Rosch haSchana steht vor der Tür, zwischen allen Vorbereitungen möchten wir innehalten für einige Gedanken mit Ihnen, liebe Leser…
Es sind wir, die Menschen, die Stellvertreter G’ttes auf Erden sind, zum Guten, wie zum Schlechten, jeder Einzelne, jeder einzeln, der etwas bewegen kann. „In der Verzweiflung in das Gesicht eines Menschen zu blicken, der das Erschrecken aushält, ist G’ttes Gegenwart auf Erden und das Wegschauen, wenn ein Mensch Hilfe braucht, ist die Verleugnung G’ttes. So wie es in Punkt 1 der Hilchot Deot des Rambam heißt: Versuche G’tt in deinen Handlungen zu gleichen. Nicht mehr und nicht weniger. Versuche es, bemühe dich darum.“ So schrieb es David Gall in seinem letzten Rosch haSchana Gruß….
Auch im vergangenen Jahr hat der Terror Europa heimgesucht, hat versucht, unseren Glauben an das Gute, an Frieden und Miteinander zu erschüttern. Lassen wir das nicht zu! Seien wir gewappnet für alles, was auf uns zukommt, aber lassen wir uns nicht unserer Überzeugungen berauben.
Auch zuhause nicht! Am Tag nach Rosch haSchana wird in Deutschland gewählt. Es wird sich zeigen, wie stark im neuen Bundestag eine Partei vertreten sein wird, die mit rechtspopulistischen Schlagwörtern punktet, die Hetze und Hass säht, und deren Mitglieder teilweise offen antisemitisch argumentieren. Lassen wir es nicht zu, dass unsere Gesellschaft in diese Richtung driftet.
Gehen Sie wählen, das ist der wichtigste Start ins neue Jahr!
Für haGalil wird das neue Jahr erneut einige Rechtsstreitigkeiten mit sich bringen, auch gegen Mitglieder genau jener Partei. Die Berichterstattung zu Rechtsextremismus bringt es mit sich, dass man sich ständig auch vor Gericht wehren muss.
Wir bitten Sie daher, uns auch im kommenden Jahr mit Ihren Spenden zu unterstützen! Für diese und andere Zwecke, damit wir haGalil im bisherigen Geiste weiterführen können…
Egal, welche Ergebnisse der 24. September bringt, wir müssen gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Gesellschaft, unser Zuhause offen und tolerant bleibt!
Uns allen wünschen wir zu Rosch haSchanah 5778
Schanah towah umetukah!
Seien wir für das neue Jahr zum Guten eingeschrieben, zu Gesundheit und Frieden. Zum Leben!
Erew Rosch haSchanah:
Die erste Nacht von Rosch haSchanah
Zu Rosch haSchanah:
Die Umkehr als freiwillige Handlung
Rosch haSchanah:
Der Tag der Verhüllung
Die Söhne Awrahams:
Die Torahlesung zu Rosch haSchanah
Historischer Text:
Kinderpredigten zu Rosch haSchana
Vom Neujahrsfest (Rosch haSchanah) zum Versöhnungstag (Jom Kipur):Die Freude G“ttes ist eure Stärke
Judentum von A bis Z:Grußformeln zu Rosch haSchana und Jom Kippur
Judentum von A bis Z:Die Ordnung des Schofarblasens
Aus dem kleinen 1×1:Taschlikh
Taschlikh:In die Tiefen des Meeres
Watzlawick irrte!
Eine Glosse zu Rosh-HaShana
Wahrscheinlich wird wieder jemand klingeln. Jemand, der sich einen Hammer ausleihen will oder zwei Eier oder ein Kilo Mehl. Irgendein Nachbar, der Watzlawicks „Anleitung zum Unglücklichsein“ gelesen und verstanden hat und nun hemmungslos bei allen Nachbarn klingelt, um sich Hämmer auszuleihen. Oder zumindest bei uns- weil wir nämlich einen Hammer haben. Mehrere sogar.
Oder doch lieber
Honigkuchen?
Ein sehr einfaches, aber unschlagbar leckeres Rezept für Honigkuchen…
Querbeet:
Rosch haSchana Lieder
Ein leckerer Feiertag:
Levis Rosh HaShana
Jahreswende:
Schofar und Selichoth
Der vorliegende Text stammt aus dem 1924 erschienenen Buch „Jahreswende“, das ausgewählte Texte zu Rosch haSchana von Samson Raphael Hirsch enthält. Rabbiner Hirsch, geboren 1808 in Hamburg, war Begründer der Neo-Orthodoxie…
Jahreswende:
Vom Rosch-Haschanah zum Suckoth
So ist Rosch Haschanah nichts anderes, als die heiligste Vollendung des Rosch Chodesch, nichts als die Blüte der Neumondsinstitution mit all ihrer ernstesten Mahnung zur Rückkehr zum Lichte, mit all ihrem süßesten Trost der Wiederkehr zur Freude — und ein Ruf zur Freiheit ist der Schofar, der Freiheit, die nur in Gott und durch Gott zu finden ist…
Tag des Gedenkens:
Aus dem jüdischen Neujahrsgebet
An Rosch haSchana werden in den Gebeten des Mussaf drei Bereiche erinnert: Malchujot (Gottes Königstum), Sichronot (Gottes Gedenken) und Schofarot (Schofar). An dieser Stelle wollen wir eine Übersetzung aus dem Jahr 1932 aus den Sichronot wiedergeben, die Rabbiner Max Dienemann veröffentlichte…