Von 16. bis 31. März 2025
Di., 18. Mär · 20:15-21:05 · arte
1979 – Aufstieg des Islamismus (1/2) Der Mullah-Schock
Die Ereignisse des Jahres 1979 haben die Geopolitik im Nahen Osten völlig verändert. Die Versuche, die Region zu modernisieren und zu säkularisieren, stießen auf den Widerstand vieler Bürger, die Schwierigkeiten hatten, die raschen gesellschaftlichen Veränderungen mit ihren traditionellen Werten in Einklang zu bringen. Der erste Teil mit dem Titel „Der Mullah-Schock“ zeigt, wie das Jahr 1979 in Nahost mit einem Paukenschlag begann, als der Schah aus dem Iran floh und Ayatollah Chomeini in das Land zurückkehrte. Chomeinis Vision ging über den Iran hinaus und inspirierte islamistische Bewegungen und Unruhen im gesamten Nahen Osten. In Ägypten führte der Friedensvertrag von Präsident Anwar el Sadat mit Israel zu einer Entfremdung zwischen Islamisten und arabischen Nationalisten und bereitete den Boden für extremistische Gruppen wie den Ägyptischen Islamischen Dschihad. Und auch Saudi-Arabien geriet durch den Aufstieg der Islamisten zunehmend in eine politische Krise. Sunnitische und schiitische Extremisten planten den Umsturz. In Afghanistan versuchte zeitgleich die unbeliebte kommunistische Führung verzweifelt, den Kampf gegen die brutalen Islamisten noch zu gewinnen. Minutiös werden die Geschehnisse von Januar bis Juni 1979 im Nahen Osten anhand von seltenem Archivmaterial und Augenzeugenberichten nachgezeichnet. Die Folgen dessen, was in diesem Jahr passierte, hallen bis heute in der ganzen Welt nach.
Di., 18. Mär · 21:05-21:55 · arte
1979 – Aufstieg des Islamismus (2/2) Im Bann des Islamismus
Teil zwei befasst sich mit der Zuspitzung der politischen Krisen im Nahen Osten in der zweiten Hälfte des Schicksalsjahres 1979. Im Iran wurden die linken Revolutionäre, die sich anfänglich mit Chomeini verbündet glaubten, zunehmend marginalisiert. Zu spät erkannten sie, dass der Ajatollah einen autoritären Gottesstaat errichten wollte, der mit ihren eigenen Vorstellungen eines freien Iran nicht zu vereinbaren war. Selbstbewusst agitierten Chomeinis Anhänger auch in den Nachbarländern, denn die Vision des Ajatollahs reichte über den Iran hinaus und inspirierte islamistische Bewegungen und Unruhen im gesamten Nahen Osten. Die Geiselnahme in der US-Botschaft in Teheran schockierte die Weltpolitik und wurde zu einem Symbol des Widerstands gegen den Westen. Gleichzeitig trug sie dazu bei, Millionen Muslime im Nahen Osten und darüber hinaus für die radikal-islamistische Position zu gewinnen. Auch im pro-westlichen Ägypten verzeichnete die Muslim-Bruderschaft einen regen Zulauf. In Saudi-Arabien besetzten radikale sunnitische Extremisten in einem der größten Terrorakte der Geschichte die Heilige Moschee in Mekka und nahmen Hunderte von Menschen als Geiseln. Nur mit Hilfe ausländischer Spezialeinheiten konnte die saudische Regierung die Krise beenden. Dies markierte den Beginn eines Umdenkens, das die saudische Führung von ihrem Modernisierungskurs abbrachte und islamistischen Forderungen breiten Raum verschaffte. Das Jahr 1979 endete mit einem weiteren dramatischen Ereignis: dem russischen Einmarsch in Afghanistan, der die geopolitischen Spannungen in der Region weiter anheizte und die globalen Machtverhältnisse nachhaltig beeinflusste. Mit seltenem Archivmaterial und Augenzeugenberichten wird ein Jahr nachgezeichnet, dessen Folgen bis heute weltweit nachhallen.
