Die Krieger

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Griffbereite Waffen, schwarze Montur und ein Motorrad – das ist die Polizei-Sezialeinheit „Yassam“. Ihre Aufgabe: Terroristen aufspüren. Eine Mitfahrgelegenheit…

Von Benita von Kyaw
Erschienen in: Jüdische Allgemeine 7/09, 12. Februar 2009

Das M4-Sturmgewehr hängt quer über seinem Rücken, die Jericho-Pistole sitzt fest im Halfter am rechten Oberschenkel. Unter ihm schnurrt eine Kawasaki KLE 500. Der Anblick von Yaniv Phil lässt an Rambo denken. Denn da gibt es diese schwarze Sonnenbrille, das Funkgerät, zwei Handys, einen Beeper und schließlich die bedrohliche schwarze Motorradkluft. „Wir sind mehr als Polizisten“, sagt Yaniv und meint damit sich und seine 23 Kollegen. „Wir sind Yassam, Krieger!“

So heißt auch seine Spezialeinheit. Die Polizisten sollen martialisch wirken, denn ihr Einsatzgebiet ist Jerusalem. Und sie haben eine besondere Aufgabe: Terroristen erkennen und jagen, möglichst bevor sie sich und Unschuldige in die Luft sprengen. Aber nicht nur das. „Wir greifen auch bei Geiselnahmen oder ähnlichen kriminellen Delikten ein. Und der Personenschutz gehört zu unseren Aufgaben“, sagt Yaniv in einwandfreiem Deutsch und fügt nach einer kurzen Pause hinzu: „Wir sind vergleichbar mit den Spezialeinsatzkräften in Deutschland.“

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„Wir geben den Menschen ein Gefühl von Sicherheit“: Yaniv Phil, Foto: Benita von Kyaw

Dass der 32-jährige Yaniv mit den Sicherheitseinrichtungen dort genauso vertraut ist wie mit der deutschen Sprache, hat einen einfachen Grund. Er arbeitete vier Jahre lang in Berlin an der israelischen Botschaft. „Dort war ich als Personenschützer für Botschafter Shimon Stein zuständig“, erzählt Yaniv. Gerne denkt er an die Zeit in der deutschen Hauptstadt zurück, nicht nur, weil er dort seine Frau kennengelernt hat. „In Berlin im Café zu sitzen, war einfach toll, immer alles so ruhig“, sagt Yaniv und lacht. Erstmals hat man den Eindruck, der 1,80 Meter große drahtige „Krieger“ kann auch ein richtig netter Kerl sein. In Jerusalem, seit vier Jahren sein Einsatzgebiet, ist es dagegen alles andere als ruhig. In der israelischen Hauptstadt tobten bereits zwei Intifadas. Hier wird Politik gemacht. Und hier wird demonstriert, von Palästinensern wie von orthodoxen Juden.

Ein „heißes Pflaster“, wie der Chef der Motorradtruppe, Yair Wajcenberg, das Aufgabengebiet nennt. Das ist auch der Grund dafür, warum seine Einheit 1991 gegründet wurde. „Während der ersten Intifada hat man gemerkt, dass wir eine prompte Antwort auf die Probleme hier haben müssen. Ein Spezialpolizist auf einem Motorrad ist der schnellste und beste Weg, um auf die schwierigen Zwischenfälle zu reagieren.“ Schwierige Zwischenfälle – damit meint er vor allem die Selbstmordattentate in Jerusalem.

Einen solchen Einsatz hat Yaniv auch schon erlebt. „Das war 2004“, erinnert er sich, und das Lachen ist längst wieder aus seinem Gesicht verschwunden. Seine Körperspannung nimmt zu, als er mit wachen Augen erzählt: „Der Selbstmordattentäter stand vor dem Mahane-Yehuda-Markt und trug einen Bombengürtel. Die Finger waren schon am Auslöser. Wir erhielten per Funk den Einsatzbefehl, zehn Sekunden später waren mein Kollege und ich da. Wir gingen gleich auf ihn drauf, ich hielt seine Hände fest. Erst dann kamen die anderen Einheiten dazu.“

Terroristen schnell erkennen und überwältigen, das will geübt sein. Die „Krieger“ tun das wöchentlich. Dann fahren sie hinaus auf einen kargen, steinigen Übungsplatz irgendwo in den Hügeln vor Jerusalem. Dort bereitet der Chef immer wieder neue Situationen vor, die seine Jungs „klären“ müssen, wie es im Fachjargon heißt.

