Fahne mit einem Davidstern verbrannt.

Diese dummdreisten Schreihälse, diese brutalen Judenhasser, die in Ungarn geduldet werden, lenken mit ihrer Tätigkeit von der arbeitnehmerfeindlichen Politik der Regierung ab. Diejenigen, die nichts dagegen unternehmen, beziehungsweise dies tolerieren, glauben die schönere Zukunft ihres Landes am besten durch die Rückkehr in eine schreckliche Vergangenheit zu erreichen.

Zuerst erschienen bei pusztaranger, siehe auch Anmerkung Pusztaranger dazu.

Veranstaltungshinweis:

Wird in Ungarn die Demokratie abgeschafft?
Diskussion / Vortrag mit Karl Pfeifer
12.05.2011 | 20:00 Uhr bis 22:00 Uhr
Uni, Kollegiengebäude I, HS 1132, Freiburg

Vor einem Jahr errang bei den Wahlen zum ungarischen Parlament die rechtskonservative „Fidesz“ eine Zwei-Drittel-Mehrheit. Die neofaschistische Partei „Jobbik“ errang 12% der Stimmen. Der neu gewählte Ministerpräsident Viktor Orbán betreibt einen autoritären Umbau des Staates. Sein Versuch, mit Hilfe eines neuen Mediengesetzes kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen, löste europaweit Empörung aus.

Karl Pfeifer, Journalist aus Wien, analysiert die politische Lage in Ungarn ein Jahr nach den Parlamentswahlen. Er hat selbst einige Jahre in Ungarn gelebt und ist ein ausgewiesener Kenner der ungarischen Politik.

Veranstalter: Rosa Luxemburg Club Freiburg

26 Kommentare

  1. Trotzdem sollte man vernünftig diskussieren …..

    …warum nicht,  z.B. hierüber:
    Der Islam in Ungarn reicht bis ins zehnte Jahrhundert zurück. Die Muslime, die damals mit wirtschaftlichen Privilegien ins Land geholt wurden, blieben weitestgehend unter sich. Dies änderte sich auch nicht nach der militärischen Eroberung weiter Landesteile durch die Osmanen im 16. Jahrhundert, obwohl Ungarn durch die weitgehende Verdrängung des christlichen Lebens aus der Öffentlichkeit und die Installation von Moscheen eine optische muslimische Transformation erlebte. Mit der vollständigen Rückkehr des Landes unter habsburgische Herrschaft wurden auch die islamischen Einflüsse der türkischen Besatzungszeit wieder zurückgedrängt.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Ungarn
     
    Möglicherweise liegt ja darin  e i n  Schlüssel zur heute so weitverbreiteten Intoleranz in Ungarn (?).

  2. “Jane, wieder einmal stellen Sie Ihre krasse Ignoranz unter Beweis.
    Maschieren denn in Orten in denen Araber eine Minderheit oder anderswo in Israel uniformierte rassistische Privatmilizen auf?“
     
    Nein – in Israel nicht – aber in den besetzten Gebieten schon.

     
    In Israel werden nicht-jüische Bürger in der Tat systemisch bedingt sehr benachteiligt. Das fängt schon bei der Schulpolitik an, wo es kaum gemeinsame Schulen für Araber und Juden gibt, die Schulen der ersteren in krasser Weise unterfinanziert werden, ganz anders als die Schulen für jüdische Kinder und das hört bei dem Recht auf den Erwerb von Wohnungseigentum auf, da der israelische Staat es duldet, dass ein gut Teil des Landes nur für Juden zu erwerben ist, und nicht für seine arabischen oder christlichen Einwohner. Darüberhinaus diskutieren israelische Politiker mitunter ganz offen darüber, ob man die arabischen Israelis nicht irgendwie ausbürgern könne.


    Jeder Fall liegt anders. In Italien ist es ja auch etwas anderes. Was alle drei Länder gemeinsam haben, dass demokratisch legitimiert, solche Grundrechte in Frage gestellt werden, die im Prinzip grundlegend für eine Demokratie sind – mit der bangen Perspektive, dass das eine Abwärtsspirale eröffnen kann, die wer weiß wo enden könnte.
     
    Anonymus – warum regen Sie sich nicht auf, dass ich auch Italien erwähnte?

  3. Und was schreibt die Torah dazu. Und der Engel des Ewigen sprach zu ihr:

    „Du wirst einen Sohn gebären (Hagar die Magt von Sarai ); den sollst du Ishmael nennen, denn der Ewige hat dein Elend wahrgenommen. Und er wird ein wilder Mensch sein, seine Hand wider alle, und die Hand aller wider ihn, und im Angesicht aller seiner Brüder wird er wohnen.“

  4. Genau so hab ich mir das vorgestellt,man kann nicht vernünftig schreiben.Und wenn man einige Meinungen nicht teilt ist man „Feind“
    Ich weder noch des einen Freund,noch des einen Feind…..deshalb etwas mehr Gelassenheit als Drohungen.Danke schön….Nagyon köszönöm!