Di., 18. Mär · 22:25-23:15 · 3sat
Hitlers Exekutive – Die österreichische Polizei im Nationalsozialismus
Schon in den Tagen vor dem „Anschluss“ im März 1938 demonstrieren österreichische Nationalsozialisten offen auf den Straßen, was die Polizei deutlich unter Druck setzt. Zum einen leisteten sie einen Eid auf den österreichischen Staat, zum anderen zeichnet sich die Machtübernahme der Nationalsozialisten immer deutlicher ab. Wo künftig die Loyalitäten liegen sollen, ist in diesen Tagen nicht mehr klar. Dann geht alles ganz schnell: Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten wird auch die österreichische Polizei in den Herrschafts- und Terrorapparat integriert. Österreichische Polizisten sind fortan mitverantwortlich für Unterdrückung und Verfolgung, unterstützen die Deportationen von Jüdinnen und Juden, und Unzählige werden im Lauf des Ostfeldzugs zu Mördern. Ohne das tatkräftige Mitwirken der heimischen Polizei hätte sich das nationalsozialistische Herrschaftssystem in Österreich nicht derart schnell etablieren und für so lange Zeit halten können. Es war also auch die österreichische Polizei, die den Nationalsozialismus ermöglichte, stabilisierte und stützte.
Di., 18. Mär · 23:15-00:00 · 3sat
Die Schüler der Napola – Hitlers Elite
Sie sollten die künftige Elite des „Dritten Reichs“ hervorbringen – die Napola, die „Nationalpolitischen Erziehungsanstalten“. Mit beinhartem physischem und psychischem Drill wurden streng ausgewählte Jugendliche auf eine Karriere in den obersten Instanzen des Naziregimes vorbereitet. Die Dokumentation von Birgit Mosser-Schuöcker folgt den Spuren dieser Eliteanstalten des Naziwahns. Fanatischer Glaube an die Nazi-Ideologie, bedingungsloser Gehorsam und körperliche Leidensfähigkeit standen im Zentrum der Erziehung in der Napola.
Fr., 21. Mär · 21:45-22:30 · arte
East Side (1/10)
Momi, ein ehemaliger Agent des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet, arbeitet als sogenannter Fixer in Ost-Jerusalem und bringt reiche jüdische Siedler mit arabischen Bewohnern des Viertels in Kontakt. So fädelt er Immobiliendeals ein, die den Verkäufern ein Vielfaches des üblichen Preises einbringen und den Siedlergruppen symbolträchtige Bastionen im arabischen Teil der Stadt. Geschickt im Verhandeln, skrupellos und gut vernetzt, bewegt sich Momi mühelos zwischen den Gemeinschaften hin und her. Mit seinen zwielichtigen Geschäften versucht er, als alleinerziehender Vater für sich und seine autistische Tochter Maya zu sorgen. Sein erklärtes Ziel: Die 18-jährige Maya soll sich für eine spezielle Einheit der israelischen Armee qualifizieren, die ihr ein eigenständiges Leben ermöglichen würde. Mayas Therapeutin Esti sieht das allerdings kritisch. Der hoch verschuldete Issam hat durch Momis Vermittlung sein Haus in Ost-Jerusalem an eine jüdische Siedlerorganisation verkauft – heimlich, denn sonst würden er und seine Familie als Verräter geächtet. Seine Frau Amal lässt er in dem Glauben, dass der Palästinenser Ashraf ihnen das Haus abkauft und sie nach Bethlehem in die Nähe ihrer Familie ziehen werden. Doch als plötzlich eine gewisse Meira Zukerman vor der Tür steht und Ansprüche auf die Immobilie erhebt, nehmen die Ereignisse eine dramatische Wendung …
Sa., 22. Mär · 22:45-00:15 · NDR
Die Himmelsleiter – Sehnsucht nach Morgen (1/2)
Zwei Jahre nach Kriegsende liegt Köln immer noch in Trümmern. In den Ruinen schlägt sich die dreifache Mutter Anna mit ihrer Großfamilie durch. Während sie auf ihren jüdischen Mann Adam wartet, der seit über fünf Jahren vermisst wird, macht Armin Zettler ihr das Leben schwer. Der frühere Parteibonze ist längst wieder gut im Geschäft. Das ganze Viertel will er sich aneignen und an die belgische Militärregierung verschachern. Mit Annas Widerstand hat er nicht gerechnet. In diesem zweiteiligen Nachkriegsdrama spielt Christiane Paul eine Heldin des Alltags, die sich gegen die Intrigen eines ehemaligen Ortsgruppenleiters zur Wehr setzt.
