Die neuen Fernsehtipps

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Von 16. bis 31. August 2023

Mi., 16. Aug · 20:15-21:45 · 3sat
Monsieur Claude und seine Töchter 2

In Sachen multikultureller Offenheit macht Claude Verneuil und seiner Frau Marie so schnell keiner etwas vor: Ihre vier Töchter haben Einwanderer aus vier verschiedenen Kulturkreisen geheiratet. Um die Angehörigen ihrer Schwiegersöhne kennenzulernen, unternimmt das wohlsituierte Ehepaar Verneuil eine kleine Weltreise. Von den Strapazen können sich Claude und Marie jedoch nur kurz erholen, denn ihre Töchter haben die nächste Überraschung parat. Alle vier beabsichtigen, ihren Männern zuliebe auszuwandern, die sich in Frankreich wegen ihrer Herkunft diskriminiert fühlen. Ségolène und Chao zieht es nach China, Isabelle und Rachid nach Algerien und Odile und David nach Israel. Sogar Charles und die hochschwangere Laure möchten nichts wie weg – allerdings nicht zur Elfenbeinkünste, sondern nach Indien, wo der unterbeschäftigte Schauspieler auf eine Bollywood-Karriere hofft. Dass sich ihre geliebte Großfamilie in alle Winde zerstreuen soll, nehmen Claude und Marie jedoch nicht kampflos hin. Um ihre Schwiegersöhne mit ihrem geliebten Frankreich zu versöhnen, ist ihnen jedes Mittel recht. Schon bald erkennen die vier verbitterten Herren ihre bislang ungeliebte Heimat nicht wieder.

Do., 17. Aug · 10:30-11:55 · arte
Mallorca – Tod im Paradies

In der ersten Hälfte der 1930er Jahre lassen sich zahlreiche deutschsprachige Emigranten auf Mallorca nieder. Unter ihnen sind viele prominente Gegner des Hitlerregimes wie die Schriftsteller Franz Blei, Karl Otten und der Pazifist Heinz Kraschutzki. Aber auch „einfache Leute“ zieht es nach Mallorca, wie das ältere jüdische Ehepaar Ernst und Irene Heinemann aus Magdeburg. Im demokratischen Spanien der Zweiten Republik fühlen sich die Flüchtlinge endlich in Sicherheit. Die deutsche Gemeinde in Palma ist Anfang der dreißiger Jahre zahlenmäßig bereits so groß, dass sie eine eigene Schule unterhält. Nach Hitlers Machtantritt kommen jedoch immer mehr Nazis auf die Insel und mit den „Kraft durch Freude“-Schiffen wird der erste deutsche Massentourismus auf Mallorca gestartet. Im Bündnis mit der 1934 gegründeten faschistischen Partei putscht General Franco am 17. Juli 1936 gegen die Republik. Der Spanische Bürgerkrieg beginnt und Mallorca fällt innerhalb von 24 Stunden in die Hände der Franco-Putschisten. Die mallorquinischen Verteidiger der Republik und die deutschen Flüchtlinge befinden sich plötzlich in einer mörderischen Falle. Mit Todesschwadronen durchstreifen die Faschisten die Insel auf der Jagd nach Oppositionellen. Tausende von ihnen werden ermordet. Der französische Schriftsteller Georges Bernanos, der zunächst mit den Putschisten sympathisiert hatte, wird zum Augenzeugen des Terrors auf Mallorca. Während es den meisten deutschen Emigranten gelingt, Mallorca zu verlassen, wird der Pazifist Heinz Kraschutzki festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Wie unter einem Brennglas spiegelt sich die Geschichte des Spanischen Bürgerkriegs auf der kleinen Insel.