  5. Nun haben  wir Jane und hajrá zwei Leute mit one-track-mind. Das Thema ist Ungarn, aber sie lenken ab und schreiben über Israel, als ob man auf hagalil zuwenig über Israel diskutieren würde. Man stelle sich die Empörung vor, wenn ich all diesen „Freunden“ der Palästinenser bei einer Diskussion über Israel vorschlagen würde, sich doch lieber mit Ungarn zu befassen.
    Bleiben Sie also beim Thema. Hajrá zweifelt daran, dass Ausländer wissen können was in Ungarn vorgeht. Nun wieso haben Sie keine Zweifel, wenn sie da allerlei Zeug über Israel schreiben?
     

  6. Ich spreche nicht davon,nur leider Sie!Auf eine einfache Kritik kommt gleich wieder viel Aggression.Bitte nicht so…Ein  wenig Selbstkritik hat noch niemanden geschadet.
    beide Seiten schenken sich da nichts….

  7. @Jane

    wer wird denn in Israel besetzt und welche nicht Jüdische Bevölkerung in Israel wird ungleich behandelt?

    Ah sie meinen die Arabischen Terroristen die auf Kinder schiessen und ganze Familien Bestalisch ermorden.

    Israel ist ein Rechtsstaat Kriminelle, Mörder, Verbrecher und besonders Terroristen wie es die Araber sind kommen für ihre Taten ins Gefängnis.

    Wenn die Araber endlich ihre freie Presse bekommen und sie sehen können wie sie von ihren eigenen Herrschern seit Jahren Unterdrückt und Ausgebeutet werden.

    Wie sie von Menschen wie Jane zum Bösen Manipuliert werden um andere Menschen zu Hassen und zu Morden.

  8. genau…israelische Siedlungspolitik…….willkürliche Kontrollen an den Checkpoints……mal schnell eine Bombe rein- zufállig auch Zivilpersonen erwischt…..
    die Liste würde sich fortführen lassen…..mit dieser isralischen Politik wird dort nie Frieden herrschen.jedes tote Kind bringt 10 neue Gewalttáter.der hass steigt und steigt…

  9. Gottseidank gibt es da noch Frankreich in Europa, wo sich mit 40.000.000 Stefan Hessel Sympathisanten, die „echten“ Humanisten zeigen. – Zu einer Demokratie gehören auch die „Menschenrechte“, die ja in jede demokratische Verfassung mit eingearbeitet sind. – An dieser ganzen Geschichte sieht man mal wieder, welchen braunen Wurm Deutschland in die Welt gesetzt hat, Nazis sind aktuell. SIe sind überall, in Rußland, Rumänien, Ungarn, Schweden, Finnland, Dänemark, Frankreich, ja überall, besonders in den USA sind sehr viele anzutreffen, wo gerade ein 10 jöhriger Junge freigesprochen wird, der seinen Nazi Vater erschossen hat !

  10. Jane, wieder einmal stellen Sie Ihre krasse Ignoranz unter Beweis.
    Maschieren denn in Orten in denen Araber eine Minderheit oder anderswo in Israel uniformierte rassistische Privatmilizen auf? Musste man schon deswegen aus einer israelischen Ortschaft arabische Frauen und Kinder evakuieren? Gibt es denn in israelischen staatlichen Medien mitunter antiarabische Hetze?
    Ich behaupte wohlgemerkt nicht, dass Israel nicht kritisiert werden kann, nur wird es täglich sowohl in den staatlichen als auch in allen wichtigen printmedien kritisiert.
    So schaut es nicht in Ungarn aus.
    Wurde denn in Israel die Kompetenz eines obersten Gerichts beschränkt wie in Ungarn? nein
    Hat denn das israelische Parlament rückwirkende Gesetze beschlossen? nein
    Sie wiederholen immer Ihre Mantra und das wirkt in diesem Zusammenhang zynisch und menschenverachtend.
    Lesen Sie meinen Artikel über den ungarischen „Fäkal-Antisemiten“ Zsolt Bayer
    http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/627995/Der-geehrte-FaekalAntisemit
    Übrigens Bayer könnte mit Ihnen punkto Israelfeindlichkeit wetteifern.

