Nachrichtensperre verwirrt Israelis

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Die Zeitung Jedijot Achronot erlaubte sich einen seltenen Jux. Auf einer ganzen Seite gab sie einen übersetzten Agenturbericht wieder, in weiten Teilen jedoch bis zur Unkenntlichkeit geschwärzt…

Von Ulrich W. Sahm, Jerusalem, 8. April 2010

„Ich rede mit Kennern, die gezwungen…. nichts zu sagen…wäre glücklich zu erzählen…Auch ihr Anwalt…würden gerne reden….“ Weder der Name der Figur, um die es geht, noch ihr vermeintliches Verbrechen durften wegen einer Verfügung der Bezirksrichterin Einat Ron aus dem Tel Aviver Vorort Petach Tikwa erwähnt werden. „Alle Welt weiß Bescheid, nur die Israelis nicht“, klagte Moderator Jaron Dekel im Radio. Während einer zweistündigen Debatte zu dem Thema fragte er die Militärkorrespondentin Carmella Menasche: „Kannst Du uns mehr verraten?“ Die sonst so gesprächige Enthüllungsjournalistin zu delikaten Missständen in der israelischen Armee sagte kurz: „Nein, ich will mich mit der Zensur nicht anlegen.“ Dabei blieb es.

Das Internet ist derweil überschwemmt mit der mysteriösen Geschichte einer seit Dezember unter Hausarrest stehenden jungen Frau. „Wir wollen die volle Wahrheit über Anat Kam“ wird derweil auf Hebräisch beim sozialen Netzwerk Facebook gefordert, mitsamt einem Bild der 23 Jahre alten Journalistin. Angeblich hat sie während ihres Militärdienstes an Uri Blau der linksliberalen Zeitung Haaretz geheime fotokopierte Pläne des Militärs weitergegeben, gezielte Tötungen an Palästinensern vorzunehmen, unter Missachtung bestehender Gesetze und Regeln. Kam wurde unter Hausarrest gestellt. Falls schuldig gesprochen, drohen ihr wegen Hochverrat und Spionage 14 Jahre Haft.

Die Affäre macht in Israel große Schlagzeilen, freilich ohne Namensnennung, ohne das Verbrechen zu erwähnen, ohne Andeutung, worum es eigentlich geht. Dalia Dorner, eine ehemalige Oberrichterin und heute Vorsitzende der Journalistenvereinigung, hält die übereilten richterlichen Veröffentlichungsverbote im Zeitalter des Internet für „lächerlich, überflüssig, veraltet, schädlich und traurig“. Ein Fernsehsender und Haaretz forderten bislang erfolglos eine Aufhebung des Publikationsverbots. Andere reden vom Schaden für das Ansehen Israels. Aus welchen Gründen die Richterin Ron die Nachrichtensperre verhängt hat, kann nur erraten werden.

„Schaden für die Sicherheit des Staates“ ist die übliche Ausrede der Militärzensur, der im Prinzip alle israelischen und per Unterschrift auch alle akkreditierten Auslandskorrespondenten unterliegen. Doch seit vielen Jahren ist von der Pressezensur des Militärs kaum etwas zu spüren, solange Reporter sich brav auf „ausländische Quellen“ berufen, wenn sie über die vermeintlich existierenden israelischen Atombomben berichten, oder behaupten, dass israelische Kampfflugzeuge im September 2009 eine vermeintliche Atomanlage im Norden Syriens bombardiert hätten. Nur in Kriegszeiten erwacht die Zensur, indem sie Fernsehsendern verbietet, live über den genauen Ort der Treffer feindlicher Raketen zu berichten. CNN, BBC oder Al Dschesira sollen daran gehindert werden, den Raketenschützen der Hisbollah im Libanon und früher des Irak als Zielhelfer zu dienen.

Ansonsten sorgt die Zensur dafür, dass die Namen gefallener Soldaten nicht vorzeitig veröffentlicht werden, damit deren Familienangehörige vom Tod ihrer Söhne nicht aus den Medien erfahren müssen. In Begleitung von Psychologen und Sozialarbeitern übermitteln erst einmal Vertreter des Militärs den Familien einzeln die schreckliche Nachricht. Deshalb dauert es oft Stunden, bis der Militärsprecher Grenzzwischenfälle bestätigt, bei denen es israelische Opfer gab. Gemäß einem ähnlichen Prinzip handelt auch die Polizei nach Autounfällen, denn am Ende wird der Name eines jeden israelischen Verkehrstoten in den Nachrichten veröffentlicht.

Im vorliegenden Fall der „verheimlichten Affäre“ hat die Militärzensur erklärt, sie für die Nachrichtensperre keine Verantwortung trägt. Das „Schweigegebot“ habe ein Richter verhängt, nicht die Zensur.

Problematisch ist tatsächlich die Leichtigkeit, mit der Richter Nachrichtensperren verhängen, nicht nur, um Opfer von Sexualverbrechen oder Minderjährige zu schützen.

So wurde im Zusammenhang mit dem Korruptionsprozess gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Ehud Olmert augenzwinkernd berichtet, dass demnächst „eine sehr hohe Persönlichkeit“ zwecks Verhör in Haft genommen werden könnte. Es ist anzunehmen, dass es sich nicht um die zusammen mit Olmert angeklagte Sekretärin handelt… Der Name jener Persönlichkeit unterliegt auch einer Nachrichtensperre.

© Ulrich W. Sahm / haGalil.com

103 Kommentare

  1. @H. P.:

    Der Ton macht die Musik. Was sollen die Provokationen bezwecken? Normalerweise spricht jemand nur so, wenn er sich verletzt fühlt. Dann wird der andere einmal so richtig nach Strich und Faden „gedisst“, wie die Jugendlichen es heute nennen. Es ist nicht nur unfeiner Stil, sondern auch ein Zeichen von Schwäche und fehlender Souveränität. Man hat damit seine Glaubwürdigkeit verloren und fühlt sich keineswegs besser, zumindest nicht ganz tief in der Seele. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie in Israel auch Positives mit Israelis erlebt haben und diese Menschen Ihnen in der Zwischenzeit etwas bedeuten. Wollen Sie wirklich derart grob über diese Ihre Freunde sprechen und all die Vorurteile, denen sie ein Leben lang ausgesetzt sind und worunter Sie leiden, noch Vorschub leisten mit Ihren Sätzen? Ich hab den Eindruck, dass Sie jetzt einfach verletzt sind und Sie es nicht wirklich so meinen.

    Lieben Gruß

  2. „Sie wollen doch auf dieser Plattform ernst genommen werden, nicht?“
    – Nein, wie Lo bereits angemerkt hat. Ich nehme mich nicht einmal selbst ernst, weshalb ich das auch nicht von Anderen erwarten kann. Wenn Sie mich als infantil bezeichnen, macht mich das in gewisser Weise sogar gluecklich, da ich immer Kind im Herzen bleiben wollte. So emotionsbeladen bin ich im Uebrigen nun auch wieder nicht, was Sie in Ermangelung der Kenntnis meiner Mimik und Gestik aber nicht wissen koennen…

    Weiterhin gebe ich Aeusserungen auf Pennaelerniveau der Bezeichnung eines Schwarzen als ‚Obimbo‘ tausendmal eher den Vorzug, ueber die sich Keiner, kein Einziger von Ihnen auch nur ansatzweise beschwert hat, aber hier ist wohl der falsche Ort, abgesehen von Antisemitismus, andere Auswuechse von Rassismus anzukreiden.

    Drei Dinge noch, bevor ich mich wieder wichtigeren Dingen widme: Herr Zion, Sie stellen folgende, durchaus gewagte These auf: “ Im übrigen das was sie besetzte Gebiete nennen heisst Schomrom und Judea und damit gibt es keine sogenannten besetzten Gebiete.
    Weil alles ist Israelisch Staatsgebiet denn die Grenze im Osten ist die zu Jordanien und Syrien.“ Verbindet man diese, Ihre Aussage mit folgender, naemlich „Es sei denn Sie sind ein deutscher Aufbauhelfer bei den Palestinäser. Was eigentlich mehr Sinn macht…”, fragt man sich doch letzten Endes wie es sein kann, dass ein Land mit einem BIP von 22.475 $ pro Kopf im Jahre 2007 Aufbauhilfe aus dem Ausland benoetigt, wo die Zahlen doch eindeutig von einer vitalen Wirtschaft sprechen. Und Ihre Behauptung, Palaestinenser waeren – speziell auf das dritte Reich bezogen – germanophil, haette ich doch gerne mit irgendwelchen stichhaltigen Querverweisen untermaeurt gesehen. Wenigstens erkennen Sie durch Ihre Aeusserungen indirekt das erwachte palaestinensiche Nationalbewusstsein an, denn sonst haetten Sie selbige als Araber bezeichnet, nicht wahr?

    Zu Ihnen, Herr Schlickewitz, folgendes: Grundsaetzlich teile ich Ihre Ansichten ueber Adenauer, lasse mich aber im Umgang mit Rassisten jeder Couleur eher von Voltaire, dessen Meinung ueber das juedische Volk, jedoch nicht die Religion, nicht von mir geteilt wird, als von irgendeinem reaktionaerem Gewaltaufruf leiten: „Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht darauf bis in den Tod verteidigen.“
    Auch muss ich Ihnen eingestehen, aus einer pazifistischer Grundeinstellung heraus – der Widerspruch zu vorigem Zitat ist mir durchaus bewusst – dankbar die Moeglichkeit der Wehrdienstverweigerung wahrgenommen zu haben, sowie weder einen Reisefuehrer noch ein Woerterbuch mein Eigen nennen zu duerfen. Da ich seit ueber einem halben Jahr statt in meiner Muttersprache in Englisch kommuniziere, hielt ich das ‚a‘ durchaus angebracht, haette aber vielleicht aufgrund der Klangreinheit ein ‚v‘ anstelle eines ‚w‘ benutzen sollen. Sind Ihnen eigentlich jemals die doch sehr unterschiedlichen Uebertragungen der hebraeischen Lettern in die lateinischen auf den Strassenschildern aufgefallen?
    Die Kommentare verfasse ich uebrigens waehrend meiner Arbeitszeit, da ich in meiner Freizeit wirklich Wichtigeres zu tuen habe, als bei HaGalil zu schwadronieren oder gar einen Ulpan zu besuchen und irgendwie muss ich ja bei meinen israelischen Arbeitskollegen den Anschein eines bienenfleissigen Deutschen wahren. Aber haben Sie keine Angst, Herr Schlickewitz, lange muessen Sie mich nicht mehr ertragen, denn morgen ist mein letzter Arbeitstag in Israel und Anfang naechster Woche darf ich wieder meinen blutbefleckten Heimatboden kuessen, was gleichzeitig mein Interesse gegenueber dem israelischen Staat und dem Kampf fuer bzw. gegen Pressefreiheit gegen Null tendieren laesst.
    Anstatt auf meine Schreibe zu reagieren, koennen Sie dann Ihrerseits mehr Freizeit in Ihre aeh… Mai-Chronik fliessen lassen. Ich habe zwar keine Ahnung, worueber es darin gehen soll, da Sie mir aber mittlerweile sympathischer als Jane sind, welche wohl arbeitslos ist oder keine Freunde hat, dass sie ihre Zeit derart mit HaGalil vergeuden muss, lasse ich Sie einen kleinen Blick auf das in meinen Augen beste Beispiel einer historischen Ironie werfen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Fugu-Plan

    天皇陛下万歳!

    Sollte ich tatsaechlich einmal unter Potenzproblemen leiden, kann ich mir zum Glueck dank privater Krankenversicherung vom Arzt meines Vertrauens Dauerbummsdragees verschreiben lassen und wenn die nicht helfen, werde ich wohl in meiner frei gewordenen Zeit wieder bei HaGalil unqualifizierte Kommentare abgegen muessen.

  3. Mein Neffe (16) erzählt mir immer wieder mal, wie seine deutschen Kumpels aus dem Internet sich beklagen, wie emotional kalt sie Deutschland erleben. Ich habe auch schon festgestellt, dass z. B. der deutsche Humor ganz anders liegt als der schweizerische und offenbar nicht so viel auf Höflichkeit wert gelegt wird wie in der Schweiz. Wollte damit nur sagen, dass es allein schon zwischen der Schweiz und Deutschland kulturelle Unterschiede gibt, die immer wieder zu Problemen führen. Deshalb ist es nicht verwunderlich, wenn dann noch ein Nord-Süd-Gefälle hinzukommt. Überhaupt werden Völkerverständigungsprobleme so gesehen verständlicher. Ich selbst hege auch Vorurteile aufgrund von negativen Erfahrungen, lerne aber dann immer wieder Menschen aus der von mir vorverurteilten Bevölkerung kennen, die mir zeigen, dass es zumindest Ausnahmen zu geben scheint. Natürlich könnten auch die negativen Beispiele Ausnahmen sein, weil ich ja nicht ALLE kenne.

    Jedenfalls kann ich gut verstehen, wenn jemand nichts mehr mit einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zu tun haben will, weil er etwas gravierend Schlimmes damit verbindet. Es ist sogar verwunderlich, wie viele deutsche Juden doch noch an Deutschland hängen und sich als Deutsche empfinden. Natürlich darf man nicht vergessen, dass viele Juden in deutschem Boden ruhen und ihnen Ehre erwiesen wird nach all dem Leid. Es werden auch immer wieder neue Judengräber gefunden. In diesem Sinne ist Deutschland auch jüdisch, gerade auch durch die jahrhundertelange Geschichte der deutschen Juden. Es gibt auch kein arisches deutsches Volk. Das ist ein Mythos der Nazis. In Wirklichkeit sind alle Mischlinge und nicht wenige mit jüdischen Wurzeln. Ich gehe eher davon aus, dass es nicht die ethnische Herkunft ist, sondern die Kultur, welche die Menschen so prägt.

    Lieben Gruß

  4. Herr H.P.

    Sie müssen sich unbedingt angewöhnen die Sätze langsam und bis zu Ende zu lesen.
    Denn die Frage die Sie mir stellen hatte ich schon im gleichen Satz mit beantwortet.
    Ich kann die Antwort gerne nochmal schreiben.

    „Es sei denn Sie sind ein deutscher Aufbauhelfer bei den Palestinäser. Was eigentlich mehr Sinn macht…“
    Es sei denn Sie sind ein deutscher Aufbauhelfer bei den Palestinäser. Was eigentlich mehr Sinn macht den die lieben ja die deutsche Kultur und ganz besonders die von 1933-1945.

    Deutsche und Araber sind sich sehr ähnlich vom Charaker und in ihrer Grundeinstellung gegebenüber anderen Menschen und Völkern.
    Befassen Sie sich mit der Jüdischen Relegion und sie werden erstaunt sein wo die Verbindung ist.

  5. „Sie wollen doch auf dieser Plattform ernst genommen werden, nicht?“

    So wie der sich hier benimmt, inklusive seiner sexistischen Äußerungen, seiner Platidüten und seines infantilen Gehabes, ist die Frage obsolet beziehungsweise mit nein zu beantworten. Er hat ein miefigen Teutonenhintergrund.

  6. „Herr Schlickewitz, Adenauer als positives Beispiel beim Umgang mit Nazis zu nennen ist doch wohl etwas hanebuechern…“

    Wenn Sie genauer und weniger emotionsbeladen hinlesen würden, dann könnten Sie feststellen, dass ich Adenauer wertungsfrei erwähnt habe.
    Ihre historische Belehrung zu diesem Politiker ist im übrigen überflüssig. Ich habe in früheren Beiträgen immer wieder auf dessen dubiose Rolle hingewiesen. Auch noch nach 1945 hat Adenauer sich gegen eine umfassende Aufklärung seines Volkes über die Zusammenhänge im „Dritten Reich“ ausgesprochen und damit endgültig den Anspruch verspielt als ein „Großer Staatsmann“ verehrt zu werden.

    H.P., Sie wollen doch auf dieser Plattform ernst genommen werden, nicht?

    Die meisten der hier geführten Diskussionen behandeln schwerwiegende und tiefgreifende Themen, bei denen gewisse Anspielungen und Untertöne auf Pennälerniveau höchst störend wirken.
    Unterlassen Sie daher in Zukunft Ihre selbstherrlichen, sexistischen Andeutungen und zweifelhaften Bonmots. Mit Sätzen wie „Haette ich denn auf diese keineswegs kleinen Beitraege zur israelisch-deutschen Voelkerverstaendigung verzichten sollen?“ weisen Sie sich als unseriös und/oder mit Potenzproblemen behaftet aus.
    Mag ja sein, dass dieser Ton bei der Bundeswehr oder in anderen miefig-deutschen Kreisen gut ankommt, hier wirkt er jedenfalls deplaziert.

    Als eine Person, die sich längere Zeit in Israel aufhält, sollten Sie zudem wissen, dass es nicht „Bawakasha“, sondern Bewakascha heißt, wobei das e nur schwach betont wird. Steht auch so in jedem Israel-Reiseführer/Sprachführer.
    Könnten Sie denn nicht einen Ulpan- oder ähnlichen Kurs belegen, wenn Sie schon soviel Freizeit haben, hm?

  7. Haette ich denn auf diese keineswegs kleinen Beitraege zur israelisch-deutschen Voelkerverstaendigung verzichten sollen?

    Dazu gehört dann auch die sexistische Äußerung? Interessant.

    Bewakascha.

  8. „semantisch eine sechs“ – Ja, Herr Oberlehrer. Hier die Entschuldigung auf einem Silbertablett, schwach und suess mit einem Sahnehaeubchen.

    „Du widerlicher deutscher Narziß!
    Du Schande Deutschlands!
    Du teutonisches Ekel!“ – Wenn Sie beleidigend sein wollen, koennte man wirklich glaueben, Sie haetten tiefgruendige Gedanken. Haette ich denn auf diese keineswegs kleinen Beitraege zur israelisch-deutschen Voelkerverstaendigung verzichten sollen?

    Aber lassen wir das Geplaenkel und kommen wir wieder zum Thema Pressefreiheit zurueck:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,692572,00.html

    Es ist doch nur das Verteidigungsministerium, welches zugegebenermassen etwas martialisch als „Feind der Pressefreiheit“ angeprangert wird. Selbiges bedeutet doch weder, dass der ganze Staat Israel droht, in eine Militaerdiktatur abzurutschen noch, dass ROG deshalb antisemitisch waere, was von manchen Kommentatoren explizit behauptet wird.

    Anscheinend funktionieren ja uebergeordnete Kontrollorgane, wie eine freie Presse – auch wenn selbige den Umweg ueber das Internet und auslaendische Printmedien gehen muss – sowie ein uebergeordnetes Gericht, welches Fehlentscheidungen rueckgaengig machen kann und im Fall Anat Kam auch gemacht hat.

    Schaut man sich die Karte von ROG, welche ich verlinkt habe, einmal genauer an, dann erscheint Israel doch als gruener Fels in rot-orangener Brandung, im Ranking auf keinen Fall wie behauptet neben Nordkorea, was sicherlich auch an mutigen Journalisten wie Anat Kam, an kritischen Zeitungen wie der Haaretz liegt. Aber anstatt, dass man wenigstens den Versuch macht, Anat Kams Tat zu verstehen, wird sie als „Israelhasserin“ tituliert. Wie laecherlich ist das denn?

    Um mal zum Ende zu kommen finde ich es schade, dass ich mich auf fast das gleiche, niedere Niveau begeben habe, wie manch andere Kommentatoren, weshab ich Herrn Schlickewitz‘ Schelte demuetig annehme, aber was von Herrn Baruch ueber die Bundesrepublik losgelassen wurde, lies mir einfach keine andere Wahl als eine klare Stellungnahme.

    Herr Schlickewitz, Adenauer als positives Beispiel beim Umgang mit Nazis zu nennen ist doch wohl etwas hanebuechern: „Adenauer verwies in einem elfseitigen Brief vom 10. August 1934 an den preussischen Innenminister in Berlin auf seine Verdienste für die NS-Bewegung: Er habe die NSDAP „immer durchaus korrekt behandelt“ und beispielsweise „jahrelang entgegen der damaligen Verfügung des preußischen Innenministers der NSDAP die städtischen Sportplätze zur Verfügung gestellt und ihr bei ihren Veranstaltungen auf diesen das Hissen ihrer Hakenkreuzfahnen an den städtischen Flaggenmasten gestattet.“ Weiterhin habe er sich einer Anordnung des preußischen Staatsministeriums widersetzt, nationalsozialistische Beamte „zwecks Disciplinierung“ namhaft zu machen, „da ich sie für unberechtigt und für ungerecht hielt“. Er sagte in diesem Brief auch, öffentlich im Winter 1932/33 erklärt zu haben, „daß nach meiner Meinung eine so große Partei wie die NSDAP unbedingt führend in der Regierung vertreten sein müsse.“ Er sprach sich Ende 1932 für eine Regierungsbildung von Zentrum und Nationalsozialisten in Preußen aus. Am 29. Juni 1933, also kurz nach Hitlers Ernennung zum Kanzler, schrieb er in einem Brief von „unserer einzigen Hoffnung, einem Hohenzoller-Monarchen oder meinetwegen auch Hitler“. Da erscheint Merkel mir da doch etwas fortschrittlicher.

