Seit 39 Jahren sind die jüdischen Kulturtage München ein Highlight im Münchner Kulturherbst und geben Einblicke in die Vielfalt und den Reichtum der jüdischen Kultur und Tradition. Für das Programm 2025 konnte die Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e. V. München renommierte Vertreter der jüdischen und Münchner Kulturszene für einen Beitrag zu diesem Festival jüdischen Lebens gewinnen. So setzt das Kulturfest in unserer Münchner Stadtgesellschaft unter dem Motto „Vereint im Herzen“ auch dieses Jahr wieder ein festes Zeichen der Verbundenheit und Toleranz mit dem jüdischen Leben in unserer Stadt und gegen Antisemitismus.
Den Auftakt bildet der Eröffnungsfestakt „Vereint im Herzen“ am 12. November um 19:30 Uhr im Hubert-Burda-Saal der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Musikalisch gestaltet wird der Abend von dem international gefeierten Pianisten Igor Levit und der Sängerin Vicky Leandros. Die Begrüßung übernimmt Judith Epstein, Vorsitzende der Gesellschaft zur Förderung jüdischer Kultur und Tradition e. V. Grußworte sprechen Dr. h. c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Georg Eisenreich, Bayerischer Staatsminister der Justiz, Dieter Reiter, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München.
Die Ausstellung “DO YOU WANT MY OPION – Never again is now” mit dem Künstler-Duo Karla Helene Hecker & Levke Leiß, Konzeptkünstler Jan Kuck und der Malerin Sabina Sakoh eröffnet am 16. November mit Grußworten von Dr. h. c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der IKG München und Oberbayern; Wenzel Michalski, Geschäftsführer Freundeskreis Yad Vashem; Dr. Alexandra Klei, Institut für die Geschichte der deutschen Juden Hamburg. Die Ausstellung behandelt in mehreren Räumen die drei miteinander verwobenen Themen Aufstehen gegen Antisemitismus, Erinnerungskultur und Widerstand, um ein Zeichen für Menschlichkeit, Miteinander und einen intelligenten Diskurs zusetzen.
Am 19. November zeigt das NS-Dokumentationszentrum München den Film „I dance but my heart is crying“ mit anschließendem Artist Talk. Der Co-Produzent Yves Kugelmann und der Klezmer-Punk-Musiker Daniel Kahn sprechen über die Wiederentdeckung jüdischer Musikaufnahmen aus den 1930er-Jahren, die in der Pogromnacht 1938 vernichtet wurden. Moderiert wird der Abend von Adrian Prechtel, Vize-Chef der Kulturredaktion der Abendzeitung.
Am 23. November findet im Literaturhaus München der Kulturtage-Talk „Jüdisches Leben in Deutschland – Heute und Morgen“ statt. Gil Bachrach spricht mit Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen Zeitung, Marcel Reif, Sportjournalist und Kommentator und weiteren Gästen über die aktuelle Lage und die Rolle von Kultur, Medien und Bildung für das gesellschaftliche Miteinander. Schlusskommentar Dr. h.c. mult. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Die Soiree „Ein Abend im Salon“ moderiert von Susanne Hermanski, SZ-Redakteurin & Vorsitzende der Von-Parish-Gesellschaft, 25. November in der Von Parish Kostümbibliothek. Historiker Andreas E. Mach referiert über die Lebensgeschichten der Münchner Salonnièren Elsa Bernstein und Hedwig Pringsheim. Chansonnière Isi Schaesberg präsentiert die schönsten Lieder von Werner Richard Heymann.
Weitere Events finden Kooperationen mit dem Jüdischen Museum und den Kammerspielen statt.
Detailinformationen zu den Programmpunkten der 39. Jüdischen Kulturtage München unter juedischekulturmuenchen.de/