Mo., 24. Mär · 00:30-02:15 · WDR
Verleugnung
Vier Jahre, von 1996 bis 2000, dauerte der Verleumdungsprozess, den der britische Historiker und Holocaustleugner David Irving gegen die amerikanische Professorin Deborah E. Lipstadt angezettelt hatte. Heraus kam ein denkwürdiger Sieg für Meinungsfreiheit und Gerechtigkeit kontra Geschichtsfälschung und Fanatismus.
Di., 25. Mär · 22:25-23:20 · 3sat
Blutiger Boden, deutscher Raum – Die Siedlungspläne der SS
Die Eroberung von neuem „Lebensraum“ ist ein zentrales Ziel im Nationalsozialismus. Die SS übernimmt die Planung in der Germanisierungspolitik und wird dabei von Wissenschaftlern unterstützt. Der Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Konrad Meyer entwickelt ein Konzept zur sogenannten Eindeutschung Osteuropas. Im „Generalplan Ost“ entwirft er Siedlungsstrukturen, plant neue Städte und berechnet Umsiedlung, Deportation und Ermordung von Millionen Menschen. Schon mit dem deutschen Überfall auf Polen setzen die ersten Deportationen, Zwangsumsiedlungen und Massenexekutionen ein. Gleichzeitig bringt die SS Hunderttausende Menschen, die von Himmlers Rassenexperten als „Volksdeutsche“ kategorisiert wurden, aus der Sowjetunion, Rumänien und dem Baltikum in die neu eroberten Gebiete, wo sie als Menschenmaterial für den Aufbau eines neuen deutschen Siedlungsraumes dienen sollen. Architekten aus Konrad Meyers Planungsstab entwerfen deutsche Mustersiedlungen. Und seine Raumplaner entwickeln Strukturmodelle für die Umgestaltung von Hunderten Quadratkilometern Land. Meyer selbst berechnet, dass für eine vollständige und wirtschaftlich profitable Germanisierung eine „Bevölkerungsreduktion“ um 30 Millionen Menschen notwendig sei. Die Abwesenheit der jüdischen Bevölkerung setzt er dabei bereits voraus. Je größer die von der Wehrmacht eroberten Gebiete werden, desto monströser gestalten sich auch die Vorhaben der Siedlungsplaner. 1942 fantasiert SS-Chef Heinrich Himmler von einem germanischen Großeuropa, das vom Elsass bis tief ins russische Gebiet reicht, und Konrad Meyer dehnt seine Planungen über die deutsch besetzten Gebiete bis an den Ural aus. Durch die Kriegswende rückt die Umsetzung von Meyers „Generalplan Ost“ aber in weite Ferne. Heinrich Himmler entscheidet, die Realisierung dennoch möglichst bald in einzelnen Versuchsregionen zu testen und startet die „Aktion Zamość“. Es ist der ehemalige Wiener Gauleiter Odilo Globocnik, der mit der „Aktion Reinhardt“ zunächst die Ermordung der jüdischen Bevölkerung Polens in eigens dafür errichteten Vernichtungslagern leitet, bevor er auf Himmlers Befehl eine der größten Umsiedlungsaktionen der Zeitgeschichte startet: Im Umkreis der ostpolnischen Stadt Zamość räumt die SS unter Globocniks Kommando 126 Dörfer, rund 110.000 Menschen werden vertrieben, verschleppt und ermordet. Die „Aktion Zamość“ gilt als Himmlers Laboratorium, um die praktische Realisierbarkeit seiner Umsiedlungsplanungen zu testen.
