Was in der Biosphäre des Waldes geschieht, wird nicht vergessen – vielmehr gespeichert. WOOD WOOD WOOD – NOTHING’S EVER GOOD versteht die Bäume des Białowieża Waldes
an der Grenze von Polen und Belarus als Schallplatten. Ein Archiv verdrängter Erzählungen.
Die unheimliche Seite des romantischen Narrativs vom Idyll des Waldes.
Stimmen von Vertriebenen, von Tieren und von Wissenschaftler:innen erklingen aus
Vergangenheit und Gegenwart. Der Bialowieza Wald, ein Naturwald mit einem einzigartigen
Artenreichtum wird als Klangraum erlebbar. Die Performer:innen folgen Spuren und
berichten von Gewalt, die Jüdinnen und Juden hier während der deutschen Besatzung
erlitten haben, von Jagd auf Tier und Mensch und von der aktuellen Situation an dieser
Außengrenze Europas.
Mittendrin ein DJ an seinem Pult, beschäftigt damit, Vergangenheiten und Gegenwarten zu
loopen; ein klingendes Archiv, das von Ideologisierungen berichtet, von Dynamiken der
Ausgrenzung, von Kontinuitäten von Gewalt, aber auch von der Bedeutung des Waldes als
Rückzugsort für Pflanzen, Tiere und für Menschen.
Eine Performance von Christiane Huber
Konzept, Regie: Christiane Huber | Dramaturgie, Text: Magda Kupryjanowicz, Sarah Israel | Text: Dana von Suffrin, Tatsiana Zamirovskaya | Bühne: Robert Kei | Kostüm: Pascale Martin | Performance: Małgorzata Biela, Amie Georgson Jammeh, Maria Hafner, Aleksandra Matlingiewicz | Sound: Marcin Lenarczyk | Chor: Pola Dobler | Licht: Rainer Ludwig
Tickets: 10 € Regulärpreis | 5 € ermäßigt // VVK: muenchner-kammerspiele.de
Fr 18. Juli 2025, 19.00 Uhr & Sa 19. Juli 2025, 18 Uhr – Münchner Kammerspiele, Werkraum
Weitere Vorstellungen: November 2025 im POLIN. Museum der Geschichte der polnischen Juden