Im Juli 1994 komme ich mit meinem Kollegen Sven wieder nach Israel. Wir sind zu zwei Konferenzen eingeladen, zu einem Treffen der Deutsch-Israelischen Forschungsgemeinschaft und anschließend zum Second Congress on Prejudice, Discrimination and Conflict. Beide, das Meeting und der Kongress finden in Jerusalem statt. Ich wusste es doch: „Next Year in Yerushalayim“ (übrigens ein traditioneller Wunsch am jüdischen Sederabend, dem ersten Abend des Pessachfestes)…
Frindte
Gespräche über Fremde, Freunde und Frieden
Die Hauptgebäude der Universität liegen als israelische Exklave auf dem Skopusberg im heutigen Ostjerusalem. Auf dem Foto aus dem Jahre 2012 sind Teile der israelischen Sperranlagen zu erkennen, deren Bau im Jahre 2002 begonnen wurde und die auf einer Gesamtlänge von mittlerweile 750 Kilometer das Westjordanland von Israel abtrennen. Eröffnet wurde die Universität aber schon im Jahre 1925…

Jerusalem – Yerushalayim: Eine Spiegelstadt
Manchmal bedarf es der Umwege, um den rechten Weg zu finden. Mein Umweg nach Israel führt über Ashland, Virginia. Dort nehme ich im August 1993 an einem Symposium zur Friedenspsychologie teil. Vier Jahre nach dem Fall der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland war die Welt nicht friedlicher geworden…

Aus meinem israelischen Tagebuch – Geschichten, Impressionen und Bilder
Im Juni 1967 saß ich als 15-Jähriger vor dem Fernseher, um gebannt den Westnachrichten über den Krieg im Nahen Osten zu folgen – der Krieg, der später der Sechstagekrieg genannt wurde. Nachdem die ägyptische Regierung die Meerenge von Tiran für israelische Schiffe gesperrt hatte, 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an der Grenze stationierte, reagierte Israel mit einem Präventivschlag. In sechs Tagen besetzten die israelischen Truppen den Gazastreifen, die Halbinsel Sinai, das Westjordanland, die Golanhöhen und Ostjerusalem…
