Fünfunddreißig Jahre lebte Hedwig Brenner in Israel, in Haifa. Ein bescheidenes Leben führte sie in der neuen Heimat, erst sehr spät wurde sie Schriftstellerin. Familienbiographien schrieb sie und vor allem entstanden durch ihre Energie und ihren Arbeitseifer sechs Lexika über Jüdische Frauen in der bildenden Kunst.
Kunst
„Meine Identität“
Wer sind wir? Und was haben unsere Erlebnisse damit zu tun? Unser Umfeld, die Erziehung und nicht zuletzt unsere Heimat? Davon erzählen vom 5. April an 20 bemerkenswerte Werke junger Menschen in der Pinakothek der Moderne. Sie sind das Ergebnis einer intensiven Zusammenarbeit zwischen der Abteilung Kunstvermittlung der Pinakothek der Moderne und dem interkulturellen, interreligiösen Jugendnetzwerk YouthNet.

Dani Karavan Hommage in Duisburg
Seit über 20 Jahren leben Avi Kaiser und Sergio Antonino im Innenhafen in direkter Nachbarschaft zum Garten der Erinnerung, einem Werk des Künstlers Dani Karavan. Dieser Ort hat sie bei der Entwicklung vieler ihrer Stücke inspiriert.

Rachel Kohn: Ansichten in Ton
Die in Prag geborene Bildhauerin Rachel Kohn ist neben ihrer eigenen künstlerischen Tätigkeit im Vorstand des „Frauenmuseums Berlin“ aktiv und Kuratorin zahlreicher Ausstellungen. Im Interview mit Judith Kessler erzählt sie über ihren Weg nach Berlin, ihre Arbeit, ihr jüdisches, soziales und politisches Engagement, vor allem bei der Sichtbarmachung von Frauen in der Kunst.

Superhelden vor den Auschwitztoren treffen auf sensible Malerei
Vom 25. März bis 1. Mai 2022, zeigt der Kunstverein Krefeld eine Werkschau des russisch – deutschen Künstlers Yury Kharchenko. Diese Einzelausstellung stellt zwei Werkgruppen des Künstlers vor: Superhelden Gestalten vor den Toren von Auschwitz treffen auf sensible Malerei in Haus- und Blumenbildern.

Jüdisches Album – Fotografien von Rita Ostrovska
Ausstellung zur jüdischen Emigration aus der Ukraine seit den 1990er Jahren im Leipziger Dubnow-Institut

„Ich bin einfach gerne jüdisch“
Die jüdische Kantorin und Schauspielerin Chasan Jalda Rebling, 1951 in Amsterdam geboren und in Ostberlin aufgewachsen, erzählt über ihr Erbe als Tochter des berühmten Künstlerinnenpaares Lin Jaldati und Eberhard Rebling und wichtige Begegnungen und Stationen – über die DDR-Zeit und die Vereinigung der deutschen Staaten bis ins Jetzt – auf ihrem Weg zu der Persönlichkeit, die sie heute ist: eine international anerkannte Spezialistin für jüdische Musik und Geschichte(n) vom frühen Mittelalter bis zur Moderne.

Aktion um das Jodl – Grab
Wolfram Kastner gibt nicht auf. Der Künstler hatte mit einer Aktion auf einen Skandal aufmerksam gemacht. Auf der Fraueninsel im Chiemsee wird mit einem Grabkreuz einem NS-Kriegsverbrecher erinnert. Kastner hatte das Grab Alfred Jodls mit blutroter Farbe markiert. Daraufhin wurde er zur Zahlung von Schadensersatz verklagt und zog vor das Bundesverfassungsgericht. Auch dort kassierte er eine Niederlage.

Grünanalage
Im Museum Ludwig ist noch bis Januar die Installation „Grünanlage“ von Boaz Kaizman zu sehen. Ein Gespräch mit dem Künstler über jüdische Identität, Kunst und Sprache.

„Es ging ein Mann im Syrerland…“
Ephraim Moses Lilien trifft Friedrich Rückert – ein „Literarischer Zimmerspaziergang“
