Reisen zur Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs
Litauen
Kaunas 2022 – Europäische Hauptstadt der Kollaboration
2022 wird die litauische Stadt Kaunas (jiddisch: Kóvne), gemeinsam mit dem luxemburgischen Esch-sur-Alzette, Kulturhauptstadt Europas. Während die globale Kulturindustrie mit Ausstellungen von William Kentridge, Marina Abramović oder Yoko Ono den Tourismus wieder zum Laufen bringen soll, bleibt der Umgang mit den Abgründen der litauischen Geschichte nahezu unberührt. Schrecklich, aber wahr: das heutige Kaunas ist die Stadt mit der größten Dichte von Erinnerungsstätten an lokale Holocaust-Kollaborateure auf diesem Planeten, so DefendingHistory.com.

Die geheimen Notizen des Kazimierz Sakowicz
Eine Chronik des Massenmords an den litauischen Juden

Jeruschalaim de Lite
Ein neuer Sammelband über die ehemalige Hauptstadt von Jiddischland…

Wilders Aufruf gegen Mittel- u. Osteuropäer: Diskriminierend und erniedrigend
Die Botschafter aus Tschechien und neun weiteren mittel- und osteuropaeischen Laendern haben sich am Dienstag in Den Haag gegen einen Aufruf der niederlaendischen rechts-populistischen Partei fuer die Freiheit (PVV) von Geert Wilders gewandt…

Historische Reise: Lieberman in Lettland
Israels Außenminister Avigdor Lieberman hat sich am Sonntag in Riga mit dem lettischen Präsidenten Valdis Zatler getroffen. Er würdigte dabei die guten bilateralen Beziehungen sowie die faire und ausgewogene Position, die Lettland innerhalb der Europäischen Union in Bezug auf Israel vertrete…

Gedenken: Kommunismus ist nicht gleich Nazismus
Am 1. September begeht Europa den 70. Jahrestag des Ausbruchs des 2. Weltkriegs, der den alten Kontinent und die ganze Welt mit unvergleichlicher Gewalt und Zerstörung überflutete. Der Einfluss dieses schrecklichen Kriegs ging weit über seine sechs tödlichen Jahre hinaus. In Europa schaffte er z.B. den Eisernen Vorhang, der über 40 Jahre zwischen dem demokratischen und kapitalistischen Westen und dem kommunistischen Osten trennte…

Litauische Scheinheiligkeit
Letzte Woche hatte ich mich in eine Debatte mit mir selbst verstrickt: sollte ich, trotz dieses Gefühls von Übelkeit – oder sollte ich nicht auftreten in einer Diskussion mit Litauischen Historikern, Schriftstellern und Dichtern bei der International Book Fair in Jerusalem?
Bei diesem Gedanken wurde mir so schlecht, daß ich letztlich entschied, wegzubleiben, und ich überzeugte sogar meinen Freund und früheren Mitpartisan, den einstigen Präsidenten von Yad Vashem Yitzhak Arad, sich bei diesen Diskussionen entschuldigen zu lassen…