  11. Traurig, traurig – da sieht man, dass alleine der Umstand, dass ein Land eine Demokratie ist (und ist Ungarn ist bislang jedenfalls immer noch eine Demokratie) nicht davor gefeit ist in Unrecht und antidemokratische Tendenzen abzudriften – das trifft auf Ungarn zu, auf Italien unter Berlusconi und auf Israel mit seiner Besatzung und der systemisch angelegten Ungleichbehandlung seiner nicht-jüdischen Einwohner. Wenn man den konstruktiven, freiheitlichen Geist pflegen will, dann ist es unabdingbar sich kritischen Bestandsaufnahmen zu unterziehen.
    Es braucht eine freie Presse und wenn Sie im Land zunehmend unterdrückt oder manipuliert wird, dann kommen die ‚unerbetenen‘ Stimmen eben aus dem Ausland. Es lebt halt keiner auf einer  einsamen Insel.

  12. @ ente
    Davon, daß sich „die EU-Staaten“ mit Ungarn „anlegen“ würden, stand aber in meinem Beitrag kein Wort. Wie kommen Sie darauf?
     
    Die obigen Aussagen bezogen sich auf die Berichterstattung in vielen westlichen Medien über Ungarn.
     
    Im Hinblick auf die Politik der meisten anderen EU-Staaten gegenüber Ungarn kann man in meinen Augen bislang eher von Zurückhaltung sprechen. Offensichtlich wird dort die innenpolitische Situation in Ungarn doch deutlich differenzierter und ausgewogener betrachtet, als es sich in vielen Medienberichten niederschlägt. So ist eine auch nur ansatzweise Ähnlichkeit mit der EU-Politik im Zuge der von der EU vor einigen Jahren gegen Österreich verhängten Sanktionen nach der dortigen Bildung der ÖVP-FPÖ-Koalition (zumindest bislang) nicht zu erkennen.
     
    Es scheint aber so, daß gerade dies den Verfassern der Berichte nicht paßt. Denn sie rufen ja regelmäßig dazu auf, daß die EU „den Druck auf Ungarn“ erhöhen müßte.
     
    Warum viele Artikel über die innenpolitische Situation in Ungarn so einseitig und verzerrt sind, dazu könnte man viel sagen. Fragen Sie doch aber einfach mal direkt bei den Autoren nach!
     
     

  13. @ E. Schultz: Da bleiben Ihrer Meinung nach doch die Fragen im Raum stehen: Wer und warum? Ohne jeden Grund legen sich die EU- Staaten mit dem armen Ungarn an?Einfach so?

  14. In den letzten Jahren habe ich hier in Berlin an einer größeren Anzahl von öffentlichen Diskussionsveranstaltungen teilgenommen, zu denen regelmäßig auch ungarische Vertreter engeladen waren.  Meist ging es dabei um die Aufarbeitung der kommunistischen Diktatur, aber auch um die Entwicklungen der jüngsten Zeit.
     
    Dabei haben nahezu alle ungarischen Referenten – in erster Linie Hochschullehrer, Vertreter von Aufarbeitungsinitiativen und Publizisten – unabhängig von ihrer konkreten Parteizugehörigkeit ausgesagt, daß die Darstellung der inneren Verhältnisse Ungarns in den westlichen Medien leider eine sehr einseitige und deutlich verzerrte ist.
     
    Man braucht der Regierung unter Ministerpräsident Orban nur wenig oder auch gar nichts abgewinnen; aber wenn in den anderen europäischen Staaten regelmäßig ein Bild vermittelt wird, nach dem in Ungarn heute quasi diktatorische Zustände herrschen würden und schon morgen ein faschistisches Regime installiert werden könnte, so ist das natürlich einfach nur eines, nämlich schlicht und einfach Unsinn.
     
    Das wirklich Gefährliche daran ist, daß durch eine solche Berichterstattung die Maßstäbe für Begriffe wie Diktatur oder autoritäres Regime absolut zu verschwimmen drohen. Während hier etwas auf Ungarn projiziert bzw. suggeriert wird, was in dieser Form absolut nicht zutrifft, scheuten oftmals die gleichen westlichen Medien in den siebziger und achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts davor zurück, die auf das SED-Regime und die meisten anderen Ostblicksysteme korrekte Bezeichnung Diktatur überhaupt noch zu verwenden. Tatsächliche Diktaturen wurden von einem Teil der freien Welt nicht mehr als solche bezeichnet und damit grob verharmlost, während man heute bei vielen Berichten über Ungarn denken muß, daß dort der Untergang jeglicher Zivilisation knapp bevorstehe.
     
    Ein französischer Professor für Politikwissenschaft sagte mir vor gut einem Jahr, daß die meisten französischen Studenten der Geisteswissenschaften nicht einmal die wichtigsten Unterscheidungspunkte zwischen einem demokratischen und einem diktatorischen Regime in ihren Referaten richtig benennen könnten. Gleichzeitig würden sie aber diese Begriffe geradezu inflationär als Kampfbezeichnungen gegen die jeweiligen politischen Konkurrenten einsetzen. Ich denke, daß man diesen charakteristischen Einblick auf die Berichte über das heutige Ungarn und die jetzige ungarische Regierung übertragen kann.
     