Do., 17. Aug · 20:15-22:05 · 3sat
Alles außer gewöhnlich

Bruno und Malik kümmern sich mit Humor und Einfallsreichtum um autistische Jugendliche. Doch ihre unkonventionellen Methoden rufen schon bald die Behörden auf den Plan. In dieser auf wahren Begebenheiten beruhenden Sozialkomödie des Regie-Duos Éric Toledano und Olivier Nakache („Ziemlich beste Freunde“) glänzt Charakterdarsteller Vincent Cassel als engagierter Sozialarbeiter mit Herz und Witz. „Ich finde eine Lösung!“: Was wie eine Floskel klingt, ist für den jüdischen Sozialarbeiter Bruno und seinen muslimischen Kollegen Malik gelebte Wirklichkeit. Und das, obwohl der Alltag mit einem wilden Haufen undisziplinierter Azubis und besonders schwierigen autistischen Jugendlichen einige Herausforderungen birgt. Das ewig klingelnde Notrufhandy Brunos lässt jedes seiner romantischen Dates platzen, und wenn sein ältester Schützling Joseph mal wieder zwanghaft die Notbremse in der Metro ziehen muss, ist das Chaos perfekt. Mit zupackendem Engagement und unverwüstlichem Humor nehmen Bruno und Malik immer wieder den Kampf mit den Behörden auf und schaffen eine Gemeinschaft, in der jeder die Chance bekommt, über sich selbst hinauszuwachsen.

So., 20. Aug · 07:20-07:35 · HR
Das Haus Tugendhat – Tschechien

Das Haus „Tugendhat“ im tschechischen Brünn wurde Ende der 1920er Jahre von Ludwig Mies van der Rohe im Auftrag von Grete und Fritz Tugendhat gebaut. Das jüdische Fabrikantenehepaar konnte mit seinen Kindern nur bis 1938 dort wohnen. Nach dem Einmarsch der Deutschen in die Tschechoslowakei wurde die Villa von den Nazis konfisziert. Nach 1945 nutzte die Roten Armee das Wohnhaus als Pferdestall. Die kommunistische Tschechoslowakei funktionierte die Villa zu einer Anstalt für Heilgymnastik um. In den 1980er Jahren wurde die kapitalistische Villa renoviert und gilt seitdem als Denkmal und Mahnmal.

So., 20. Aug · 18:00-18:30 · HR
Stark am Ball – Im Verein gegen Judenhass

Lian ist 13 und Torhüterin beim jüdischen Sportverein Makkabi und will mal Torhüterin der deutschen Nationalmannschaft werden. Sie haben zwar ihr Spiel gewonnen, aber freuen können sie sich nicht. Es gab wieder antisemitische Anfeindungen. Hassparolen und körperliche Gewalt erfahren die Sportlerinnen und Sportler von Makkabi immer wieder. Doch sie lassen sich nicht unterkriegen. Der Verein versteht sich als Brückenbauer zwischen den Religionen, ist bunt gemischt. Menschen unterschiedlicher Religionen, Nationalitäten und Hautfarbe trainieren gemeinsam – und freunden sich an, so wie Lian und Cem. Gegen Diskriminierung und Hetze setzt sich Luis Engelhardt ein. Der Projektleiter von „Zusammen1“ arbeitet mit Vereinen und Jugendgruppen zusammen. Sein Ziel, sie zu ermuntern, den Mund aufzumachen, wenn antisemitische Sprüche fallen, gemobbt oder beleidigt wird. Zivilcourage und klare Haltung – das ist nötiger denn je. Das merken nicht nur die Fußballer, sondern auch die Tennisspieler von Makkabi. Auch Hakan Tekin, der die jüdische Nationalmannschaft trainiert. Er ist Moslem und seit 20 Jahren bei Makkabi – das hat seinen Blick auf das Judentum verändert.