    Bawakasha…

  9. Yael, nicht der Rede wert.

    Ganz anderes Thema:
    Könnten Sie sich vorstellen, dass etwa Frau Merkel in Bezug auf den Umgang mit Neonazis die Bundesbürger zu Selbstjustiz aufrufen würde, indem Sie riete: „Verprügelt Neonazis!“

    Doch wohl eher nicht, oder?

    Bei der Vorbereitung meiner Mai-Chronik stieß ich darauf, dass genau das Merkels Vorvorgänger, der hochangesehene, katholische Konrad Adenauer im Jahre 1960 getan hat. Damals wogte gerade eine (von so vielen) ganz besonders schlimme Neonaziwelle in der BRD hoch, mit Graffity, Friedhofsschändungen, Ãœbergriffen, Drohungen und deutschnationalem Geschrei. Jedenfalls hat „der Alte“ doch tatsächlich seine Bürger zum Zuschlagen aufgerufen.

    Heute bemühen sich Gerichte (und entsprechend Politiker) Selbstjustiz mit allen Mitteln zu unterdrücken, etwa indem besonders harte Strafen verhängt werden.

    Wenn man nur die selbe Energie auch zur Bekämpfung des Neonazismus aufwenden würde, indem man die Bürger besser über sich aufklärte, auch über bisherige Tabus…

  10. „Ich weiss ja nicht, ist ja ganz nett wie Sie ihren Freund in Schutz nehmen“

    weder ist er mein freund, noch hat es damit etwas zu tun.

    „wird doch deutlich, dass ich ihn (sic!) nach meiner Entschuldigung nicht mehr als Frau bezeichne, auch wenn Sie solches behaupten. Soll ich einen Kopfstand machen, waerehnd ich eine Entschuldigung abtippe, damit Sie endlich zufrieden sind?“

    April 23rd, 2010) at 15:54:

    ”Frau Baruch. Frau Baruch, Frau Baruch”

    Und als “Frau” habe ich Sie bezeichnet, da Sie auf die Anrede “Herr” nicht reagiert haben. Ich dachte Ihr Name waere wie Maajan, Tal usw. fuer beide Geschlechter verwendbar. Entschuldigen Sie mir bitte diesen kleinen faux pas…“

    semantisch eine sechs.

  11. „Die israelischen Frauen sind schon sehr anstrengend und wissen besser als meine Wenigkeit, was ich zu ihrer Befriedigung beitragen kann. Es ist schon eine sportliche Herausforderung…“

    Du widerlicher deutscher Narziß!
    Du Schande Deutschlands!
    Du teutonisches Ekel!

  12. „es ist keine beleidigung, aber nachdem sie schrieben, sich mit dem geschlecht weiblich getäuscht zu haben, was verständlich ist, aber ihn wieder als frau ansprachen, kam es mir ein wenig komisch vor.“
    – Ich weiss ja nicht, ist ja ganz nett wie Sie ihren Freund in Schutz nehmen, aber wenn man meine Schreibe von oben nach unten liest, wird doch deutlich, dass ich ihn (sic!) nach meiner Entschuldigung nicht mehr als Frau bezeichne, auch wenn Sie solches behaupten. Soll ich einen Kopfstand machen, waerehnd ich eine Entschuldigung abtippe, damit Sie endlich zufrieden sind?

    „Tut weh sich bei einem Juden zu Entschuldigen, oder braucht ein Brustgeschwellter Deutscher der laut Spiegel und BBC von dem anderen Europäischen Ländern gerne die deutsche kultur lernen, sich nicht zu entschuldigen?“ – Ist nicht das erste Mal, dass ich mich bei einem Juden entschuldige. Selbiges laesst sich halt bei der Arbeit in Israel einfach nicht vermeiden und mittlerweile haelt sich auch die damit einhergehende Agonie in Grenzen.

    „Für Sie muss es ja Israel eine Qual sein, soviel Juden um sie herum und alle wissen es besser.“ – Ist es auch: Die israelischen Frauen sind schon sehr anstrengend und wissen besser als meine Wenigkeit, was ich zu ihrer Befriedigung beitragen kann. Es ist schon eine sportliche Herausforderung, aber wie hat einer meiner alten Sportlehrer gesagt: Wer nicht an seine Grenzen geht, entwickelt sich nicht weiter.

    „Denn die deutsch französiche ist mit hilfe der Allierten enstanden.“
    – „Der als Élysée-Vertrag bezeichnete deutsch-französische Freundschaftsvertrag wurde am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und vom französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet. Dieses Abkommen über die deutsch-französische Zusammenarbeit hat die beiden Nachbarn in Europa nach langer „Erbfeindschaft“ und verlustreichen Kriegen seitdem immer mehr zusammengeführt. Der Vertrag verpflichtet beide Regierungen zu Konsultationen in allen wichtigen Fragen der Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik. Ebenso wurden regelmäßige Treffen auf Regierungsebene beschlossen, die in seither regelmäßigen Abständen durchgeführt wurden. Auf französischer Seite war François Seydoux de Clausonne wesentlich am Zustandekommen des Vertrages beteiligt, in Deutschland war es Adenauers außenpolitischer Berater Horst Osterheld.

    Für zwischenzeitliche Verstimmung sorgte die Präambel, die dem Vertrag von deutscher Seite vor der Ratifizierung hinzugefügt wurde. Darin erklärten die Deutschen ihre enge Bindung an die USA und den Willen zur Aufnahme Großbritanniens in die EWG. De Gaulle hingegen verfolgte das Ziel, mit Hilfe der Bundesrepublik Deutschland die Position Europas gegenüber den USA zu stärken und auszubauen, also die Bedeutung der USA zu schwächen.“
    Habe ich jetzt einfach mal von Wikipedia kopiert. Ich kann die Hilfe der Alliierten einfach nicht erkennen. Helfen Sie mir bitte dabei!

    „Dann bin ich ja mal gespannt wie deutsch polnische und deutsch tschechiche freundschaft sich Entwickelt bei einem Wiedervereinten Deutschland.“
    – „Die Deutsch-Tschechische Erklärung (eigentlich: Deutsch-Tschechische Erklärung über die gegenseitigen Beziehungen und deren künftige Entwicklung) ist ein grundlegendes Dokument der Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Tschechischen Republik von 1997, in dem beide Seiten erklärten, dass sie „ihre Beziehungen nicht mit aus der Vergangenheit herrührenden politischen und rechtlichen Fragen belasten werden“. Gleichzeitig vereinbarten sie die Einrichtung eines deutsch-tschechischen Zukunftsfonds.“ Zitat Wikipedia… Ich spare mir jetzt mal die Muehe, eine gleichrangige Schreibe fuer die deutsch-polnischen Beziehungen heraus zu suchen. Um Ihnen vorab den Wind aus den segeln zu nehmen, finde ich, unter uns gesagt, Frau Steinbach und ihren Anhang auch eher peinlich, aber das Problem wird wohl von der Zeit geloest, glauben Sie mir einfach.

    Uebrigens bin ich gewillt, Ihnen wegen dieser kleinen Recherchefehler zu verzeien, wenn Sie die paar Jahre Nahostkonflikt, die ich vergessen habe, auch unter den Teppich kehren.

    „Im übrigen das was sie besetzte Gebiete nennen heisst Schomrom und Judea und damit gibt es keine sogenannten besetzten Gebiete.
    Weil alles ist Israelisch Staatsgebiet denn die Grenze im Osten ist die zu Jordanien und Syrien.“
    – So ist das also… Mir stellt sich dann nur die Frage, ob die ganzen Palaestinenser dann im Umkehrschluss auch israelische Staatsbuerger mit allen damit einhergehenden Rechten und Pflichten sind?

    „Es sei denn Sie sind ein deutscher Aufbauhelfer bei den Palestinäser. Was eigentlich mehr Sinn macht…“
    – Selbst wenn es so waere, was waere denn daran auszusetzen? Bitte beantworten Sie mir diese Frage!

    „Die zeiten sind vorbei wo sie dem Juden vorschreiben können was es zu machen hat und was nicht.“
    – Stimmt so nicht ganz… Zwei Arbeitstage habe ich noch und innerhalb meines Joint Ventures besitze ich gegenueber meinen juedischen Mitarbeitern durchaus Weisungsbefugnis. Aber sind ja nur noch zwei Tage. Oh, in Deutschland habe ich auch noch einen Untergebenen, der meines Wissens nach juedisch ist. Es waere wirklich eine Ironie der Geschichte, wenn Sie das waeren…

    Fragen ueber Fragen… Erhellen Sie bitte meine Unwissenheit, Herr Baruch!

  13. schauen Sie Herr P. und das ist es was man bei Menschen wie Ihnen aus West-Europa als Arogant einstuft.
    Sie bekommen auf ihre Fragen nicht sofort gleich eine Antwort, also schreiben sie irgendwas und sprechen die Person von der Sie die Antwort haben wollen einfach mit einer anderen Anrede an und hoffen durch die Provokation meldet sich die Person.
    Danach schreiben sie einfach ach das war mir nicht bekannt und Entschuldigen sich. Stellen aber gleich ihre Entschuldigung in Frage mit dem Satz „in was für einer Welt leben wir den bitte ….“
    Tut weh sich bei einem Juden zu Entschuldigen, oder braucht ein Brustgeschwellter Deutscher der laut Spiegel und BBC von dem anderen Europäischen Ländern gerne die deutsche kultur lernen, sich nicht zu entschuldigen?
    Für Sie muss es ja Israel eine Qual sein, soviel Juden um sie herum und alle wissen es besser. Es sei denn Sie sind ein deutscher Aufbauhelfer bei den Palestinäser. Was eigentlich mehr Sinn macht den die lieben ja die deutsche Kultur und ganz besonders die von 1933-1945.

    Und wenn sie immer so gerne die Deutsch Französiche Freundschaft erwähnen. Dann bin ich ja mal gespannt wie deutsch polnische und deutsch tschechiche freundschaft sich Entwickelt bei einem Wiedervereinten Deutschland.
    Denn die deutsch französiche ist mit hilfe der Allierten enstanden.
    Und dann gibt es auch eine Französisch Deutsche Freundschaft?
    Im übrigen das was sie besetzte Gebiete nennen heisst Schomrom und Judea und damit gibt es keine sogenannten besetzten Gebiete.
    Weil alles ist Israelisch Staatsgebiet denn die Grenze im Osten ist die zu Jordanien und Syrien.

    „aber in was fuer einer Welt leben wir denn bitte, wenn die Anrede “Frau” eine Beleidigung ist…“
    Oder anders gesagt „In welcher Welt leben wir denn wo die Juden sich wehren“

    An alle die es immer noch nicht verstanden haben. Die Juden haben jetzt einen Staat, eine Demokratische Regierung und eine Armee die Israel und seine Bürger schützt.
    Die zeiten sind vorbei wo sie dem Juden vorschreiben können was es zu machen hat und was nicht.

    Und denn Herr P. ist der Nahostkonflikt älter als 60 Jahre. Denn den Staat Israel gibt es nun Gott sei Dank schon 62 Jahre. Und der Konflikt ist über 100 Jahre alt, also erst Informieren dann schreiben.

  14. es ist keine beleidigung, aber nachdem sie schrieben, sich mit dem geschlecht weiblich getäuscht zu haben, was verständlich ist, aber ihn wieder als frau ansprachen, kam es mir ein wenig komisch vor.
    baruch heißt übersetzt „gelobt sei(st)“, wird im gebet und als männername verwendet.

  15. Sie haben ja recht, man kann den Vergleich von gut 400 Jahren Erbfeindschaft inklusive Dreißigjährigem Krieg, Pfälzer Erbfolgekrieg, Spanischem Erbfolgekrieg, Siebenjährigem Krieg, den Koalitionskriegen, den Befreiungskriegen, dem Deutsch-Französischem Krieg sowie abschliesendem erstem und zweitem Weltkrieg mit 60 Jahren Nahostkonflikt durchaus als naiv bezeichnen. Um so erstaunlicher ist doch die heutige deutsch-franzoesiche Freundschaft: http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsch-franz%C3%B6sische_Freundschaft

    Aber um mal zum Thema Pressefreiheit zurueck zu kehren: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9e/Reporters_Without_Borders_2008_Press_Freedom_Rankings_Map.PNG

    Israel und seine besetzten Gebiete sind auch dabei, liegen aber ein kleines bisschen hinter dem Restreich zurueck.

    Und ich weiss ehrlich gesagt nicht, was Baruch bedeutet. Ich bin davon ausgegangen, dass er eine Frau ist, da er auf diese Anrede reagiert hat. Ich moechte mich erneut in aller Foermlichkeit fuer meinen Fehler entschuldigen, aber in was fuer einer Welt leben wir denn bitte, wenn die Anrede „Frau“ eine Beleidigung ist…

  16. „3x in einem posting:“Frau Baruch. Frau Baruch, Frau Baruch“

    und sie leben in israel und wissen nicht was baruch bedeutet und ein ausschließlich männlicher name ist?

    „Entschuldigen Sie mir bitte diesen kleinen faux pas…“

    nachdem sie dreimal einen mann als frau anreden?

    „deutsch-franzoesischen Freundschaft lernen koennen hier in Israel was zu verbessern.“

    will frankreich deutschland immer vernichten und anerkennt deutschland nicht? wenn sie es mit nein beantworten können, ist der vergleich, den sie ziehen, schon sehr am thema vorbei.
    ich finde es immer wieder naiv, wie deutsche den nahenosten und die gegebenheiten dort mit europas mentalität vergleichen. wenn sie dort leben, sollten sie es besser wissen.

  17. … Es hat mir hier in ihrer Heimat [Israel] wirklich gefallen, was mich doch sehr versoehnlich stimmt: Der Wein spielt wirklich in der oberen Weltklasse mit, die jungen Frauen sind dieses Jahr besonders huebsch, neben Geschaeftskontakten wurden auch Freunschaften geknuepft…

    es könnte doch alles so schön sein!

  18. „20 Jahre nach der Wiedervereinigung treten die sogenannten Landsmannschaften Schlesiens und die Vertriebenen Verbände für die Rückgabe vom deutschen Besitz so auf wie einst Hitler gegenüber den Engländer. (das sind eure Siedler)“
    – Wer? Die Englaender… Die Angelsachsen waren tatsaechlich einmal deutsche Siedler. Wahrscheinlich ist das gesamte britische Weltreich letztendlich auf deutsche Schaffenskraft zurueck zu fuehren und man darf ja auch nicht vergessen, dass das Haus Windsor urspruenglich Haus Sachsen-Coburg-Gotha hies. Ich danke ihnen wirklich sehr fuer diese Geschichtslektion, Frau Baruch. Es erinnert mich fast an Ideen aus diesem altem, furchterregendem Buch dieses ungenannten Oesterreichers, welches er naechtens halbwahnsinnig bei schwachem Kerzenschein in einem modrigen Verlies hat niederschreiben lassen.

    Und Sie haben sogar Recht Frau Baruch: Ich bin wohl ein typischer Deutscher, teile Ihre Ansichten ueber Ihre und meine Heimat aber nicht im gerinsten. Diese Schwarzmalerei erscheint mir dann doch zu typisch aeh… deutsch? Aber warum reagiere ich denn ueberhaupt? Den nationalen Schwanzvergleich mit Israel braucht Deutschland auf jeden Fall nicht zu scheuen, insbesondere in Sachen Pressefreiheit, und um die sollte es doch urspruenglich in diesem Thread gehen.

    Meine Arbeit geht jetzt in die Endphase, d.h. taegliche Meetings und Praesentationen muessen abgehalten werden; Geschaeftsessen, Haendeschuetteln… Es hat mir hier in ihrer Heimat wirklich gefallen, Frau Baruch, was mich doch sehr versoehnlich stimmt: Der Wein spielt wirklich in der oberen Weltklasse mit, die jungen Frauen sind dieses Jahr besonders huebsch, neben Geschaeftskontakten wurden auch Freunschaften geknuepft.

    Und als „Frau“ habe ich Sie bezeichnet, da Sie auf die Anrede „Herr“ nicht reagiert haben. Ich dachte Ihr Name waere wie Maajan, Tal usw. fuer beide Geschlechter verwendbar. Entschuldigen Sie mir bitte diesen kleinen faux pas…

    Ich wuerde mich freuen, wenn Menschen hier bei HaGalil von der deutsch-franzoesischen Freundschaft lernen koennen hier in Israel was zu verbessern.

  19. Herr H.P.

    sie reagieren wie ein typischer deutscher und haben es immer noch nicht verstanden worüber wir hier schreiben.

    Deutschland hatte bis zum 1. Weltkrieg in ganz Europa ein sehr hohes Ansehen und ein sehr hohen Respekt als die Kulturnation in der Welt. in Osteuropa war deutsch die zweite Amtsprache plus dem Jidisch was die Juden gesprochen haben was im prinzip auch deutsch ist.
    In Schweden war nicht Englisch erste Fremdsprache sondern deutsch.
    Fast alle Länder in der Welt und besonders in Europa haben Deutschland verährt wegen der hohen Kultur und des Fortschrits in Deutschland.
    Hochschulen und Universitäten hatten Weltruf und konnten sich mit den Universtäten in England und USA messen.

    Was hat Deutschland und die Menschen die in diesem Land wohnen daraus gemacht.
    Zwei Weltkriege mit fast 60 Millionen Toten Menschen und der völligen Zerstörung von Europa und Deutschland. Europa war 40 Jahre geteilt zwischen dem Kommunistischen Ostblock und der Freien Welt im Westen.
    Bundespräsident Richard von Weizäcker war der erste Bundespräsident in Deutschland der davon gesprochen hat. Das Deutschland 1945 Befreit worden ist und nicht Besetzt wurde von den Amerikaner.
    20 Jahre nach der Wiedervereinigung treten die sogenannten Landsmannschaften Schlesiens und die Vertriebenen Verbände für die Rückgabe vom deutschen Besitz so auf wie einst Hitler gegenüber den Engländer. (das sind eure Siedler )
    Vor einer Woche hat das Bildungsministerium einen Test bei jung Lehrer durchgeführt in dem Grundfach Mathematik.
    80% aller jung Leher sind bei Mathematikfragen für Grundschüler durchgefallen ?????

    Verstehen Sie was ich meine? Es ist uninteressant was ein Magazin schreibt weil irgendwo eine Umfrage gemacht worden ist.

    Schauen Sie sich Deutschland an was aus diesem Land in den letzen 100 Jahren geworden ist.
    Aus der Kulturnation die Europa geprägt hat, ist heute ein Land mit einem Bildungsniveau so schlecht wie nie zu vor geworden. Schauen sie sich die Zahlen der Nobelpreisträger an, der Erfindungen selbst im Sport ist Deuschland nicht mehr das spitzen Land.
    Schauen sie sich die Wirtschaft an wieviel freie Lehrstellen es zur Zeit gibt, die nicht besetzt werden können weil die Lehrlinge das Grundwissen für eine Lehre nicht haben.
    Und Lehrmeister schon über Nachhilfe für Lehrlinge nachdenken.
    Was ist aus diesem Land geworden was im Spiegel so gelobt wird das es guten Einfluss auf die anderen Länder hat.
    Und Länder wie Russland, Israel oder Iran ganz schlecht sind.
    Es ist eigentlich egal was der Spiegel von der BBC schreibt weil in einer Woche ist der Bericht vergessen aber die Realität für Deutschland ist geblieben.

    Man kann Israel nicht Kretisieren für eine Sache die ihr hier Deutschland nicht einmal Ansatzweise versteht oder nachvollziehen könnt. Das fällt ja selbst Israelis schwer.
    Ich würde mich freuen wenn Menschen hier bei Hagalil von der Jüdischen Religion lernen können hier in Deutschland was zu verbessern.

