Medizinische Fortbildung via Internet

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Ärzte und Krankenschwestern des Herzog-Krankenhauses in Jerusalem unterrichten ihre Kollegen in Ghana…

Ronni Suna ist Ausbilderin für Krankenschwestern und leitet die Fortbildung zum Thema Diabetes, die das Personal eines christlichen Krankenhauses in Jirapa im ländlichen Ghana mithilfe einer Videoschaltung verfolgen kann.

„Ich habe einige Folien mit den Statistiken zum Thema mitgebracht“, sagt Suna. „Der Zahl von Diabetespatienten in Ghana ist in den letzten Jahren dramatisch angestiegen und beträgt bereits vier Millionen – unsere Partner in Ghana wollen sich entsprechend fortbilden und praktische Aspekte zur Behandlung besprechen.“

Videokonferenz zwischen Israel und Ghana
Videokonferenz zwischen Israel und Ghana (Foto: MFA)

Es ist nicht ungewöhnlich, dass israelische Ärzte und Krankenschwestern ihr Fachwissen mit Partnern in Afrika teilen, doch für gewöhnlich geschieht dies direkt vor Ort durch die Programme der israelischen Organisation für Entwicklungszusammenarbeit MASHAV. Dank der Videokonferenzen können Informationen weitergegeben werden, ohne dass Reisekosten anfallen oder mehrtägige Reisen notwendig sind.

Am Programm für Ghana sind drei Kontinente beteiligt, da der Raum für Videokonferenzen auch mithilfe des Rotary Clubs in Kanada und eines Partner-Clubs in North Carolina eingerichtet wurde. Der Leiter des Herzog-Krankenhaues, Steve Schwartz, sagt: „Das Schöne an den Videokonferenzen ist die Möglichkeit, direkt Fragen und Antworten auszutauschen. Wir wurden zum Beispiel gefragt, wie man am besten die Patienten aufklärt und sie für die Behandlung gewinnt“. Die Unterrichtssprache ist Englisch, die offizielle Landessprache Ghanas und die Muttersprache von Schwartz und Suna, die beide in New York aufwuchsen. Schwartz rechnet damit, dass das Tele-Gesundheitsprojekt ausgeweitet und auch in anderen afrikanischen Ländern eingeführt wird.

Außenministerium des Staates Israel, 06.01.14, NL der Botschaft des Staates Israel