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AUGUST 2001

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 ZaHaL News-Bulletin

Bagels in Berlin

ZaHaL hat sich heute früh aus Beit Jalla zurückgezogen. Gestern (Mittwoch) war ein Waffenstillstand in Kraft getreten. PA-Chef Arafat forderte seine Kräfte auf, den Beschuss des Jerusalemer Stadtteils Gilo zu beenden, welcher zwei Tage lang von Maschinengewehren und Mörserraketen beschossen worden war.

In Nialin, einem Ort an der Grünen Linie, nahe Modi'in,
wurde ein 60-jähriger Israeli erschossen (30-08-01). Kol Israel berichtet, dass er mit palästinensischen Freunden in einem Restaurant saß, als ihn zwei bewaffnete Palästinenser nach draußen schleppten und durch einen Kopfschuss mordeten.
Westlich von Nablus wurde gestern der 35-jährige LKW-Fahrer
Oleg Sotnikov (Aschdod, Angestellter der Fa. Dor-Energiah) erschossen. Zuvor hatte er Kochgas in das palästinensische Dorf Kutchin geliefert.

Israel bemüht sich um Änderungen der Vorbereitungstexte für die Konferenz gegen Rassismus - Die Teilnahme Israels an der Weltkonferenz gegen Rassismus im südafrikanischen Durban bleibt bis zum letzten Augenblick offen. Über die Teilnahme wird die eventuelle Änderung der gegen Israel gerichteten Texte entscheiden, die während des Vorbereitungstreffens in Genf verabschiedet worden sind. Sollte die Konferenz zu einem Forum für die Verbreitung des Hasses gegen Israel werden, dann wird Israel daran nicht teilnehmen. Dies erklärte der ehemalige israelische Botschafter in der Tschechoslowakei, Joel Scher, der jetzt das Amt des Sonderbevollmächtigten für Tschechien, die Slowakei und Litauen im israelischen Außenministerium bekleidet. Scher traf am Montag mit dem tschechischen Außenminister Jan Kavan und mit dem Leiter der politischen Abteilung der Präsidialkanzlei, Pavel Fischer, zusammen. Sie stimmten beide der israelischen Haltung zu, die Kavan als Konferenzteilnehmer in der Republik Südafrika verteidigen will.

Außenminister Shimon Peres hat gestern nachmittag (27.8.) einen Telefonanruf
von seinem deutschen Amtskollegen, Joschka Fischer, erhalten. Die beiden Minister sprachen über die Situation in der Region. AM Peres stellte fest, dass sein Treffen mit dem Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Yasser Arafat, nur nach sorgfältiger Vorbereitung stattfinden kann. Gemäß AM Peres erfordert die Lage mehr als ein Treffen, um einen Waffenstillstand in all seinen Komponenten auszuhandeln. AM Fischer, der den Äußerungen von Herrn Peres zustimmte, bemerkte, dass die Hoffnung auf eine Verbesserung erneuert werden muss und dass Dialog deren Kernstück sei.

Eine unter einem Auto platzierte Bombe explodierte um 14:15 Uhr (21-08-01) in der Nähe des Russischen Viertels in der Jerusalemer Innenstadt; eine Frau erlitt einen Schock. Eine zweite, sehr große Bombe, die nicht explodierte, wurde in einem Auto entdeckt und entschärft.

Geld für Frieden: Finanz-Spritzen der EU für Israel und Palästinenser in Aussicht gestellt
Der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des EU-Parlamentes, Elmar Brok, hat finanzielle Hilfen für Palästinenser und Israelis in Aussicht gestellt. Der "Kreislauf der Gewalt" müsse durchbrochen werden, erklärte Brok im Deutschlandradio Berlin: Interview zum Tage • 21.8.2001

Welche Mission kann Außenminister Fischer im Nahen Osten erfüllen?
Bundesaußenminister Fischer will versuchen, Israelis und Palästinenser zur Rückkehr an den Verhandlungstisch zu bewegen. Der außenpolitische Berater des israelischen Regierungschefs Scharon, Shoval, appellierte im Deutschlandfunk an Fischer, die Palästinenser zu einer Abkehr von Gewalt zu bewegen: Interview am Morgen • 21.8.2001

Israelische Firma Daniel Group in Karlsbad ansässig - Die israelische Gesellschaft  Daniel Group, die in ein Kurobjekt in Karlsbad mehr als 700 Mio Kronen, umgerechnet etwa 40 Mio Mark, investieren will, ist mit dem abzuschliessenden Mietvertrag einverstanden. Der Karlsbader Magistrat, der kürzlich den Verkauf des Kurhauses an die Firma abgelehnt hat, ist bereit, dieses fur 49 Jahre zu vermieten. Wahrend dieser Zeitspanne sollte Daniel Group 5 Mio Kronen, etwa 300 Tausend Mark, Miete pro Jahr bezahlen.

Mit dem Ruf "Alah huakbar" sprengte sich heute nachmittag (12-08-01, 17.25h Isr.Z.) ein ca. 23-jähriger Palästinenser aus Jenin (Westjordanland) im "Café Wallstreet" in Kirjath Mozkin (nord-westl. von Haifah) in die Luft. Außer dem Suizid-Mörder gab es bei diesem Anschlag keine Toten. Fünf der 21 Verletzten befinden sich noch im Rambam-Hospital, Haifah. Die Verantwortung übernahm nach einer Mitteilung der Hisb Alah die Terrororganisation "haDschihad haIslami".