    Im übrigen ist der Name Baruch männlich

  20. @Carl

    zu Punkt 3:

    Delegitimierung des Staates Israel

    Das heutige Israel ist völkerrechtlich sehr wohl illegitim (UN-Resolution 242), außerhalb Israels ist das durchaus unstrittig. Hingegen würde niemand ein Israel in den Grenzen von 1949/1967 (die bekannte grüne Linie) auch nur im Ansatz kritisieren. Israel hätte Ruhe, das ist meine Überzeugung.

    unbedingt richtig ist:
    „Israelis sind im übrigen die schärfsten Kritiker ihres eigenen Landes und seiner Politik.“

  21. @H.P.
    Sehr nett erwähnen sie hier die BBC-Umfrage, die mich jedes mal mit einem Bisschen Stolz erfüllt. Leider ist der Einfluss Deutschlands in meinen Augen nicht immer glücklich: Verfrühte Slovenienanerkennung, Kosovokrieg, Afghanistan-Einsatz, kritiklose Haltung zu Israel um nur die schlimmsten Verfehlungen zu nennen.

    Zu Aelia Capitolina:
    ich glaube wirklich dass sie nur den „Ist-Zustand“ hier im Kommentierforum beschrieben hat, also beispielsweise das Verhalten und Denken von Baruch Zion (warum soll Baruch Zion eine Frau sein?) Aelia Capitolina ist der römischer Name für Zion (Jerusalem). Sie gaben ihm den Namen nachdem sie es im Jahr 70 n. Chr. komplett zerstört und die Juden vertrieben haben, mit dem Verbot sich jemals wieder dort anzusiedeln. Schauerlich fürwahr, aber die Zeloten hatten es übertrieben…

  22. Abschliessend mal zwei Zitate fuer Frau Baruch Zion aus einem aktuellen SpiegelOnline-Artikel:
    „Bereits zum dritten Mal in Folge hat Deutschland bei einer BBC-Umfrage den Titel der angesehensten Nation bekommen. Fast 30.000 Menschen aus 28 Ländern wurden gefragt, ob sie den internationalen Einfluss der Bundesrepublik eher positiv oder eher negativ sehen. 59 Prozent der Befragten bewerteten die deutsche Einflussnahme dabei als positiv. Besonders gute Bewertungen kamen aus Frankreich und Südkorea.“

    „Neben Deutschland sind laut der Umfrage auch Japan, Großbritannien und Kanada weltweit hoch angesehen. Dagegen schnitten Iran, Pakistan, Nordkorea, Israel und Russland schlecht ab. Der Einfluss dieser Länder auf das internationale Geschehen wurde nur von wenigen Befragten als positiv gesehen.“

    Da schwellt die stolze, deutsche Maennerbrust und ganz schnell trocknen die Traenen ueber Kommentare wie „Jedesmal wenn ich in Israel bin stelle ich ein fest. Deutschland ist völlig unwichtig und spielt keine Rolle.
    Man hört in den Israelischen Nachrichten nichts aus diesem Land. Und das ist gut so
    Und das ist für euch die schlimmste Strafe für den zweiten Weltkrieg und die Zerstörung ganz Europas.
    Die Bedeutungslosigkeit und das ihr für die Welt Polikik nicht wichtig seid.“

    Schade, wirklich Schade, dass sowohl Frau Baruch Zion als auch Aelia Capitolina auf meine Polemik nicht reagiert haben. Ihre Ansichten ueber meine Aeusserungen haetten mich interessiert.

  23. @ H.P:

    Kritik an Israel sollte folgende Punkte nicht enthalten, um einen Anspruch auf Seriosität erheben zu können:

    1.
    Dämonisierung des Staates Israel
    2.
    Doppelstandards gegenüber dem Staat Israel
    3.
    Delegitimierung des Staates Israel

    Eigentlich recht übersichtlich und durchaus machbar, wenn gewollt.
    Israelis sind im übrigen die schärfsten Kritiker ihres eigenen Landes und seiner Politik.

  24. Es faellt mir schwer, in dem Kommentar von “Aelia Capitolina” auch nur einen Funken Ironie, Sarkasmus oder sonst irgend etwas zwischen den Zeilen zu lesen.

  25. Aelia, hier ein Vorschlag zu deinem „kurzen Briefing“, das noch viel kürzer sein könnte, so nach dem Motto:
    §1: Vati hat immer recht.
    §2: Hat Vati einmal nicht recht, tritt automatisch §1 in Kraft.

  26. @ H.P.
    ich denke nicht dass der Kommentar von „Aelia Capitolina“ so gemeint war, wie er geschrieben ist. Google findet einiges über den Namen und ich glaube nicht, dass ein „Zelot“ im Jahr 2010 hier ausgerechnet unter diesem Namen postet.

  27. „Kurzes Briefing für den Umgang mit Judenhassern in Kommentar-Foren.

    Israel gegenüber kritische Stimmen haben immer das Ziel, Israel zu schwächen. Wir haben uns geschworen, nie mehr schwach zu sein, daher müssen diese Stimmen zum Schweigen gebracht werden. Im Anschluss ein paar bewährte Vorgehensweisen:

    Regel 1: es gibt keine konstruktive Kritik an Israels Politik von außen. Daher ist alle von Fremden geäußerte Kritik destruktiv, ungerecht, unwissend und falsch, sie ist also nur geeignet, den Israelischen Staat zu schwächen oder zu diskreditieren und damit antisemitisch.“

    – Ich habe wirklich keine Ahnung ob diese, meine Frage hier in dieses Forum gehoert, aber ist es wirklich nicht moeglich, den israelischen Staat zu kritisieren, ohne gleichzeitig ein Antisemit zu sein? Ich stelle mir die Frage, ob man dann ueberhaupt einen Staat kritisieren darf, da, so man Ihrer Logik folgt, man zwangslaufig gegenueber der Bevoelkerung dieses Staates rassistisch oder zumindest feindselig eingestellt ist.

    Regel 2: falls Israels Reaktionen auf terroristische Angriffe als überzogen dargestellt werden, ist das der vollendete Tatbestand der Verharmlosung von Angriffen auf Israel. Der Kommentator steht damit in einer Linie mit den Verharmlosern von Naziverbrechen.

    – Es liegt leider, leider in der Natur der Sache, dass jede Reaktion eines Staates auf eine terroristische Bedrohung auf den ersten Blick ueberzogen erscheint. Viele Terrororganisationen spielen damit. So fuehre ich hier zum Beispiel die RAF auf, die bewusst eine Reaktion des deutschen Staates provoziert hat, um selbigen in den Augen seiner Buerger zu diskreditieren. Aehnliches gilt natuerlich auch fuer palaestinensische Freischaerler, welche bewusst aus Kindergaerten, Schulen, UN-Gebaeuden oder Krankenhaeusern das Feuer auf die IDF eroeffnen, um Artillerie- und Luftschlaege genau auf diese Einrichtungen zu lenken. Die IDF befindet sich dann in einer Zwickmuehle mit folgenden Optionen: Rueckzug, was dann von der feindlichen Propaganda als Sieg verkauft wird, klaeren und saeubern des Gebaeudes mit Infanterie, was in der Regel zu Verlusten fuehrt, oder ein Artillerie- oder Luftschlag, was einerseits die eigenen Verluste minimiert, andererseits wiederum der Propaganda der Gegenseite in die Haende spielt: Seht her, die Israelis schrecken nicht einmal davor zurueck, Kindergaerten zu bombadieren… Stehe ich jetzt in einer Linie mit Verharmlosern von Naziverbrechern?

    „Regel 3: Falls jemand mit vielen Fakten daherkommt, wie etwa „Jane“ bei haGalil.com ist äußerste Vorsicht geboten, denn es besteht die Möglichkeit einer organisierten Diffamierungskampagne. Es wird empfohlen, diese Leute auf Probleme ihres Heimatlandes hinzuweisen, mit der Aufforderung sich darum zu kümmern und nicht über Zusammenhänge zu schreiben, die sie als Außenstehende nicht durchschauen können.“

    – Zugegebenermassen, Jane investiert viel ihrer freien Zeit in das Schreiben ihrer Kommentare und deren Recherche. Selbst habe ich uebrigens so viel Zeit, da ich gerade in Israel arbeite, saemtliche Auftraege meines Joint Ventures erledigt sind und ich die mir verbleibende Zeit daeumchendrehend und gutbezahlt bis zur abschliessenden Praesentation verbringe. Und zu den Problemen meines Heimatlandes: Kenne ich als PARTEI-Mitglied nur zu gut, moechte aber nur ungern an unsere aeh… Kolonien im Osten erinnert werden.

    „Regel 4: Leute, die behaupten, sie kritisieren Israels Politik aus Sorge um Israels Fortbestehen sind immer Heuchler.“

    – Sorge mich eigentlich weniger um Israels Fortbestehen, sondern um die hiesige Frauenwelt. Das ist aber eine lange, wirklich lange und harte Geschichte… Wenn die Deutschen tatsaechlich, wie von Baruch behauptet, noch auf 1933 getrimmt sind, bekomme ich ja vielleicht bei meiner Rueckkehr ein Schild mit der Aufschrift „Ich bin am Ort das groesste Schwein und lass mich nur mit Juden ein“ umgehaengt. Wenn ich Israel kritisiere, mache ich das eigentlich um der Kritik willen.

    Um eine ehrliche Beantwortung meiner Fragen, auch wenn sie nichts mit dem urspruenglichem Artikel zu tuen haben, bitte ich wirklich hoeflichst…

  28. „Eine Sprache wurde entwickelt, die ich Euro-Antisemitismus nennen möchte. Für einen Euro-Antisemiten ist es kein Widerspruch, der Opfer des Holocausts in tiefer Trauer zu gedenken und im nächsten Satz unter dem Vorwand der Israel-Kritik antisemitische Äußerungen von sich zu geben.“

    Imre Kertesz

  29. Wie es aussieht haben Abonenten von ha’aretz ein Thema mit der Methode der Berichterstattung Herrn Blau’s.

    Zitat:“Market sources believe that hundreds of people have cancelled their subscriptions for Hebrew daily „Haaretz“ in the wake of the Anat Kam spy case and the involvement of „Haaretz“ correspondent Uri Blau. „Haaretz’s“ customer services have been very busy in the past few days“ Zitat Ende
    http://www.globes.co.il/serveen/globes/docview.asp?did=1000552597&fid=942

  30. Das Video wurde von wikileaks geschnitten, bearbeitet und verändert bevor es eingestellt wurde…kurzum manipuliert.
    Somit taugt es nicht zu einer Aussage oder Bewertung.
    Es kann,meiner Meinung nach, keinesfalls als seriöse journalistische Arbeit eingestuft werden.
    Zitat:“He gets Assange to admit that 90% of the viewers of his leaked tape of American pilots shooting Iraqis didn’t watch most of the tape; the title (Collateral Murder) was enough for most of them; he himself wrote that title, and if it was a bit high-handed, well, he promises his sources he’ll get their leaks wide public attention, so he’s got to be creative with the way he present the materials.“Zitat Ende
    Wen es interesiert:http://yaacovlozowick.blogspot.com/2010/04/even-wikileaks-are-propagandists.html

    Wobei mir schleierhaft ist, was die wikileak Geschichte auf Kamm/ Blau bezogen aussagen soll…
    Erscheint mir doch sehr off topic.

    @ WIllow,

    …ganz große Krokodilstränen über eine Bedrohung, die es nie gab.
    Vielleicht könnte Herr Levi ja mal ein Praktikum bei einer der verbliebenen Tageszeitungen in Venezuela anstreben, um einen repräsentativen, persönlichen Vergleich zu erhalten, was eine Demokratie und eine Volksdemokratie leisten und unterscheidet.
    Im Gegensatz zu Herrn Levi sehe ich die israelische Demokratie nicht bedroht.
    Ich teile allerdings auch nicht seine politischen Ansichten, wie ich sehr stark vermute.

    Was seine Bemerkung angeht, dass Dalia Dorner als einzige zur Seite stand: Zitat:““If the entire world knows about it, issuing a gag order is baseless,“ said Dorner, a former Supreme Court justice. „We are a democratic state and when the regime makes a decision that a citizen or a newspaper doesn’t like, there are ways to fight it.“ Zitat Ende

    Zitat:“ „This is an extreme case and I certainly find it regrettable,“ she said, before urging the media to use higher legal instances to have the gag order removed. „There are means to fight such orders, and they should be fought,“ said Dorner. „As for the media publishing whatever it is allowed to publish, this is all very well and good, but the media can do more and go all the way to the Supreme Court.“ Zitat Ende
    http://haaretz.com/hasen/spages/1161447.html

    Nun…ich würde Frau Dorners klare Worte eher als kritisch auch ha’aretz gegenüber einstufen…

  31. und Jane wenn sie schon mit den Finger auf Soldaten zeigen
    dann bitte zuerst auf ihre Ruhmreiche Bundeswehr. Die schon einen extra Fond hat für Enschädigungszahlungen an Familien für die Tötung von Unbeteiligten Zivilisten in Afghanistan.
    Und die sich Fotografieren lassen mit Menschlichen Knochen anstatt sie wieder zu Beerdigen.
    Die Bundeswehr hat soviel Angst und ist Moralisch an dem Punkt angekommen in Afghanistan. Erst Schiessen dann Fragen, lieber ein Toter Afghane und einen Scheck ausstellen als ein Toter Deutscher Soldat.
    Ihnen meine liebe Jane halte ich den deutschen Spiegel vor
    Sie als Deutsche wollen über Moral schreiben von anderen Völkern. OK dann mal los

  32. @yoyoyon ‚ Nehmen wir aber an, Israel würde einem naiven Idealismus à la Jane frönen, wie lange würde es noch existieren? ‚

    Israel verlässt sich ja bekanntermaßen nur auf sich selbst und darüberhinaus auf die amerikanischen Subventionen und eines ist mit der bislang verfolgten Strategie ohne Rücksicht auf internationales Recht und die Ratschläge der Bündnispartner auf jedenfall garantiert – die Vermeidung irgend einer Friedenslösung. Den Beweis dieser These erleben wir ja nun seit 60 Jahren – und weit und breit kein Ende in Aussicht. Andere Kriege, Tragödien, etc. kommen und gehen, aber eines bleibt – der NahOstKonflikt.

    @Herr Zion ‚ Worte wie Deportation oder Kolonie das sind typische deutsche Worte und die kennen wir nicht im Hebräischen ‚

    Na ja – Kolonien gibts in Israel zweifelsohne (in der Westbank hunderte gesäumt von Checkpoints) viel mehr als in Deutschland und Deportation auch (gegenwärtig geplant). Flüchtlinge aus Darfur wurden auch schon erst mal einfach ins Gefängnis gesteckt. Aber mag sein, dass die Israelis sich kreative Wege ersonnen haben, die Benennung derselben zu vermeiden, wie überhaupt die kreativen Wortschöpfungen zur Vermeidung der Konfrontation unerwünschterinhalte seit einigen Jahren Konjunktur in Israel haben (Das Wort Besatzung zum Beispiel ist seit einien Jahren bitte nicht zu verwenden).

    Aber einen solch albernen Streit/Wettstreit wollte ich wirklich nicht vom Zaun brechen. Ich habe wirklich kein Problem damit, das unterschiedliche Menschen unterschiedliche Länder bevorzugen. Das Klima ist in Israel bestimmt viel schöner und die teilweise antike Kulisse tut ihr übriges. Darüberhinaus finde ich die Deutschen ja auch nicht so toll und wüsste gar nicht, warum ich sie so preisen sollte, ich persönlich bin viel lieber in Frankreich.

    Momentan hält sich aber der Schaden durch Schweizer- oder deutsche Aktivitäten in Grenzen. Vor 70 Jahren sah das hinsichtlich Deutschland natürlich anders aus. Aber das ist ja nun Gott sei Dank vorbei!

  33. Kurzes Briefing für den Umgang mit Judenhassern in Kommentar-Foren.

    Israel gegenüber kritische Stimmen haben immer das Ziel, Israel zu schwächen. Wir haben uns geschworen, nie mehr schwach zu sein, daher müssen diese Stimmen zum Schweigen gebracht werden. Im Anschluss ein paar bewährte Vorgehensweisen:

    Regel 1: es gibt keine konstruktive Kritik an Israels Politik von außen. Daher ist alle von Fremden geäußerte Kritik destruktiv, ungerecht, unwissend und falsch, sie ist also nur geeignet, den Israelischen Staat zu schwächen oder zu diskreditieren und damit antisemitisch.

    Regel 2: falls Israels Reaktionen auf terroristische Angriffe als überzogen dargestellt werden, ist das der vollendete Tatbestand der Verharmlosung von Angriffen auf Israel. Der Kommentator steht damit in einer Linie mit den Verharmlosern von Naziverbrechen.

    Regel 3: Falls jemand mit vielen Fakten daherkommt, wie etwa „Jane“ bei haGalil.com ist äußerste Vorsicht geboten, denn es besteht die Möglichkeit einer organisierten Diffamierungskampagne. Es wird empfohlen, diese Leute auf Probleme ihres Heimatlandes hinzuweisen, mit der Aufforderung sich darum zu kümmern und nicht über Zusammenhänge zu schreiben, die sie als Außenstehende nicht durchschauen können.

    Regel 4: Leute, die behaupten, sie kritisieren Israels Politik aus Sorge um Israels Fortbestehen sind immer Heuchler.

  34. Die Whistleblower Website Wikileak veröffentlichte vor kurzem Aufnahmen aus einem amerikanischen Helikopter, die belegen, dass GIs im Irak mitunter Zvilisten, ohne trifftigen Anlass und ohne sicheren Verdacht, aus der Luft abknallten, wie in einem Computerspiel. Danach gabs noch ein paar zynische Kommentare.

    Was wundern sich denn die Menschen über den Terrorismus, wenn der Westen mit seiner überlegenen Technologie Konflikten in anderen Regionen solcherart begegnet und die Menschenrechte der zivilbevölkerung derart missachtet?

    Man sollte sich keine Illusionen über die Errosion moralischer Werte bei solch einseitigem Machtgefälle machen und das einzige, was dem entgegenwirken kann, ist entweder die konsequente Vermeidung solch kriegerischer Konfrontationen, die Einbindung der Menschen vor Ort und die Kommunikation, die man nicht abbrechen lassen darf. Insofern sie sich gar nicht vermeiden lassen erfordern sie zumindest die konsequente und auch strenge Kontrolle der Einhaltung moralischer Standards und um dies sicherzustellen, auch die konsequente Strafverfolgung.

    Natürlich müssen sich Soldaten wehren können, aber es wird immer deutlicher, dass die kulturelle Distanz der Soldaten, zu den Einheimischen, sowie die technologische Ãœberlegenheit mitunter zu extrem verwerflichem Machtmißbrauch führen. Die auf Wikileaks veröffentlichten Videos, die natürlich auch der Geheimhaltung unterlagen, aber Wikileaks zugespielt wurden, zeigen ganz klar Kriegsverbrechen, die heute so leicht zu vollziehen sind, wie die Erhöhung des Punktestands in einem EgoShooterSpiel – vielleicht das eigentliche Monster unserer Zeit.

  35. Nun Carl, Haaretz ist eben, was es ist…

    Es ist ja auch kein Zufall, daß sich deutsche Journalisten und andere Israelhasser fast ausschließlich auf diese Zeitung berufen. Gerade heute ist wieder ein Beitrag von Gideon Levy dabei, der Israel als vom Geheimdienst beherrschte Diktatur darstellt:
    http://haaretz.com/hasen/spages/1163259.html

    Ohne Worte!

  36. Mittlerweile wurden die von Kam kopierten Dokumente auf 700 herabgestuft.

    Die Dokumente enthalten Informationen zu der Operation Gegossenes Blei und auch zu einem geheimen Treffen zwischen dem Shin Bet und Gabi Ashkenazy, in welchen sie vereinbarten die 2006 erlassene Order des Obersten Gerichtshofs, gesuchte Palästinenser, wenn irgend möglich zu verhaften und nicht außergerichtlich zu exekutieren, zu ignorieren.

    Bis 2006 war das in Israel erlaubt (entgegen dem internationalen Kriegsrecht) und sie vereinbarten auch so weiterzumachen, obwohl es dafür keinerlei Rechtsgrundlage nach israelischem Recht mehr gab. Natürlich steht dann in den Armeeberichten immer so etwas wie ‚bei Schusswechsel erschossen‘, aber Tötungen wurden lt. der Dokumente offensichtlich im Vorfeld angeordnet und offensichtlich hatte sich der Shin Bet zusammen mit dem Oberbefehlshaber des IDF absichtsvoll und willentlich über die geänderte Rechtslage hinweggesetzt.

