Wer dieser Tage das Tel Aviv Museum of Art besuchte, konnte sich in der Abteilung für Kultur, Medien und Kleinkunst in einem leicht abgedunkelten Winkel eine etwa 10minütige Filmcollage aus Szenen US-amerikanischer Kinofilme und TV-Produktionen ansehen, die sich alle dem (Reiz-)Thema ‚Wie als Jude mit Weihnachten umgehen‘ widmeten. Die einzelnen Clips vermitteln, jeder für sich betrachtet, wertvolle Denkanstöße zum interreligiösen Verhältnis.
Israel / Nahost
Nachrichten aus Israel und Nahost
Iran – was wird aus dem Atomabkommen?
Unser Hauptaugenmerk gilt derzeit natürlich der neuen Widerstandsbewegung im Iran, die sich die sensationelle Parole „Frau, Leben, Freiheit“ gegeben hat. Alles Andere tritt hinter diesen bewegenden Ereignissen und der schockierenden Brutalität, mit der das Regime die Revoltierenden bestraft, zurück. Und doch gibt es eine Art Elefanten im Raum – das ist das Atomabkommen, das die USA, Frankreich, Russland, China, Großbritannien, Deutschland und die EU 2015 mit dem Iran vereinbart haben.

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?
Ganz offiziell existieren die diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und Marokko erst seit Dezember 2020. Doch sie haben eine lange Vorgeschichte. Und während der Austausch von Botschaftern in Israel als außenpolitischer Erfolg gefeiert wird, bleiben die Kontakte zum jüdischen Staat unter Marokkanern ein Streitthema.

Die vergessenen Flüchtlinge des Nahost Konflikts
Der 30. November ist der Gedenktag für die knapp 1 Million geflüchteten Juden aus ihren arabischen Herkunftsländern und dem Iran als Folge des jüdisch-arabisch-iranischen Konflikts.

29. November – Der UN-Teilungsplan
Am 29. November 1947 rief die Vollversammlung der Vereinten Nationen zur Teilung des britischen Mandatsgebiets Palästina auf (Resolution 181). Das Land sollte in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufgeteilt werden. Die Mehrheitliche Empfehlung einer Teilung wurde mit 33 zu 13 Stimmen bei zehn Stimmenthaltungen angenommen. Die Resolution wurde von den Juden in Palästina angenommen, von den Arabern in Palästina und den arabischen Staaten jedoch abgelehnt.

Tauwetter zwischen Jerusalem und Ankara
Über zehn Jahre herrschte zwischen Israel und der Türkei Eiszeit. Dabei waren beide Länder einstmals ziemlich beste Freunde. Das änderte sich mit der Präsidentschaft von Recep Tayyip Erdogan. Nun nähern sich beide Länder aber wieder an und dafür gibt es gute Gründe.

Aserbaidschan wird Botschaft in Israel eröffnen
Am Freitag (18.11.) traf das aserbaidschanische Parlament die historische Entscheidung, eine aserbaidschanische Botschaft in Tel Aviv, Israel, zu eröffnen. Es wird die erste Botschaft eines Landes mit einer schiitischen Mehrheit und einer schiitischen Regierung in Israel sein.

Die Frauen der jemenitischen Juden (Erich Brauer, 1934)
Viele Menschen wurden, erst nachdem sie die Sängerin Ofra Haza gehört hatten und von ihrer Stimme fasziniert waren, darauf aufmerksam, dass es im Südwestzipfel der arabischen Halbinsel einst Juden gab. Die Ethnographie beschäftigte sich selbstverständlich bereits geraume Zeit mit den Juden im Jemen. Ein Völkerkundler, der sich viele Jahre der Erforschung dieser Diaspora-Gruppe angenommen hat, war der Berliner Gelehrte Erich Brauer.

Stipendien für Studium nach Israel
Das israelische Außenministerium vergibt für das Studienjahr 2023/24 und den Sommersprachkurs (Ulpan) 2023 Stipendien an Graduierte verschiedener Fachrichtungen für Studien- und Forschungsaufenthalte an israelischen Universitäten. Bewerbungsschluss ist bereits am 1.1.2023.

UN-Initiative mit Schlagseite
Am Freitag votierte die UN-Generalversammlung dafür, beim Internationalen Gerichtshof ein Gutachten über die Unrechtmäßigkeit der israelischen „Besatzung“ palästinensischer Gebiete einzuholen. Israel kritisiert, dass die jüdischen Verbindungen zu den heiligen Stätten in dem Resolutionstext bewusst ausgeblendet wurden. Aber nicht nur das.