Mi., 26. Mär · 23:35-00:00 · BR
Y-Kollektiv: Junge Palästinenser – Aufwachsen im Ausnahmezustand
„Y-Kollektiv“-Reporterin Sophie von der Tann gelingen seltene Einblicke in das Leben junger Palästinenser. Sie trifft Menschen, die sich sonst nicht mehr vor die Kamera trauen. Denn im Schatten des Gaza-Krieges hat sich auch im Westjordanland der Nahostkonflikt dramatisch verschärft. Wie leben Palästinenser unter israelischer Besatzung und Militäroperationen, Siedlerangriffen und palästinensischen Terroristen?
Do., 27. Mär · 00:45-01:15 · ZDF
auslandsjournal – die doku: Wiedersehen in Israel, Kriegstrauma und die Hoffnung auf Frieden
Meron Mendel kehrt nach Israel zurück. Diesmal begegnet der Direktor der Anne-Frank-Stiftung in Frankfurt einem Land, das um die Rückkehr der Geiseln bangt. Das sich fragt, wie es jemals wieder ein friedliches Zusammenleben, Vertrauen geben kann zwischen Israelis und Palästinensern. Es ist eine Reise in ein Land, das erschöpft ist von einem langen Krieg. Das kaum mehr zu hoffen wagt auf Frieden und Versöhnung. Mendel trifft Freunde und Bekannte, die dennoch alles dafür aufwenden, dass genau diese Hoffnung lebendig bleibt. Einige seiner Gesprächspartner hat Mendel bereits bei einem ersten Besuch getroffen, kurz nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023. Nun spricht er erneut mit ihnen, fragt danach, was seitdem mit Israel und ihnen passiert ist. Auf einem Teil dieser Reise wird er begleitet von seiner Frau Saba-Nur Cheema und ihren beiden Kindern. Seine Frau ist Muslima, er Jude. Gemeinsam besuchen sie eine der wenigen Schulen in Israel, in denen arabische und jüdische Kinder gemeinsam unterrichtet werden. Mendel trifft außerdem den Großvater von Naama Levy, einer jungen Späherin der israelischen Armee, die von der Hamas als Geisel verschleppt wurde und nach 477 Tagen freigelassen wurde. Meron Mendel besucht extremistische Siedler im Westjordanland, wo im Schatten des Gazakrieges die Spannungen zugenommen haben. Er diskutiert mit ihnen über ihren Anspruch, das ganze Westjordanland für Israel zu annektieren. Mendel hat seinen Wehrdienst unter anderem in Hebron im Westjordanland absolviert, wo er im Dienst der Armee Siedler schützen sollte. Die große Frage, die ihn umtreibt, ist: Wohin steuert das Land durch diesen Krieg und seine Regierung? Was bedeutet das für das Zusammenleben von Juden und Arabern – für die Hoffnung auf Frieden? Auf dieser zweiten Reise sucht „auslandsjournal – die doku: Wiedersehen in Israel“ mit ihm nach Antworten.
Do., 27. Mär · 20:15-21:45 · arte
Geheimakte Rudolf Steiner – Anthroposoph, Okkultist, Influencer?