Fr., 25. Aug · 09:00-09:50 · arte
Jerusalem – Moskau. Eine fruchtbare Beziehung

Nach Kriegsende 1945 waren zahllose Holocaust-Überlebende in diversen Lagern zusammengepfercht und blickten einer ungewissen Zukunft entgegen. Viele weigerten sich, in ihre Heimatländer zurückzukehren. Sie suchten nach einem Land, das sie aufnehmen konnte. Die Frage nach der Gründung eines jüdischen Staates in Palästina rückte nun wieder in den Vordergrund. David Ben-Gurion, der Anführer der zionistischen Bewegung, ergriff die Gelegenheit. Vor der Weltöffentlichkeit forderte er, dass die Überlebenden frei in das „Gelobte Land“ auswandern können. Die Briten, die damals das palästinensische Gebiet verwalteten, waren dagegen. Um ihre Interessen in der Region zu wahren und die Beziehungen mit den arabischen Ländern nicht zu gefährden, verfolgten sie eine drastische Migrationspolitik gegenüber den Neuankömmlingen aus Europa. Diese Haltung stand im Gegensatz zu der ihrer US-amerikanischen Partner, die die europäischen Flüchtlingslager fast allein verwalteten. Die Spannungen zwischen den beiden Verbündeten nahmen zu – Moskau witterte eine Chance zur Intervention. Machthaber Stalin beschloss trotz seiner antisemitischen Politik in der Sowjetunion, Ben-Gurions Plan des jüdischen Staats zu unterstützen. Er öffnete seine Grenzen für Hunderttausende jüdische „displaced persons“ gen Westen. Unter Eindruck dieses Flüchtlingsstroms musste dringend eine Lösung her. Stalin setzte auf die zionistische Bewegung, um die Briten aus ihrer Hochburg im Nahen Osten zu vertreiben. Gemeinsam mit den europäischen „Bruderländern“ stimmte er entschieden für eine Aufteilung Palästinas in zwei unabhängige Staaten: einen jüdischen und einen arabischen. Doch kaum war der junge jüdische Staat geboren, entbrannte ein Krieg um das Territorium. Auch hier war es die militärische Hilfe des Ostblocks, die es den Israelis ermöglichte, ihre Unabhängigkeit zu sichern.

Fr., 25. Aug · 09:50-11:10 · arte
Der Nahe Osten zwischen Krieg und Frieden – Machtverschiebung in der Krisenregion

Bis zu 3.000 israelische Touristen täglich besuchen neuerdings die Vereinigten Arabischen Emirate, die Abraham-Abkommen des Jahres 2020 haben es möglich gemacht. Auf ihren Ausflügen kommen sie nicht mehr aus dem Staunen heraus: wilde Buggy-Fahrten durch die Wüste, Gebete in einer Synagoge in Abu Dhabi und gar ein Holocaust-Museum in Dubai, in dem an die Verfolgung und Ermordung von Millionen Juden erinnert wird. Und das alles mitten in der arabischen Welt. Andere Staaten in der Region stehen Israel noch immer in Feindschaft gegenüber: Iran, Irak, Syrien und Libanon sind Teil der Landbrücke des „schiitischen Halbmonds“, über den Teheran Waffen direkt an die israelische Grenze transportiert, um eine zweite Front gegen seinen Todfeind zu eröffnen. Spurensuche in einem koscheren Supermarkt in Dubai, bei schiitischen Milizen, die im Auftrag Teherans den Irak unter ihrer Kontrolle haben, oder in einem Drohnenabwehr-Unternehmen in Tel Aviv, dessen Hightech-Produkte den Papst gerettet haben und auch bei Arabern beliebt sind.

Fr., 25. Aug · 20:15-21:55 · arte
Plan A

Der Jude Max kommt bei Kriegsende aus dem Konzentrationslager Bergen-Belsen frei. Frau und Kind hat er verloren. In seinem Haus wohnt jetzt Clemens, der Max und seine Familie verraten hat, mit wiederum seiner Familie. Max ist zunächst machtlos – und schwört Rache. In Avraham trifft er auf einen weiteren KZ-Überlebenden. Die beiden versuchen sich zu einem Flüchtlingscamp durchzuschlagen und stoßen dabei auf die Jüdische Brigade, eine der britischen Armee zugeordnete Einheit. Die Brigade sammelt Informationen über NS-Täter, die sie an Geheimdienste und die Ermittler bei den Nürnberger Prozessen weiterleitet; ihre Mitglieder greifen aber auch zum Mittel der Selbstjustiz. Als ein Nazi mit Namen Bruno Langendorf hingerichtet werden soll, kann dieser fliehen. Max stellt den Mann, schafft es aber nicht, ihn zu töten. Eine geheimnisvolle Frau – Anna – taucht im letzten Moment auf und rettet Max, indem sie Langendorf erwürgt. Wie sich herausstellt, ist sie Mitglied der von Abba Kovner angeführten Gruppe Nakam, die aus jüdischen Partisanen besteht und ebenfalls Jagd auf Nazis macht, dabei aber sehr viel radikaler als die Jüdische Brigade vorgeht. Als Rache für den Holocaust plant die Gruppe, in mehreren deutschen Städten das Trinkwasser zu vergiften und damit so viele Deutsche zu töten, wie es jüdische Opfer gab: sechs Millionen. Max gerät zwischen die Fronten der Nakam und der weniger radikalen Jüdischen Brigade und muss sich entscheiden … Die deutsch-israelische Koproduktion “Plan A“ stellt sich in den Dienst der Botschaft, dass die große Kulturleistung nach dem Zweiten Weltkrieg – Hass nicht mit Hass zu vergelten – mühsam errungen werden musste.
Bild oben: © Getaway Pictures – Die Gruppe Nakam will das Trinkwasser in deutschen Großstädten vergiften, um den Holocaust zu rächen: Der Anführer Abba Kovener (Ishai Golan) besorgt das Gift in Israel.