    Bzgl. Informationen zu der Operation Gegossenes Blei kann ja wohl keine Gefahr mehr ausgehen, es sei denn sie landen beim Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag.

    Blau veröffentlichte hierzu auch vor der Operation Gegossenes Blei einen Artikel, der zwar die Militärzensur passierte, aber dessen Auslieferung seinerzeit dennoch in lezter Minute von Militärs gestoppt wurde, was wohl ziemlich ungewöhnlich ist.

    Investigativer Journalismus bewegt sich oft in einer GrauZone und muss dies auch tun, denn natürlich ist es die Aufgabe der Presse Rechtsbrüche auch und gerade der eigenen Institutionen aufzudecken.

    Da dies in einer Demokratie ein wichtiges Gut ist, genießen Journalisten in demokratischen Staaten ein Zeugnisverweigerungsrecht, welches ihnen auch erlaubt ihre Quellen geheimzuhalten.

    Die Dokumente die Blau noch hat und die der Shin Bet so dringend zurückhaben will, sind offensichtlich auch von anderen Quellen, weil der Shin Bet Blau lt. Berichten verhaften will und einem Lügendetektortest unterziehen will(wenn nicht sogar entführen, wie schon angedroht), um seine anderen Quellen herauszufinden.

    Ich vermute, dass Kam ein Faustpfand ist, um Blau an der Veröffentlichung und Weiterleitung brisanten Materials an entsprechende Rechtsinstitutionen etc. weiterzuleiten.

    Insofern dieser Fall fälschlich wie ein Fall von Spionage behandelt wird, schafft dies einen Präzedenzfall der investigativen Journalismus in Israel noch sehr viel schwieriger machen wird, als es ohnehin schon der Fall ist, denn dadurch werden Journalisten, die einer ihrer wichtigsten und ureigensten Aufgaben nachkommen, nämlich als sogenannte vierte Gewalt im Interesse der Öffentlichkeit ein Auge auf die Rechtmäßigkeit der Aktivitäten der eigenen Regierung zu haben, kriminalisiert. Es ist völlig normal, dass sich Journalisten auf Insiderinformationen, die unter der Hand mitunter weitergeleitet werden berufen und geheime Dokumente in ihrem Besitz haben. Das ist zweifelsohne eine Grauzone, aber anerkanntermaßen ist dies für ihre ureigenste und nobelste Aufgabe unerlässlich, deshalb genießt ihre Tätigkeit in Ländern uneingeschränkter Pressefreiheit auch einen besonderen Schutz, was nicht heißen soll, dass z.Bsp. das Weiterreichen der Dokumente durch Kam nicht rechtswidrig wäre, in einem größeren Kontext allerdings erhält es nachträglich seine Legitimation und würde in einem anderen Land kaum als Spionage gehandelt. Das ist ein Novum.

    Um mal einen Vergleich anzustellen, bzgl. Watergate hätten dann die Jouranlisten eine Gefängnisstrafe erhalten, anstatt mit Preisen überhäuft zu werden, weil sie einen Rechtsbruch der Regierung aufdeckten. Natürlich ging das nicht, indem Sie bei Nixon mal ’ne offizielle Anfrage stellten.

  37. Kamm hat während ihrer Militärdienstzeit ca. 2000 Akten kopiert, die als geheim und streng geheim eingestuft waren.
    Blau hat bisher lediglich 50 Akten zurückgegeben.
    Kamm jedoch gestand wesentlich mehr an ihn verkauft zu haben – wo sind also die weiteren 1950?
    Weiterhin sagt Kamm aus, dass 2 CD’s gebrannt wurden, von denen eine verloren gegangen ist.
    Wo ist also der Rest – es wird eng für Blau…
    Kamm’s Hausarrest wurde heute verschärft und man kann davon ausgehen, dass sobald offiziell Anklage erhoben worden ist sie umgehend inhaftiert wird.
    Kamm handelte, nach ihren Aussagen, aus ideologischen Gründen, um Israel zu zeigen, dass etwas gegen die Demokratie verläuft.
    In der Tat ist es aber so, dass die geheimen Dokumente einfach darstellen, dass sich nichts ausserhalb des Rechtsraumes bewegt.
    Kamm verkaufte die Akten schließlich an ha’aretz und sagte auch aus, dass ihr bewusst war das Journalisten Möglichkeiten haben die Zensur zu umgehen in dem man z.B. die Informationen im Ausland veröffentlichen lässt.
    Kamm hat also ihre Freiheit umsonst geopfert, um linken Idealen nach zu eifern, die etwas aufdecken wollten, wo es nichts aufzudecken gab.

    KEINE andere Demokratie der Welt hätte auf so einen Diebstahl von Geheimakten, der die nationale Sicherheit bedrohen könnte anders reagiert als Israel es tat.

    Ha’aretz‘ Rolle in dieser Schmierenkomödie ist beschämend und niederträchtig.
    Die Zeitung hat wiederholt versucht ihre Leser zu manipulieren.
    Man denke nur an die unsäglichen „Augenzeugenberichte“ von IDF Soldaten, die während Cast Lead Menschenrechtsverletzungen dokumentieren sollten.
    Diese Augenzeugenberichte stellten sich nach Ãœberprüfung durch die IDF als haltlos heraus – ja sie stellten sich als Geschichten heraus, die die Soldaten vom hören-sagen und hören-hören-sagen entnamen und wiedergaben.

    Wen’s interessiert bei Yaakov Lozowick, Aro1 und in der online Ausgabe der J Post finden sich einige aufschlussreiche Berichte und Kommentare.
    (Links dahin dürfen bekannt sein)

    @ Baruch Zion

    Zur Entlastung Deutschlands kann ich lediglich anfügen, dass wir, wie Israel auch, eine demokratische Grundordnung haben.
    Ich hoffe, dass diese sich gegenüber Rassismus, Antisemitismus und Terror als ebenso stark erweisen wird, wie die israelische.
    Ich kann Ihre Gefühle sehr gut verstehen.

    Golda Meir z.B. war in Israel bereits Premierministerin, als in Deutschland der Ehemann, ohne Angabe von Gründen, seiner Frau verbieten konnte einen Beruf auszuüben…

    It’s no accident many accuse me of conducting public affairs with my heart instead of my head. Well, what if I do? … Those who don’t know how to weep with their whole heart don’t know how to laugh either. (Golda Meir, 1973)

  38. „Der deutsche Character ist immer noch der wie 1933. Hier werden die gleichen Worte und Methoden wie im Dritten Reich verwendet um den Juden zu schädigen und zu Verleumden.“
    – Naja, das stimmt vielleicht, wenn man Schueleraustausch, Moeglichkeiten zum Ableisten des Zivildienstes in Israel, staatliche Subvention deutscher Waffenexporte nach Israel, diplomatische Hilfestellung durch den BND im Fall Gilad Schalit, Unterstuetzung wirtschaftlicher Sanktionen durch die UN, niederschwellige Huerden zur Einbuergerung israelischer Juden mit deutschem Migrationshintergrund etc… mit Schul- und Universitaetsausschluss juedischer Mitbuerger, Ausreiseverboten, dem Boykott juedischer Geschaefte, GeStaPo, SS, SA, Reichskristallnacht, Nuernberger Rassegesetze, Endloesung etc… gleichsetzt.

    „Ihr habt soviel Probleme hier in Deutschland, Ausländer die in Brandenburg wohnen müssen sich bei der Polizei eine Genehmigung holen wenn sie in einen anderen Ort oder nach Berlin wollen. Das ist wie im Dritten Reich und Diskiminierung von Menschen. Worte wie Deportation oder Kolonie das sind typische deutsche Worte und die kennen wir nicht im Hebräischen.“ – Tststs, solange in der Oeffentlichkeit kein gelber Stern getragen werden muss, hinkt der Vergleich doch etwas. Ausserdem weisse ich auf das innerhalb der europaeischen Union herrschende Recht der Freizuegigkeit, d.h. das Recht zur freien Wahl des Ortes der Berufsausuebung und zur bedingungslosen Einreise fuer einen Buerger der Union, hin. Und sowohl die Worte Kolonie als auch Deportation stammen aus der lateinischen Sprachfamilie. Deutscher klingt da fuer mich eher „Umsiedlung“ und „auswärtiges abhängiges Gebiet“.

    „Jedesmal wenn ich in Israel bin stelle ich ein fest. Deutschland ist völlig unwichtig und spielt keine Rolle.
    Man hört in den Israelischen Nachrichten nichts aus diesem Land. Und das ist gut so
    Und das ist für euch die schlimmste Strafe für den zweiten Weltkrieg und die Zerstörung ganz Europas.
    Die Bedeutungslosigkeit und das ihr für die Welt Polikik nicht wichtig seid.“ – Also, ich weiss ja nicht… Die politische Bedeutung Deutschlands ist zugegebenermassen wirklich nicht berauschend. Z.B. hat die BRD keinen permanenten Sitz mit Vetorecht im UN-Sicherheitsrat und muss seinen nuklearen Penisneid anders als Israel ueber den Umweg der atomaren Teilhabe mit den Vereinigten Staaten befriedigen. Jetzt aerger ich mich als deutscher Staatsbuerger aber gruen und blau, dass mein Heimatland nicht in israelischen Zeitungen steht. Jetzt aerger ich mich als deutscher Staatsbuerger aber gruen und blau, dass mein Heimatland nicht in israelischen Zeitungen steht. Was fuer eine Form von Bestrafung soll das denn sein? Sogar der Morgenthau-Plan waere in meinen Augen eine eher milde Bestrafung fuer Deutschland gewesen.

    „Ein Land voller Kleinkrämer Seelen die voller Neid zu dem Nachbarn stieren aus Angst der hat mehr oder ihm geht es besser.
    Ein Volk voller Missgunst und Panischer Angst vor anderen Kulturen und Völkern. Alle die Völker die ihr im Dritten Reich Erobern, Unterwerfen, Versklaven oder Vernichten wolltet, diese Völker leben hier.“
    – Meinen Sie jetzt benachbarte Voelker? Falls ja kann ich nur auf die deutsch-franzoesische Freundschaft hinweisen. Selbst habe ich viele franzoesische Freunde sowie Bekannte und gehe auch gerne in Frankreich essen und einkaufen. Warum sollte ich meinem franzoesischen Brudervolk, welches mit den Deutschen zusammen einst das Reich Karls des Grossen formte, etwas neiden. Auch die Ueberreste des Burgunderreiches, die Niederlande, verbindet mit Deutschland mehr Dinge, als es trennt und der wichtigste Streitpunkt zwischen beiden Laendern ist heute Fussball. Polnische Arbeiter stuetzen unsere Landwirtschaft und was waere das deutsche Gesundheitssystem ohne auslaendische Haushaltshilfen aus Osteuropa. Eingestehen muss ich jedoch die Integrationsprobleme Deutschlands bezueglich muslimischer Mitbuerger, aber die Diskussion ist auf keinen Fall so geladen wie in Frankreich, der Schweiz oder Israel. Alle Völker, die wir im Dritten Reich erobern, unterwerfen, versklaven oder vernichten wollten, Völker leben heute hier in Deutschland…

    Muss jetzt den PC raeumen, da meine Vorgesetzten meine Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen. Aber ich setze mit Ihnen die Diskussion gerne fort, Herr Baruch.

  39. Lieber Baruch,

    es muß wirklich schrecklich sein, so dezidiert ein land und eine kultur zu hassen und dort auch noch leben zu müssen! …und dann von den eigenen leuten gesagt zu bekommen, daß man dazu gehört, weil man die sprache spricht..

    da hast du was falsch gemacht… aber ich glaube, bei dir läuft noch viel mehr falsch.

    womit ich diese auseinandersetzung beende…weil sie nichts mit dem thema zu tun hat, daß zu diesem thread gehört und mich eigentlich interessiert.

    aber da ich schon mal hier im forum bin, würde ich gerne von den anderen teilnehmern wissen, was sie von baruchs einstellung halten. und vor allem von den verantwortlichen für dieses forum, d. h. hagalil. anscheinend schaut man sich ja seitens der redaktion die posts an bevor sie auf die menschheit losgelassen werden.

    ich bin kein jude aber dafür neugierig weil ich nur dann etwas lernen kann wenn ich mit anderen menschen zusammenkomme. wenn das anderssein aber dazu führt dass man beleidigt wird und ausgegrenzt – in einem öffentlichen forum (bitteschön hagalil) – dann scheint diskussion nicht erwünscht zu sein. immerhin – auch dann hätte ich was gelernt..

  40. @Baruch. Ich denke, Baruch hat die Dinge gut erkannt und beschrieben. Leider kann ihn hierzulande kaum jemand verstehen, denn die Verdrängung der Geschichte ist nahezu perfekt. Vielmehr macht man sich ein Wunschbild von sich selbst und erklärt dies zur Realität. Nur in Bezug auf dieses Bild wird gesprochen und verstanden. Daneben und davor ist nichts.
    Baruch sagt:“Mir tun nur die Deutschen leid die es verstanden haben und hier Leben und sterben müssen.“ Ja, eine solche Minderheit gibt es auch, die gab es sogar während der Nazizeit. Sie spielt allerdings keine Rolle. Würde man diese Leute nach ihrem Vaterland fragen, würden sie vielleicht antworten:“Mein Vaterland wurde spätestens 1933 vernichtet“.
    Wenn „man“ wenigstens erst Mal zum Denken einhielte und etwas stiller wäre, bis man mit dem Nachdenken irgendwo angekommen wäre … aber nein, man geht vom kleinen, perfekten, hochmoralischen Traumbild von sich selbst aus und kritisiert fleissig wo man kann, u.a. Israel.
    Nachdem schon das „Denken“ zur Nazizeit den Charakter einer schweren psychologischen Erkrankung hatte, haben sich bis heute wohl vor allem nur die Symptome geändert.
    Realitätsverweigerung und Fehlbewertung der Realität bestimmen weithin alles.
    Bleibt zu sehen, wo das hinführt.

  41. Hier wie in einigen anderen Threads liest man viel Weisheit, dargeboten von Jane. Nehmen wir mal an, Jane nähme sich z.B. die Schweiz vor und man würde dort auf sie hören. Na ja, die Schweiz würde deshalb nicht untergehen. Nehmen wir aber an, Israel würde einem naiven Idealismus à la Jane frönen, wie lange würde es noch existieren? Ein Jahr? Weniger? Es würde nach dem Ahmadinejad’schen Prinzip „von der Landkarte gewischt“, begleitet vom schallenden Gelächter seiner Gegner.

  42. ha Galil ist eine Internetplattform für Juden die hier in Deutschland wohnen. Und für Menschen die sich für die Jüdische Kultur Intressieren.

    Es ist keine Plattform für Israel und Judenhasser.

    Der deutsche Character ist immer noch der wie 1933. Hier werden die gleichen Worte und Methoden wie im Dritten Reich verwendet um den Juden zu schädigen und zu Verleumden.

    Ihr habt soviel Probleme hier in Deutschland, Ausländer die in Brandenburg wohnen müssen sich bei der Polizei eine Genehmigung holen wenn sie in einen anderen Ort oder nach Berlin wollen. Das ist wie im Dritten Reich und Diskiminierung von Menschen. Worte wie Deportation oder Kolonie das sind typische deutsche Worte und die kennen wir nicht im Hebräischen.

    Und ich bin froh das mein deutsch nicht so gut ist, denn vor drei Wochen als ich Israel war hat mir eine Amerikanische Jüdin gesagt als ich deutsch gesprochen habe.
    Das ist Nazi Language, und sie hat recht weil ihr immer noch
    den Nazi Character habt.

    Jedesmal wenn ich in Israel bin stelle ich ein fest. Deutschland ist völlig unwichtig und spielt keine Rolle.
    Man hört in den Israelischen Nachrichten nichts aus diesem Land. Und das ist gut so
    Und das ist für euch die schlimmste Strafe für den zweiten Weltkrieg und die Zerstörung ganz Europas.
    Die Bedeutungslosigkeit und das ihr für die Welt Polikik nicht wichtig seid.
    Ein Land voller Kleinkrämer Seelen die voller Neid zu dem Nachbarn stieren aus Angst der hat mehr oder ihm geht es besser.
    Ein Volk voller Missgunst und Panischer Angst vor anderen Kulturen und Völkern. Alle die Völker die ihr im Dritten Reich Erobern, Unterwerfen, Versklaven oder Vernichten wolltet, diese Völker leben hier.
    Wenn andere Europäische Länder Geldsorgen haben dann wird hier Arrogant die hilfe mit den Worten „selber schuld“ abgewiesen. Typisch für Deutschland wir zu erst und dann die anderen. Selbst die Afghanen lachen schon über euch weil ihr keine richtigen Bündnispartner seien könnt.

    Aber wichtig ist ihr habt Zeit mit eurem kleinem giftigen Finger auf Israel zu zeigen um der Welt zu sagen was schlimmes Israel mit den armen Palestinäser macht.

    Ihr seid wie eine kleiner notorischer Verbrecher der vor dem Richter Besserung verspricht und kaum ist er frei schon stiehlt er wieder.

    Mir tun nur die Deutschen leid die es verstanden haben und hier Leben und sterben müssen.

  43. ‚ Other documents, the basis of a Haaretz investigation published in 2008, concern a meeting between the head of the army, Gabi Ashkenazi, and the Shin Bet in which it was agreed to ignore a court ruling and continue carrying out executions of Palestinian leaders in the occupied territories ‚

    Ashkenzazi wurde vor ein paar Tagen mitgeteilt, dass seine Amtszeit nicht verlängert wird.

    Nachtigall, ick hör‘ Dir trappsen….

  44. Israel ruft Bürger zum sofortigen Verlassen von Sinai auf

    Israel hat eine ungewöhnlich scharfe Terrorwarnung für seine Staatsbürger veröffentlicht. Touristen auf der ägyptischen Halbinsel Sinai sollen diese sofort verlassen. Es drohe eine „unmittelbar geplante Entführung“ eines Israelis.

    Jerusalem – Die Regierung in Jerusalem hat alle Israelis in einer „dringenden“ Warnung zum sofortigen Verlassen der Sinai-Halbinsel aufgefordert. Der am Dienstag veröffentlichte Aufruf spricht von „konkreten Hinweisen“ dafür, dass Terroristen die Entführung israelischer Bürger planten. Es ist ein ungewöhnlicher Schritt, und die Warnung ist außergewöhnlich scharf formuliert. „Wir rufen alle Israelis, die sich auf dem Sinai aufhalten, dazu auf, sofort nach Israel zurückzukehren“, hieß es.

    Nach ägyptischen Angaben halten sich derzeit etwa 35.000 Israelis in dem Gebiet auf. Israel hat zwar eine ständige Reisewarnung, die von Abstechern in die Sinai-Wüste abrät, doch wird dies von tausenden Israelis stets geflissentlich ignoriert. Mit dem Aufruf, „sofort abzureisen und heimzukehren“ versuchte die israelische Regierung am Dienstag, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu wecken, damit Israelis ihre Verwandten und Bekannten, die in dem Gebiet unterwegs sind, möglichst rasch von der drohenden Gefahr unterrichten.

    Bei Terroranschlägen in drei Sinai-Badeorten waren zwischen 2004 und 2006 mehr als 120 Menschen getötet worden, darunter auch Israelis. Zwölf Israelis kamen im Oktober 2004 bei einem Doppelanschlag auf Reiseziele auf dem Sinai ums Leben. Der israelische Anti-Terror-Stab hatten bereits vor dem jüdischen Passah-Fest Ende März eine allgemeine Reisewarnung für den Sinai herausgegeben. Dennoch reisten etwa 20.000 Israelis in das beliebte Urlaubsgebiet, ein Anstieg von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

    Die israelischen Streitkräfte hatten die Halbinsel im Sechs-Tage-Krieg von 1967 erobert. Im Friedensvertrag von 1982 gab Israel das Gebiet an Ägypten zurück

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,688839,00.html

  45. Ich vermute mittlerweile eine andere Lesart. Es gibt keine Grund anzunehmen, dass Kamm noch Dokumente hat, schließlich befindet sie sich im Gewahrsam der Sicherheitsdienste und befindet sich seit Monaten unter deren Aufsicht in Hausarrest. Allerdings hat Blau noch Dokumente und der Shin Bet sendet unverhohlene Drohungen nach London.