So auch heute. Er zeigt auf den Platz: „Also rein in den Raum, durchladen, dann alle schießen. Weiter zum nächsten Ziel, wieder durchladen, wieder schießen. Vorher die Handgranaten bloß nicht vergessen.“ Die Szenerie: Im Feld, hinter drei versetzten Deckungsmöglichkeiten, ist ein Attentäter als Schießscheibe aufgebaut, wohl nicht zufällig ziemlich arabisch aussehend, mit Vollbart und langen dunklen Haaren. Vermutlich trägt er eine Bombe. Eine weitere Attentäterfigur steht hinter ihm, er hält offenbar eine Frau als Geisel im Arm. „Action!“, brüllt der Chef, und die Staffel macht Action. Schnell fahren die Teams auf drei Motorrädern vor, springen ab, gehen abwechselnd in Deckung und schießen. Es fallen ein paar Dutzend Schüsse. Dann Stille. Der Laie erwartet jetzt jede Menge Löcher, überall. Der Fachmann aber zeigt auf die verschiedenen Schießscheiben. Überwiegend wurden die Köpfe und Herzen der Terroristen-Attrappen getroffen. Auch die Geiselschießscheibe hat einen Treffer abbekommen, ein Loch ziert den Rand der Pappschulter. „Macht nichts“, sagt der Chef schnell, „Frauen haben doch immer diese Polster aus Watte drunter. Im richtigen Polizistenleben wäre das eine hundertprozentige Trefferquote.“

Das richtige Leben findet für die Staffel häufig nachts statt. Gerade rund um die Altstadt, der Schnittstelle zwischen Ostund Westjerusalem, der roten Linie zwischen Juden und Arabern, gibt es für die Motorradpolizisten am meisten zu tun. „Waffenverstecke im Gebüsch, Leute, die hier nichts zu suchen haben. Verdächtige werden gerade hier von uns oft gesucht und auch gestellt“, erzählt Yaniv, der kein großer Freund der Nachtschichten ist, wie er grinsend zugibt. „Zu Hause habe ich ein kleines, zwei Monate altes Mädchen. Viel Schlaf kriege ich also wirklich nicht.“ Doch selbst unter Schlafmangel schnell zu entscheiden und zu handeln, dafür sind die „Krieger“ ausgebildet.

Alle 24 stammen aus Spezialeinheiten des Militärs. Von dort führte sie der Weg zunächst in eine andere Sondereinheit der Polizei. „Nur die Talentiertesten werden Krieger in der Motorradeinheit. Das sind die, bei denen man spürt, dass sie es wirklich wollen“, erläutert Yair Wajcenberg das Auswahlverfahren. Aber wenn nötig, wie jetzt während des Gasakrieges, werden die Motorrad-Polizisten auch wieder beim Militär eingesetzt. „Die Hälfte meiner Leute hat in Gasa gekämpft“, sagt Wajcenberg. Auch Yaniv wollte dorthin, „aus Überzeugung“, wie er sagt. Er sei nun einmal ein „Krieger“. Doch aus dem Einsatz wurde nichts. „Meine Frau hat ihr Veto eingelegt“, sagt er etwas zerknirscht.

Auch an der Heimatfront Jerusalem gab es genug zu tun. „Normalerweise haben wir bis zu 100 Terrorwarnungen und -einsätze am Tag“, erzählt Yaniv. „Während des Gasakriegs waren es deutlich mehr. Die Stimmung in Ostjerusalem war sehr aufgeheizt, dort gab es viele Aufstände und Demonstrationen der Palästinenser.“ Wenn kein Krieg herrscht oder ein konkreter Einsatzbefehl per Funk kommt, „dann spüren wir die Terroristen selbst auf“, sagt Yaniv.

