Stuttgart blickt auf acht Jahrzehnte jüdischen Lebens in Stuttgart zurück, geprägt vom Wunsch des Dialogs und des Miteinanders in einer Stadtgesellschaft, die sich auszeichnet durch ihre Vielfalt und Internationalität. Das Programm der 22. Jüdischen Kulturwochen Stuttgart spiegelt diese Vielfalt in über dreißig Veranstaltungen wider, die einen spannenden Querschnitt von Kultur, Musik, Kulinarik, Unterhaltung und Diskussion abbilden.
Von Franz Kafka im Haus der Geschichte bis zur Einführung in den Talmud mit Rabbiner Dr. h.c. Joel Berger, von koscheren Leckereien bis zum Jiddish Soul Foud mit Sharon Brauner im Renitenztheater oder dem traditionellen Synagogenkonzert in der Stuttgarter Synagoge ist für alle Interessierten mit Sicherheit etwas dabei. Besonders die jüngere Generation wird durch eine Vielzahl von spannenden Diskussionsveranstaltungen angesprochen, wobei hier immer die Begegnung und der Dialog im Vordergrund stehen, wie zum Beispiel beim Jungen Panel „Schlamassel Tov!“ im Stadtpalais am 4. November, wo es um Hoffnung, Anspruch und Wirklichkeit jungen jüdischen Lebens heute geht.
Den Auftakt der diesjährigen Jüdischen Kulturwochen Stuttgart bildet am Montag, 3. November die Eröffnungsveranstaltung im Stuttgarter Rathaus, bei der sich jüdische Menschen dreier Generationen über ihre Sicht jüdischen Lebens austauschen. Daniel Cohn-Bendit, Noemi Goldberg und Daniel Neumann tauschen sich über ihre Erfahrungen in einer herausfordernden Zeit mit Moderatorin Ilanit Spinner aus.
Die Erinnerungskultur pflegen und wachhalten, ist eine der wichtigsten Motivationen der Jüdischen Kulturwochen und ihrer Macher*innen „Mitten dabei…“ in der Stuttgarter Stadtgesellschaft und dem Leben in der Landeshauptstadt mit den 22. Jüdischen Kulturwochen.
Das Programmheft der Jüdischen Kulturwochen liegt an allen einschlägigen Stellen in der Stadt aus und ist vor allem auch online auf der Homepage der IRGW unter www.juedische-kulturwochen-stuttgart.de zu finden.