    Anat Kamm hat heute Blau öffentlich gebeten alle Dokumente zurückzugeben. Ich nehme an Kam und ihr Schicksal, ist das Faustpfand um Blau zur Rückgabe des kompromittierenden Materials zu bewegen. Die Geheimhaltung diente den Deal ohne Aufsehen über die Bühne zu bringen.

    Blau kam aber nicht nach Israel und nun drohte man Kam unter schwere Strafe zu stellen, um Blau zur vollständigen Rückgabe aller Dokumente zu nötigen.

    Blau kommt nicht, statt dessen wird die Sache öffeentlich und mehrere Artikel in namhaften Zeitungen im Ausland erscheinen, was wiederum Druck auf den Shin Bet und die israelische Justiz macht.

    Ein Tag später macht die Geheimhaltung keinen Sinn mehr.

    Yeshayashu Leibowitz schrieb 1967 Israels Besatzung werde das Land korrumpieren und in einen Shin-Bet-Staat verwandeln, er sollte wohl Recht behalten.

    ‚ Each day brings a new outrage in the Kamm-Blau case riveting Israel and much of the world. The National reports that the Shin Bet said it would “take the gloves off” in dealing with self-exiled Haaretz reporter Uri Blau and even consider kidnapping him to forcibly return him to Israel. Someone ought to tell this numbskull that the Shin Bet isn’t allowed to kidnap Israeli citizens on foreign soil. And considering the hot water into which the Mossad has fallen in England these days, it’s hardly likely they’d like to mount a kidnapping operation in London. ‚

    http://www.eurasiareview.com/2010/04/latest-shin-bet-outrage-threatening.html

    Anat Kam arbeitete bis 2007 in besagtem Büro. Wie aktuell sollten denn die angeblich sicherheitsrelevanten Militär-Pläne, die man dringend zurückbekommen müsse, um angeblich israelisches Leben zu retten noch sein? Angeblich soll es sich auch um Planung für den Gaza-krieg handeln, noch lange bevor überhaupt der Waffenstillstand begang. Was soll denn da die Gefahr sein? Der Gaza-Krieg ist vorbei. (es sei denn, man könnte damit auch aus originaler Quelle die Vorwürfe des Goldstone-Reports erhärten, was natürlich eine große Gefahr für das israelische Politiker- und Militärestablishment darstellt)

    Jetzt denkt der Shin Bet schon laut darüber nach Uri Blau zu entführen, wohingegen man kurz zuvor noch ganz harmlos über Blau redete, der ja nur einen genehmigten Artikel vor 2 Jahren veröffentlicht hätte und man Kam sang- und klanglos für viele, viele Jahre ins Gefängnis stecken wollte; seltsamerweise war sie aber nicht in U-Haft, sondern unter Hausarrest. Wie soll man das verstehen, wenn Sie doch eine solch gefährliche ‚Spionin‘ sein soll, die ‚Hochverrat am israelischen Staat‘ begangen hätte, warum hat man sie denn dann nicht gleich festgenommen? Blau hingegen hatte man vor ein paar Tagen angeblich noch Straffreiheit zugesagt. Jetzt will man ihn schon entführen.

    Nun ist die Sache bekannt und es ist Blau, der noch im Besitz des ‚toxischen Materials‘ ist.

    ‚ The Shin Bet claims that Mr Blau is holding hundreds of classified documents, including some reported to relate to Operation Cast Lead, Israel’s attack on Gaza in winter 2008 in which the army is widely believed to have violated the rules of war.

    Other documents, the basis of a Haaretz investigation published in 2008, concern a meeting between the head of the army, Gabi Ashkenazi, and the Shin Bet in which it was agreed to ignore a court ruling and continue carrying out executions of Palestinian leaders in the occupied territories. ‚

    http://www.thenational.ae/apps/pbcs.dll/article?AID=/20100413/FOREIGN/704129878/1002

    Ich gehe davon aus, dass Kam das Faustpfand für Blau und das Material darstellt, dass den Typen beim Shin Bet heiße Füße bereitet.

  46. Habe im Moment waehrend meiner Arbeit, uebrigens in Israel, nichts zu tuen, weshalb ich meine Zeit mit Schreiben tot schlage. Da meine beruflichen und persoenlichen E-Mails bereits beantwortet sind, nehme ich mal zu ihrer Schreibe Stellung. Im Nebenzimmer laeuft uebrigens gerade das Spiel Tel Aviv gegen Yerushalaim. Letzteres Team hat uebrigens ein israelischer Arbeitskollege als Pendant zu Lazio Rom bezeichnet…

    „Unter viel Leid, Blut, und Terror haben wir den Staat Israel zu einem Erfolgreichen Demokratischen Staat Aufgebaut der für viele Länder in der Region und in der Welt Vorbild ist.“

    Und so unverstaendlich wie es fuer Sie zu sein scheint: Ich glaube, dass Anat Kam genau aus diesem Grund so handelte, wie sie es getan hat. Demokratie ist ein Zustand, der permanent verteidigt werden muss, da ansonsten ein unmerklicher Uebergang in eine Oligarchie, in diesem Falle des Militaers, stattfindet.

  47. bin durch zufall auf diese webseite gestossen.. und habe wieder was gelernt.. daß deutsche und juden anscheinend nichts miteinander zu tun haben.. wenn man baruch zion glauben schenkt, denn hagalil ist ein portal für juden..und deutsche sollen sich um deutsche probleme kümmern..

    hmmm..ich dachte immer, daß staatsangehörigkeit und religion nichts miteinander zu tun haben… aber vielleicht habe ich baruch falsch verstanden..sein deutsch ist nicht gerade das beste..

    also ehrlich, jungs..was ich hier an einigen kommentaren gelesen habe, hat das niveau einer sickergrube..fehlt nicht mehr viel und es wird geschossen…ist natürlich einfacher..wie das mit den juden und den deutschen.

  48. ‚ Keiner von uns kennt den Plan von Gott.‘

    Richtig, deshalb braucht man ihm auch nicht vorwegzugreifen, gerade so als ob man ihn kennen würde, vor allem dann nicht, wenn damit Verstöße gegen die Menschenrechte verbunden sind.

    Ich denke auch, dass alle Menschen Gottes Volk sind und dass man niemanden so behandeln sollte, wie man es selber für sich nicht in Kauf nehmen wollte und zwar ganz gleich, welche Nationalität, Hautfarbe, Religion oder welche Art von Sexualität man hat.

    Gerade hat der Staat Israel ein Gesetz erlassen, dass es erlaubt Tausende Palästinenser aus den besetzten Gebieten zu deportieren.

    ‚Israels rechte Regierung steuert auf eine neue Konfrontation zu. Wie die Zeitung Haaretz erst am Sonntag aufgedeckt hat, tritt heute vor einem halben Jahr beschlossene militärische Anordnung in Kraft, nach der Zehntausende von Palästinenser aus dem Westjordanland ausgewiesen werden könnten.

    Betroffen sind Palästinenser, die im Gaza-Streifen geboren wurden, mitsamt ihren im Westjordanland geborenen Kinder, aber auch Palästinenser, die aus dem Westjordanland stammen, aber aus irgendeinem Grund ihr Aufenthaltsrecht verloren haben. Vermutlich wird sich die Maßnahme auch gegen Ehepartner richten, die nicht im Westjordanland geboren wurden. Möglicherweise richtet sich die Anordnung auch gegen Palästinenser, die in Jerusalem leben.

    Nun werden nicht mehr Zivilgerichte, sondern Militärgerichte die Entscheidungen treffen. Die Anordnung lässt jeden, der illegal in das Westjordanland gelangt ist, zum Kriminellen, zu einem Infiltrator, werden. Ihnen drohen Gefängnisstrafen bis zu sieben Jahren. Zudem können die zuständigen israelischen Kommandeure verlangen, dass die „infiltrators“ selbst für Festnahme, Gefängnishaft und Abschiebung zahlen müssen. ‚

    http://www.heise.de/tp/blogs/8/147421

  49. ‚Der Versuch Israel zu Vernichten fängt immer mit Worten und Verleumdungen an. Und wir kennen alle Varianten der Verunglimpfungen und Verleumdungen von denen die das Haus Israel hassen. Bestes Beispiel zur Zeit der Gold Stone Bericht deren Verfasser die es in Auftrag gegeben haben und die es Ausnutzen um Israel zu schaden. ‚

    Wenn es sich aber nunmal nicht um Verleumdungen, sondern um die Wahrheit handelt – ist es dann notwendig für Gott zu lügen?

  50. Bezeichnend ist, dass der Fall der als Akt der Spionage dargestellt wird, was nicht wirklich korrekt ist, überhaupt keine Folgen für die Militärs hat, denen man ja nun eigentlich auch den Prozess machen müsste.

    ‚Die bösen Linken‘ gehen halt davon aus, dass es nicht in Ordnung ist, wenn der IDF Palästinenser mutwillig abknallt, genauso wie der Oberste israelische Gerichtshof, das inernationale Kriegsrecht und die Menschenrechte mit dem diese Annahme völlig d’accord ist.

    Es ist logisch, dass Anat Kamm vor Gericht kommt. Natürlich war es nicht rechtmäßig die Dokumente zu entwenden. Es ist allerdings nicht logisch, wenn besagte Militärs nicht ebenfalls vor Gericht kommen.

    Dass Getöse um die angebliche (aber tatsächlich nicht wirklich erfolgte) Gefährdung israelischer Soldaten und der israelischen Öffentlichkeit tut ihre Wirkung und übertönt, die Verbrechen der Militärs anscheinend wie gewünscht.

    Anat Kamm steht am Pranger der israelischen Öffentlichkeit, ihre Motive werden verfälscht, die Mißachtung israelischer Gesetze durch führende Militärs interessieren nicht.

    Ich frage mich, wann die Israelis ihren Obersten Gerichtshof abschaffen werden, er scheint mehr und mehr eine Als-Ob-Funktion zu haben. Nachdem das Land schon keine Verfassung hat, scheint auch der Oberste Gerichtshof für diese eher ein Ägerniss darzustellen, dass man problemlos missachten kann, jedenfalls ist dies nicht der erste Fall, der deutlich macht, dass man seinen Urteilen in Israel nicht wirklich Folge leisten muss.

    Entsprechende Fälle werden nicht mal verhandelt.

  51. Heute ist hier in Deutschland Holocaust Gedenktag.

    Mit der Zerstörung des zweiten Tempels und der Vertreibung der Israeliten durch die Römer aus Eretz Israel, mussten wir ca. 1800 Jahre in der Diaspora leben.
    In dieser Zeit wurden die Juden Geistig und Physich Gefoltert,Geknechtet, Beraupt-Bestohlen, Vergewaltigt, Verteufelt, mit Insekten verglichen und immer wieder grosse Teile des Jüdischen Volkes wurden auf Grausame und Bestialische Weise Ermordet. Viele dieser Völker die versucht haben das Volk Israel zu Vernichten, sind heute im Museum zu sehen.
    In allen diesen Jahren in der Zeit der Diaspora hat die Liebe und Sehnsucht nach Eretz Israel und Jerusalem nicht nachgelassen. In allen Gebeten seit der Vertreibung Beten allen Juden nach Jerusalem und das Tempel wieder kommen soll. In all den Jahren der Diaspora haben die Juden das Schicksal der Diaspora und den Terror der anderen Völker ertragen weil wir auch immer nur Gäste in den Ländern der Diaspora waren.
    Mit den ersten Einwanderungen (ab dem Jahr 1890) nach Palästina (Eretz Israel) und der Gründung von Kibbutzimen und der ersten kleineren Ortshcaften haben die Juden Anfänglich Frieden und Ruhe gefunden. Aber auch hier hat man gleich versucht mit Terror und Anschlägen seitens der Araber die Juden zu vernichten und zu vertreiben. Erst hier und nach 1800 Jahren Diaspora haben wir uns entschieden weil Eretz Israel unsere Jüdische Heimstätte ist, uns und unser Leben und das unserer nächsten Generation zu Verteidigen.
    Im Kampf gegen Araber, Engländer und Nazi Deutschland und den ganzen 1800 Jahren Erfahrung des Terror aus der Diaspora. Ist eine Generation an Israeliten herangewachsen die den Wunsch haben ein gutes und starkes Israel zu erbauen das gegen alle seine Feinde und deren verschiedenen Verianten des versuches Israel zu vernichten gewappnet ist.
    Der Versuch Israel zu Vernichten fängt immer mit Worten und Verleumdungen an. Und wir kennen alle Varianten der Verunglimpfungen und Verleumdungen von denen die das Haus Israel hassen. Bestes Beispiel zur Zeit der Gold Stone Bericht deren Verfasser die es in Auftrag gegeben haben und die es Ausnutzen um Israel zu schaden.
    Mit Gottes Hilfe haben wir heute unseren Jüdischen Staat Israel, wo Juden Juden sein können. Mit Gottes hilfe haben wir Jerusalem als unsere Hauptstadt Schomron und Judäa von den Arabern im Kampf um unsere Existenz und unser Leben im Jom Kippur Krieg erobert. Wir haben Gott sei Dank eine gute und starke Wirtschaft und High Tech Industrie.
    Das wichtigste jedoch was das Jüdische Volk hat und was es serst zum Jüdischen Volk macht, ist die Torah die wir von Gott am Berg Sinai erhalten haben. Unsere Stammväter und Erzmütter von den das gesamte Jüdische Volk abstammt und geprägt ist. Von den Barmherzigkeit und Weisheit unsere Stammeltern Avraham und Sahra, Izchack und Rivka, Jaakov Lea und Rachel bis zu Joseph alias Israel und seinen zwölf Söhnen die die zwölf Stämme Israel sind. Die zu ihrem Vater Israel sagten als er sie fragte seid ihr noch auf meinem Weg?
    Ja Vater Höre Israel, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist einzig.
    Wir haben die Torah von Gott erhalten als Ewiges Gesetz für alle Generationen Israels. In der die hohen Moralischen Werte stehen an die sich Israel seit über 3300 Jahren hält.
    Wir haben die Tora die uns Schild und Panzer gegen alle Feinde Israel ist.
    Der Staat Israel ist nach dem Holocaust in Europa von gerade mal 600.000 Juden aus dem nichts Aufgebaut worden. Unter viel Leid, Blut, und Terror haben wir den Staat Israel zu einem Erfolgreichen Demokratischen Staat Aufgebaut der für viele Länder in der Region und in der Welt Vorbild ist.

    Was will ich Ihnen damit sagen was ich hier geschrieben habe. Wenn sie das Volk Israel die Juden oder den Staat und oder dessen Repräsentanten oder die IDF Kritesieren dann können sie das natürlich jederzeit tun.
    Aber schauen sie sich die Geschichte dieses Volkes genau an von Avraham bis Heute. Auf diesem Volk ruht die Hand Gottes und Er wird sein Volk nicht Preisgeben.
    Gott der Ewige der die Welt erschaffen hat hat ein Bund auf Ewigkeit mit seinem Volk Israel.
    Keiner von uns kennt den Plan von Gott. Und aus diesem Grund sollte jeder Mensch bestrebt sein aus seinem Leben das beste zu machen und das bischen Zeit was der Mensch hier auf der Erde hat nicht zu vergeuden.

    Schalom heisst nicht nur Frieden sondern steht auch für Was machst du gerade ?

    Nu, und was machen Sie jetzt gerade ?

  52. Auszug des Berichtes über Einschränkung der Pressefreiheit des europäischen Parlaments aus dem Jahr 2004:

    ‚ Die Pressefreiheit gilt für alle Medien. Sicherheitsrelevante Angelegenheiten unterliegen
    lediglich einer Militärzensur. Nach der Presseverordnung bedarf jede Zeitung der Genehmigung. Die Behörden sind
    nicht verpflichtet, die Verweigerung einer Genehmigung zu begründen, und können eine bereits erteilte Genehmigung aussetzen. Die in der Verordnung vorgesehenen
    strafrechtlichen und administrativen Sanktionen kommen allerdings größtenteils nicht mehr zur Anwendung und deren Geltungsbereich ist durch die Rechtsprechung der
    Gerichte eingeschränkt worden. Gemäß den „Defence Regulations“ verfügt der leitende Militärzensor über weit reichende Befugnisse bei der Ãœberwachung der Print- und
    elektronischen Medien.

    ..In den von Israel besetzten Gebieten im Westjordanland und im Gazastreifen müssen die Berichte ausländischer Journalisten den für Sicherheitsfragen zuständigen
    Militärzensoren vorgelegt werden, und die von diesen Journalisten genutzten Satellitenverbindungen werden überwacht. Der Zugang zu einzelnen Gebieten wird
    Journalisten, insbesondere palästinensischen, aber auch israelischen Journalisten häufig verwehrt. ‚

    http://ec.europa.eu/world/enp/pdf/country/israel_enp_country_report_2004_de.pdf

  53. ‚ Das sind doch die, welche in TelAviv in der Strandbar sitzen, von palästinensischen Verbindungsleuten Videos, Photos und Originalstories übernehmen und vor lustigen Bildtapeten Authenzität verströmen… ‚

    Eben , wohl die einzig verbliebene Möglichkeit nicht allein die ‚authentischen Originalstories‘ der Pressesprecher israelischer Militärs übernehmen zu müssen.

    ‚ Prof. Kai Hafez, Kommunikationswissenschaftler: „Die großen israelischen Medien scheinen sehr einseitig zu berichten. Da wird also die Militär-Politik der israelischen Regierung überwiegend hofiert, die Angriffe werden gerechtfertigt. Die Opferzahlen der Palästinenser werden kaum oder nur am Rande genannt. Also es ist eine ziemlich einseitige Gemengelage, die den Israelis eigentlich wenig erklärt über die gesamte Kriegssituation.“

    Und die Wirklichkeit? Unabhängige Journalisten haben keine Chancen, sich ein eigenes Bild zu machen. Sie dürfen nur aus der Ferne berichten. Israel hat den Gaza-Streifen dicht gemacht. Gideon Levy ist einer der wenigen Journalisten in Israel, die diese Situation kritisieren. Die Regierung behindere den freien Zugang zu Informationen. Und in den israelischen Medien herrsche Selbstzensur.

    ..“Man fragt sich ja häufig, warum dieser Nahost-Konflikt nicht gelöst werden kann. Das liegt natürlich zuallererst an den politischen Beteiligten. Das liegt aber auch daran, dass die Bevölkerung in den jeweiligen Ländern zum Teil desinformiert sind, dass sie nur die halbe Wahrheit kennen. Die Israelis betrachten die Palästinenser häufig als Terroristen, die Palästinenser die Israelis als vernichtungsbereite Zionisten. Das alles sind nur Halbwahrheiten, die sich aber in den Köpfen festsetzen und die Lösungsoptionen und das Nachdenken über Lösungen blockieren. In Demokratien bestimmen Öffentlichkeit über die Richtung des Handelns mit. Und wenn die Öffentlichkeit einseitig ausgerichtet ist, dann ist das ein Problem, auch für die Friedenspolitik.“ ‚

    http://www.wdr.de/tv/monitor//sendungen/2009/0108/gaza.php5

    Der Fall Anat Kamm wird jedenfalls weiter dazu beitragen, die Selbstzensur israelischer Medien zu verschärfen.

    Ich frage mich immer noch, wieso denn die Ermittlungen gegen besagte Offiziere ausbleiben und statt dessen ein solches Getöse um den angeblichen Landesverrats Anat Kamms gemacht wird. Tatsache ist, dass es überhaupt keinen Anhaltspunkt über irgendeine Zusammenarbeit mit feindlichen Kräften gibt, was normalerweise der Begriff Spionage impliziert. Es wurde jedenfalls gerade beschlossen, dass der gegenwärtige Oberbefehlshaber nach dieser Amtszeit ausscheiden soll – jener Ashnenazy, der ganz begeistert war von dem patriotischen Mum jenes Soldaten, der aus nächster Nähe mit einem gummiummantelgen Geschoss auf einen gefesselten am Boden liegenden Palästinenser schoss, Ashkenazy wollte ihn sogar am liebsten befördern. Ein guter Soldat sollte wohl über eine ausreichende Portion ‚Kaltblütigkeit‘ verfügen.

    Da wundert man sich doch über gar nichts mehr.

  54. Hihi,
    was so alles am Holocaustgedenktag in die Welt bzw. das Internet gesetzt wird… Da blitzen die Dolche zwischen den Zeilen.
    Interessant finde ich an den Kommentaren 3 Dinge:

    Erstens: Jane schafft es, ihre Position fast alleine auf einem hohen sprachlichen Niveauzu halten. Ueber manche Kommentare der Gegenseite moechte ich mich lieber nicht auslassen.