Wie das funktioniert? „Los geht’s“, sagt er, klappt energisch sein Helmvisier runter und fährt los. Richtung Ben-Yehuda-Fußgängerzone im Zentrum Jerusalems, wo bereits zahlreiche Bombenanschläge verübt wurden. Yaniv und sein Kollege machen das Motorrad aus und mustern die Menschen, die auf der 200 Meter langen Straße flanieren, etwas essen oder einkaufen gehen. Es gibt keine konkrete Warnung, keine ausgemachte Gefahr. Hier geht es darum, „die Bösen auszuspähen“, wie Yaniv es nennt.

Das Schwierigste dabei ist, eine blitzschnelle und richtige Entscheidung zu treffen, sobald sich jemand verdächtig verhält. Doch wie erkennt man einen „Bösen“? Ist es der Mann mit Bart, der im Café sitzt, oder der junge Typ mit der Plastiktüte? Oder doch eher die Frau, die am Mülleimer steht? Yaniv lacht kurz auf und zeigt auf seine Augen: „Die sind unser wichtigstes Werkzeug. Mit einer gewissen Erfahrung erkennt man Terroristen. Sie haben einen besonderen Gang, tragen andere Kleidung und haben einen ungewöhnlichen Blick.“

Ein kniffliger Job. Denn oft tarnen sich die Attentäter als orthodoxe Juden, und nicht selten reißen die Motorradcops arabisch aussehende, religiöse Juden schnell zu Boden und durchsuchen sie. „Das ist möglicherweise irgendein Zivilist, einer, der überhaupt nichts gemacht hat. Und trotzdem kann es viele Signale geben, dass irgendetwas faul ist“, sagt Yaniv. Die „Krieger“ müssen vor allem eines können, sagt deren Chef, während er sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe klopft: „Denken. Wir wollen, dass die Männer richtig schalten. In einer schwierigen Situation brauchen wir eine schnelle Antwort auf die Gefahr. Die gibt es nur, wenn man flink im Kopf ist.“ Yaniv nickt. Und noch etwas macht seiner Meinung nach einen echten „Krieger“ aus. „Er braucht Intuition, um das Richtige zu tun.“

Wie damals in Ostjerusalem. „Mein Kollege und ich bekamen den Einsatzbefehl per Funk: Schießerei in einer Wohnung. Als wir kurz danach dorthin kamen, lagen zwei Tote auf dem Boden. Der Täter war noch da. Plötzlich schauten wir in den Lauf seiner Pistole. Tja, wir haben angefangen, mit dem Mann zu sprechen, ihn dann mit ein paar Handgriffen überrascht und getötet, bevor er uns töten konnte. Wir handelten instinktiv.“

Yaniv ist stolz, ein „Krieger“ zu sein. „Die Zivilisten freuen sich, wenn sie uns sehen. Wir geben ihnen wohl das Gefühl von Sicherheit.“ Sicherheit, für die die „Krieger“ täglich ihr Leben riskieren. Seiner Frau erzählt Yaniv längst nicht alles, was er in Jerusalems Straßen erlebt. Aber in einer weniger gefährlichen Einheit zu arbeiten, kann er sich nicht vorstellen. „Das wäre mir zu langweilig. Ich brauche Adrenalin.“

15 Kommentare

  1. ich denke, eine Mischung aus Starke und Deeskalation ist das richtige Mittel

    vielleicht in Deutschland. Und zwar im Umgang mit den Deutschen. Bei Mohammedaner funktioniert das nicht. Und bei solchen, die sich zu den Mohammedanern gesellen.

    Aus der Praxis kann ich nur sagen, dass eine schnelle Kugel in den Kopf sehr deeskaliernd auf die Terroristen wirkt. Die Gespräche dagegen sind meistens fruchtlos.