Sa., 26. Aug · 23:20-01:20 · 3sat
Green Book – Eine besondere Freundschaft

New York, im Jahr 1962. Der berühmte Pianist Dr. Don Shirley plant eine nicht ungefährliche Konzertreise durch die US-Südstaaten. Als Afroamerikaner muss er sich auf die dort vorherrschende Rassentrennung einstellen und auch gegen unliebsame Überraschungen wappnen. Mit dem Türsteher Tony „Lip“ Vallelonga verpflichtet er nicht nur einen erfahrenen Chauffeur, sondern auch einen Mann fürs Grobe. Zwar ist Tony alles andere als frei von rassistischen Ansichten, bei seiner Arbeit jedoch ein Profi durch und durch. Tony löst Probleme notfalls mit einer Ohrfeige oder einem Bündel Dollarnoten. Wie versprochen, sorgt der Tourbegleiter dafür, dass sein Chef Shirley jeden Abend pünktlich am Flügel sitzt. Sobald der Virtuose jedoch von der Bühne abtritt, erlebt er die Rassentrennung auf bittere Weise: Während sein Fahrer in guten Hotels schläft, muss er oft in heruntergekommenen Unterkünften übernachten, die ein Reiseführer für Afroamerikaner empfiehlt: das „Green Book“. Je mehr Tony die Unmenschlichkeit der Rassentrennung erlebt, umso mehr wundert er sich, warum sich sein weltgewandter Auftraggeber bewusst diesen Demütigungen aussetzt.

Do., 31. Aug · 02:15-03:10 · arte
Résistance. Im Dienste seiner Majestät

Eine ehrgeizige Strategie, die sich jedoch schnell als Sackgasse erwies, denn jeder Aufstand scheiterte blutig. Ende 1941, als der Kriegseintritt der USA und der UdSSR die Hoffnung auf einen militärischen Sieg aufkommen ließ, wurden die Ziele der SOE realistischer. Von nun an durften ausschließlich von London ausgebildete Elite-Agenten den Boden für eine bevorstehende Militäroperation großen Ausmaßes bereiten. Eine Einmischung, die oft Spannungen mit den Exilregierungen hervorrief. Im Vorgriff auf die „Operation Overlord“, so der Deckname der alliierten Invasion in der Normandie, wurde jedes Land entsprechend seiner strategischen Bedeutung behandelt. In Dänemark und Norwegen mussten sich die Widerstandskämpfer mit Sabotagen zufriedengeben, die vor allem den Zweck hatten, deutschen Truppentransporte an die Front zu verlangsamen. In Frankreich, Italien und Belgien dagegen unterstützten die von der Spezialeinheit ausgebildeten Partisanen die alliierten Truppen. Am 8. Mai 1945 kapitulierte das Deutsche Reich schließlich. Schnell bemühten sich die meisten Länder, die Rolle der SOE zu verschleiern. Stattdessen verbreiteten sie den nationalen Mythos, die Patrioten hätten ihr Vaterland einzig und allein aus eigener Kraft befreit.