Vor rund hundert Jahren starb Rudolf Steiner, der Vater der Anthroposophie. Auf seinen Theorien basieren Waldorfschulen, Demeter-Landwirtschaft oder Naturkosmetik. Sie sorgen, ebenso wie die Person selbst, bis heute für Kontroversen. Doch wer war dieser Visionär und Firmengründer? Was prägte ihn und trieb ihn an? Die Dokumentation enthüllt Steiners Lebensweg, wie er sich vom armen Studenten in Wien zum Goethe-Herausgeber in Weimar hocharbeitet und in der Berliner Bohème um 1900 in eine wilde Kunst- und Literaturszene abtauch. zwischen Tabakrauch und Cognac sympathisiert er dort zeitweilig sogar mit dem Anarchismus. Der selbst ernannte Hellseher findet in einem okkulten Zirkel ein Publikum, das wie gebannt an seinen Lippen hängt. Bald ist sein Erfolg nicht mehr aufzuhalten, seine Reformbewegung erhält regen Zulauf. Warum wird Steiner von den einen vergöttert und von anderen gehasst? Wie sieht die Staatsmacht einen Mann, der zur Jahrhundertwende Schule, Landwirtschaft, Kirche und Staat neu denkt? Akten in einem Geheimarchiv zeugen von seiner Vergangenheit, selbst im Ausland hat man Steiner im Blick. Obwohl er rassistische und antisemitische Aussagen tätigt, mit denen seine Anhänger damals wie heute konfrontiert werden, wird er selbst zur Zielscheibe rechtsnationaler Gewalt. Der Film zeigt wenig bekannte Facetten Steiners: akademisches Scheitern, pikante Beziehungsdramen, esoterische Erleuchtungen, aber auch seinen Sinn für Marketing und Unternehmertum. Rund 100 Jahre nach seinem Tod bleibt die Frage: Wer war Rudolf Steiner?
Sa., 29. Mär · 01:00-01:30 · 3sat
Reschke Fernsehen – Elon Musk: Reich, Rechts, Radikal
Ohne demokratische Legitimation hat Elon Musk als Privatperson eine enorme Machtposition erlangt: Mit seinem Satelliteninternet Starlink kann er direkt in moderne Konflikte eingreifen. Sein Unternehmen SpaceX kontrolliert den Zugang zum Weltraum, und durch die Übernahme von Twitter hat er eine Plattform geschaffen, die zunehmend extremistischen Stimmen Raum gibt. Besonders alarmierend sind Musks politische Äußerungen. Er verbreitet regelmäßig antisemitische Verschwörungstheorien wie die angebliche „jüdische Weltverschwörung“ und den „großen Austausch“ sowie frauenfeindliche Ansichten. Seine Unterstützung für Donald Trump ist Ausdruck seiner politischen Überzeugung. Trumps Erfolg hat Musk noch mächtiger gemacht. „Reschke Fernsehen“ über die Konzentration von Einfluss und Macht in den Händen eines Einzelnen, der keiner demokratischen Kontrolle unterliegt und eine ernstzunehmende Gefahr für demokratische Prinzipien und globale Sicherheit auf der ganzen Welt ist.
So., 30. Mär · 16:10-18:00 · 3sat
Alles außer gewöhnlich
Bruno und Malik kümmern sich mit Humor und Einfallsreichtum um autistische Jugendliche. Doch ihre unkonventionellen Methoden rufen schon bald die Behörden auf den Plan. In dieser auf wahren Begebenheiten beruhenden Sozialkomödie des Regie-Duos Éric Toledano und Olivier Nakache („Ziemlich beste Freunde“) glänzt Charakterdarsteller Vincent Cassel als engagierter Sozialarbeiter mit Herz und Witz. „Ich finde eine Lösung!“: Was wie eine Floskel klingt, ist für den jüdischen Sozialarbeiter Bruno und seinen muslimischen Kollegen Malik gelebte Wirklichkeit. Und das, obwohl der Alltag mit einem wilden Haufen undisziplinierter Azubis und besonders schwierigen autistischen Jugendlichen einige Herausforderungen birgt. Das ewig klingelnde Notrufhandy Brunos lässt jedes seiner romantischen Dates platzen, und wenn sein ältester Schützling Joseph mal wieder zwanghaft die Notbremse in der Metro ziehen muss, ist das Chaos perfekt. Mit zupackendem Engagement und unverwüstlichem Humor nehmen Bruno und Malik immer wieder den Kampf mit den Behörden auf und schaffen eine Gemeinschaft, in der jeder die Chance bekommt, über sich selbst hinauszuwachsen.