Bet Debora - Berlin

Klezmer Jazz

 Henryk Broder offiziell

Am 30. August griffen drei Jugendliche in Wandlitz (Brandenburg) in einer Jugendherberge bosnische Kinder an, die Tischtennis spielten. Die Täter pöbelten die Kinder an und bewarfen sie mit Flaschen. Wie die Polizei berichtete, habe beim Verlassen des Geländes ein Täter »Sieg Heil« gerufen und den Hitler-Gruß gezeigt. Ein 15- und ein 17jähriger Jugendlicher wurden festgenommen. (jungle world)

Sieben Monate nach dem Überfall einer Gruppe Skinheads auf einen Griechen in München (Bayern) verurteilte das Landgericht am 30. August einen 29Jährigen zu zwei Jahren und vier Monaten Haft. Nach einer Geburtstagsfeier, an der 60 Skinheads teilnahmen, kam es Mitte Januar zu dem Überfall. Mehrere von ihnen schlugen damals ihr Opfer nieder und trampelten mit Springerstiefeln auf ihm herum. Der Grieche erlitt einen Nasenbeinbruch sowie Prellungen. (jungle world)

29 Soldaten der Bundeswehr im Alter zwischen 17 und 24 Jahren riefen am 28. August in Hannover (Niedersachsen) Naziparolen und sangen Lieder mit rechtsradikalem Inhalt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. (Jungle World)

Am Abend des 26. August griff eine Gruppe Deutscher mehrere Türken in Potsdam (Brandenburg) an. Die Täter beschimpften die Türken vor einem Imbissstand mit ausländerfeindlichen Parolen und bewarfen sie mit einem Plastikeimer, Steinen und Flaschen. Die Polizei vermutet einen ausländerfeindlichen Hintergrund und ermittelt wegen des Verdachts auf Volksverhetzung. (jungle world)

Die Kantine des Landratsamtes von Grimmen (Mecklenburg-Vorpommern) wurde in der Nacht zum 26. August von Unbekannten mit Hakenkreuzen beschmiert. Die Täter verwüsteten zudem mehrere Räume in dem Verwaltungsgebäude. Wegen »Sieg Heil«-Rufen nahm die Polizei in derselben Nacht zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren in Bötzow (Brandenburg) fest. (Jungle World)

Zwei junge Männer beschimpften am 25. August in Potsdam (Brandenburg) einen 15jährigen Jugoslawen mit ausländerfeindlichen Parolen. Der 19jährige Hauptverdächtige soll dem Jungen außerdem ins Gesicht geschlagen haben. Die Polizei ermittelt gegen den mutmaßlichen Täter und seinen 18jährigen Begleiter wegen des Verdachts auf Volksverhetzung und Körperverletzung. Am selben Tag grölten Unbekannte auf einem Campingplatz bei Fürstenberg (Brandenburg) Nazi-Parolen. (Jungle World)

Am 22. August wurden zwei 22jährige Männer wegen der Schändung des jüdischen Friedhofs in Perleberg (Brandenburg) im April dieses Jahres verurteilt. Wegen Volksverhetzung, Störung der Totenruhe und Sachbeschädigung erhielten die Täter Freiheitsstrafen von vierzehn und neun Monaten. Zwei weitere Tatbeteiligte wurden zu einer achtmonatigen Jugendstrafe auf Bewährung bzw. zu sozialer Arbeit verurteilt. Die Angeklagten hatten zugegeben, auf dem Friedhof Grabsteine umgeworfen und mit Farbe besprüht zu haben. Außerdem hatten sie die Friedhofsmauer mit antisemitischen Parolen und einem Hakenkreuz beschmiert und an weiteren Orten der Stadt rechtsextreme Sprüche und Symbole angebracht. Der aus Nordrhein-Westfalen stammende Haupttäter war erst kurz vorher zu acht Monaten auf Bewährung verurteilt worden, weil er Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet hatte. (Jungle World)

Rechtsextremisten stachen am 18. August in Regensburg (Bayern) zwei Asylbewerber nieder. Ein 17jähriger Iraker und ein 22jähriger Jordanier wurden von vier Männern zunächst beschimpft und beleidigt, dann stachen zwei der Angreifer mit Messern auf sie ein. Wie die Polizei mitteilte, erlitten die beiden Asylbewerber Schnittverletzungen an Händen und Armen. Die Täter konnten flüchten. (Jungle World)

In Cottbus (Brandenburg) verprügelten Jugendliche eine iranische Familie. Nach verbalen Auseinandersetzungen in einer Gaststätte verließ die Familie das Lokal, wurde aber von der Gruppe eingeholt, getreten und geschlagen. Der 42jährige Vater musste mit einem Nasenbeinbruch in eine Klinik gebracht werden. Seine Ehefrau und die 15jährige Tochter erlitten Blutergüsse am Oberkörper. Als Tatmotiv wird Ausländerfeindlichkeit vermutet. (Jungle World)

Filmfestival in Theresienstadt - In Terezin wird heute das erste Festival der Anfänger im Filmgewerbe "Fort Film" eröffnet. Die Veranstaltung wurde durch die dortige Künstlergemeinde initiiert, ihr Präsident ist der Schriftsteller Arnost Lustig, der im Zweiten Weltkrieg im Ghetto von Theresienstadt lebte. Während des dreitägigen Festivals werden rund 70 Filme vorgestellt, die Hälfte davon wird in einem Wettbewerb um die sog. "Theresienstadter Ziegel" ringen.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Alexander Brenner, hat gegenüber "dpa" den Dirigenten Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin wegen der Aufführung von Musik Richard Wagners in Israel heftig angegriffen. "Barenboim hat in Israel kaum vernarbte Wunden aufgerissen und dem demokratischen, postnazistischen Deutschland einen Bärendienst erwiesen."

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