Holocaust-Überlebender Willi Kreutz mit 90 Jahren verstorben

Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma trauert gemeinsam mit dem Zentralrat um den Holocaust-Überlebenden Willi Kreutz, der am 11. Februar 2023 im Alter von 90 Jahren in Mannheim verstorben ist. Er war beiden Organisationen eng verbunden und begleitete die Delegationen des Zentralrates von Beginn an zu den internationalen Gedenkfeierlichkeiten anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktages für Sinti und Roma am 2. August ins ehemalige Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau.

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Zum Tod von Philomena Franz

Philomena Franz ist am 28. Dezember 2022 im Alter von 100 Jahren in ihrer Wohnung in Rösrath verstorben. Als deutsche Sinteza wurde sie unter den Nationalsozialisten verfolgt, überlebte das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und verlor viele Angehörige im Holocaust an den Sinti und Roma im NS-besetzten Europa. Nach 1945 engagierte sie sich als Zeitzeugin, verarbeitete ihre Erfahrungen als Autorin und setzte sich für Versöhnung ein.

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Zentralrat Deutscher Sinti und Roma trauert um Čeněk Růžička

Mit großer Betroffenheit haben wir erfahren, dass Čeněk Růžička, der Vorsitzende des tschechischen Komitees für die Entschädigung des Roma-Holocaust, am 9. Dezember im Alter von 76 Jahren verstorben ist. Mit Čeněk Růžička verliert die Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma eine ihrer wichtigsten Stimmen. Nicht zuletzt ist es seinen Anstrengungen zu verdanken, dass sich die tschechische Regierung nach jahrelangen Diskussionen bereit erklärt hat, am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Lety u Písku eine würdige Gedenkstätte einzurichten.

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Vermittlung der Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma in der Schule

Die Kultusministerkonferenz hat gemeinsam mit dem Zentralrat Deutscher Sinti und Roma und dem Bündnis für Solidarität mit den Sinti und Roma Europas eine gemeinsame Erklärung zur Vermittlung der Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma in der Schule verabschiedet.

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Sinti und Roma Kunst im Kontext

Das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma hat mit Unterstützung des Zentrums für internationale Kulturelle Bildung am Goethe-Institut Mannheim zum ersten Mal das Künstler*innen-Residenz-Programm „Sinti und Roma Kunst im Kontext“ ausgeschrieben. Mit Natali Tomenko aus der Ukraine, Valérie Leray aus Frankreich und Alfred Ullrich aus Österreich wurden drei internationale Künstler*innen eingeladen, die ihre Projekte am 30. November in Heidelberg vorstellen.

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20 Jahre Roma und Sinti Philharmoniker

Zu ihrem 20-jährigen Bestehen gastieren die „Roma und Sinti Philharmoniker“ am Montag, 14. November, in der Berliner Philharmonie. Der Dirigent Riccardo M Sahiti hat das einzigartige Ensemble 2002 gegründet, um zu zeigen, dass die Musik der Minderheit seit Jahrhunderten die bedeutendsten europäischen Komponisten beeinflusste. Gleichzeitig gilt es, gegen Vorurteile über Sinti und Roma anzukämpfen. Der Zentralrat und das Dokumentation- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg haben das Projekt von Beginn an unterstützt.

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„Schandfleck der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte“

„Während mit dem Luxemburger Abkommen zu Recht die ‚Wiedergutmachung‘ für die jüdischen Opfer des Holocaust begann, müssen wir anlässlich dieses 70. Jahrestages gleichzeitig daran erinnern, dass die Sinti und Roma um ihre Entschädigung betrogen wurden, was bis heute einen Schandfleck der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte darstellt“, erklärte Romani Rose anlässlich dieses Jahrestags.

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