Do., 31. Aug · 06:00-06:45 · SWR
Reisen in ferne Welten: Tel Aviv

Tel Aviv wird gerne als Miami Beach des Mittelmeers bezeichnet. Der breite feine Sandstrand und die fast immer scheinende Sonne machen Israels Metropole für Städtetourist:innen interessant, die Sightseeing mit einem Sprung Ins Meer verbinden wollen. Tel Aviv wird gerne als Miami Beach des Mittelmeers bezeichnet. Der breite feine Sandstrand und die fast immer scheinende Sonne machen Israels Metropole für Städtetourist:innen interessant, die Sightseeing mit einem Sprung Ins Meer verbinden wollen. Knapp 115 Jahre ist Tel Aviv alt und bietet mal mehr, mal weniger gelungene moderne Architektur. Berühmt ist die Stadt vor allem für ihre vielen Bauhausbauten aus den 1930er Jahren, die so genannte weiße Stadt ist allerdings zum Teil in einem desolaten Zustand aufgrund der salzhaltigen Luft und mangelnder Pflege. Tel Aviv ist nicht unbedingt eine schöne Stadt, aber dafür eine sehr lebendige. In punkto Nachtleben kann sie mit jeder europäischen Metropole mithalten. Ständig eröffnen neue Clubs, Bars und Restaurants. Aus ganz Israel zieht es die Menschen hierher. Im Gegensatz zum religiösen Jerusalem ist Tel Aviv eine sehr weltliche und tolerante Stadt.

Do., 31. Aug · 20:15-21:00 · ARD-alpha
Tel Aviv – Hier tanzt Israel

Ohne die Anbindung ans Meer wäre Tel Aviv nie entstanden. Einst war die Stadt der rettende Hafen für Juden aus der Diaspora, heute reißt der Strom freiwilliger Zuwanderer nicht ab. Jerusalem betet, Haifa arbeitet und Tel Aviv tanzt, heißt es. Der Film zeichnet ein facettenreiches Bild von Israels zweitgrößter Stadt, die buchstäblich auf Sand erbaut wurde, nachdem jüdische Familien im Jahr 1909 mit Muscheln vom Strand die Parzellen ausgelost hatten, auf denen sie die ersten Häuser errichteten. Ohne die Anbindung ans Meer wäre Tel Aviv nie entstanden. Einst war die Stadt der rettende Hafen für Juden aus der Diaspora, heute reißt der Strom freiwilliger Zuwanderer nicht ab. Jerusalem betet, Haifa arbeitet und Tel Aviv tanzt. Lifestyle, Kreativität und Individualität sind die Visitenkarte von Tel Aviv. Der Film zeichnet ein facettenreiches Bild von Israels zweitgrößter Stadt, deren Name so viel wie „Hügel des Frühlings“ bedeutet. Tel Aviv wurde buchstäblich auf Sand gebaut, nachdem jüdische Familien 1909 mit Muscheln vom Strand die Parzellen ausgelost hatten, auf denen sie die ersten Häuser errichteten. Nazi-Verfolgung, stalinistische Bedrohung und Anfeindungen in arabischen Ländern machten sie zum Zufluchtsort für Juden unzähliger Nationalitäten. Wer hier mithalten will, nimmt sich einen Personal Trainer, wie Maria Pomerantz. Die Bodybuilderin erzielt Spitzenhonorare, in dem sie ihre Kunden quält. Die Sicherheitsstandards der immer wieder von terroristischen Anschlägen bedrohten Stadt sind hoch. Dennoch gibt der Film Einblick in den War-Room, ein multimedial ausgerüstetes Krisenzentrum drei Stockwerke unter der Erde und begleitet den städtischen Sicherheitschef David Aharony. Um die alltäglichen Sorgen der Tel Aviver kümmern sich etwa die „Gassi Geher“ von DogMen, einem Start-Up, das den rund 80.000 Hunden einen allumfassenden Service bietet. Der neueste Trend ist die vegane Küche. Als die Restaurantchefin Nanuchka Shrier Fleisch von ihrer Speisekarte verbannte, prophezeiten ihr viele das Aus. Aber bis heute wird im „Nanuchka“ jeden Abend auf den Tischen getanzt.