Hunger und Not

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Alle dreizehn Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren an den Folgen von Hunger. 735 Millionen Menschen hungern auf dieser Erde schreibt die Welthungerhilfe.

Von Ramona Ambs

Der WHI, also der Welthunger-Index, nennt die Lage in folgenden Ländern sehr ernst:  Zentralafrikanische Republik, Demokratische Republik Kongo, Lesotho, Madagaskar, Niger und Jemen. In Burundi, Somalia und dem Südsudan ist die Lage sogar sehr ernst. Neben Naturkatastrophen und Armut sind vor allem auch Kriege und Konflikte Hauptursache für den Hunger in diesen Ländern. Kriege an denen weder Israel noch die Juden der Welt aktiv beteiligt sind. Mit andern Worten: die Juden sind daran beim besten Willen nicht schuld.

Und genau das ist das Problem der hungernden Flüchtlinge in diesen Ländern. Medial interessiert sich niemand für sie. Keiner wirft aus Flugzeugen Reis für sie ab, so dass die Pakete an kleinen Fallschirmen kameratauglich nach unten segeln. Niemand schickt Schiffe, um sie zu retten. Noch nicht mal ein Fotograph ist da, um Kinder mit leeren Schüsseln abzulichten…

Ich habe deshalb eine kreative Idee, wie wir Juden das ändern können. Da uns eh die ganze Welt hasst und tausenderlei Lügen über uns erzählt werden, kommt es auf eine Sache mehr oder weniger nicht an.
Lasst uns diesen Schuh anziehen!
Ein gefaktes Video, dass die Zionistenbrut in einem Labor Dürre und Überschwemmungen fabriziert hat, reicht locker aus. Sowas geht sofort viral…

Will sagen: Wir nehmen einfach die Schuld an der Lage auf uns, dann haben die hungernden Menschen dort eine Chance. Wenn wir Juden nämlich schuld wären, dann würden sich sofort Facebookgruppen bilden mit dem Titel „Stoppt das Sterben in Burundi!“ und auf Instagram würden Bilder massenhaft geteilt werden von abgemagerten Kindern in Niger, und der dortige Millitärputsch vom Juli 2023 wird nachträglich eben auch einfach nur in einen „Akt des bewaffneten Widerstands“ (-wahlweise gegen die jüdische Weltverschwörung, das zionistische Regime oder Israel) umgewidmet -und schwupps wären die Opfer interessant… das richtige Labeling ist sooo wichtig! Und unter diesem medialen Druck, würden die Regierungen dann handeln und zumindest hie und da ein wenig helfen. Und sei’s nur, um den Juden zu zeigen, was echte Moral ist! 

Auf diese Weise hätten zumindest die Menschen dort eine Chance auf mediale Präsenz- und damit auf Hilfe. Und das wäre ja wenigstens mal ein produktiver Effekt des Antisemitismus. Mir wärs das wert. Also liebe woke Welt: ich geb’s zu. Wir waren es. Und jetzt gehet hin und helft dem Jemen! Burundi! Und dem Kongo! Und allen anderen Hungrigen dieser Welt, die in Not sind…

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