Das Jahrbuch nurinst 2022 ist erschienen. Historikerinnen und Historiker aus Deutschland, Israel und Österreich beleuchten in seinem Themenschwerpunkt jüdische kulturelle Aktivitäten in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Damit greift das Institut erneut wichtige, aber bislang wenig beachtete Themen auf. Der Band besteht aus zwei Teilen: den Beiträgen zum Schwerpunktthema, drei weiteren Texten zum Thema Erinnerungskultur und der Vorstellung einer wissenschaftlichen Institution.
Kunst
„Als ich am Strand in Israel Deutsch gehört habe, hat das mein Herz gewärmt“
Ihre Arbeiten sind interdisziplinärere und multimediale Inszenierungen von Themen wie „Heimat“, „Wurzeln“ und „Sprache“. Dazu zählen auch die Dokumentar-Filme „ID. Israelisch-Deutsche Partnerschaften“ und „Überleben – Berlin – Givatayim“. Darüber, wodurch ihre Arbeiten mit jüdischem Bezug entstanden, sprach Anat Manor mit Sharon Adler.

Boaz Kaizman – Dringlicher Appell
Vor kurzem habe ich an Hortensia Völckers – Vorstand / Künstlerische Direktion der Kulturstiftung des Bundes – einen offenen Brief geschrieben. Bei diesem Anschreiben an Frau Völckers geht es um die documenta-fifteen. Bis heute habe ich mich zum Thema Antisemitismus nie politisch geäußert. Ich bin aber als Künstler sehr traurig, dass so wenige Kolleg*innen sich positioniert haben und fordere mit meinem Appell dazu auf, dieses Schweigen zu beenden.

Abi Shek: Natur? Kultur?
Große Metallskulpturen an den Wänden und Darstellungen von Tieren, Rinder, Vögel, Antilopen, Ziegen, auf weißer Leinwand prägen die aktuelle Wechselausstellung im Jüdischen Museum Westfalen in Dorsten. Die Arbeiten stammen vom israelischen Künstler Abi Shek, der seit 1990 in Deutschland lebt und arbeitet. Das Museum zeigt eine beeindruckende Auswahl seiner Wandinstallationen und großformatigen Holzschnitten.

Zurück ins Licht
Im Jüdischen Museum Frankfurt eröffnet die Ausstellung „Zurück ins Licht. Vier Künstlerinnen – Ihre Werke. Ihre Wege“ über vier vergessene Frankfurter Künstlerinnen.

Chagall – Welt in Aufruhr
In Marc Chagalls (1887–1985) Werk scheinen der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Er gilt als einer der eigenwilligsten Künstler der Moderne. Die Schirn Kunsthalle Frankfurt widmet dem Maler nach 15 Jahren erstmals wieder eine groß angelegte Ausstellung in Deutschland. „Chagall. Welt in Aufruhr“ beleuchtet vom 4. November 2022 bis zum 19. Februar 2023 eine bislang wenig bekannte Seite seines Schaffens: Chagalls Werke der 1930er- und 1940er-Jahre, in denen sich seine farbenfrohe Palette zunehmend verdunkelt.

„Ich wollte in ein Land, wo ich hingehöre“
Ich treffe mich mit Silvia Berg in Ein Hod, dem Künstlerdorf, südlich von Haifa. Oberhalb des Ortes wohnt sie in einem wunderschön ausgestatteten sehr alten arabischen Kalksteinhaus. Silvias Mutter stammt aus der Nähe von Kassel, der Vater aus einem kleinen Dorf bei Koblenz. Beide Familien können sich in der Nazizeit nach Argentinien retten und überleben.

Weibliche Perspektiven auf religiöse Rituale
Kabinettausstellung mit Videoinstallationen der israelischen Künstlerinnen Hadassa Goldvicht und Yael Serlin eröffnet am Sonntag, 30. Oktober, 11 Uhr, im Jüdischen Museum Frankfurt

Offene und ehrliche Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Israelhass wird weiterhin verweigert
Zur Presserklärung der unterzeichnenden Mitglieder des Gremiums zur fachwissenschaftlichen Begleitung der documenta fifteen

Die documenta und die Gewalt
Kennen Sie die Japanische Rote Armee? Wenn nicht, will „Subversive Film“ da Abhilfe schaffen und die „antiimperialistischen Solidaritätsbeziehungen“ zwischen Japan und Palästina thematisieren.