  15. Nun das in der Brieftasche spüren geht ja schon gut 4- 5 Jahre zurück.Man hat Ungarn ja auch aufgefordet zu sparen.Angesichts der Schulden ist das auch logisch.Ich freu mich jetzt auch nicht,die Ausgaben sind heftig,aber es muss sein.
     
    Sonst landet man wie Griechenland…..Ich denke Ungarn ist auf einem guten Weg,Perfect is nobody………Auch die schönste Frau hat Fehler……..ist nur allzu menschlich..

  16. Hallo „ungarndeutschkritisch“,

    bitte machen Sie sich klar, dass die andere „noch viel grauslichere“ Diktatur (der auch ich nicht viel Sympathie entgegenbringe) nicht grundsätzlich einer Gruppe von Menschen, nämlich den Juden (wie etwa Karl Pfeifer), nach dem Leben trachtete. Für die Juden war der Sieg der Roten Armee tatsächlich eine Befreiung. Für Profiteure der Judenverfolgung und Kollaborateure der Nazis ganz sicher nicht.
    Dass nationalistische, rassistische Demagogen, die gegen Juden und Roma hetzen, für Ungarn genauso schlecht sind, wie für alle anderen Länder, sollte eigentlich eine Binsenweisheit sein.
    Und wenn Ungarn so sehr unter der „ausländischen Einmischung“ oder dem Unverständnis der anderen leidet, kann es ja gern die Konsequenzen ziehen und aus der EU austreten.

    Viel Spaß dabei wünscht

    Volker Scheunert

  17. Es freut mich sehr wenn Menschen anderer Länder immer alles besser wissen wie die einheimischen. Ins besonders in dem Teil des Berichtes wo es um „……vor der Befreiung Ungarns durch die Rote Armee.“ Ich glaube Sie meinten wohl die Befreiung von einer Diktatur und die Aufzwingung einer anderen, noch viel grauslicheren Diktatur. Einer Diktatur an der heute noch die Menschen leiden. Aber das interessiert die „Gutmenschen“ nicht.

  18. Hajrá, das begreifen schon viele Ungarn, die jetzt draufkommen, was hinter all den Parolen über „nationale Einheit“ steckt. Sie spüren es in ihrer Brieftasche. Und es begreifen immer mehr Europäer was in Ungarn geschieht.

  19. Es bestehen Hetztiraden unserer deutschen Systempresse gegen die rechtskonservative ungarische Regierung. Die Roma werden in ganz Europa leider ungern gesehen. Wenn der EU Ratspräsident Viktor Orban dies richtigerweise als europäisches Problem thematisiert, dann wird das in den Medien verschwiegen, obwohl es ein überfälliger, und bereits lange zuvor vorbereiteter Akt ist, den er im Vorfeld auch angekündigt hatte. Die Vorgänge in Ungarn sind dem Schein und der Symbolik nach auffällig, geschehen ist hier jedoch herzlich wenig. Es fand eine Prügelei statt zwischen vier Ungarn und fünfzig Roma. In Anbetracht der hoffnungslosen Unterzahl ist dies wohl kaum geeignet, um es als Aufhänger der angeblichen Roma-Feindlichkeit in Ungarn herzunehmen. Die Jobbik ist eine Oppositionspartei, die auch gegen die neue Verfassung gestimmt hatte. Die Berichterstattung tut fast so, als wäre sie in Koalition mit der regierenden FIDESZ. Was für eine Desinformation!

  20. Hajrá, nur Sie und gewisse Poster auf Hungarian Voice wissen was gut für Ungarn ist?
    Zum Beispiel hungaricus: „sie und noch einige begreifen es nicht, das unsere zukunft in unseren vergangenheit liegt“
    Diese Rückkehr zur Vergangenheit, lies zu den Ideen und vielleicht auch Praktiken des Horthyregimes wird nicht die 12 Prozent Arbeitslosigkeit geringer werden lassen, sie wird auch keine Arbeitsplätze schaffen. Anstatt die Arbeitslosigkeit zu verringern hat diese Regierung die Arbeitslosigkeit gesteigert.
    Bezahlen für die chaotische Wirtschaftspolitik werden die vielen Ungarn müssen, die nicht zum Dunstkreis von Orbán & Co gehören.
    Und lange wird fidesz nicht mehr alle Schuld auf die Regierungen Gyurcsány und Bajnai abwälzen können.

  21. Und Pusztaranger ist genau das Gegenteil von dieser angesprochenen Seite….Hier gibt soviele ausl. Kenner…..die alle genau wissen,was für Ungarn richtig und gut ist.

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