  2. Ich denke, eine Mischung aus Starke und Deeskalation ist das richtige Mittel – und meistens (die Polizeigewalt bei den letzten Bildungsdemos war für mich extrem übertrieben) klappt das inzwischen recht gut, die Sicherheitslage ist ja nicht zufällig besser geworden, sowohl in den israelischen „Arabergebieten“ als auch im Westjordanland…

  3. Nun, wir reden hier ja vom israelischen Staatsgebiet, nicht von der Westbank. Und in Jerusalem gibt es diese Gegenseite in der Form gar nicht, es gibt Zivilbevölkerung, die FATAH und die HAMAS etc. findet man in den Städten und Dörfern der Westbank, aber nicht in Ostjerusalem. Die Bevölkerung Ostjerusalems hat sich auch nur vereinzelt an der zweiten „Intifada“ beteiligt, überhaupt nicht vergleichbar mit dem benachbarten Bethlehen oder Ramalla, wo Panzer vorrücken mussten. In Ostjerusalem gab es nur Polizei- und Grenzpolizeieinsätze gegen aufgebrachte Mengen, genau wie es das in der ganzen Welt gibt. Und ich vertrete die Meinung, dass diese Zivilbevölkerung durch eine Verschärfung der Lage nur in die Arme der von Ihnen angeführten Gegenseite getrieben wird, wohingegen eine Politik der Deeskalation die Stimmung auf der arabischen Straße beruhigen wird. Das hat ja auch anderswo gewirkt. Hier geht es um den Umgang mit der generell unzufriedenen Menge und nicht mit indoktrinierten politischen Organisationen, die ganz klare Ziele verfolgen.

  4. „Ich habe ein Lahr lang in Jerusalem gelebt und muss wirklich sagen, die Israelis könnten so einiges für die Deeskalation tun“

    Du weißt aber schon, daß die „Gegenseite“ Deeskalation normalerweise als Schwäche interpretiert? Und wie es Israel ergeht, wenn seine Feinde es als schwach einschätzen, durften wir ja auch schon erleben…

  5. Beim „Entschärfteren Auftreten“ und „Deeskalation“ ging es mir aber eben nicht um die Attentäter, sondern um die einfachen Leute, die sich ebenfalls vor Ort befinden, und zar nicht nur an den Orten der Selbstmordanschläge, sondern auch auf der Straße, auf der die Yassamim fahren, und bei all den „kleineren“ Einsätzen, die eben keine Antiterroreinsätze sind, sondern, wie oben beschrieben, übliche Kriminalitätsbekämpfung umfassen. Auch ging es mir um die arabischen Jerusalemer, unter denen die Yassamim anscheinend auch patroulieren. Und da muss man die Stimmung ja nicht unnötig anheizen. Auf den Attentäter, der sowieso beschlossen hat, sich umzubringen und etliche Herumstehenden mitzureißen, wird der Outfit keine Wirkung haben, dem ist es egal, wie Schreken erregend man erscheinen mag. Da würde wohl ein Clownkostüm mehr Sinn machen, der würde den Attentäter für einige Zeit aus der Fassung bringen und dem Polizisten wertvolle Zeit verschaffen, um den Terroristen sicher zu erschießen, ohne jemanden sonst zu gefährden. 😉
    Und zum Thema „die nicht vor Ort leben“: Ich habe ein Lahr lang in Jerusalem gelebt und muss wirklich sagen, die Israelis könnten so einiges für die Deeskalation tun. Versuchen Sie mich aber bitte nicht, in die Ecke der Israelbasher abzuschieben, mit denen habe ich nichts zu tun, meine Kritik ist sorgfältig den Gegebenheiten vor Ort angepasst.