    Zweitens: Fast keiner ihrer Kritiker wuerdigt dem urspruenglichen Artikel viele Worte. Gerade deren Meinung faende ich jedoch aeusserst interessant. Die Tatsache, dass 2000 Dokumente kopiert wurden, bedeutet nicht zwangslaeufig, dass sie auch publik gemacht worden sind. Fehlt nur noch, dass man die Soldatin als „Deepthroat“ bezeichnet. Dann waere die Ironie perfekt.

    Drittens: Und warum aeussert sich niemand zu „combat18“? Naja, das ist wohl sogar fuer Baruch zu dumpf…

    Abschliessend, damit nicht wieder alles an den boesen, boesen Deutschen haengen bleibt, ein Zitat von Benjamin Franklin: „Diejenigen, die für ein wenig vorübergehende Sicherheit grundlegende Freiheiten aufgeben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit.“

  55. Nazi scandal engulfs Human Rights Watch

    Human Rights Watch champions the brutally repressed. But in the wake of a ‘Nazi’ scandal involving an employee, is all well in its own back yard?

    http://www.timesonline.co.uk/tol/news/world/us_and_americas/article7076462.ece?print=yes&randnum=1269814997175

    Top Human Rights Group Blasted for ‘Defensive Jihad’ Comments

    http://www.cnsnews.com/news/article/63765

    Amnesty International – Not a Reliable Source

    A simmering dispute over collaboration between Amnesty International and a former Guantanamo Bay detainee with Taliban sympathies has heated up after a senior Amnesty official argued that “defensive jihad” is not antithetical to human rights.

    A trio of South Asian women’s rights campaigners expressed dismay at the prospect that Amnesty International would not unequivocally condemn the “defensive jihad” concept.

    http://www.cnsnews.com/news/article/63765

    http://aro1.com/wordpress/menschrecht-dschihad/#more-3336

  56. Rights Watchdog, Lost in the Mideast

    By ROBERT L. BERNSTEIN

    AS the founder of Human Rights Watch, its active chairman for 20 years and now founding chairman emeritus, I must do something that I never anticipated: I must publicly join the group’s critics. Human Rights Watch had as its original mission to pry open closed societies, advocate basic freedoms and support dissenters. But recently it has been issuing reports on the Israeli-Arab conflict that are helping those who wish to turn Israel into a pariah state.

    Israel, with a population of 7.4 million, is home to at least 80 human rights organizations, a vibrant free press, a democratically elected government, a judiciary that frequently rules against the government, a politically active academia, multiple political parties and, judging by the amount of news coverage, probably more journalists per capita than any other country in the world — many of whom are there expressly to cover the Israeli-Palestinian conflict.

    Meanwhile, the Arab and Iranian regimes rule over some 350 million people, and most remain brutal, closed and autocratic, permitting little or no internal dissent. The plight of their citizens who would most benefit from the kind of attention a large and well-financed international human rights organization can provide is being ignored as Human Rights Watch’s Middle East division prepares report after report on Israel.

    Human Rights Watch has lost critical perspective on a conflict in which Israel has been repeatedly attacked by Hamas and Hezbollah, organizations that go after Israeli citizens and use their own people as human shields. These groups are supported by the government of Iran, which has openly declared its intention not just to destroy Israel but to murder Jews everywhere. This incitement to genocide is a violation of the Convention on the Prevention and Punishment of the Crime of Genocide.

    Leaders of Human Rights Watch know that Hamas and Hezbollah chose to wage war from densely populated areas, deliberately transforming neighborhoods into battlefields. They know that more and better arms are flowing into both Gaza and Lebanon and are poised to strike again. And they know that this militancy continues to deprive Palestinians of any chance for the peaceful and productive life they deserve. Yet Israel, the repeated victim of aggression, faces the brunt of Human Rights Watch’s criticism.

    Robert L. Bernstein, the former president and chief executive of Random House, was the chairman of Human Rights Watch from 1978 to 1998.

    http://www.nytimes.com/2009/10/20/opinion/20bernstein.html

  57. Reporter ohne Grenzen!?

    Das sind doch die, welche in TelAviv in der Strandbar sitzen, von palästinensischen Verbindungsleuten Videos, Photos und Originalstories übernehmen und vor lustigen Bildtapeten Authenzität verströmen…

    Ganz im Ernst, nennen sie mir unter den Ländern, die im Ranking jenseits der Top20, liegen ein Beispiel dafür, daß man für einen „typisch kritischen Haaretz-Artikel“ nicht hingerichtet würde. Aber schon klar, Israel liegt in den meisten derartigen Listen irgendwo im Bereich Nordkorea – aber wer solche Listen so richtrig ernst nimmt, macht sich damit auch irgendwie lächerlich.

    PS: Könnte es sein, daß Jane in dieser Geschichte unter ihrem Klarnamen mitspielt? 😉

    http://spiritofentebbe.wordpress.com/2009/06/12/kuckucksnest-iii-konfrontationstherapie/

  58. ‚Viel schwerer wiegt, für die Sicherheitskräfte aber auch die Bevölkerung, daß Anat Kam mindestens 2000, teilweise tatsächlich hochbrisante und streng geheime Dokumente an mehrere Personen weitergab. ‚

    Das stimmt nicht. Lt. Berichten, auch den von Ihnen verlinkten, hat sie die Dokumente einem anderen israelischen Reporter angeboten, der zunächst Interesse hatte, es kam dann aber doch nicht dazu.

    Später hat dann Uri Blau einen Teil der Dokumente, die Verstöße gegen das Urteil der obersten israelischen Gerichtshofs beinhalten, für seinen Artikel ausgewertet und eine Kopie dazu in Haaretz veröffentlicht, um die Authenzität seiner Thesen zu belegen.

    Dass das Entwenden solcher Unterlagen ein Delikt ist, ist klar, allerdings ist das Wort Spionage in diesem Zusammenhang eigentlich nicht korrekt. Das würde nur zutreffen, wenn die Dokumente in der Absicht gestohlen wurden, um sie feindlichen Kräften hätten dienen sollen. Die Dokumente wurden aber nicht ‚gestreut‘ und sie wurden auch keinen feindlichen Kräften zugespielt. Jedenfalls liegen dafür bislang keinerlei Informationen vor. Der Artikel Blaus macht jedenfalls deutlich, dass die Information dem Aufzeigen der Verstöße des Militärs dienen und dafür sollte die israelische Öffentlichkeit dankbar sein, insofern sie wirklich Wert darauf legen, dass ihre Armee sooo moralisch sein sollte.

    Allemal sollte es die Justiz auf den Plan rufen, und zwar um die besagten Offiziere zu belangen. Aber selbst nach israelischem Gesetz sind die meisten Siedlungen illegal, weil sie auf palästinensichem Privatland gebaut wurden und auch das geht, obwohl es selbst nach israelischem Gesetz nicht legal ist. Das ist für den normalen Mitteleuropäer halt nicht nachzuvollziehen. Was soll denn das für ein Rechtsstaat sein, indem nicht gewährleistet ist, dass herrschendem Recht auch Geltung verschafft wird und selbst die allseits bekannten Rechtsverstöße nicht geahndet werden, sollten die Vorteilsnehmer jüdische Israelis und die Geschädigten Palästinenser sein.

    Natürlich betonen alle regierungsnahen Blätter, sie hätte das getan um die Sicherheit des Staates zu untergraben, aber das ist doch ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Es ist doch offensichtlich, dass es sich um Whistleblowing handelt.

    Israel steht schon wegen dem Gazakrieg wegen der im Goldstone-Report gesammelten Kriegsverbrechen im Kreuzfeuer und verweigert jegliche unabhängigen Untersuchungen, da ist die Veröffentlichung solcher armeeeigener Informationen natürlich ziemlich unangenehm.

    Die Aufhebung der Nachrichtensperre war durch die Öffentlichkeit im Ausland erzwungen. Es gibt keine sicherheitsrelevanten Gründe dafür, eine solche überhaupt zu verordnen. Nachdem die ‚Quelle‘ gefunden und ihr Computer etc. beschlagnahmt wurde, was soll denn da für eine ‚Gefahr‘ bestehen?

    Das war schließlich keine ‚verdeckte Operation‘, sondern der ganz offizielle Hausarrest für Anat Kamm. Von einer verdeckten Operation kann man also nicht reden, dann gibt es auch keinen Grund für eine Nachrichtensperre, außer den, dass sich einige Leute lieber keinen kritischen Fragen stellen wollen.

  59. fischinger

    ihre dümmlichen provoaktionen auf kindergartenniveau, die man von ihnen mehrfach schon las, behalten sie besser für sich.
    sie sind schon lange unten durch. und tschüß.

  60. @fischinger

    „Es ist als ob ich das nicht geschrieben hätte.“

    Das gilt ab sofort für alle Ihre kaputten Ergüsse.

    Unterhalten Sie sich doch ab sofort mit Ihrer antisemitischen Freundin „Jane“. Das paßt wie Tomaten auf den Augen. Außerdem haben Sie nicht verstanden.
    Deshalb gern noch einmal extra für Sie: Tschüssikowski! Ich hoffe, das war deutlich genug. 😀

  61. ‚ “Bei manchen Ländern, und darunter zähle ich Israel, kann man die Gesamtsituation besser beurteilen, wenn man nicht dort lebt.”

    deutlicher konnten sie ihre angebliche kompetenz nicht zeigen: die ist gleich null. ‚

    Es gibt ja auch sowas wie kompetente und professionelle Gradmesser. Die Vereinigung Reporter ohne Grenzen veröffentlicht jedes Jahr einen Index in Sachen Pressefreiheit – Israel liegt auf Platz 92, tatsächlich noch hinter der palästinensischen Autonomiebehörde.

    ‚Kein arabisches Land gehört zu den 50 bestplatzierten Ländern. Libanon erreicht als bestplaziertes Land der Region nur den 56. Rang. Im Irak (Rang 130) und Syrien (126) nutzt der Staat jede Kontrollmöglichkeit und erstickt jede oppositionelle Meinung. Da die pälastinensische Autonomiebehörde momentan politisch geschwächt ist, kommt es derzeit zu weniger Einschränkungen der Pressefreiheit (Rang 82), auch wenn es weiterhin Versuche gibt, lokale und ausländische Journalisten einzuschüchtern und Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen. In Israel werden einheimische Medien und die Pressefreiheit weitgehend geachtet. Anders jedoch die Situation in der Westbank und im Gaza-Streifen. Seit Beginn der militärischen Besetzung in palästinensischen Städten im März 2002 wurden zahlreiche Journalisten bedroht, festgenommen oder ausgewiesen und Verstöße gegen internationale Abkommen registriert. Einige gerieten in Schusswechsel und wurden verletzt. Israel stand bzgl. der besetzten Gebiete schon immer auf einem sehr schlechten Rang (Platz 93), aber letztes Jahr stand es sogar in Sachen ‚Inland‘ noch hinter Kuwait (Platz 60), den Arabischen Emiraten (86) und dem Libanon (61).

    Wie für die USA gibt es für Israel, ein Inland- und ein Extraterritorial-Ranking. In Sachen besetzte Gebiete belegt Israel den 150. Platz. (von 175 Ländern insgesamt)

    http://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/rte/docs/2009/NO_NA.pdf

    http://www.reporter-ohne-grenzen.de/ranglisten/rangliste-2009.html

    Haaretz hält bietet dieser Tendenz mutig die Stirn.

  62. ‚Wie Sie, wenn Sie nicht ganz unsensibel sind, bemerkt haben dürften, rufen Sie mit Ihren Beiträgen Abneigung, Zurückweisung, Aggressionen, Skepsis ob Ihrer wahren Beweggründe und eine Reihe weiterer negativer Gefühle hervor.
    Kurzum all jenes, was nicht dazu beiträgt als glaubwürdiger, ehrlicher Mittler, als Unterstützer eines gerechten Friedens, als ein Mensch mit höheren Idealen wahrgenommen zu werden. ‚

    @Herr Schlickewitz – es bedarf überhaupt keiner Sensiblität, um mitzubekommen, dass meine Beiträge ‚Abneigung, Zurückweisung, Aggression, Skepsis‘ usw. hervorrufen. Man müsste schon völlig schwachsinnig sein, um das nicht mitzubekommen. Ich finde es auch schön als glaubwürdiger, ehrlicher Mittler und Unterstützer eines gerechten Friedens, als ein Mensch mit höheren Idealen wahrgenommen zu werden, aber bevor mich andere als solches wahrnehmen, muss ich erst mal vor mir selbst bestehen und zwar auch dann, wenn mich andere nicht so wahrnehmen, was durchaus unangenehm ist.

    Hätten Sie solche Reden im 3. Reich geschwungen hätte man sie ebenfalls nicht als glaubwürdiger, ehrlicher Mittler, als Unterstützer eines gerechten Friedens wahrgenommen. Sie hätten Schimpfe und Hohn, Schimpf und Schande auf sich gezogen.

    Hätten Sie sich dann anders verhalten?

    Die Wahrnehmung anderer kann ja nicht der letztendlich maßgebliche Gradmesser dessen sein, was man für wichtig, falsch und richtig hält, wenn es einem auch nicht gleichgültig sein kann und das ist gut so. Es ist auch mir nicht egal, auch wenn Sie sich das vielleicht nicht vorstellen können.

    Ich freue mich durchaus über positive Resonanz.

  63. Aha, das war also das sonntagnachmittägliche Adrenalinstößchen von mir, ich hoffe es hat allen gut getan und zur Gesundheit beigetragen. Wenn wir nun alle wieder beruhigt sind kann ich ja noch was fragen: warum wird mit keinem Wort auf meinen Vergleich Yehie Ayash / Menachem Begin eingegangen? Es ist als ob ich das nicht geschrieben hätte.

  64. Robert, ich würde Sie gern einmal über die Frau, die sich hier Jane nennt, aufklären, damit Sie wissen, dass es keinerlei Sinn hat, sich mit ihr lange zu beschäftigen. Kann man Sie irgendwie kontaktieren?

  65. @Fischinger

    nur ein Satz zu Ihnen: Ich finde es ziemlich peinlich und skandalös in welcher Art und Weise Sie sich hier äußern und einen palästinensischen Terroristen verharmlosen, indem Sie die Meldung über die Benennung der Straße ins lächerliche ziehen, so kann man Sie nicht als Gesprächspartner ernst nehmen.
    Tschüss.

  66. Sag mir welche Zeitung du liest… – Wenn Tagesschaukorrespondeten am liebsten die kleinste und linkeste der gaengigen israelischen Tageszeitung zitieren…

    Am Ende des Artikel faellt mir wie nebenbei auf, dass ich ziemlich oft das Wort “Ha’Aretz” gelesen hatte. Ich kucke nochmal nach. Ja, dreimal zitiert Herr Verenkotte die linke Ha’Aretz. Aber nur einmal Jedioth Achronot – die groesste und verbreiteste Zeitung Israels. Mmh, vielleicht eine Laune von ihm?

    Ich kuck nochmal auf Verdacht in den letzten Tagesschau Artikel davor von Herrn Engelbrecht: “Ha’Aretz” auch dort DREIMAL zitiert und keine einzige andere israelische Zeitung.

    Jetzt wollte ich mir das ganze doch genauer anschauen und die Ergebnisse verbluefften sogar mich…

    Dazu bedenke man, dass HaAretz gerade wegen dem Anat Kam Skandal (ich ueberlege was zu schreiben) in ein sehr schlechtes Licht kommt, denn die Zeitung erklaerte offiziell einen ihrer Journalisten auch weiterhin zu unterstuetzen und ihm sein Gehalt zu zaheln, der sich fluechtig in London aufhaelt, da er wegen der Entwendung von hochgeheimen Dokumenten wegen schweren Landesverrats in Israel gesucht wird.

    Es ist gerade so, als wuerden israelische Korrespondeten in ihren Artikeln in Israel nur die taz zitieren und einen grossen Bogen um die BILD und andere grosse machen, die hauptsaechlich das Zeitungsbild und die Meinungsbildung in Deutschland bestimmen. Moegen die Tagesschau Korrespondeten die HaAretz also so gerne, weil sie die linkeste und israelkritischste von allen ist? Dieser Verdacht draengt sich leider auf.

    http://aro1.com/wordpress/tagesschau-liebt-haaretz/#more-3325

  67. So, so Herr Fischinger, Sie finden es also lächerlich daß eine Straße nach einem Terroristen benannt wurde, der für den Tod von über 51 Israelis verantwortlich ist und für duzende Verletze. Sie finden es lächerlich, daß Abbas, der angeblich moderate Paläst., diesen Menschen als Märtyrer bezeichnet und feiert. Es wurde sich übrigens nicht „ewig darüber beschwert“, sondern darauf hingewiesen. Wenn Ihnen das egal ist, lesen Sie es einfach nicht. Wie ich und andere sicher Ihre Zumutungen nicht mehr lesen werden.
    Sie haben deutlich gemacht, wessen Geistes Kind Sie sind. Sie sind ein Heuchler. Pfui Teufel.

    @RS machen Sie es am besten wie die meisten hier: Scrollen Sie, wenn der Name Jane auftaucht. Ich lese deren besserwisserischen Pamphlete schon lange nicht mehr. Jedoch steckt der deutsche ‘ich weiß es besser’-Zeigefinger nicht nur in ihr. Herr Fischinger ist ebenso ein Paradebeispiel dieser deutschen Heuchelei und Arroganz.

  68. Jaja, Haaretz, Lieblingszeitung der Israelhasser …

    Der Marktanteil dieses hierzulande meistzitierte Blättchens liegt bei 6,6% – was hauptsächlich dem anspruchsvollen Wirtschaftsteil zu verdanken ist. Ansonsten ist diese Zeitung für Israel ähnlich repräsentativ, wie die TAZ für die Bundesrepublik – was wohl auch ein Stück weit erklärt, warum das durch die Auslandskorrespondenten vermittelte Israelbild so ist, wie es ist.

    http://aro1.com/wordpress/tagesschau-liebt-haaretz/#more-3325

  69. Hoffentlich wird jetzt auch dem Letzten Schlafdösel klar, was Haaretz für eine antisemitische Drecksblatt ist. Das kann man mit Stürmer und Süsddeutsche Zeitung und Guardian in gleiche Müllgrube pfeifen. Das so was nicht verboten ist, zeigt Israelische Große Demokratie!!!!!
    ES LEBE STAAT ISRAEL!!!

  70. „Das habe ich doch geschrieben. Ich finde es lächerlich weil die Israelis demokratisch einen nachweislich viel schlimmeren Terroristen sogar zum Staatschef gewählt haben! (Ich hoffe das war deutlich genug)“

    ja, fischinger, so verdreht man geschichte. das paßt zu verquerten denke.

    „Bei manchen Ländern, und darunter zähle ich Israel, kann man die Gesamtsituation besser beurteilen, wenn man nicht dort lebt.“

    deutlicher konnten sie ihre angebliche kompetenz nicht zeigen: die ist gleich null.

    @robert schlickewitz

    sie wird es nie verstehen. daß fischinger ihr fan ist, sagt auch schon alles üben den aus.

  71. HAARETZ HAGALIL, da ist doch eine Ähnlichkeit. Zufall? Beide links. Beide unverbesserliche Shalom achbar anhänger von große Obimbo! Unterwerfer von Islam! Pfiu! Teufel!
    Wann wird da ausgemistet?

  72. Ihr Judenhass stinkt zum Himmel. Terroristen bejubeln, das können sie. Da geht ihnen einer ab. Dutzende Leichen von dem massakriert, da muss er geehrt werden. Sicher lieben sie auch die Nazimörder.
    Aber AM YISROEL CHAY!!!! Auch wenn es Judenhasser wie Ihnen nicht gefallem mag!

  73. @Jane

    „Es ist diese Art von Heuchelei, diesmal von einem israelischen Medienvertreter, die mittlerweile für einen normal denkenden Menschen einfach unerträglich ist…“

    Und die von mir in meinen Beiträgen mehrfach aufgezeigte Heuchelei und Bereitschaft zu skrupelloser Lüge deutscher Historiker, Kultusministerien, Bundesregierungen seit 1945 im Umgang mit der eigenen deutschen Minderheitengeschichte finden Sie nicht „unerträglich“?

    Kein einziges Wort der Empörung war von Ihnen bisher diesbezüglich in Ihren so wortreichen Kommentaren zu lesen.

