Tovit Schultz Granoffs Deggendorfer Visite

Vor 70 Jahren wurde das DP-Camp7 im niederbayerischen Deggendorf geschlossen. Seit dem Sommer 1945 hatten hier insgesamt 2 000 jüdische KZ-Überlebende aus Deutschland, Polen, der Tschechoslowakei und Österreich Unterschlupf, medizinische und materielle Hilfe gefunden, betreut von der UNRRA, geschützt von US-Soldaten. Obwohl sie zeitweise mehr als fünfzehn Prozent der Einwohner des Donaustädtchens stellten und ein … Mehr …

Neue Medien bringen Deggendorfer Gedenkkultur in Verlegenheit

Manche Artikel in Presse und Worldwideweb, die ‚auf einen empfindlichen Nerv treffen‘, vermögen durchaus gesellschaftliche Veränderungen einzuleiten oder zu einem Wertewandel beizutragen. Dass Leserbriefe in den Printmedien oder Kommentare zu Webartikeln eine ähnliche Wirkung entfalten, dürfte eher seltener vorkommen, ist jedoch keineswegs ausgeschlossen, wie ein aktueller Fall aus Bayern belegt…

Deggendorf in christlichen und jüdischen Nachschlagewerken

Deggendorf in Niederbayern hat in der jüdischen Geschichte Bayerns und Deutschlands eine ganz besondere Rolle gespielt, obwohl die Stadt lange Zeit klein und unbedeutend war. Ein Judenpogrom aus dem 14. Jahrhunderts, dessen mörderische Folgen sowie dessen schändliches Nachwirken noch bis kurz vor Beginn des dritten Jahrtausends werden von christlichen und von jüdischen Lexikonredaktionen erwartungsgemäß höchst … Mehr …

Vor 67 Jahren: In Deggendorf eröffnete eine Universität

Es war ein etwas übermütiger, aber gutgemeinter Beschluss  der Leitung, ihre Fachhochschule (FH) Deggendorf künftig „Hochschule Deggendorf University of Applied Sciences“ zu nennen. Das passierte im Spätsommer 2011 und endete vor Jahresschluss mit einer  Blamage.  Denn das bayerische Wissenschaftsministerium strich das „University“…

Gedenken an Nazi-Opfer: Zickzack-Kurs in Deggendorf

Vor 70 Jahren wurden acht  jüdische Bürger aus der Stadt Deggendorf  an der Donau verschleppt. Jetzt wollen die Räte der niederbayerischen Stadt die Mitglieder aus drei Familien ehren: Sie planen, „Stolpersteine“ an den einstigen Wohnhäusern der vermutlich in Piaski, Theresienstadt und Auschwitz Ermordeten zu setzen.1 Damit fährt die Stadt jenen  Zickzack-Kurs weiter, den sie schon … Mehr …