Eden ist im Finale

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Sie hat es geschafft, Eden Golan hat sich mit „Hurricane“ ins Finale der Eurovision gesungen. Und mehr noch, sie landete mit ihrer Performance auf Platz zwei der Wettquoten. Nervenstark ließ sie sich von den Buhrufen während der letzten Proben nicht beirren.

Auch die nur wenige Minuten vom Veranstaltungsort entfernt stattfindende große propalästinensische Demonstration konnte sie ausblenden. „Malmö against Genocide“ war dort zu lesen, auch ein Schild, das Eden mit Teufelshörnern umgeben von toten palästinensischen Kindern unter der Überschrift „Boycott Euro Vision & IsraHell“, am Rande wurde auf der israelischen Fahne herumgetrampelt und Greta Thunberg war mit einer Kufiya auch dabei.

Am Ende hat die Musik gesiegt. Die deutlichen Buh-Rufe während der Performance haben Fans überstimmt. Und auch das Publikum an den Bildschirmen honorierte die wunderschöne Ballade und schickte Eden ins Finale. 

Auf der Pressekonferenz im Anschluss wurde Eden von einem polnischen Journalisten gefragt, ob sie jemals daran gedacht habe, dass ihre Anwesenheit auch ein Risiko für die anderen Teilnehmer sei. Auch hier reagierte Eden sehr souverän.

Ein weiterer kleiner Zwischenfall spielte sich am Rande der Show ab. Eden traf dort auf Käärijä, den finnischen Teilnehmer vom vergangenen Jahr, ein kurzes Video der beiden, das auf Edens social media online ging, veranlasste den Sänger dazu, um die Löschung zu bitten und sich bei seinen Fans zu entschuldigen. „I would like to clarify and emphasize that the video is not a political statement or an endorsement of any kind“, beeilte er sich um Klarstellung. Es ist eine traurige Welt, wenn ein solcher Clip nicht mehr sein darf:

Am Ende wird auch am Samstag die Musik entscheiden. Eden ist mittlerweile bei den Wettquoten auf Platz zwei. Am Samstag heißt es also abstimmen! BeHazlacha Eden!