    Sind Sie demnach auf dem patriotisch-deutschen Auge blind? Zählen die heutigen deutschen Heuchler, die in einer Tradition mit jenen Verbrechern stehen, denen wir Auschwitz verdanken, für Sie weniger? Wäre es nicht an der Zeit das eigene allzu einseitig ausgerichtete Weltbild allmählich zu überdenken?

    Im demokratischen Staat Israel gibt es, glauben Sie mir, kritische Menschen, haGalil hat mehreren von ihnen bereits das Wort eingeräumt, und es gibt wie überall die Regierungstreuen. Beide Kräfte sind sehr gut in der Lage, ebenso wie politische Parteien in anderen Demokratien auch, sich gegenseitig zu ‚regulieren‘.

    Eine Parteinahme bzw. ‚gute Ratschläge‘ bzw. bösartige Kritik von deutscher Seite wird aufgrund der deutschen Vergangenheit ebenso wie aufgrund des (als heuchlerisch empfundenen) deutschen Umgangs mit der Geschichte von Israelis zu Recht abgelehnt.

    Wie Sie, wenn Sie nicht ganz unsensibel sind, bemerkt haben dürften, rufen Sie mit Ihren Beiträgen Abneigung, Zurückweisung, Aggressionen, Skepsis ob Ihrer wahren Beweggründe und eine Reihe weiterer negativer Gefühle hervor.
    Kurzum all jenes, was nicht dazu beiträgt als glaubwürdiger, ehrlicher Mittler, als Unterstützer eines gerechten Friedens, als ein Mensch mit höheren Idealen wahrgenommen zu werden.

    Wie wäre es, bevor Sie Ihren nächsten Kommentar tippten, wenn Sie zunächst über meine wohlwollend gemeinten Worte einmal nachdächten?

    Vielleicht fällt Ihnen dabei ja ein neuer Weg ein, wie Sie überzeugen, wie Sie Ihre Energie positiv einbringen, wie Sie möglicherweise sogar Anerkennung erzielen könnten.

    Mit Ihrem bisherigen, erhobenen, deutschen ‚ich weiß es besser‘-Zeigefinger erreichen Sie jedenfalls das Gegenteil, von dem, was Sie, falls Sie aufrichtige Beweggründe hegen, bewirken wollen.

  74. @simcha
    „“die Israelische Regierung hält ihre Bürger mit umfassender Information ziemlich kurz.”

    woher wollen denn sie das nun wissen? leben sie in israel um das beurteilen zu können?“

    Bei manchen Ländern, und darunter zähle ich Israel, kann man die Gesamtsituation besser beurteilen, wenn man nicht dort lebt. Hierfür gibt es genug Beispiele, die Sie auch kennen. Das soll nicht bedeuten, dass man sich als Israeli nicht adäquat informieren könnte, aber dazu gehört dann schon etwas mehr als die IDF-Nachrichten zu sehen. Vielleicht haben Sie palästinensische Bekannte? Vielleicht haben Sie mal ein palästinensisches Buch gelesen? Die Haaretz gehört sicher nicht zu Ihrer Lektüre!

    zu Yehie Ayash: natürlich finde ich das lächerlich! Das habe ich doch geschrieben. Ich finde es lächerlich weil die Israelis demokratisch einen nachweislich viel schlimmeren Terroristen sogar zum Staatschef gewählt haben! (Ich hoffe das war deutlich genug)

    Juden mit Verbindung nach Israel sind in der Mehrzahl kein Problem, sondern eine Chance!

  75. Dumm, Dümmer, Judenhasser….

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil – Uri Blau berichtete 2008 über den Tod eines Terroristen und beschuldigte -mit Verweis au ein entsprechendes Dokument- die IDF der gezielten Tötung.

    2008. Veröffentlicht. Keine Zensur. Einigermaßen zu verstehen?

    Selbstverständlich werden in Israel, wie auch in anderen demokratien geheime Infos Journalisten zugespielt. Aber so wie es auch in Deutschland zu Nachforschungen kommen würde, wenn in Zeitungen geheime Dokumente zitiert werden, so auch in Israel.

    Herr Blau wurde befragt, hat zugegeben, daß ihm hunderte von Dokumenten, davon viele eine echte Gefahr für die Sicherheit des Landes und seiner Bewohner. Er verpflichtete sich, die Dokumente zurückzugeben, sein Notebook wurde zerstört (auch in Israel gibt es Quellenschutz für Journalisten) er bekam als Ausgleich ein neues Gerät.

    Selbstverständlich gab es aber -wie auch in jedem anderen Land- Untersuchungen, wo das Sicherheitsleck ist, welches Ausmaß der Verrat mititärischer Geheimnisse hat.

    Als sich herausstellte, daß a) Herr Blau nicht alle Dokumente zurückgegeben hat und b) offenbar Herr Blau nicht der Einzige war, dem brisante Informationen (detaillierte Pläne von Militäroperationen, die Truppenaufstellung, Situationsberichte und Auswertungen) zugespielt wurden, wurde eine Nachrichtensperre verhängt. Soll es auch schon in Deutschland gegeben haben… immerhin handelt es sich nicht um einige für „Menschenrechtsgruppen“ interessante Hinweise auf Fehlverhalten der IDF sondern -nach Zahl und Qualität der geheimen Unterlagen- um einen der schwerwiegendsten Spionagefälle der letzten Jahre.

    Die protestierenden Journalisten kannten -natürlich!- nicht die Brisanz dieser Untersuchungen, protestierten aber, wie es für Journalisten in Demokratien normal ist, für ihr Recht auch freie Meinungsäußerung.

  76. Die Nachrichtensperre wurde nicht ’schon‘ augehoben, sondern jetzt nach mehreren Monaten, nachdem sich einige israelische Kollegen in einer offensichtlich konzertierten Aktion kurz vor dem Prozess und bei Inkaufnahme einer möglichen Gefängnisstrafe über das ‚Schweigegebot‘ hinweggesetzt haben und in namhaften internationalen Medien entsprechende Artikel lancierten. Die Nachrichtensperre war damit ohnehin wider Willen geplatzt.

    Nachdem es die ganze Welt weiß und auch die Israelis via Internet erfahren können, was da los ist, wäre ein Nachrichtensperre nur noch albern und obendrein ziemlich peinlich.

    Der Familie, den Kollegen, allen die von diesem Fall wussten, war es bei Androhung einer Gefängnisstrafe verboten, irgendetwas von dem Fall verlautbaren zu lassen.

    Es ist offensichtlich, dass man Anat Kam klangheimich und ohne irgend eine Kenntnisnahme der Öffentlichkeit verschwinden lassen wollte und ihre eigenen Eltern hätten wohl so tun müssen, als ob es sie nicht gäbe, insofern sie nicht ebenfalls eine Gefängnisstrafe zu riskieren bereit wären.

    Nein – das ist gar nicht normal und entspricht keinen demokratischen Gepflogenheiten. Es ist auch durchaus normal, dass die Öffentlichkeit über die Verhaftung von Spionen und die entsprechenden Prozesse informiert wird, d.h. ja nicht, dass man sämtliche Details der Prozessakten und sicherheitsrelevante Dokumente zur Veröffentlichung frei gäbe und das erwartet auch niemand.

    Die Aktivitäten von Anat Kamm kann man aber eher als die eines Whistleblowers bezeichnen, denn als Spionage, aber dieses Wort(so sie ja nun dazu gezwunen wurden) würde natürlich keiner der betroffenen Institutionen in den Mund nehmen.

    Übrigens haben besagte ranghohe Militärs wider der Order des Obersten Gerichtshofs nicht nur im Vorfeld die außergerichtliche Hinrichtung palästinensischer Aktivisten angeordnet, sondern die mögliche Tötung, nicht involvierter Zivilisten, die eben zufällig zugegen sind, ebenfalls im Vorfeld schon genehmigt. Die Order dazu liegen in den von Anat Kamm entwendeten Dokumenten schriftlich vor.

    Den Frühschoppen, indem der Journalist von Yehdijot Achronot seine mitunter absurd anmutenden Argumente verbreitete, habe ich übrigens auch gesehen.

    Er behauptete auch, die Siedlungen wären ja gar kein Problem, weil man sie ja ganz leicht evakuieren könne, das hätte ja der ‚Abzug‘ von Gaza gezeigt.

    Um die israelische Sache noch zu verteidigen (die Expansion/Besatzung), werden die Argumente wirklich mittlerweile peinlich abstrus.

    Jedem dürfte klar sein (auch besagtem Journalisten), dass nach dem Lärm, den die 5000 Siedler von Gaza 2005 machten, ein Abbau der Siedlungen im West-Jordanland mit mehreren 100 Tausenden Siedler, von denen weiß Gott nicht alle dem Staat Israel treu ergeben sind (sondern Eretz Israel), (der IDF wird ja auch immer wieder von renitenten Siedlern attackiert) zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen würde und darüberhinaus den Staat vor eine imense logistische Herausforderung stellen würde, mal ganz zu schweigen vom Verlust von Land, Investitionen und Ressourcen.

    Es ist ja kaum möglich diesen wirklich lächerlichen vorläufigen Baustopp durchzusetzen.

    Es ist diese Art von Heuchelei, diesmal von einem israelischen Medienvertreter, die mittlerweile für einen normal denkenden Menschen einfach unerträglich ist und jeglichen professionellen Anspruch vermissen lässt, unterschiedliche Gesinnung hin oder her.

  77. Sicherlich auch wieder ganz füchterlich lächerlich, sowie wie diese lächerlichen Raketen, die momentan fast täglich Israel treffen.

    „Angriff auf israelische Soldaten an der Grenze zum Gaza-Streifen
    Palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen haben am Donnerstagnachmittag nahe der Grenze bei Kissufim eine Einheit der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) mit fünf Mörsergranaten und zwei Panzerabwehrraketen sowie mit Handfeuerwaffen beschossen. Verletzt wurde dabei niemand, aber es entstand Sachschaden an militärischem Gerät.

    Erst am Mittwoch waren sechs Mörsergranaten aus dem Gaza-Streifen auf israelische Gemeinden im Kreis Eshkol abgefeuert worden, die allerdings noch auf palästinensischem Territorium landeten.“

    (Israelische Verteidigungsstreitkräfte, 08.04.10)

    Ihr Statement (und nicht das erste), Fischinger, finde ich übrigens nicht lächerlich, sondern saufrech. Denken Sie mal darüber nach.

  78. „die Israelische Regierung hält ihre Bürger mit umfassender Information ziemlich kurz.“

    woher wollen denn sie das nun wissen? leben sie in israel um das beurteilen zu können? wenn ich im ausland leben würde, könnte ich das für deutschland wohl kaum beurteilen, aber sie für israel? das ist wieder einmal ihr tyisch absoluter blödsinn, den sie hier verzapfen.

    „Und dieses ewige Beschweren über eine Straßenbenennung in Ramallah nach dem Erzterroristen Yehie Ayash ist doch lächerlich.“

    das finden sie lächerlich? sagen sie mal, gehts noch? ein unverschämtheit was sie hier von sich geben. eine unerträgliche frechheit und verharmlosung. aber die hauptsache ist es israel zu dämonisieren und weiteren blödsinn von dich geben.

    „Ich weiß nicht, wo diese Verblendung herkommt.“

    ich würde ich bei ihnen auch gern mal wissen woher ihre verblendung und scheuklappen kommen.

    „Außerdem muss ich hier mal sagen, dass es speziell im Falle Israel bei vielen Leuten ganz schlecht aussieht mit der Information über das allgemeine Geschehen im Nahost-Konflikt.“

    wieder diese frechheit. aber schön, daß wenigstens sie die weisheit mit löffeln gefressen haben und ganz genau wissen was in israel geschieht. juden mit verbindung nach israel stören da doch nur. ihre chuzpe erstaunt mich immer wieder.

    „Nur daher ist mir einigermaßen verständlich, was in diesem Forum für Unsinn verzapft wird. “

    richtig. sie haben es gerade wieder einmal bewiesen.

    Jeled mitken! Refuah Schlemah!!

  79. @ Baruch Zion:
    „Sie [Jane] sind eine Deutsche und das hier ist ein Portal für Juden und sie sollten sich mit Deutschen Problemen beschäftigen.“

    Nein, denn:

    „haGalil ist ein deutsch-jüdisches Nachrichtenmagazin mit Redaktionen in München und Tel Aviv. haGalil erscheint hauptsächlich in deutscher Sprache und ausschließlich im Internet, d.h. Sie können keine gedruckte Version kaufen oder bestellen, Sie können sich aber selbst aussuchen was Sie lesen möchten und dies dann ausdrucken, kostenlos – oder gegen eine Spende, ganz wie Sie meinen.

    Schwerpunktthema ist jüdisches Leben in Deutschland und Europa, in Gegenwart und Geschichte. Dabei mag die Vielfalt jüdischer Perspektiven überraschen. Auch in Bezug auf den Nahostkonflikt wollen wir zeigen, dass sich neben und trotz dem tragischen Konflikt um Israel ein buntes Themenspektrum entfaltet und behauptet.

    Es sind nicht nur die unterschiedlichen Erwiderungen, sondern oft ganz erstaunliche Fragestellungen, die, auch ohne Antwort, faszinieren und bereichern. Spätestens hier wird klar, dass in diesem Zusammenhang auch die jüdische Religion bzw. Religionsphilosophie, mehr als nur oberflächlich, immer wieder Beachtung finden muss.“

    Außerdem muss ich hier mal sagen, dass es speziell im Falle Israel bei vielen Leuten ganz schlecht aussieht mit der Information über das allgemeine Geschehen im Nahost-Konflikt. Nicht viele Leute lesen nämlich Haaretz und die Israelische Regierung hält ihre Bürger mit umfassender Information ziemlich kurz. Nur daher ist mir einigermaßen verständlich, was in diesem Forum für Unsinn verzapft wird. Auch neulich im Deutschen Fernsehen erklärte ein Journalist der „Jedijot Achronot“ in gutem Deutsch, dass Palästinenser in den Besetzten Gebieten mehr Rechte hätten als Israelis, er nannte es „Apartheid“ zugunsten der Palästinenser. Was soll man da machen? Jane gibt sich Mühe aber erreicht womöglich nur stereotype Unverbesserliche. Und dieses ewige Beschweren über eine Straßenbenennung in Ramallah nach dem Erzterroristen Yehie Ayash ist doch lächerlich. Israel wählt Leute, die persönlich verantwortlich sind für grässliche Massaker, die dabei waren, die kaltblütig mitgemordet haben zum Staatschef. Jeder kennt das Massaker, jeder kennt den Terroristen….
    Ich weiß nicht, wo diese Verblendung herkommt.

  80. An Herrn Zion – waren sie schon in Gaza oder in der West-Bank und zwar jenseits israelischer Kolonien? Haben Sie die Welt schon mal aus Perspektive der Palästinenser betrachtet?

    Hier der Artikel den Uri Blau vor zwei Jahren schrieb auf Grundlage der Dokumente, die ja angeblich gar nichts außergewöhnliches verraten haben sollen.

    Ziemlich viel Aufhebens um ‚harmlose Dokumente‘. Diese wurden ja übrigens nicht der Hamas, dem Iran oder der Hisbollah übergeben, sondern einem israelischen Journalisten, der die darauf basierenden Artikel von der Militärzensur vor Veröffentlichung genehmigen ließ. Es kann sich also wohl kaum um einen Verrat staatsgefährdender Geheimnisse handeln. Das ist doch lächerlich.Die Vorwürfe der Spionage und des Hochverrats etc. sind also wohl doch sehr an den Haaren herbei gezogen, wenn auch die Weitergabe solcher Dokumente erst mal nicht legal ist. Insofern sie aber Gesetzesverstöße des Militärs offenbaren sollte man meinen, wird normalerweise nicht der Ãœberbringer der schlechten Nachricht an den Pranger gestellt, sondern die korrupten Militärs.

    Für Leute, die die Berichte der Menschenrechtsorganisationen wie B’Tselem, Breaking the Silence, Amensty International etc. lesen, dürften die Enthüllungen Uri Blaus auch nicht wirklich etwas neues sein. Neu ist nur, dass militärische Dokumente den willfährigen Gebrauch tödlicher Gewalt durch den IDF in den besetzten Gebieten aus ureigenster Quelle beweisen.

    In den Dokumenten wurde belegt, dass hohe israelische Militärs die gezielten Tötungen, oder auch außergerichtliche Hinrichtung genannt, gegen klare Weisung des Obersten Gerichtshofes oft schon monatelang zuvor klar und deutlich anordneten, von Notwehr kann da wohl keine Rede mehr sein. Man hat das dann hinterher ‚Schießerei bei Festnahme‘ etc. genannt und damit ‚weißgewaschen‘. Die Tötungen waren aber im Vorfeld angeordnet – am Schreibtisch eines Militärs, was seit 2006 in Israel so verboten ist. Einmal wurde eine verschoben, weil gerade ein hoher amerikanischer Staatsgast zu Besuch war.

    Eines wurde jedenfalls durch den Fall schon ganz klar bestätigt – der IDF muss sich wirklich an keinerlei Regeln halten, nicht mal an die israelischen und wenn etwas auf dem Spiel steht, dann der Ruf israelischer Rechtsstaatlichkeit und der ohnehin schon schwer lädierte Ruf des IDF, die Pressefreiheit (Israel ist ohnehin nur noch auf Platz 97 des Indexes für Pressefreiheit) um eine Gefährdung der Staatssicherheit handelt es sich hierbei jedenfalls nicht. Aber in den Augen der betroffenen Militärs ist das wahrscheinlich ein und das Selbe – nach dem Motto – der Staat das sind wir.

    Im Zweifelsfall sperrt man die Ãœberbringerin schlechter Nachrichten lange weg, die eigentlich, insofern man die Gesetze des Landes ernst nimmt, lediglich ihre staatsbürgerliche Pflicht tat, indem sie sich als Whistleblower betätigte – natürlich ein Verstoß gegen das Gesetz, es fragt sich nur was schwerer wiegt?

    Hier auch der Artikel Uri Blaus, der auf den besagten Dokumenten basiert.

    ‚License to kill

    ..A Haaretz Magazine investigation reveals for the first time operational discussions in which the fate of wanted men and innocent people was decided, in apparent disregard of the High Court decision. Thus it was revealed that the IDF approved assassination plans in the West Bank even when it would probably have been possible to arrest the wanted men – in contradiction to the State’s statement to the High Court – and that in cold military terminology the most senior IDF echelons approve, in advance and in writing, the harming of innocent Palestinians during the course of assassination operations. Moreover, it turns out that the assassination of a target the defense establishment called part of a „ticking infrastructure“ was postponed, because it had been scheduled to take place during the visit of a senior U.S. official. ..‘

    http://www.haaretz.com/hasen/spages/1041622.html

  81. …“ihr Deutschen“…

    Für einen Agent Provocateur wäre eine solche Äußerung eine äußerst mäßige Leistung, schürte sie diesbezüglich doch Verdacht, dieses sowie ein Produzieren des Gegeneinander ist bei unzureichendem Nachdenken jedoch nicht ausgeschlossen, ist es gewollt?
    Zorn, Selbstgerechtigkeit oder gar Hass überleben sich spätestens mit dem Tod, …“et respice finem,
    …….auf dass du klug werdest.“

    Oh Herr, schenke ihm Einsicht und mir Geduld, aber sofort, egal, ob es notwendig ist oder nicht.

  82. Ach Herr Baruch Zion, dümmer gehts nimmr:

    Nur wer in der israelischen Armee gedient hat darf sich zu Problemen äussern? Nur wer Verwandte durch Terror verloren hat darf Grundrechte in Anspruch nehmen? Das zeigt welches Verständnis von Demokratie sie haben.

    Nun ja – Sie sollten über Dinge reden von denen Sie etwas verstehen – Toleranz und Empathie gehören nicht dazu.

    Aber jetzt verstehe ich auch, wie Sie begründen, warum Palästineser keine Rechte in Israel haben sollen – dürfen / wollen diese doch nur selten in der israelischen Armee dienen und haben ergo auch kein Recht sich zu äussern oder andere Rechte in Anspruch nehmen.

    Warum zeigen Sie nicht ihr wahres Gesicht?!
    Wer sind Sie, wo wohnen Sie? etc.

  83. an Frau Jane,

    wie oft waren Sie in Israel und wieviel wissen Sie über Kampf gegen den Arabischen Terror und der Dynamic in der Abwehr.
    Haben Sie in der Israelischen Armee gedient ?
    Haben Sie Freunde oder Verwande durch Terror oder Krieg verloren?

