Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma ist bestürzt über das Diskussionspapier aus dem Bundesinnenministerium, in dem wieder„Sippenhaftung“ gefordert wird. Es geht um die Abschiebung von ausländischen Tatverdächtigen.
Sinti und Roma
Gedenkveranstaltung zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma
Die Kinder, kranken und alten Menschen hatten keine Chance zu überleben: In der Nacht vom 2. August 1944 wurden diese letzten 4300 Sinti und Roma im Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau von der SS – trotz ihres erbitterten Widerstands – in die Gaskammern getrieben und ermordet.

Deutsche Sinti und Roma werden ausgegrenzt, stigmatisiert und kriminalisiert
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma kritisiert „Lagebild zur Clankriminalität 2022 in Niedersachsen“

Vor den Augen vieler Besucher
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma verurteilt den Anschlag auf das Berliner Denkmal zur Erinnerung an die 500.000 von den Nationalsozialisten im NS-besetzten Europa ermordeten Sinti und Roma.

Erinnerung an den Widerstand von Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma erinnert an den Widerstand der Häftlinge im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau vor 79 Jahren. Am 16. Mai 1944 sollten tausende im Lagerabschnitt B II e (dem sogenannten „Zigeunerlager“) zusammengepferchte Sinti und Roma in den Gaskammern ermordet werden.

Holocaust-Überlebender Willi Kreutz mit 90 Jahren verstorben
Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma trauert gemeinsam mit dem Zentralrat um den Holocaust-Überlebenden Willi Kreutz, der am 11. Februar 2023 im Alter von 90 Jahren in Mannheim verstorben ist. Er war beiden Organisationen eng verbunden und begleitete die Delegationen des Zentralrates von Beginn an zu den internationalen Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma am 2. August ins ehemalige Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

Zum Tod von Philomena Franz
Philomena Franz ist am 28. Dezember 2022 im Alter von 100 Jahren in ihrer Wohnung in Rösrath verstorben. Als deutsche Sinteza wurde sie unter den Nationalsozialisten verfolgt, überlebte das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und verlor viele Angehörige im Holocaust an den Sinti und Roma im NS-besetzten Europa. Nach 1945 engagierte sie sich als Zeitzeugin, verarbeitete ihre Erfahrungen als Autorin und setzte sich für Versöhnung ein.

Zentralrat Deutscher Sinti und Roma trauert um Čeněk Růžička
Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Čeněk Růžička, der Vorsitzende des tschechischen Komitees für die Entschädigung des Roma-Holocaust, am 9. Dezember im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Mit Čeněk Růžička verliert die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma eine ihrer wichtigsten Stimmen. Nicht zuletzt ist es seinen Anstrengungen zu verdanken, dass sich die tschechische Regierung nach jahrelangen Diskussionen bereit erklärt hat, am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Lety u Písku eine würdige Gedenkstätte einzurichten.

Vermittlung der Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma in der Schule
Die Kultusministerkonferenz hat gemeinsam mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und dem Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas eine gemeinsame Erklärung zur Vermittlung der Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma in der Schule verabschiedet.

„Atempause am Rand der Zivilisation“
Ein Sammelband thematisiert Erfahrungen von NS-Verfolgten nach der Befreiung
