„Historiker streiten“ – Ein Sammelband zum Historikerstreit 2.0

Der von Susann Neiman und Michael Wildt herausgegebene Sammelband „Historiker streiten. Gewalt und Holocaust – Die Debatte“ enthält 16 Texte, die sich mal mehr und mal weniger mit der aktuellen Debatte um die Einordnung des Holocaust gegenüber dem Kolonialismus beschäftigen. Differenzierten Beiträgen stehen polemische Kommentare gegenüber, sodass man es auch in der formalen und nicht nur der inhaltlichen Ausrichtung mit ganz unterschiedlichen Beiträgen zu tun hat.

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Spott-Light: Rot-weiß Winnetou II

„Kaum ist hier, vor gut zwei Wochen, das erste Spott-Light mit dem Titel Rot-weiß Winnetou ausgegeben worden, so gehen von den Lesern desselben schon zahlreiche Fragen nach dem weiteren Verlaufe der Ereignisse bei mir ein.“ Etwas genauer geredet und weniger mit O-Ton Karl May : Der „weitere Verlauf der Ereignisse“ wurde durch Fragen meinerseits an relevante Handlungsträger*innen der ersten Folge stimuliert. Hinzugerechnet Fragen an seitdem mit Äußerungen zum Thema auffällig Gewordene. Wie etwa den arrivierten Kolonialismusforscher Jürgen Zimmerer.

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Fluchtpunkte der Erinnerung

Der israelische Soziologe Natan Sznaider legt in „Fluchtpunkte der Erinnerung. Über die Gegenwart von Holocaust und Kolonialismus“ seine Reflexionen über den aktuellen Streit zum Thema vor. Im Buch selbst argumentiert er eher essayistisch und feuilletonistisch und kommt erst spät zum inhaltlichen Kern, wobei seine differenzierte Erörterung von nachvollziehbaren Positionen besonders hervorsticht.

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Ein Verbrechen ohne Namen

Im post-kolonialen Diskurs dient die besondere Erinnerung an die Shoah dazu, um von den Kolonialverbrechen abzulenken, handele es sich doch um gleichrangige Massenmorde. Gegen derartige Auffassungen haben sich in Feuilletons kritische Historiker positioniert. Einige dieser Beiträge finden sich jetzt in dem kleinen Sammelband „Ein Verbrechen ohne Namen. Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust“.

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