    Sagen Sie mir ohne nach zu sehen wieviel age Galit Shalid schon als Geisel ohne Medezinische Versorung bei der Hamas gefangengehalten wird.
    Sie sitzen hier im schönen Deutschland und für sie gibt es den Terror nur im Fernsehen.

    Ich bin mir sicher das sie nicht einmal Ansatzweise das Recht haben weder die eine Seite noch die andere Seite in Israel zu Kritisieren.

    Sie sind eine Deutsche und das hier ist ein Portal für Juden und sie sollten sich mit Deutschen Problemen beschäftigen.
    Das hatte ich ihnen schon mal geschrieben bleiben sie in ihrem Kulturkreis den sie verstehen und in dem sie aufgewachsen sind.

  84. Ach Jane, ihre pawlowschen Reflexe mal wieder….

    Zunächst einmal zu den „gezielten Tötungen“:

    In einem der Dokumente setzen sich tatsächlich sehr hohe Offiziere dafür ein, 3 (!) besonders gefährliche Terroristen notfalls zu erschießen – wenn es nicht gelingt sie festzunehmen.

    Etwas über ein Jahr später kam einer (!) der drei Terroristen tatsächlich bei einer Schießerei ums Leben. Der Haaretz-Reporter bezweifelt in Kenntniss des Dokument, daß es sich um einen Zufall handelt.

    Ramallah-Jane: „Ein klarer und bewiesener Verstoß sollte an und für sich eine staatsanwaltliche Ermittlung nach sich ziehen und zwar vor allen Dingen gegen besagte Militärs, oder kann der IDF handeln wie im Wilden Westen?“

    Wenn das der Beweis für Kriegsverbrechen ist…. naja.

    Viel schwerer wiegt, für die Sicherheitskräfte aber auch die Bevölkerung, daß Anat Kam mindestens 2000, teilweise tatsächlich hochbrisante und streng geheime Dokumente an mehrere Personen weitergab. Informationen, die das Leben israelischer Soldaten und Zivilisten mindestens erheblich gefährdet haben – darunter detaillierte Pläne von Militäroperationen, die Truppenaufstellung, Situationsberichte und Auswertungen.

    Herr Blau verpflichtete sich, die geheimen Dokumente zurückzugeben, richtig, daraufhin wurde in seinem Beisein sein Notebook vernichtet (Quellenschutz) – er bekam sogar ein neues Notebook. Er hat allerdings nicht alle Dokumente zurückgegeben, sich stattdessen ins Ausland abgesetzt…

    Chronology of Treason: the Haaretz Spy Case, Step by Step:
    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/136914

    Aber schon klar, nur Haaretz iss glaubwürdig.

  85. Es gibt mittlerweile genügend Artikel auch in der israelischen Presse heute in Haaretz um sich einigermaßen zu informieren. Die israelischen Regularien erlauben das Töten von feindlichen Kämpfern unter bestimmter Voraussetzung und die sind auch nicht gerade eng gefasst.

    Anat Kamm hatte offensichtlich Dokumente kopiert, die belegten, dass sich einige Militärs nicht an dies Regeln hielten und ohne Not, dh. ohne unmittelbare Gefahr und trotz der Möglichkeit einer Festnahme Palästinenser erschossen. Sie hat sie einem Journalisten, Uri Blau, von Haaretz weitergeleitet. Der hat seinen darauf basierenden Artikel der Zensurbehörde vorgelegt und diese hat ihn genehmigt.

    Der Shin Bet kontaktierte Blau und bat um Wiedergabe der Dokumente. Uri Blau handelte mit dem Shin Bet die Rückgabe aus unter der Bedingung, dass bzgl. seiner Quelle keinerlei Strafverfolgung eingeleitet wird. Der Shin Bet stimmte dem zu und Uri Blau überließ darüber hinaus stimmte er der Zerstörung seines Computers zu.

    Der Shin Bet hat sich an die Abmachung nicht gehalten und die Geheimhaltung kann eigentlich nicht irgendwelche staatstragenden Geheimnisse schützen, außer der Kenntnisnahme, dass sich israelische Militärs ungestraft auch über israelische Regeln wegsetzen können.

    Es sollte aber selbstverständlich sein, dass israelische Militärs israelische Regeln nicht einfach mißachten dürfen.

    Diese Regularien sehen jede Art von Gefahr vor und erlauben auch den Gebrauch von Schusswaffen unter entsprechenden Bedingungen, aber eben nur unter bestimmten Bedingungen.

    Ein klarer und bewiesener Verstoß sollte an und für sich eine staatsanwaltliche Ermittlung nach sich ziehen und zwar vor allen Dingen gegen besagte Militärs, oder kann der IDF handeln wie im Wilden Westen?

    Noch was zum Thema Krieg gegen Terror – konventioneller Krieg ist kein Mittel gegen Terrorismus, sondern treibt ihm immer mehr Anhänger zu, denn er führt andauernd zu unschuldigen Opfern. Terrorismus hat auch Ursachen und wenn man die nicht verstehen will, dann kann man irgendwann gegen Gott und die Welt krieg führen und soweit sind wir ja bald.

    Eine Politik der Vernunft sieht anders aus.

  86. Angesichts zahlloser Beispiele von Lüge und Hetze habe auch ich mich schon dabei ertappt, diese unterbinden zu wollen durch entsprechende Zensur.
    Dies ist jedoch beliebig unendlich zu kurz gedacht.
    Freier Informationsfluss ist die Voraussetzung einer freien Gesellschaft, die wissenschaftlicher, künstlerischer, wirtschaftlicher Blüte, kurz, die einer Hochkultur.
    Zensur birgt die Gefahr totalitärer Strukturen in sich und damit von Leid.
    Die Motivationen von Zensoren sind in einer Welt, die eben so ist, wie sie ist, egoistisch und moralisch verkommen, ebenso zu hinterfragen wie die jener beschriebenen Angehörigen der IDF, derer Motivation einem Umfeld entsprungen sein dürfte, welches sich, dem Herrn sei es geklagt, von jener Moral des „Restes der „Welt““ so gut wie fast wenig unterscheidet.
    Dies ist traurig, sind die inneren Zustände einer Gesellschaft doch existenzbestimmend.

  87. Palästinensische Granate landet im Gazastreifen: Fünf Verletzte
    BEIT HANUN (inn) – Palästinenser aus dem Gazastreifen haben am Mittwochmorgen erneut mehrere Granaten auf Israel abgefeuert. Eine davon schlug jedoch in der palästinensischen Ortschaft Beit Hanun ein. Dadurch wurden fünf Palästinenser verletzt.

    http://www.israelnetz.com/themen/sicherheit/artikel-sicherheit/datum/2010/04/07/palaestinensische-granate-landet-im-gazastreifen-fuenf-verletzte/

  88. @ willow – bekomme erst jetzt mit welchen riesigen Umfang der Verrat der Anat Kam hat. Da möchte ich gern sehen, in welchem Land so ein Fall öffentlich verhandelt würde (wobei die gag order in Israel schon wieder aufgehoben ist). Wäre mal interessant zu hören, was diese Frau sich eigentlich gedacht hat bzw. aus welchen Motiven sie gehandelt hat. Wollte sie im Alleingang ihr Heimatland zerstören? Unglaublich. Wer da irgendwelche idealen Pressegesetze vorschiebt um das zu entschuldigen oder gar zu rechtfertigen, solch eine Person hat wohl eine ganz bestimmte, antiisraelische Agenda. Allerdings sieht das scheinbar immer gut aus, wenn man von irgendwelchen Idealen ausgeht. Hauptsache das Ideal besteht – die ggf. angerichtete Zerstörung spielt dann keine Rolle. So etwas heißt Fanatismus und funktioniert nach dem Modell „Prokrustes“ oder „Wer nicht ins ideale Modell passt, ab in den Gulag“. Die Welt ist aber nicht in Wolkenkuckucksheim angesiedelt, sondern auf dem Boden (=der mitunter schmutzigen Erde) von Tatsachen und Handlungen einer praktischen Vernunft.

  89. baruch zion

    „Selber von nichts eine Ahnung aber über ein Land seine Menschen und seine Kultur Hetzen aus der die Westliche Demokratie entstannt.“

    das sind eben genau die deutschen, die das land nur von tippen auf der landkarte kennen und genau hier tritt das typisch deutsche problem „am deutschen wesen soll die welt genesen“ auf. daher stammt diese neurotische deutsche besserwisserei und arroganz, die viele in der welt seit jeher verachten.
    die hauptsache für eine Jane ist doch, daß die palästinensischen politiker wie abbas alles richtig machen, das gefällt einer jane doch besonders gut. im ernst: erwarten sie nichts vom deutschen durchschnittswesen.

    Israel verurteilt Straßenbenennung in Ramallah

    In Reaktion auf die Nachricht, dass die Palästinensische Autonomiebehörde beschlossen hat, eine Straße in Ramallah nach dem Erzterroristen Yehie Ayash zu benennen, teilt das Amt des Ministerpräsidenten mit:

    „Dies ist eine empörende Verherrlichung des Terrorismus durch die Palästinensische Autonomiebehörde. Gleich neben dem präsidialen Gelände in Ramallah hat die Palästinensische Autonomiebehörde eine Straße nach einem Terroristen benannt, der Hunderte von unschuldigen israelischen Männern, Frauen und Kindern ermordet hat. Die Welt muss diese offizielle palästinensische Anstachelung zum Terrorismus und gegen den Frieden entschieden verurteilen.“

    (Außenministerium des Staates Israel, 07.04.10)

    Entgegen ihrer Stellungnahmen zur Unterstützung von ‚gewaltfreiem Widerstand’ fahren der Präsident und der Ministerpräsident der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Mahmoud Abbas und Salam Fayad, damit fort, tote Topterroriste als ‚Märtyrer’ in Ehren zu halten. Das jüngste Beispiel dafür ist die offizielle Beerdigung des Terroristen Abdallah Daud, der vergangene Woche in Zypern verstarb.

    Weitere Beispiele für diese ideelle Unterstützung des Terrors durch die PA gibt es unter dem folgenden Link: http://palwatch.org/main.aspx?fi=157&doc_id=1979

    (Palestinian Media Watch, 07.04.10)

    abbas der angeblich moderate politiker, der terroriten verherrlicht. man kann den palästinensischen volk nur zu ihren führern gratulieren. und die sollen frieden wollen? wer das noch glaubt, muß absolut bescheuert sein.

  90. Ach Jane, keine Gelegenheit wird ausgelassen, die verlogenen Juden zu bespucken…

    Haben sie sich wenigstens ein klitzekleines bißchen informiert? Unter den geklauten Dokumenten sind keinesfalls nur Hinweise (!) darauf, daß bestimmte Regeln bei der Terrorismusbekämpfung nicht eingehalten wurden – die Dame hat über 2000, teilweise hochbrisante Unterlagen geklaut

    „According to the Shin Bet, close to 2,000 documents were copied by Anat Kam when she served as the assistant to the bureau chief of OC Central Command Maj.-Gen. Yair Naveh between 2005 and 2007. The documents contained top secret information concerning General Staff orders, personnel numbers in the Central Command, intelligence information, information on the IDF doctrine and data pertaining to central sensitive military exercises, weaponry and military platforms. The files also contained details on what the Central Command does in the event of a major escalation – how it deploys forces to the West Bank and where it stations them there.

    The leak “posed a direct and real threat to the lives of IDF soldiers and Israeli citizens,” Shin-Bet Chief Yuval Diskin said Thursday. He added that throughout the entire investigation, the Shin Bet operated with utmost sensitivity due to Blau’s involvement. Every procedure throughout every step of investigation, he said, was taken with permission from Mazuz and State Prosecutor’s Office.“

    http://www.jpost.com/Israel/Article.aspx?ID=172658&utm_source=twitterfeed&utm_medium=twitter

    Ach, ich vergaß, jüdische Lügen…

  91. an Frau Jane

    es ist schon unglaublich mit was für einer Chuzpe ihr Deutschen über hier über die Probleme von Israel schreibt.
    Selber von nichts eine Ahnung aber über ein Land seine Menschen und seine Kultur Hetzen aus der die Westliche Demokratie entstannt. Ihr Deutschen habt hier im Umgang mit Frauen, Ausländern anderen Kulturen seid 1000 Jahren nichts dazu gelernt. Ihr spielt euch imer noch als Herren auf die alles besser wissen. Sie sollten sich auf den Amateurhaften Einsatz der Bundeswehr in Afgahnistan Konzentrieren.
    Besonders beim Thema Tötung von Zivilisten. Das ist ihre Kultur ihre Sprache und bei dem Thema Frauenrechte habe sie hier in Deutschland ebenfalls genug zu tun.
    Und wenn Sie dann noch Zeit übrig haben dann lernen aus der Umfangreichen Jüdischen Kultur im Umgang mit anderen Menschen, Kulturen und deren Rechte.
    Das was sie hier schreiben ist typisch deutsch nur bla bla
    ohne Hintergrundwissen und dem typischen deutschen 08/15 Allgemeinwissen über andere Länder, Nationen oder Kulturen.
    Fangt an zu Lernen zu Denken und dann zu Sprechen mit Verstand und Sinn.
    Dann nimmt man Euch in der Welt auch ernst.

  92. Wie seit etwa den siebziger Jahren mit dem deutschen Terrorismus so hat sich endgültig deutlich mit 9/11 gezeigt, dass die Kriegsform des neuen Jahrhunderts der Terrorismus ist. (Der neue START trägt dem Rechnung). Wie es scheint, hat noch kein Land der Welt die adäquaten Mittel gefunden, dieser Gefahr zu begegnen. Während mitunter Unschuldige ins Netz geraten, werden auf der anderen Seite „Heldentaten“ geplant und durchgeführt, deren Opfer besonders gern Zivilpersonen sind, wie etwa U-Bahnfahrer oder Einkaufende in Märkten usw. Es ist in diesem Zusammenhang auch nicht ganz klar, ob die existierenden Gesetze bereits ausreichend dieser neuen Kriegsform genügen. Es ist natürlich auch nicht klar, ob die Bürger sowohl genügend vor den Terroristen, als auch genügend vor dem Staat geschützt sind. All das ist im Fluss. Bis sich da ein neues Gleichgewicht heraus entwickelt hat, sollte man nicht vorschnell z.B. die israelische Armee verurteilen wollen, wenn diese bestimmte Schritte unternommen hat. Hätte sie dies nicht getan und wäre dann wieder ein Bus mit 20-30 Personen in die Luft geflogen, wäre man ebenso schnell dabei, die Armee und die Geheimdienste und die Polizei zu verurteilen mit der Frage: „Was machen die eigentlich den ganzen Tag?“. Je eher natürlich die Gesetze auf die Höhe der Zeit gebracht werden, desto eher können solche Widersprüche nicht mehr aufkommen und Personen, wie jene Anat, hätten nichts mehr zu verraten…

  93. Yes, it is a „shame“ that some dump people write this parols on the wall. If we had done this action we had blown the area away.For GOD,RACE, and (aryan-)nation

    C18

  94. Die Nachrichtensperre ist wohl mittlerweile aufgehoben worden. Es ist wohl klar, dass das sowieso nicht klappt.

    Interessantes auch im Standard:

    ‚Den Maulkorb umgangen

    Israelische Journalisten nahmen die Nachrichtensperre nicht einfach hin. Sie gaben ihre Rechercheergebnisse an Kollegen im Ausland weiter: „Guardian“, „New York Times“, „Independent“ sind nur einige der Medien, die bereits über den Fall berichteten.

    Ein anderer Weg israelischer Medien war die Information ihrer Leser auf kreative Weise. Die Tageszeitung „Yedioth Ahronoth“ druckte eine Liste ausländischer Medien, wo sich die Leser über den Fall informieren können. Außerdem erschien ein zum Teil geschwärzter Artikel der US-amerikanischen Journalistin Judith Miller, den sie für die Website „The Daily Beast“ verfasst hatte. Der israelische Journalist Ami Kaufman macht seinem Ärger in einem Blogeintrag für die „Huffington Post“ Luft. Erster Satz seines Artikels: „Ich kann Ihnen nicht sagen, worum es in diesem Eintrag gehen wird. Wenn ich es mache, könnte ich verhaftet werden.“ (mka, derStandard.at, 8.4.2010) ‚

    http://derstandard.at/1269449148561/Zensur-in-Israel-Keine-Zeile-ueber-Anat-Kam

  95. ‚Wäre Israels Situation eine sichere, dann wäre der Fall Anat Kam zwar peinlich aber nicht so wichtig. ‚

    Wie es aussieht hat die Journalistin militärische Dokumente entwendet, die die klare Missachtung israelischer Gesetze hinsichtlich der Anwendung tötlicher Gewalt in den besetzten Gebieten beweisen. Es gibt ja nicht nur internationale Gesetze, sondern auch solche, die in Israel erlassen wurden und gegen die haben einige Militärs offensichtlich ganz klar verstoßen und Anat Kams hat die Beweise dafür zu Tage gefördert indem sie militärische Dokumente entwendet hat.
    Dafür soll sie jetzt voraussichtlich 14 Jahre ins Gefängnis. Besagte Militärs dagegen sollen geschützt werden.

    Der Fall Anat Kam ist sehr wohl wichtig und nein, er wäre so in Deutschland, Frankreich, den USA nicht möglich (jedenfalls nicht nachdem Bush weg ist und Guantanomo vor der Auflösung steht).

    Wer sich so verhält, hat etwas zu verstecken und die Rechte der Frau, die lediglich Beweise zu Tage förderte, dass israelische Militärs mutwillig und ohne zwingenden Grund, und in klarer Mißachtung auch israelischer Gesetze, Zivilisen töteten, ist ein Armutszeugnis für Israel. Insofern ‚Sicherheitsbedenken‘ geltend gemacht werden, handelt es sich doch lediglich um die In-Schutznahme israelischer Militärs vor israelischen Gesetzen. Die Demokratie braucht das Korrektiv durch die Öffentlichkeit und wenn es in Israel möglich ist, dass jetzt schon israelische Staatsbürger sang- und klanglos für viele Jahre hinter Gittern verschwinden sollen, weil sie Vergehen israelischer Militärs öffentlich machten, dann ist das ein Armutszeugnis für Israel.

    Es verdeutlicht auch, dass Israel zwar ein Rechtsstaat ist – in diesem Staat scheint allerdings das Militär über dem Gesetz, selbst über den eigenen israelischen Gesetzen zu stehen, von der Missachtung der Rechte Anat Kams ganz zu schweigen.

    In der Presse braucht es normalerweise kaum Zensur. Israelische Journalisten kommen ja kaum in die besetzten Gebiete und erhalten ihre Informationen vom Militär – schreiben also dann, was das Militär für vorteilhaft hält.

    Die Richterin, die die Nachrichtensperre verhängte, hat übrigens auch früher, im Jahr 2001, schon mal dafür gesorgt, dass die Untersuchung zum Tod (mutmaßlichen Mordes) eines palästinensischen Kindes durch israelische Militärs nicht erfolgte.

    Ein interessanter Artikel zur Sache auch in der WeltOnline.

    http://www.welt.de/politik/ausland/article7087305/Israel-will-gezielte-Toetungen-totschweigen.html

    Mit dem Totschweigen wird es aber wohl nichts.

  96. Jedes Land, das Geheimdienste hat, hat auch „schmutzige Geheimnisse“. Wozu sonst bräuchte man geheime Dienste? Dieser Fall in Israel erlaubt es weltweit, dass man mit dem Finger auf Israel zeigt und damit gleichzeitig von eigenen „schmutzigen Geheimnissen“ ablenkt.
    Wäre Israels Situation eine sichere, dann wäre der Fall Anat Kam zwar peinlich aber nicht so wichtig. Dass es allerdings Leute in Israel gibt, die bemüht sind, der Welt Angriffe auf Israel zu erleichtern, ist angesichts der genannten gefährlichen Lage bedauerlich.
    So, und jetzt können sich hier mal alle Leute, die aus Ländern kommen, die keine Geheimdienst haben, so richtig von Herzen gegen Israel aussprechen …

  97. Naja, Zensur wird immer schwieriger in Zeiten des Internets. Und in einem Staat, in dem so viele Staatsbürger Verwandte im Ausland haben, wie das in Israel der Fall ist, faktisch unmöglich, denn die Nutzung internationaler Informationsquellen ist eine familiäre Notwendigkeit! (Ich vermute, es gibt keinen anderen Staat, dessen Staatsbürger über so weit verstreute Verwandtschaft verfügen, wie Israel)

    Heben wir ein Glas aufs Internet!

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