  6. Schade, wenn jemand, der doch ganz bewusst und gezielt auf dieses Thema klickt und selber einen Kommentar schreibt, sich einerseits angesprochen fühlt und offensichtlich empfindlich reagiert sowie andererseits das Auftreten dieser an vorderster innerstaatlicher Front eingesetzten Kräfte als martialisch bezeichnet. Was ist daran martialisch, praktisch ausgerüstet zu sein und nicht nur für Attentäter, sondern auch für die Bürger schnell erkennbar zu sein? Auch in anderen Ländern tragen spezielle Einsatzkräfte eine entsprechende Kleidung und Bewaffnung. Warum? Das ginge jetzt zu weit, die einzelnen Details und psychologischen Hintergründe darzustellen. Aber soviel: Erstens schreckt es die Attentäter eher ab, wenn sie damit rechnen müssen, – zumindest an bestimmten Orten, wo die Yassanim präsent sind, an ihrem Vorhaben gehindert zu werden. Zweitens werden Menschen, die gerade aufgrund seines Auftretens einen Yassanim schnell erkennen können, diesem wohl eher schnellstens Platz machen als anderen Personen, …was in einem Einsatzfall Leben retten kann. – Außerdem habe ich keine Frage beantwortet, was also auch nicht zu einer … Antwort führen kann. Jedem Leser steht seine persönliche Meinung zu, und dementsprechend auch sein eigener Kommentar zu diesem Artikel.
       „Entschärfteres Auftreten“, „Deeskalation“… Leute, bei diesen Attentätern handelt es sich nicht um vernünftig denkende Menschen, denen man mit Worten und – überspitzt gesagt – Badehose beikommen kann. Hier sind psychologische Elemente gefragt, zu denen auch diese Kleidung und das gesamte Auftreten gehören, die sofort erkennen lassen, das man es hier mit Personen zu tun hat, die es ernst meinen und handeln!
       Hier geht es nicht um unseren Eindruck, um das Wirken auf Menschen, die nicht vor Ort leben. In Israel, in Jerusalem, fühlen die Menschen sich sicherlich wohler, wenn sie wissen – und sehen können-, dass es andere Menschen gibt, die sich um ihre Sicherheit kümmern.

  7. „Wer die Geschichte Israels auch nur einigermaßen kennt…“ ich kenne die Geschichte des Landes ziemlich gut, man muss mir nicht mit dieser billigen Antwort kommen. Ich weiß, dass die Einheit notwendig ist und hoffe auch, dass sie möglichst erfolgreich arbeitet. Aber man muss doch nicht versuchen, möglichst martialisch zu wirken.
    @willow: Zum Punkto Abschreckung: Ich glaube nicht, dass dies bei einem Selbstmordattentäter wichtiger Aspekt ist, man wird ihn damit nicht von seinem Vorhaben abbringen können. Gerade eine solche Einheit sollte eher funktional uniformiert sein und sich nicht so sehr um abschreckende Wirkung ihres Outfits kümmern. Und Magav-Polizisten schleppen ihre Ausrüstug natürlich mit, weil sie diese im ernstfall auch brauchen werden, aber auch bei ihnen muss ich sagen, dass die Uniform etwas entschärfter ausfallen könnte, gerade bei ihrer Arbeit ist es nämlich wichtig, zu deeskalieren und die Stimmung zu beruhigen, sie arbeiten ja direkt mit den Menschen, im Unterschied zu den Yassamim, die dann gerufen werden, wenn alle anderen nichts mehr ausrichten können. Aber man muss schon sagen, die Magav-Uniform ist schon ganz gut, wenn man bedenkt, dass in manch anderen Ländern solche Einheiten wirklich furchteinflößend aussehen würden.

