Ein Jahr „Rückkehrmarsch“ – Statistik der Gewalt

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Hakenkreuz-Flagge beim "Marsch der Rückkehr"

Im November 2018 wurde mit 460 bestätigten Vorfällen der größte Anstieg bei der Anzahl der Raketenabschüsse aus dem Gazastreifen registriert. Während über 100 Raketen vom „Iron Dome“-Luftabwehrsystem abgefangen wurden, hat der Raketenbeschuss dennoch Opfer gefordert und Schaden angerichtet…

An diesem Wochenende (29.3.) ist der erste „Jahrestag“ des Beginns der wöchentlichen Demonstrationen an der Grenze zum Gazastreifen, die als „Marsch der Rückkehr“ bezeichnet werden. 

Folgend ist ein statistischer Überblick über die Vorfälle des vergangenen Jahres in Bezug auf diese Demonstrationen, der auf öffentlich zugänglichen Quellen und offiziellen Angaben basiert. Die Gesamtzahl der Vorfälle an der Grenze seit dem 30. März 2018 beträgt 2199, darunter:

• 1233 Raketen- / Mörsergranatenabschüsse

• 18 Vorfälle von Schüssen aus dem Gazastreifen

• 94 Vorfälle mit Sprengfallen, bei denen ein oder mehrere Sprengkörper über den Sicherheitszaun geschleudert wurden

• 600 Angriffe mit Molotow-Cocktails

• 152 Fälle von Brandstiftung / brennenden Reifen / Schleudern verschiedener Objekte

Im November 2018 gab es mit 460 bestätigten Vorfällen den größten Anstieg der Zahl der Raketenabschüsse aus dem Gazastreifen. Während über 100 Raketen vom Raketenabwehrsystem „Iron Dome“ abgefangen wurden, hat der Raketenbeschuss dennoch Opfer gefordert: Ein Israeli wurde getötet, drei wurden schwer verletzt, 123 Israelis erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen. 

Gewaltsame Angriffe am Sicherheitszaun führten ebenfalls zu Verlusten: Ein israelischer Soldat wurde getötet, vier wurden schwer verletzt und zwölf erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen. 

Jenseits des Grenzgebiets haben aus dem Gazastreifen kommende Ballons mit Brandsätzen und Feuerdrachen insgesamt 1963 Brände verursacht, manchmal über 30 an einem einzigen Tag. 

Anfang dieser Woche (25.3.) wurde ein Schäfer von einem solchen Feuer eingekreist, aus dem er wie durch ein Wunder mit nur leichten Verletzungen entkam. Diese Brände haben auf einer Fläche von insgesamt rund 35 km² große Schäden angerichtet, darunter sind 13 km² Naturschutzgebiet und 11 km² Wälder des Jüdischen Nationalfonds. 

Die Schäden, die Israelis durch Raketenbeschuss und Brandanschläge aus dem Gazastreifen entstanden sind, summieren sich auf etwa 35 Millionen NIS (ca. 8,6 Millionen Euro).

Offizielle Datenquellen für diese Statistik: IDF Spokesperson’s Unit, Israel Police Spokesperson’s Office, National Fire and Rescue Authority, Israel Tax Authority, Jewish National Fund, Israel Nature and Parks Authority sowie lokale Behörden in der Umgebung des Gazastreifens.

Außenministerium des Staates Israel, 27.3.2019, Newsletter der Botschaft des Staates Israel