  8. Wer die Geschichte Israels auch nur einigermaßen kennt und sich der ständigen Bedrohung der Bürger durch Extremisten bewusst ist, kann nur zu einem Ergebnis kommen: Die Notwendigkeit eines in seiner Wehrhaftigkeit starken Staates  – und von Yassam! Solange es die bekannten Bedrohungen nicht nur an den Grenzen Israels gibt, sondern vor allem auch im Inneren, kann auch der friedliebenste Mensch nicht umhin, diese Einrichtung und die bestmögliche Ausrüstung und Einsatzfähigkeit ihrer Einsatzkräfte zu bejahen! Ich jedenfalls wünsche diesen Männern den größtmöglichen Erfolg – und keine Verluste! Shalom

  9. Hmmm… als Antiterroreinheit sind die ja ganz eindeutig nicht für die „normalen Bürger“ zuständig. Und nein, die Angehörigen dieser Einheit stehen nicht über dem Gesetz, ihre Assoziation mit „Omon“ scheint mir nicht angemessen – es geht nicht um Brutalität und Gewaltverherrlichung, es geht um Abschreckung. Die leider notwendig ist. Schau dir nur die bemitleidenswerten Soldaten an, die in der Jerusalemer Altstadt für Sicherheit sorgen, die schleppen ihre Ausrüstung ja  auch nicht zum Spaß mit sich herum…

  10. @willow: Es geht mir nicht um die Störefriede, für die die „Krieger“ als Antiterroreinheit nicht zuständig sein sollten, sondern eben um ganz normale Bürger. Wenn man die Menschen mit Brutalität und Gewaltverherrlichung (und nichts anderes ist so ein paramilitärisches Outfit) umgibt, werden sie auch brutal. Ich kenne das aus meiner Heimat und will das in Israel nicht. Mir haben die Soldaten ziemlich gefallen, weil die israelische Uniform irgendwie menschlich und nicht so militaristisch aussieht, man fühlte sich nicht von ihnen bedroht, sondern beschützt. Diese „Krieger“ aber wirken bedrohlich auf mich. Und im Endefekt ist es im Einsatz doch egal, wie furchteinflößend sie aussehen, Hauptsache sie können die Terroristen schnell ausschalten.

  11. @Dimitri

    Warum nicht? In der Situation dart sollte Störenfrieden klar sein, daß sie keine Kuschelbehandlung erwartet… ich hatte vor Ort den Eindruck, diese Abschreckung funktioniert ziemlich gut.

    @ChristlRosentreter

    Ich habe den Eindruck, die sind extrem gut ausgebildet – da müßtest du dich (zusätzlich zum falschen, weil agressiven, Aussehen) schon seeehr dämlich anstrellen um unberechtigterweise ein Problem mit der Macht zu bekommen. So Spielchen, wie sie Punk & Co. in unseren Großstädten mit den Ordnungshüter spielen, könnten dort natürlich problematisch sein. Aber da dort Polizei und Antiterrorleute eine Notwendigkeit sind, wird ihnen das Leben auch nur recht selten schwer gemacht…

  12. Erstmal muß  ich mich für meinen groben Fehler entschuldigen, eben sah ich, daß ich neulich aus Eile  den “ Yassam“ Kriegern einen falschen „Namen“ gab! Bei nochmaliger Ãœberlegung finde ich  es zwar wichtig und richtig,daß man gegen die Terroraktionen streng vorgeht. Doch kann es  hier nicht auch mal zu falschen Entscheidungen kommen,gerade wenn „im Eifer des Gefecht`s“ eine unschuldige Person die „Macht“ zu spüren bekommt…..? l

  13. Habe den Artikel noch nicht gelesen, aber beim Blick auf das Foto konnte ich mir es nicht verkneifen: Müssen die so brutal paramilitaristisch aussehen??? Muss das sein?! Warum jetzt auch in Israel, warum Israel auch?!?!

  14. Diese Männer setzen täglich ihr Leben auf„s Spiel , denn spricht man von Israel, und dann von Jerusalem so „lernt man den Terrorismus“ kennen! Mir ist in Europa kein Land bekannt in dem der Bürger stets mit Selbstmordattentätern zu tun hat. Außerdem finde ich es gut, daß die „Yamas“Krieger den sog. „Jagdinstinkt “ haben, und diese Tätigkeit ihr Adrenalin auf Hochtouren treibt, nur das Zusammenspiel, Adrenalin u.Jagdinstinkt , sowie ein sehr waches Gehirn bringen Erfolge.So schützen sie uns,das Volk und logischerweise sich selber!

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